DE68904631T2 - Vorrichtung zur kantenbildung an geweben. - Google Patents

Vorrichtung zur kantenbildung an geweben.

Info

Publication number
DE68904631T2
DE68904631T2 DE1989604631 DE68904631T DE68904631T2 DE 68904631 T2 DE68904631 T2 DE 68904631T2 DE 1989604631 DE1989604631 DE 1989604631 DE 68904631 T DE68904631 T DE 68904631T DE 68904631 T2 DE68904631 T2 DE 68904631T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
thread
harness
lock
needle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1989604631
Other languages
English (en)
Other versions
DE68904631D1 (de
Inventor
Ignace Meyns
Bogaert Phillippe Van
Serge Vanrobaeys
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Picanol NV
Original Assignee
Picanol NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Picanol NV filed Critical Picanol NV
Application granted granted Critical
Publication of DE68904631D1 publication Critical patent/DE68904631D1/de
Publication of DE68904631T2 publication Critical patent/DE68904631T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/06Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bildung von Säumen an Webgut. Die Erfindung bezieht sich besonders auf ein Gerät zur Bildung von Säumen an Webgut wobei "Leno" Fäden und Nadelfäden verwendet werden.
  • Das Säumen von Webgut ist allgemeine Technologie und es sind mehrere Saumgeräte bekannt.
  • In sofern es ihr Antrieb betrifft können Saumgeräte hauptsächlich in zwei Typen unterschieden werden. Der erste Typ besteht aus Saumgeräten in denen die Bewegung der Teile erzeugt wird mittels Antriebgeräte die getrennt sind von, oder mindestens nicht unmittelbar verbunden mit den Harnischen, und die z.B. bestehen aus einem Nockenantrieb, wie bekannt aus z.B. dem Schweizerischen Patent Nr. 564.114 oder aus einem Gerät das eine Verbindung zum Lade hat.
  • Der zweite Typ besteht aus Saumgeräten in denen die respektiven Teile unmittelbar auf die Harnische montiert worden sind und die angetrieben werden von der Bewegung dieser Harnische, wie bekannte aus FR-A-1.137.356 und FR-A-2.315.556.
  • Geräte zur Bildung von Säumen können weiter verteilt werden nach dem Typ des zur Bewegung der Lenofäden verwendeten Mechanismus, mit anderen Worten um sie kreuzen zu lassen. Um diese Bewegung zu erhalten, werden Schaukelgeräte, Nockenvorrichtungen oder rotierende Teile verwendet.
  • Die heutige Erfindung hat zum Zweck ein Gerät zur Bildung von Säumen des obengenannten zweiten Typs, mit anderen Worten in dem das Gerät von den Harnischen selbst angetrieben wird und in dem eine Schaukelvorrichtung verwendet wird um die alternative seitliche Bewegung der Lenofäden zu erhalten.
  • Ein Zweck der Erfindung ist ein Gerät zu beschaffen dessen Herstellung möglichst einfach und deshalb möglichst billig ist.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung ist ein Gerät zu bieten in dem die Saumbindung auch überwacht wird wenn die Maschine im Rücklauf geht während dedes Schußsuchens, in anderen Worten wenn der Harnischantrieb rückwärts dreht.
  • Weiter bezweckt die Erfindung Zweck ein Gerät das große Zuverlässigkeit im Betrieb bietet, besonders ein Gerät das wenig Verschleiß aufweist, sogar bei hoher Webgeschwindig-keit.
  • Zu diesen Zwecken, besteht das Gerät zur Bildung von Säumen an Webgut nach der Erfindung, aus: einem auf dem ersten Harnisch montierten Teil, gebildet von zwei Schwenkarmen mit den Enden einander zugewandt, wo die genannten Ende Fadenösen tragen die dienen zur Führung der Lenofäden, sodaß die Arme den Fadenösen gestatten alternativ und in entgegengesetzten Richtungen hin und her zu bewegen zwischen zwei Positionen; Vorrichtungen um die Schwenkarme mit einander zu verbinden sodaß sie nur imstande sind gleichzeitig zu bewegen; eine Sperrvorrichtung die die Schwenkarme in die letzte von ihr erreichte Position zwingt: ein Fadenführungsgerät verbunden mit dem zweiten Harnisch, zum Zweck der Führung von mindestens einem Nadelfaden, bestehend aus mindestens einer Nadel die infolge der Bewegung der beiden obengenannten Harnische zwischen die Lenofäden geführt werden kann; und ein Schaukelgerät gebildet von, einerseits einem Profilteil der einen Teil der Schwenkarme bildet, bestehend aus einem Keil mit einer Unterstützung an beiden Seiten, und andererseits aus einer festmontierten, elastisch deformierbaren Sperrvorrichtung die in einer der Positionen am Ende der Bewegung der Harnische alternativ zusammenwirkt mit einem der Träger, die sich neben dem Keil befinden.
  • Eine besondere Eigenschaft der Erfindung ist daß um die Schaukelbewegung zu steuern, eine Sperrvorrichtung verwendet wird mit einem Mittelteil aus elastischem Werkstoff, um nicht nur die notwendige Flexibilität der Sperrvorrichtung zu erhalten um die Wirkung des Geräts zu gewährleisten, sondern auch eine stoßdämpfende Wirkung, um Spitzenbelastung zu vermeiden und den daraus hervorgehenden Verschleiß wenn die Sperrvorrichtung mit dem Profilteil in Berührung kommt.
  • Um die Kennzeichen der Erfindung besser zu erläutern werden jetzt verschiedene bevorzugte Verwicklichungen beschrieben, nur als Beispiel und ohne in irgend welcher Weise einschränkend zu sein, bezugnehmend auf die Zeichnungen in der Anlage, wo:
  • Abbildung 1 ein schematisches Diagramm ist einer Webmaschine, um die Erfindung besser einordnen zu können;
  • Abbildung 2 zeigt das Gerät nach der Erfindung, wo deutlichkeitshalber die Harnische weiter auseinander gezeichnet wurden als sie in Wirklichkeit sind;
  • Abbildung 3 eine Ansicht ist in die Richtung des Pfeils F3 in Abbildung 2;
  • Abbildung 4 eine Ansicht von hinten ist des Teils gezeigt in Abbildung 3;
  • Abbildung 5 eine Ansicht ist in die Richtung des Pfeils F5 in Abbildung 2;
  • Abbildung 6 die Sperrvorrichtung zeigt für das Schaukelgerät;
  • Abbildung 7 ein Querschnitt ist entlang Linie VII-VII in Abbildung 6;
  • Abbildung 8 eine Variante zeigt des Teils gezeigt in Abbildung 3;
  • Abbildung 9 die Bindung zeigt für die das Gerät nach der Erfindung bestimmt ist;
  • die Abbildungen 10-16 die verschiedenen Stufen zeigen der Wirkung des Geräts nach der Erfindung;
  • Abbildung 17 ein Gerät zeigt nach der Erfindung, zur gleichzeitigen Bildung von zwei Säumen auf zwei auf der gleichen Webmaschine nebeneinander gewebten Tüchern.
  • Um die heutige Erfindung einzuordnen, ist Abbildung 1 ein schematisches Diagramm des Webverfahrens und der Hauptbauteilen der Webmaschine, die wie bekannt besteht aus einem Zeugbaum 1, einem Tuchbaum 2, einem Antrieb 3 um beide Bäume anzutreiben, der Kette 4, den Harnischen 5, von denen zwei, respektive 6 und 7, hier gezeigt werden, dem Antrieb 8 für die Harnische, dem Kamm 9, dem Kammantrieb 10, dem Sprung 11 gebildet von den Harnischen 5, dem Sprungfaden 12 und dem Tuch 13. Die heutige Erfindung bezieht sich auf ein Gerät 14 zur Bildung von mindestens einem Saum 15, das wie dargestellt in Abbildung 2 montiert ist auf zwei der obengenannten Harnischen 6 und 7.
  • Wie gezeigt in den Abbildungen 2 bis 5, besteht das Gerät 14 wesentlich aus: einem Teil 16, verbunden mit einem ersten Harnisch 6, gebildet von zwei Schwenkarmen 17 und 18, deren Ende 19 und 20 auf einander gerichtet sind und die ausgestattet sind mit Fadenösen 21 und 22 zur Führung der Lenofäden 23 und 24; Vorrichtungen 25 um die Schwenkarme 17 und 18 mit einander zu verbinden, zusammen mit einer Sperrvorrichtung 26 die die Schwenkarme 17-18 in ihre letzte Lage zwingt; einer Fadenführung 27 verbunden mit einem zweiten Harnisch 7, zum Zweck der Führung von mindestens einem Nadelfaden 28; und einem Schaukelgerät 29 gebildet von, einerseits einem Profilteil 30 der einen Teil bildet des Schwenkarms 17, das besteht aus einem Keil 31 mit einer Unterstützung, respektive 32 und 33, an beiden Seiten, und andererseits einer festmontierten, elastisch deformierbaren Sperrvorrichtung 34.
  • Der obengenannte Teil 16 ist montiert auf einem flachen, Grundteil 35, an den beiden Enden befestigt an die Hebelstangen 37 des ersten Harnisches 6 mittels der Befestigungen 36, die nur schematisch angedeutet worden sind. Die Befestigungen 36 haben die gleiche Form wie die Befestigungen 38 durch die die Fadenführung 27 mit den Hebelstangen 39 des zweiten Harnisches 7 (sieh Abbildung 5) verbunden ist. In der Mitte, in der Ebene der Fadenösen 21 und 22, ist der Grundteil 35 ausgestattet mit einer Öffnung 40 die einen Durchgang bildet für die Lenofäden 23 und 24. Die obengenannten Arme 17 und 18 sind schwenkbar auf dem Grundteil 35, respektive mittels des Drehpunkts 41 der sich oberhalb der Öffnung 40 befindet und eines anderen Drehpunkts 42 der sich unterhalb der Öffnung 40 befindet. Die Arme 17 und 18, die im wesentlichen die Form eines Hebels haben, befinden sich im wesentlichen in der gleichen Ebene, sodaß der von Gerät 14 beanspruchter Raum auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
  • Die obengenannten Vorrichtungen 25 die die Schwenkarme 17 und 18 mit einander verbinden gewährleisten daß die Arme nur gleichzeitig bewegen können, sodaß wenn ein Arm schwenkt der andere Arm automatisch in die entgegengesetzte Richtung schwenkt. Die genannten Vorrichtung 25 besteht in der Verwirklichung gezeigt in den Abbildungen 2 bis 5 aus Anordnungen 43 und 44 die gleichzeitig mit den Armen 17 und 18 schwenken und die in einem bestimmten Radius von den Drehpunkten 41 und 42 mittels Hebel 45 verbunden sind, sodaß eine Schwenkung der Anordnung 43 automatisch eine Schwenkung der Anordnung 44 und dem damit verbundenen Arm 18 zufolge hat. Wie dargestellt worden ist in Abbildungen 4 und 5, sind die Anordnungen 43 und 44 und die Hebel 45 vorzugsweise angeordnet auf der Hinterseite des Grundteils 35.
  • Das Sperrgerät 26 wirkt vorzugsweise auf das Ende 46 des Arms 18 der sich gegenüber Ende 20 mit der Fadenöse 22 befindet. Das Sperrgerät 26 zwingt den Arm 18 und deshalb auch den verbundenen Arm 17, entweder in die eine oder die andere Endlage der Bewegung. Die Endlagen der Bewegung der Arme 17 und 18 werden bestimmt von einem oder mehreren Sperrvorrichtungen, für die, in den gezeigten Verwirklichungen, wie dargestellt in den Abbildungen 3 bis 5, eine Achse 47 verwendet wird, die auf dem zweiten Arm 18 montiert ist, wo die genannte Achse 47 mit einem bestimmten Spielraum S in die Öffnung 48 des Grundteils 35 paßt, wo die genannte Öffnung 48 einen größeren Durchmesser hat als Achse 47. Es ist deutlich, daß die Winkelverlagerung ausgeführt von den Armen 17 und 18 von dem obengenannten Spielraum abhängt.
  • Wie dargestellt in Abbildungen 2, 3 und 5, besteht die Sperrvorrichtung 26 aus einer Druckvorrichtung bestehend aus zwei Unterstützungen 50 die so weit wie möglich auseinander gehalten werden mittels einer Druckfeder 51, wo die genannte Sperrvorrichtung montiert ist zwischen dem obengenannten Ende 46 des Armes 18 und einer Achse 49 angeordnet auf Grundteil 35.
  • Der obengenannte Profilteil 30 wird vorzugsweise gebildet von dem Hebelende 52 des ersten Armes 17 der sich gegenüber dem obengenannten Endes 19 befindet das die Fadenöse 21 trägt. Dadurch daß man den Profilteil 30 auf einem Arm 17 hat und die Sperrvorrichtung 26 auf den anderen Arm 18 einwirkt, befinden sich nahezu alle auf dem Grundteil 35 montierten Teile in der gleichen Ebene, sodaß Teil 16 wenig Platz beansprucht in die Richtung senkrecht zum Harnisch. Dementsprechend können die Harnische 6 und 7 unmittelbar nebeneinander montiert werden.
  • Die obengenannte Sperre 34 wird vorzugsweise auf einen Teil 53 des Webmaschinegestells befestigt das sich oberhalb der Harnische 6 und 7 befindet. Die Sperre 34 ist so angeordnet daß der Profilteil 30 mit ihr in Berührung kommt wenn der erste Harnisch 6 sich in seiner höchsten Lage befindet.
  • Wie dargestellt in Abbildungen 2, 5 und 6 hat Sperre 34 einen Berührungsteil 54 der als Ergebnis der Bewegung des ersten Harnisches 6 abwechselnd in Berührung kommt mit den Seiten 55 und 56 des Keils 31 und der Unterstüzungen 32 und 33. Die Sperre 34 hat weiter Vorrichtungen die seitliches Biegen und elastisches Zusammendrücken gestatten, wo die genannten Vorrichtungen vorzugsweise bestehen aus einem elastischen Mittelteil 57 angeordnet zwischen einem Oberteil 58 und einem Bodenteil 59 der Sperre 34, wie dargestellt in den Abbildungen 6 und 7. Der elastische Mittelteil 57 besteht vorzugsweise aus einem kleinen Gummiblock befestigt auf zwei Unterstützungsplatten 60 und 61 die ihrerseits ausgestattet sind mit Gewindespindeln 62, 63 die in die gegenüberstehenden Ende der obengenannten Teile 58 und 59 geschraubt werden können.
  • In einer Variante, kann das obengenannte Gummiblock durch Verleimung unmittelbar zwischen die obengenannten Teile 58 und 59 befestigt werden.
  • Die einfache Gestaltung der Sperre 34 erlaubt es sie durch den zweiten Harnisch 7 zu führen in den Lauf des Profilteils 30, ohne dabei die Bewegung der Harnische 6 und 7 zu beeinträchtigen. Demzufolge können die Harnische 6 und 7 auch unmittelbar nebeneinander montiert werden.
  • Wie aus den Abbildungen 2 und 5 hervorgeht, besteht die Fadenführung 27 aus einer Nadel 64 mit am Kopfende eine Öse 65 um einen Nadelfaden 28 hindurchzuführen. Die Fadenführung 27 ist verbunden mit dem Hebel 39 des zweiten Harnisches 7 mittels einer Befestigung 38, sodaß die Nadel 64 zwischen die Lenofäden 23 und 24 geführt werden kann. Die Nadel 64 kann zwischen die Lenofäden geführt werden mittels der Bewegung der obengenannten Harnischen 6 und 7. Die Nadel 64 befindet sich zwischen den Lenofäden 23 und 24 wenn der erste Harnisch 6 sich in seiner niedrigsten und der zweite Harnisch 7 sich in seiner höchsten Lage befindet. Um den Nadelfaden 28 zu führen sodaß er nicht in Berührung kommt mit dem ersten Teil 16, d,h. in solcher Weise daß er die Lenofäden 23 und 24 nicht berührt, wird das Fadenführungsgerät 27 ausgestattet mit einer Fadenführung, gebildet von einer Öffnung der Fadenöse 66, die sich im Boden der Fadenführung 27 befindet, zusammen mit einer zweiten nadelförmigen Anordnung 67 mit einer Fadenöse 68 in gleicher Höhe wie die Fadenöse 65 die aber sich seitlich darauf bewegt. Der Nadelfaden 28 wird seinerseits durch die Fadenöse 68 geführt, weiter nach unten durch die nadelförmige Anordnung 67, durch die Fadenöse 66 und dann zurück entlang Nadel 64 und schließlich durch die Öse 65 zum Tuch 13.
  • Abbildung 8 zeigt eine Variante der obengenannten Anordnung 25, zusammen mit der Sperrvorrichtung 26. Die Verbindung zwischen den beiden Armen 17 und 18 wird gebildet von Stangen 70 an beiden Seiten dieser Arme die bewegen in den Rinnen 69 zwischen den Sperren 71 und 72 an den Seiten der Arme 17 und 18. Die Sperrvorrichtung 26 besteht aus einer kleinen Kugel 74 die von Federdruck in einem Sitz 73 gehalten wird am Ende 46 des Armes 18, die wenn die Arme sich in ihrer äußersten Lage befinden in passende Aussparungen 75 in einem Träger 76 der mit dem Grundteil 35 verbunden ist, gepreßt wird.
  • Das oben beschriebene Gerät erlaubt die Bildung einer Bindung für einen Saum 15 wie dargestellt in Abbildung 9. Die Wirkung dieses Geräts wird jetzt schrittweise beschrieben mit Hilfe der Abbildungen 10 bis 16, in denen deutlichkeitshalber nur die wichtigsten Bestandteile in den dargestellten Positionen gezeigt werden. In dieser Anordnung werden die Harnische 6 und 7 abwechselnd auf und ab bewegt in entgegengesetzten Richtungen zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt mittels des Harnischantriebs 8.
  • In Abbildung 10 befindet sich der Harnisch 6 in seiner niedrigsten Lage, während sich der Harnisch 7 in der höchsten Lage befindet. In dieser Lage ragt die Nadel 64 hervor zwischen den Lenofäden 23 und 24. Nachdem ein Schußfaden 77A eingeführt worden ist zwischen die Nadelfaden 28 und die Lenofäden 23 und 24, und nachdem der genannte Schußfaden aufgeschlagen worden ist, wird er die Position dargestellt in Abbildung 10 einnehmen. Um den Schußfaden 77A einzuweben, ändern die Harnische ihre Stelle was die Lage gezeigt in Abbildung 11 ergibt. Selbstverständlich wird am passenden Augenblick ein anderer Schußfaden 77B in den Spruch 11 geführt, wo diese Einführung, wie bekannt, anfangen kann so bald der Sprung 11 genügend weit offen steht, d.h. ehe die Harnische 6 und 7 ihre Endlage erreicht haben.
  • Wenn der erste Harnisch 6 sich seiner höchsten Lage nähert, werden die Arme 17 und 18 von dem Schaukelgerät umgekippt, wie dargestellt in Abbildungen 12 bis 15.
  • Wenn der erste Harnisch 6 gehoben wird, wie gezeigt in Abbildungen 12 und 13 stößt der Berührungsteil 54 der Sperre 34 gegen die linke Seite 55 des Keils 31. Der elastische Mittelteil 57 biegt und der Bodenteil 59 bewegt sich zur Seite. Wenn der Berührungsteil 54 zusammenstößt mit der Unterstützung 32 und darauf Druck ausübt, wie dargestellt in Abbildung 14, neigen die Arme 17 und 18 der Sperre gegen die Wirkung der Sperrvorrichtung 26, sodaß schließlich eine Lage wie gezeigt in Abbildung 15 erreicht wird.
  • Es ist deutlich daß die Verwendung eines elastischen Mittelstücks 57, das auch in senkrechtem Sinne zusammengepreßt werden kann den Vorteil bietet daß das genannte Mittelstück auch eine dämpfende Wirkung hat, sodaß Verschleißerscheinungen und Erschütterungen gering bleiben und weiter die Genauigkeit mit der der Berührungsteil 54 angeordnet werden soll in bezug auf die Unterstützungen 32 und 33, einen relativ großen Spielraum hat.
  • Es ist auch deutlich daß das Anordnen der Sperre 34 in solcher Weise daß umkippen der Schwenkarme 17 und 18 stattfindet in einer der beiden Endlagen der Bewegung der Webharnische 6 und 7 den Vorteil bietet daß die Unterstützungen 32 und 33 des Keils 31 in langsamer Fahrt in Berührung treten mit der Sperre 34, da die Harnische in ihrer Endlage eine Geschwindigkeit gleich null haben. Demzufolge hat das Gerät wenig Verschleiß, sogar bei hoher Webgeschwindigkeit.
  • Wenn je die Lenofäden ihre Position wechseln, entsteht eine Lage wie dargestellt in Abbildung 16, in der deutlichkeitshalber die Kreuzung 78 nahe des Sprungfadens 12 gezeigt wird. Der Schußfaden 77B wird aufgeschlagen gegen den Kamm 79 infolge der Vorwärtsbewegung des Weberblatts, wie gezeigt in Abbildung 2, wonach der beschriebene Zyklus erneut anfangen kann.
  • Wenn der Harnisch 6 wieder abwärts bewegt, gleitet der Berührungsteil 54 erst Seite 55 entlang. Die Dehnbarkeit des Mittelstücks 57 und die von der Druckfeder 51 ausgeübte Kraft werden selbstverständlich so gewählt daß die von dem Berührungsteil 54 ausgeübte seitliche Kraft auf die Seite 55 oder 56 nicht genügt um die Schaukelvorrichtung zu betätigen.
  • Es ist deutlich daß die Zufuhr der Lenofäden 23 und 24 und des Nadelfadens 28 entweder von dem Kettenbaum kommen kann oder von für diesen Zweck besonders angeordneten, nicht in den Abbildungen gezeigten, Spindeln.
  • In Abbildung 17 wird ein anderer Teil des Geräts nach der Erfindung gezeigt, der gleichzeitig zwei Säume 15 und 80 bilden kann an Webgütern die neben einander hergestellt werden. Die einzigen Unterschiede der Verwirklichung, erläutert in bezug auf Abbildungen 2 bis 5 sind daß die Fadenführung 27 zwei Nadel 81 und 82 hat, und daß die Arme 17 und 18 jeder für sich am Ende zwei Fadenösen haben, die neben einander angeordnet sind, respektive 83-84 und 85-86, zur Führung der Lenofäden 87 bis 90. Jede Nadel 81 und 82 hat eine Öse 91 und 92 zur Führung der respektiven Nadelfäden 93 und 94. Die zwei Nadelfäden 93 und 94 werden beide via eine gemeinschaftliche nadelförmige Anordnung 95 geführt.
  • Die Lage der Fadenösen 91 und 92 der Fadenführung 27 in Abbildung 17 bezüglich der Stelle die von den Fadenösen 83 bis 86 des obengenannten Teils 16 besetzt werden kann, kann einfach abgeleitet werden von der Abbildung und die Wirkung ist die des Geräts in Abbildung 2 gleich. Hier befinden sich die Nadel 81 und 82 zwischen den respektiven Lenofäden 87 bis 90, genauer gesagt: die Nadel 81 befindet sich zwischen den Lenofäden 87 und 89, und die Nadel 82 befindet sich zwischen den Lenofäden 88 und 90.

Claims (13)

1. Gerät zur Bildung von Säumen an Tuch, dadurch gekennzeichent, daß es besteht aus: einem Teil (16) montiert auf einem ersten Harnisch (6), gebildet von zwei Schwenkarmen (17, 18) deren Ende (19, 20) auf einander gerichtet sind, wo die genannten Ende Fadenösen (21, 22, 83, 84, 85, 86) tragen zum Zweck der Führung von Lenofäden (23, 24, 87, 88, 89, 90), wo die Arme (17, 18) die Fadenösen ( 21, 22, 83, 84, 85, 86) erlauben abwechselnd und in entgegengesetzten Richtungen hin und her zu bewegen zwischen zwei Positionen, Vorrichtungen (25) die die Schwenkarme (17, 18) mit einander verbinden, sodaß sie nur imstande sind gleichzeitig zu bewegen, und einer Sperrvorrichtung (26) die die Schwenkarme (17, 18) in die zuletzt von ihnen besetzte Lage zwingt; einer Fadenführung (27) montiert auf einem zweiten Harnisch (7), zum Zweck der Führung mindestens eines Nadelfadens (28, 93, 94), bestehend aus mindestens einer Nadel (64-81, 82) die zwischen die respektiven Lenofäden (23, 24, 87, 88, 89, 90) geführt werden kann; und einem Schaukelgerät (29) gebildet von einem Profilteil (30) der einen Teil bildet der Schwenkarme (17) und besteht aus einem Keil (31) der eine Unterstützungsvorrichtung (32,33) an beiden Seiten hat, zusammen mit einer festmontierten elastisch deformierbaren Sperre (34) die in der Endlage der Bewegung der Harnischen (6, 7) abwechselnd wirkt mit einer der Unterstützungen (32, 33) die sich an beiden Seiten des Keils befinden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Sperre (34) eine Vorrichtung hat die eine elastische Biegung erlaubt von mindestens einem Teil (54) der Sperre (34) welcher Teil Verbindung macht mit den Unterstützungen (32, 33)
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichent, daß die Sperre (34) ein Mittelstück (57) hat hergestellt aus einem elastischen Werkstoff.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß der elastische Werkstoff aus Gummi besteht.
5. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß die Sperre (34) durch das obengenannte zweite Harnisch (7) geführt wird in den Lauf des obengenannten Profilteils (30) infolge der Harnischbewegung.
6. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß die zwei Arme (17, 18) in der gleichen Ebene schwenken.
7. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche , dadurch gekennzeichent, daß die Vorrichtung (25) die die Schwenkarme (17, 18) mit einander verbindet besteht aus Schwenkvorrichtungen (43, 44) die mit den Armen (17, 18) zusammen in einem bestimmten Radius von der Achse (41, 42) entfernt schwenken können mittels mindesten einer Stange (45) die dazwischen montiert worden ist und an den Enden aufklappbar.
8. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß die zwei Arme (17, 18) angeordnet sind auf einem Grundteil (35) an seinen Enden verbunden mit den Hebeln (37) des ersten Harnisches (6), mit in der Mitte eine Öffnung (40) die einen Durchgang bildet für die Lenofäden (23, 24, 87, 88, 89, 90).
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichent, daß mindestens einer der Arme (17, 18) arbeitet mit den Sperren (47, 48) die die Bewegung der Arme (17, 18) beschränken.
10. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (17, 18) gebildet sind in Hebelform, die um Achsen (41, 42) drehen, sodaß einer der am weitesten auseinander liegenden Teile (52, 46) der Arme (17, 18) paßt mit dem obengenannten Profilteil (30).
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichent, daß die Sperrvorrichtung (26) besteht aus einem Spanngerät das die Arme (17,18) in eine oder die andere der extremen Positionen zwingt, wo das genannte Spanngerät auf einem der am weitesten auseinander liegenden Teile (46, 52) der Arme (17,18) einwirkt, besonders dem Ende (46) am weitesten von dem Profilteil (30) entfernt.
12. Gerät nach einem beliebigen der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß jeder der zwei Arme (17, 18) eine Fadenöse (21, 22) hat, während die Fadenführung (27) verbunden mit dem zweiten Harnisch (7) eine Nadel (64) hat mit einer Fadenöse (65) die dazu bestimmt ist zwischen den Lenofäden (23, 24) bewegt zu werden.
13. Gerät nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichent, daß jede der zwei Arme (17, 18) zwei Fadenösen (83, 84, 85, 86) hat, während die Fadenführung (27) zwei parallele Nadel (81,82) hat, jede mit einer Fadenöse (91,92), wo die genannten parallelen Nadel hin und her bewegt werden können zwischen den Lenofäden (87, 88, 89, 90) die durch die Fadenösen der Arme geführt werden.
DE1989604631 1988-11-09 1989-11-06 Vorrichtung zur kantenbildung an geweben. Expired - Fee Related DE68904631T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE8801276A BE1001885A3 (nl) 1988-11-09 1988-11-09 Inrichting voor het vormen van zelfkanten aan weefsels.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68904631D1 DE68904631D1 (de) 1993-03-11
DE68904631T2 true DE68904631T2 (de) 1993-06-03

Family

ID=3883714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1989604631 Expired - Fee Related DE68904631T2 (de) 1988-11-09 1989-11-06 Vorrichtung zur kantenbildung an geweben.

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0368402B1 (de)
BE (1) BE1001885A3 (de)
DE (1) DE68904631T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103774332A (zh) * 2012-10-18 2014-05-07 王娃 一种双绞纺织方法和绞织钢筘

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1271950B (it) * 1993-02-11 1997-06-10 Nuovopignone Ind Meccaniche Ef Perfezionamenti in un telaio tessile

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1137356A (fr) * 1954-08-30 1957-05-28 Vyzk Ustav Tvarecich Stroju Procédé et dispositif pour la formation de bords perlés sur les tissus
CS158466B1 (de) * 1972-06-12 1974-11-25
DE2528246A1 (de) * 1975-06-25 1977-01-13 Egelhaaf C C Fa Vorrichtung zur herstellung von dreherleisten im gewebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103774332A (zh) * 2012-10-18 2014-05-07 王娃 一种双绞纺织方法和绞织钢筘

Also Published As

Publication number Publication date
EP0368402B1 (de) 1993-01-27
BE1001885A3 (nl) 1990-04-03
EP0368402A1 (de) 1990-05-16
DE68904631D1 (de) 1993-03-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3788697T2 (de) Tetraaxialgewebe und Webstuhl zum Herstellen von Tetraaxialgewebe.
DE3781707T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum klemmen, festhalten und vorfuehren von schussfaeden bei greiferwebmaschinen.
EP1008683B1 (de) Verfahren zur Kompensation der Längungs- oder Spannungsänderung in einer Webkette und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DD212757A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum bilden einer einschlagwebkante
DE68904631T2 (de) Vorrichtung zur kantenbildung an geweben.
DE2622398A1 (de) Traeger fuer schaftrahmen von webmaschinen
DE1710357C3 (de) Vorrichtung zum periodischen Spannen und Nachlassen von Kettfaden
DE2329302A1 (de) Vorrichtung zur gewebekantenbildung an webmaschinen
DE2544199C3 (de) Drehervorrichtung zur Bildung einer Endleiste an einer Gewebebahn
DE602005004958T2 (de) Fachbildemechanismus, Dreipositions-Fachbildemechanismus und Webmaschine mit einem solchen Fachbildungsmechanismus
DE4038256C2 (de)
DE69017256T2 (de) Fachbildungsvorrichtung für eine Rundwebmaschine.
EP1012364B1 (de) Fadensteuervorrichtung
DE4404451A1 (de) Webmaschine
DE2442914B2 (de) Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes
DE1816407A1 (de) Vorrichtung zur Bindung der Schussfaeden bei schuetzenlosen Webstuehlen
DE3042155C2 (de) Vorschubeinrichtung an einer Nähmaschine
DE3501636C2 (de)
DE1710309B1 (de) Mehrfarben-Schusswechselvorrichtung fuer Webmaschinen mit Entnahme der Schussfaeden von ortsfesten Spulen
DE69003006T2 (de) Negative Schaftmaschine mit Pendelschwinger für Webmaschinen.
DE3874738T2 (de) Webmaschine mit vertikal bewegbarem schusseintragelement fuer die fabrikation von doppelplueschgeweben, teppichen und dergleichen mit sehr langem flor.
DE2446225C2 (de) Frottier-Webmaschine
EP1350876A1 (de) Webmaschine mit Nadelbarre und Einlegeelement für Kettfäden
DE60109842T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern und Regeln der Plüschhenkelbildung in Frottierwebmaschinen
DE2656081A1 (de) Vorrichtung zum veraendern der aufschlagstellung des webblatts eines webstuhls fuer die herstellung von frottiergewebe

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee