DE2656081A1 - Vorrichtung zum veraendern der aufschlagstellung des webblatts eines webstuhls fuer die herstellung von frottiergewebe - Google Patents
Vorrichtung zum veraendern der aufschlagstellung des webblatts eines webstuhls fuer die herstellung von frottiergewebeInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dip».-Ino. F. Klingsc.isen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
POSTSCHECKKONTO:
MÜNCHEN 91139-809, BLZ 700100 BO
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
KTO.-NR. 397997. BLZ 70030600
Case 926
NUOVO PIGNONE S.p.A., Florenz / Italien
Vorrichtung zum Verändern der Aufschlagstellung des Webblatts eines Webstuhls für die Herstellung von Frottiergewebe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Aufschlagstellung
des Webblatts eines Webstuhls für die Herstellung von Frottiergewebe.
Bekanntlich wird die Schlingenbildung beim Frottiergewebe dadurch erzielt, daß das Webblatt eines Webstuhls nach drei oder
vier Einschüssen auf die Kante des bereits gebildeten Stoffs schlägt. Anders ausgedrückt, werden zwei oder drei aufeinanderfolgende
Schußfäden in die entsprechenden Fächer eingeschossen
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und dann vom Webblatt, das zusammen mit der Weblade gedreht wird, einfach in die Kahe der Kante des bereits gewebten Stoffs befördert,
ohne dagegen zu schlagen. Erst danach wird der folgende Schußfaden in sein Fach eingeschossen, wobei das Webblatt alle
diese eingeschossenen Schußfäden auf die Kante des bereits gewebten Stoffs aufschlägt.
Es ist somit ersichtlich, daß das Webblatt gegenüber der Kante
des bereits gewebten Stoffs in zwei verschiedene Aufschlagstellungen gebracht werden muß. Dementsprechend werden die
eingeschossenen Schußfäden entweder der Stoffkante genähert oder auf diese geschlagen.
Bei der üblichen Technik sind verschiedene Systeme und Vorrichtungen
bekannt, die die Stellung des Aufschiagens eines Webblatts verändern, damit dieses das richtige Aufschlagen ausführt, nachdem
eine Anzahl von Einschüssen von Schußfäden ausgeführt wurde.
Gemäß einer dieser üblichen Lösungen ist das Webblatt starr an
der Weblade befestigt und führt somit Schwingungen mit konstanter Amplitude aus, die das Webblatt lediglich der Kante des bereits
gewebten Stoffs nähern können, der seinerseits zusammen mit den Kettfaden durch verschiebbare Glieder gehalten wird. Wenn
das Webblatt die eingeschossenen Schußfäden auf die Stoffkante sehlagen soll, wird diese zum Webblatt hin verschoben und wirkt
auf die Halteglieder.
Eine solche Anordnung ergibt jedoch zusätzlich dazu, daß sie viel Platz beansprucht und zu Betriebsstörungen für die Kettfäden
führt, die ebenfalls verschoben werden müssen, einen unzulässigen Verschleiß und eine Neigung zum Durchscheuern der Kettfäden des
Stoffs in Anbetracht der häufigen Bewegungen, denen er sich unterziehen muß.
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Gemäß einer weiteren üblichen Lösung ist das Webblatt darüberhinaus
an der Weblade angelenkt und wird von einer Feder in einer
Stellung gehalten, entsprechend welcher das Webblatt aufgrund der Wirkung der Schwingungen der Weblade nur die Bewegung für
das Annähern der eingeschossenen Schußfäden an die Kante des bereits gewebten Stoffs ausführt.
Wenn die Schußfäden aufgeschlagen werden müssen, wird das Webblatt vorwärts zur Stoffkante und gegen die Spannung dieser
Feder gedreht durch die Wirkung eines Hakens, der aufgrund einer Drehung durch einen Steuernocken am Weg des angelenkten Webblatts
einen Zapfen einhängt, der von einem Arm des Webblatts absteht.
Wenn auch diese zweite Anordnung die Nachteile der vorher genannten
beseitigt, da der Stoff nun nicht mehr verschoben werden muß, so ist sie nichtsdestoweniger eine Ursache für häufige Brüche,
bedingt durch die Stöße zwischen dem Haken und dem Webladenzapfen, wobei solche Schläge umso heftiger sind, Je höher die
Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls ist.
Ein Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile
und die Schaffung einer Vorrichtung zum Verändern der Aufschlagstellung des Webblatts eines Webstuhls in der Weise, daß
die Bildung der Schlingen für Frottiergewebe erzielt wird, wobei die Vorrichtung ohne Schläge auch bei den hohen Geschwindigkeiten
betriebssicher arbeitet, mit denen die heutigen Textilmaschinen betrieben werden, und ohne das Erfordernis, irgendwelcher
Verschiebungen des bereits gewebten Stoffs und der Kettfaden.
Dies wird gemäß einem der Merkmale der Erfindung dann erreicht, wenn das an der Weblade angelenkte Webblatt mit einem Satz von
Abfühlhebeln ausgerüstet ist, die durch die Vorspannung von Federn in dauernder Berührung mit einem Satz von gegabelten Profilen
gehalten werden, die am festen Rahmen des Webstuhls angelenkt
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sind und durch besondere Steuerglieder in ihren Stellungen eingestellt
werden können.
Hierdurch sind keine stoßenden Glieder mehr vorhanden und wird die Veränderung der Aufschlagstellung des Webblatts nur durch
eine Winkelverschiebung der angelenkten gegabelten Profile erzeugt,
die für das Webblatt eine Art von Schulter ergeben, ohne daß der bereits hergestellte Stoff irgendwie verschoben werden
muß. Die Winkelverschiebung der gegabelten Profile zwingt das Webblatt dazu, sich um seinen eigenen Anlenkzapfen zu drehen und
sich somit nach Bedarf näher oder weiter der Kante des bereits gewebten Stoffs zu nähern.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung enthalten die genannten
Steuerglieder zum Einstellen der Lage des Satzes von gegabelten Profilen einen Satz von Exzentern, die mit den Gabeln des
Satzes von gegabelten Profilen zusammenarbeiten und die alle auf derselben Welle verkeilt sind, die vom festen Webstuhlrahmen
gelagert ist. Die Nockenwelle wird von einem Steuernocken gedreht, der von einer Feder nachgiebig in Berührung mit dem Profil
des Nockens in Berührung gehalten wird, und an den ein Lenker angelenkt ist, der auf die Stange einer verzahnten Schwinge
wirkt, die in Eingriff mit einem an der Nockenwelle befestigten Zahnrad steht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Verändern der Aufschlagstellung des
Webblatts nach der Erfindung eingebaut in einen Webstuhl;
Fig. 2 eine aus der Nähe gesehene schematische Schrägansicht der Steuerglieder zum Einstellen der Stellungen des Satzes
von gegabelten Profilen der Vorrichtung nach der Erfindung.
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Eine Weblade 1, die am Unterteil eines festen Rahmens 2 eines Webstuhls mittels einer Achse 3 angelenkt ist, trägt an ihrer
über Kopf liegenden Stange 4 eine Führung 5 für die Schußzuführungsnadeln. Kettfaden 6 und 7 ergeben zusammen mit nicht gezeigten
Schußfäden den Stoff 8.
Ein Webblatt 9 des Webstuhls ist unbeweglich am Oberteil eines Halteglieds 10 befestigt, das bei 11 an der über Kopf liegenden
Stange 4 der Weblade angelenkt ist.
Vom Unterteil des Halteglieds 10 erstrecken sich in entgegengesetzten
Richtungen ein Satz von gekrümmten Abfühlhebeln 12 und ein entsprechender Satz von Armen 13- Jeder Arm 13 des Satzes
ist über eine Feder 14 mit dem festen Rahmen 2 des Webstuhls so
verbunden, daß die gekrümmten Abfühlhebel 12 mit ihren aufliegenden
Folgegliedern 15, die bei 16 an die freien Enden der Abfühlhebel
angelenkt sind, in dauernder Berührung mit je einem Gabelprofil 17 gehalten werden.
Die Gabelprofile 17 sind über Zapfen 18 an entsprechenden U-Bügeln
19 angelenkt, die Teil des starren Rahmens 2 des Webstuhls sind, und von denen Jeder innerhalb seiner Gabel einen Block 20
mit einer Bohrung aufweist, in der sich ein Exzenter 21 drehen kann.
Alle Exzenter 21 der Gabelprofile 17 sind auf einer einzigen Welle 22 verkeilt, die vom festen Rahmen 2 des Webstuhls gelagert
ist.
An ein Ende der Welle 22 ist ein Zahnrad 23 verkeilt, das in Eingriff mit einer verzahnten SchxcLnge 24 steht, die bei 25 am
festen Rahmen 2 des Webstuhls angelenkt ist.
An der Stange 24' der verzahnten Schwinge 24 ist ein Block 27
durch eine Stellschraube 26 befestigt, was in unterschiedlichen
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Stellungen erfolgen kann. Der Block 27 ist mittels eines Zapfens 28 am Ende einer Verbindungsstange 29 angelenkt, deren entgegengesetztes
Ende durch einen Zapfen 30 an einem Hebel 31 angelenkt ist.
Der Hebel 31 ist bei 32 an den festen Rahmen 2 angelenkt und
wird von einer Feder 33 gezwungen, sein rollendes Folgeglied 3^
in dauernder Berührung mit einem Steuernocken 35 zu halten, der
im Rahmen 2 drehbar gelagert ist und von einer nicht gezeigten Einrichtung angetrieben wird.
Figur 2 zeigt auch einen elektromagnetischen Anker 36, der zum
Aufwärtsdrehen eines verriegelnden Hakens 37 verwendet werden kann, der den Hebel 31 in der Stellung verriegelt, die dem Webblatt
in der zur Stoffkante vorgeschobenen Stellung entspricht,
d.h. in der sich für das Weben von gewöhnlichen Stoffen eignenden Aufschlagstellung.
Der Betrieb erfolgt in der folgenden Weise:
Dadurch, daß der Steuernocken 35 aufgrund der Vorspannung der Feder 33 eine von der in Fig. 2 gezeigten Stellung beginnende
Umdrehung macht, werden der Hebel 31 und somit auch die Verbindungsstange 29 nach rechts verschoben.
Dies bewirkt eine Drehung der verzahnten Schwinge 24· im •Gegenuhrzeigersinn
und folglich eine Drehung der Welle 22 im Uhrzeigersinn.
Die Exzenter 21 dieser Welle wirken auf die Gabeln der Gabelprofile
17 und zwingen diese zu einer'Abwärtsdrehung und das Webblatt
9 zu einer Vorwärtsdrehung zur Kante des Stoffs 8 in die in Fig.1 ausgezogen dargestellte Stellung, die dem eigentlichen Aufschlagen
der Schußfäden entspricht.
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Wenn der Steuernocken 35 "umgekehrt in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung zurückgestellt wird, wird das Webblatt 9 in die in
Fig. 1 gestrichelt gezeigte Stellung 91 zurückgedreht, die derjenigen
entspricht, bei der die eingeschossenen Schußfäden den Kanten des gewebten Stoffs 8 genähert werden.
Zusammengefaßt ist es durch Steuern des Steuerarms 35 in der
Weise, daß er von der Stellung von Fig. 2 alle zwei bis drei Einschüsse gedreht wird, somit möglich, die Bildung der Schlingen
im Frottiergewebe zu erreichen.
Andererseits liegt es auf der Hand, daß die Möglichkeit für die Veränderung der Verriegelungsstellung des Blocks 27 an der Stange
24' der verzahnten Schwinge 24, durch Zulassen einer Veränderung
des durch den Steuernocken 35 verursachten Ausmaßes der Drehung der verzahnten Schwinge 2A-, ein freies Positionieren des
Webblatts 9 in mehreren Stellungen ermöglicht.
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Leerseite
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verändern der Aufschlagstellung des Webblatts
eines Webstuhls für die Herstellung von Frottiergewebe, bei dem das Webblatt an der Weblade angelenkt ist, g e k e η η ζ
e i chn et durch einen Satz von Abfühlhebeln (12), die
mit dem angelenkten Webblatt (9) einstückig verbunden sind und durch Federn (14-) in dauernder Berührung mit einem Satz von
Gabelprofilen (1?) gehalten werden, die am feststehenden Webstuhlrahmen
(2) angelenkt sind und durch Steuerglieder in ihrer Stellung eingestellt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerglieder zum Einstellen der Stellungen des Satzes von angelenkten Gabelprofilen (17) einen Satz von Exzentern (21)
enthalten, die mit den Gabeln des Satzes von Gabelprofilen
(17) zusammenarbeiten und auf derselben,-vom feststehenden
Webstuhlrahmen (2) gelagerten Welle (22) verteilt sind, die über einen Hebel (31) durch einen Steuernocken (35) gedreht
wird, wobei der Hebel (31) von einer Feder (33) nachgiebig in Berührung mit dem Profil des Steuernockens (35) gehalten wird
und an dem eine Verbindungsstange (29) angelenkt ist, die auf eine Stange (24-') einer verzahnten Schwinge (24-) wirkt, die
mit einem an der Welle (22) befestigten Zahnrad (23) in Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ve rbindungs stange (29) auf die verzahnte Schwinge (24-)
über einen Block (27) wirkt, der am Ende der Verbindungsstange (29) angelenkt ist und durch eine Stellschraube (26) in verschiedenen
Stellungen an der Stange (24-1) der verzahnten
Schwinge (24-) befestigt werden kann.
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Applications Claiming Priority (1)
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