DE69017256T2 - Fachbildungsvorrichtung für eine Rundwebmaschine. - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung für eine Rundwebmaschine.

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/02Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by rotating cams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fachbildungsvorrichtung und auf eine die neuartige Fachbildungsvorrichtung verwendende Rundwebmaschine. Eine derartige Rundwebmaschine kann zur Erzeugung eines Schlauchgewebes mit einer Satin-Webstruktur eingesetzt werden.
  • US 4 424 836 offenbart eine Fachbildungsanordnung für eine Rundwebmaschine, die versehen ist mit:
  • einer Mehrzahl von in einer kreisförmigen Matrix angeordneten Litzen, einem ringförmigen, innerhalb der Litzenmatrix befindlichen Kammelement, Mitteln zur Zuführung von Kettfäden (W) zu den Litzen, wobei die Zuführungsmittel außerhalb der Matrix angeordnet sind, jede der Litzen mit einem Auge zum Einfädeln eines von den Zuführungsmitteln gelieferten Kettfadens versehen ist, sowie Schützen, die so angeordnet sind, daß sie sich entlang einer durch das Kammelement definierten, ringförmigen Durchführung bewegen,
  • wobei die Fachbildungsanordnung eine Mehrzahl von Fachbildungsvorrichtungen beinhaltet, die so angeordnet sind, daß sie sich zwischen den Zuführungsmitteln und dem Kammelement befinden und mit jeweiligen Gruppen von Litzen gekoppelt sind, wodurch im Betrieb ein Schußfaden, der jedem der Schützen entnommen wird, in aufeinanderfolgende Fächer eingefügt wird, die durch eine Bewegung der Litzen aus der Ebene der ringförmigen Durchführung heraus vor der Ankunft des Schützen erzeugt werden, und wobei der Schußfaden mit Kettfäden verwoben wird, um ein Schlauchgewebe mit einer vorgegebenen Webstruktur zu bilden.
  • Bei der obigen herkömmlichen Rundwebmaschine werden Schützen entlang eines kreisförmigen Laufdurchgangs bewegt, ein von jedem Schützen entnommener Schußfaden wird in aufeinanderfolgende, vor der Ankunft des Schützen erzeugte Fächer eingefügt und der Schußfaden wird mit Kettfäden verwoben, um ein Schlauchgewebe zu bilden. Die herkömmliche Rundwebmaschine dieses Typs wurde lediglich dafür entworfen, ein Schlauchgewebe mit einer glatten Webstruktur zu erzeugen, und daher ist die Fachbildungsvorrichtung charakterisiert durch eine Konstruktion zur Steuerung der Fachbildungsbewegung von Kettfäden derart, daß sich jeweils zwei benachbarte Kettfäden bei jeder Fachbildung in entgegengesetzte Richtungen bewegen, um die glatte Webstruktur zu erzeugen.
  • Es ist bekannt, daß Schlauchgewebe eine hohe Dehnbarkeit besitzt, wenn es im schräggeschnittenen Zustand verwendet wird, und der Markt für Schlauchgewebe in industrieller Verwendung hat sich in letzter Zeit erweitert. Des weiteren wurde durch Forschung der vorliegenden Erfinder bestätigt, daß diese Dehnbarkeit, wenn bei einem Schlauchgewebe eine Satin-Webstruktur angewendet wird, beträchtlich verbessert wird. Trotzdem kann die herkömmliche Rundwebmaschine nicht verwendet werden, um Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur zu erzeugen, da die Fachbildungsvorrichtung der herkömmlichen Rundwebmaschine dafür ausgelegt ist, Schlauchgewebe mit einer glatten Webstruktur, wie oben erwähnt, zu erzeugen.
  • Daher ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rundwebmaschine bereitzustellen, durch welche die Bewegung der Kettfäden in einer derartigen Weise gesteuert wird, daß die Fachbildungsbewegung der Kettfäden der eines einfachen Rapports der Grundstruktur der gewünschten Satin-Webstruktur folgt.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Fachbildungsanordnung, wie sie in US 4 424 836 offenbart wird, vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie so angeordnet ist, daß die Litzen jeder Gruppe selektiv bewegt werden, um die aufeinanderfolgenden Fächer in einem sich wiederholenden Muster zu bilden, in dem aufeinanderfolgende Schützen (F) verschiedene Kettfäden (W) kreuzen, wodurch eine Rapport-Webstruktur gebildet wird, wobei die Anzahl von Kettfäden in jeder Gruppe gleich der Anzahl von Kettfäden in einem einfachen Rapport der Webstruktur ist.
  • Die Erfindung stellt außerdem Rundwebmaschinen, wie sie in den Unteransprüchen definiert sind, bereit, die eine derartige Fachbildungsanordnung verwenden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Rundwebmaschine ist, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann;
  • Fig. 2 eine schematische Ansicht des Hauptteils der in Fig. 1 gezeigten Rundwebmaschine ist;
  • Fig. 3 eine perspektivische, schematische Ansicht ist, die eine Fachbildungsvorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Rundwebmaschine zur Erzeugung von Schlauchgewebe mit einer glatten Webstruktur darstellt;
  • Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Schlauchgewebes ist und einen darauf angewendeten Schrägschnitt zeigt:
  • Fig. 5 eine Webstruktur mit einfachem Rapport einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen zeigt;
  • Fig. 6 ein Zeitdiagramm ist, das die relativen Fachbildungsbewegungen von acht Kettfäden zeigt, wenn die Webstruktur mit einfachem Rapport einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen erzeugt wird;
  • Fig. 7 eine perspektivische, schematische Ansicht ist, die eine erste Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung der bei der Rundwebmaschine von Fig. 1 eingesetzten Fachbildungsvorrichtung zeigt, welche die in Fig. 3 gezeigte Fachbildungsvorrichtung ersetzt;
  • Fig. 8 eine erläuternde Ansicht ist, welche das grundlegende technische Konzept der Steuerung der Fachbildungsbewegung der Kettfäden einer Einheitsgruppe basierend auf der Anzahl der Kettfäden zeigt, die notwendig sind, um die Webstruktur mit einfachem Rapport einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen aufzubauen;
  • Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der bei der Rundwebmaschine eingesetzten Fachbildungsvorrichtung ist, die der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich ist; und
  • Fig. 10 eine Ansicht der dritten Ausführungsform der bei der Rundwebmaschine eingesetzten Fachbildungsvorrichtung ist, die der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich ist.
  • Vor der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden, um ein leichtes Verstehen der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, die Vorrichtung sowie die Funktion der herkömmlichen Rundwebmaschine unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 2 und 3 kurz erläutert.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Rundwebmaschine (11) ist ein Hauptteil (14), der Fachbildungsmittel sowie Füllmittel beinhaltet, innerhalb eines Rahmens (19) angebracht, wobei die Fachbildungsmittel und die Füllmittel durch einen elektrischen Motor (15), der unterhalb des Hauptteils (14) angebracht ist, über eine erste (nicht gezeigte) Leistungsübertragungsvorrichtung angetrieben werden. Mittel (18) zur Entnahme des Schlauchgewebes, die auf dem Rahmen (19) oberhalb des Hauptteils (14) angebracht sind, werden durch eine (nicht gezeigte) zweite Leistungsübertragungsvorrichtung angetrieben, die mit den Entnahmemitteln (18) verbunden ist. Diese zweite Leistungsübertragungsvorrichtung wird durch die erste Leistungsübertragungsvorrichtung über einen Antriebsübertragungshebel (21) angetrieben, und somit werden die Entnahmemittel (18) synchron mit dem Hauptteil (14) angetrieben. Eine Anzahl von Kettfäden (w) zum Weben eines gewünschten Schlauchgewebes (12) wird einem Paar von Bäumen (16), die auf beiden Seiten des Hauptteils (14) bezüglich des Hauptteils (14) symmetrisch zueinander angeordnet sind (in Fig. 1 ist lediglich ein auf der rechten Seite angeordneter Baum dargestellt), von einer Mehrzahl von für die Zuführung der Kettfäden (w) drehbar angebrachten Spulen (16a) zugeführt, und die Kettfäden (w) werden dem Hauptteil (14) über eine Kettfadenzuführvorrichtung (17) zugeführt. Das durch einen Webvorgang in dem Hauptteil (14) der Rundwebmaschine (11) gebildete Schlauchgewebe (12) wird durch die Entnahmemittel (18) nach oben entnommen und in der durch einen Pfeil angezeigten Richtung zu (nicht gezeigten) Aufwickelmitteln geführt.
  • Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, beinhaltet der Hauptteil (14) der Rundwebmaschine (11) eine vertikale Welle (24), die drehbar auf an einer mittigen Öffnung eines an dem Rahmen (19) befestigten Traggestells (26) angebrachten Lagern gehalten ist, eine an der Welle (24) an einer Stelle oberhalb des Traggestells (26) befestigte, zylindrische Nockenvorrichtung (29), eine durch die zylindrische Nockenvorrichtung (29) betriebene Fachbildungsvorrichtung (30), vier schützenantreibende Vorrichtungen (23), die an einer an der Welle (24) an einer Stelle oberhalb der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) befestigen Tragvorrichtung (22) befestigt sind, eine ringförmige Kammeinrichtung (25), die ein Paar von ringförmigen Halteelementen (25a, 25b) beinhaltet, sowie eine Mehrzahl von Kammeinrichtungen (31) aufweist, die durch die ringförmigen Halteelemente (25a, 25b) in vertikaler Lage mit gleichem Zwischenraum zwischen je zwei benachbarten Kammeinrichtungen (31) starr gehalten sind, ein horizontales Scheibenführungselement (27), das auf der Oberseite der Welle (24) drehbar gelagert ist, um ein weiteres Rad (13c) eines Schützen (13) zu führen, sowie eine ringförmige Führung (28), die durch Haltearme (32) in einer stationären Lage mit einem kleinen Freiraum zwischen der Führung (28) und dem oberen Ende der ringförmigen Kante des horizontalen Scheibenführungselementes (27) gehalten wird.
  • Wie in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigt, werden von den Bäumen (16) an beiden Seiten der Rundwebmaschine (11) Kettfäden (w) zugeführt und in die jeweiligen Zwischenräume zwischen jeweils zwei benachbarten Kammeinrichtungen (31) eines ringförmigen Kammelementes (25), das durch die ringförmigen Halteelemente (25a) und (25b) starr gehalten ist, nach Durchqueren der jeweiligen Augen entsprechender Litzen (38) der Fachbildungsvorrichtung (30) eingefädelt. Die Schützen (13) werden durch die Schützenantriebsvorrichtung (23) angetrieben und in das von der Fachbildungsvorrichtung (30) erzeugte Fach eingefügt, und dann wird ein Webgarn (f) von dem Schützen (13) durch das Rad (13c) in das Fach eingefügt, wodurch eine stabile Webstruktur zur Bildung eines Schlauchgewebes (12) erzeugt wird. Das Schlauchgewebe (12) wird über einen kleinen, ringförmig gestalteten Freiraum, der zwischen dem horizontalen Führungselement (27) und dem außenseitigen Führungselement (28) ausgebildet ist, nach oben entnommen, und dann wird das Schlauchgewebe (12) auf eine Rolle einer (nicht gezeigten) Aufnahmevorrichtung gewickelt.
  • Bei der oben erwähnten Rundwebmaschine, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, bestehen die Fachbildungsmittel aus einer Mehrzahl von vertikalen, an dem peripheren Flanschteil des Traggestells (26) befestigten Führungsstangen (35), einem gleitbeweglich auf den Führungsstangen (35) angebrachten Nockenführungs-Halteelement (36), einem über den Rand der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) hervorstehenden ringförmigen Nocken (29a), einem Paar von drehbar auf dem Halteelement (36) angebrachten und von oben und unten her in rollendem Kontakt zu dem Nocken (29a) stehenden Nockenführungseinrichtungen (37a, 37b), Geschirrahmenführungen (40), die auf dem oberen ringförmigen Führungselement (25a) angebracht sind, um ein Paar von Geschirrahmen zu führen, d.h. um einen inneren Geschirrahmen (41a) und einen äußeren Geschirrahmen (41b) zu führen, Bändern (42a, 42b), welche die zwei Geschirrahmen (41a, 41b) so verbinden, daß die Geschirrahmen (41a, 41b) abwechselnd nach oben und nach unten zur Bildung eines Faches bewegt werden, sowie Bandführungen (34) (von denen lediglich eine gezeigt ist), die auf dem peripheren Flanschteil des Rahmens (26) angebracht sind, um die Bänder (42a, 42b) zu führen und zu tragen. Das Halteelement (36), an dem die Nockenführungseinrichtungen (37a, 37b) angebracht sind, ist mit dem Band (42b) durch ein Stiftelement (33) verbunden, so daß für den Geschirrahmen (41a) durch die vertikale Bewegung des Halteelementes (36) eine vertikale Bewegung gegeben ist. Diese vertikale Bewegung wird durch die Bänder (42a, 42b) auf den anderen Geschirrahmen (41b) übertragen, und daher bewegt sich der äußere Geschirrahmen (41b) in zur Bewegung des inneren Geschirrahmens (41a) umgekehrter Richtung auf und ab. Die Geschirrahmen (41a, 41b) sind jeweils mit einer gleichen Anzahl von Litzen (38) versehen, und eine Anzahl von vertikalen Stangen (39) entsprechend der Anzahl von Litzen (38) ist fest positioniert, um ein vertikal orientiertes Gitter zwischen dem oberen und dem unteren, gegenüberliegenden Führungselement (25a, 25b) zu erzeugen, wodurch das ringförmige Kammelement (25) gebildet wird. Die Form der Nockenoberfläche des hervorstehenden ringförmigen Nockens (29a) ist bezüglich der Geschirrahmen (41a, 41b) in einer derartigen Weise ausgelegt, daß ein vollständig offenes Fach gebildet wird. Durch alternierendes Hindurchführen der angrenzenden Kettfäden (w) durch die Litzenhäuschen der Litzen (38) kann durch Drehen der zylindrischen Kammvorrichtung (29) ein Fach erzeugt werden, das eine glatte Webware bildet. Da eine Mehrzahl von Paaren der Geschirrahmen (41a, 41b) ringförmig und angrenzend aneinander entlang des Umfangs der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) angeordnet ist, bilden die Paare von Geschirrahmen (41a, 41b) aufeinanderfolgend Fächer mit einer identischen Form entsprechend der Rotation der horizontalen zylindrischen Nockenvorrichtung (29), und demgemäß kann ein glattes gewebtes Schlauchgewebe (12) durch Antreiben einer Mehrzahl von Schützen (13) erzeugt werden.
  • Wie oben erwähnt, ist es bei der herkömmlichen Rundwebmaschine, die zur Erzeugung eines Schlauchgewebes mit einer glatten Webstruktur verwendet wird, ausreichend, eine Mehrzahl von Kombinationen der zwei Geschirrahmen (41a, 41b) zu verwenden, die in zueinander entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind, da die auf die Kettfäden (w) angewendete Fachbildungsbewegung in einer einfachen Weise derart ausgeführt wird, daß zwei benachbarte Kettfäden (w) stets gegenüberliegende Positionen bei jeder Bildung eines offenen Faches einnehmen.
  • Wie oben erläutert, ist Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur für eine industrielle Verwendung sehr wertvoll, wenn das Gewebe in einem Schrägschnitt, wie in Fig. 4 gezeigt, geschnitten ist, wobei das Gewebe entlang einer Linie L geschnitten wird, die um 45 Grad gegenüber deren Längsrichtung geneigt ist, es ist jedoch offensichtlich, daß zur Erzeugung eines derartigen, mit einer Satin-Webstruktur versehenen Schlauchgewebes die bei der herkömmlichen Rundwebmaschine verwendete Fachbildungsvorrichtung nicht übernommen werden kann.
  • Nach intensiver Forschung wurde das folgende grundlegende, technische Konzept erzielt, durch welches das Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann. Während dieser Forschung wurde darauf geachtet, daß die Anforderungen für eine praktische Anwendung erfüllt werden, d.h. leichtes Einfädeln der Kettfäden in die jeweiligen Litzen, leichter Webvorgang und keine Vergrößerung des für die Installation der Rundwebmaschine erforderlichen Raumes etc..
  • In Anbetracht der obigen Betrachtungen wurde festgestellt, daß die folgenden Bedingungen für die Erzeugung der Fachbildungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, die auf einer Rundwebmaschine mit dem gleichen Mechanismus wie demjenigen der herkömmlichen Rundwebmaschine eingesetzt werden soll, wesentlich sind. Es werden nämlich alle Kettfäden (w) als eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Gruppen von Kettfäden (w) angesehen, wobei jede Gruppe von Kettfäden (w) nacheinander durch die jeweiligen Augen von entsprechenden Litzen, die aufeinanderfolgend koaxial zu dem ringförmigen Kammelement (25) angeordnet sind, eingefädelt wird, und die Anzahl von Kettfäden (w) jeder Gruppe entspricht der Anzahl von Kettfäden einer Webstruktur mit einfachem Rapport, d.h. einer Satin-Webstruktur mit einfachem Rapport. Des weiteren ist es wie in dem Fall des Webens eines glatten Gewebes durch einen herkömmlichen Maschinenwebstuhl bei der Fertigung eines Schlauchgewebes mit einer Satin-Webstruktur wesentlich, daß die Fachbildungsbewegungen der einzelnen Kettfäden (w) jeder Gruppe der Anordnung jedes Kreuzungspunktes zwischen den einzelnen Kettfäden (w) und den einzelnen Schußfäden (f) zur Bildung "einer Webstruktur mit einfachem Rapport" korrespondieren.
  • Der Aufbau und die Funktion der Fachbildungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
  • Figur 5 zeigt die Beziehung zwischen der Durchführung eines Schützen (13) und der Position der jeweiligen Kettfäden (w), die als (w1), (w2), (w3), (w4), (w5), (w6), (w7) und (w8) dargestellt sind, bei den jeweiligen Fachbildungen, um eine Webstruktur mit einfachem Rapport einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen zu erzeugen, wobei jede Kreuzmarke einen Kettfaden (w) bezeichnet, der einen entsprechenden Schußfaden (f) in einer derartigen Weise kreuzt, daß der Kettfaden (w) eine Position unterhalb des Schußfadens (f) einnimmt. Diese Webstruktur mit einfachem Rapport wird von einem unteren Fachsystem der Fachbildungsbewegung bewirkt. Um ein einfaches Verständnis dieser Fachbildungsbewegung zu erleichtern, sind die relativen Positionen des Schützen (13) zu den Kettfäden (w1), (w2), (w3), (w4), (w5), (w6), (w7) und (w8) bei jeder Fachbildung (s1), (s2), (s3), (s4), (s5), (s6), (s7) und (s8) in Fig. 6 gezeigt. Speziell wird bei der ersten Fachbildung (s1) der erste Kettfaden (w1) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt, während die anderen Kettfäden (w2), (w3), (w4), (w5), (w6), (w7) beziehungsweise (w8) in ihren Ruhepositionen verbleiben; bei der zweiten Fachbildung (s2) wird lediglich der sechste Kettfaden (w6) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei der dritten Fachbildung (s3) wird lediglich der dritte Kettfaden (w3) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei der vierten Fachbildung (s4) wird lediglich der achte Kettfaden (w8) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei der fünften Fachbildung (s5) wird lediglich der fünfte Kettfaden (w5) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei der sechsten Fachbildung (s6) wird lediglich der zweite Kettfaden (w2) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei der siebten Fachbildung (s7) wird lediglich der siebte Kettfaden (w7) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; und bei der achten Fachbildung (s8) wird lediglich der vierte Kettfaden (w4) unter die Durchführung des Schützen (13) bewegt; bei den Fachbildungen (s2), (s3), (s4), (s5), (s6), (s7) beziehungsweise (s8) verbleiben die anderen Kettfäden in ihren Ruhepositionen.
  • Bezugnehmend auf die Figuren 7 und 8 wird die erste Ausführungsform der Fachbildungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Detail erläutert.
  • Wie aus der obigen Erläuterung ohne weiteres verständlich ist, ist die Fachbildungsvorrichtung aus einer Mehrzahl von Fachbildungsvorrichtungseinheiten zusammengesetzt, die nacheinander in ausgerichteter Lage und koaxial zu dem ringförmigen Kammelement (25) angeordnet sind, um in Kombination mit der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) zu arbeiten, bei welcher die Nockenführungseinrichtung (29a) über den Rand der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) vorragt.
  • Jede Fachbildungsvorrichtungseinheit beinhaltet eine Gruppe von Litzen (46), die in derselben aufeinanderfolgend in ausgerichteter Lage angeordnet sind, ein Litzen- Halteelement, das aus einem oberen Litzenhalter (45a) und einem unteren Litzenhalter (45b) besteht, die dahingehend wirken, daß die Litzen (46) in einem abwechselnd nach oben und nach unten verschiebbaren Zustand gehalten sind, und Mittel zur selektiven Bereitstellung der oben erwähnten Verschiebung nach unten und nach oben von einer der Litzen (46) jedesmal, wenn ein Fach gebildet wird. Diese Mittel beinhalten in Kombination mit der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) ein Paar von vertikalen Führungsstangen (35) und ein Halteelement (47), das von den vertikalen Führungsstangen (35) gehalten ist, um nach oben und nach unten verschoben werden zu können, sowie einen horizontalen ringförmigen Körper (48), der auf den vertikalen Führungsstangen (35) jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit starr angebracht ist, wobei das ringförmige Kammelement (25) auf dem ringförmigen Körper (48) koaxial zu demselben starr angebracht ist. Das Halteelement (47) ist mit einem Paar von Nockenführungseinrichtungen (49a, 49b) versehen, die eine identische Funktion zu demjenigen der Nockenführungseinrichtungen (37a, 37b) der herkömmlichen Rundwebmaschine aufweisen, und demgemäß kann das Halteelement (47) entlang der vertikalen Führungsstangen (35) nach oben oder nach unten verschoben werden. Ein Steuerzylinder (50) ist drehbar auf einer (nicht gezeigten) horizontalen Welle angebracht, gehalten von dem Halteelement (47) und einer Sperrklinkenvorrichtung (51), durch die der Steuerzylinder (50) um einen vorgegebenen Winkel α bei jeder Betätigung derselben gedreht wird, und ein Betätigungselement (52) zum Betätigen der Sperrklinkenvorrichtung (51) ragt nach oben in Richtung des ringförmigen Körpers (48) vor. Eine vorgegebene Anzahl von vorragenden Elementen (53) ragt axial von der zylindrischen Oberfläche des Steuerzylinders (50) an jeweiligen Positionen heraus, an denen jedes vorragende Element (53) mit einem entsprechenden, am unteren Ende jeder Litze (46) ausgebildeten Haken (54) in Eingriff gebracht werden kann. Jede Litze (46) ist mit einer Schraubenfeder (55) verbunden, so daß sich jede Litze (46) stets in der Ruheposition befindet, ausgenommen dann, wenn der Hakenteil (54) der Litze (46) durch die Wirkung des Vorsprungs (53) des Steuerzylinders (50) heruntergezogen wird.
  • Der ringförmige Nocken (29a) der zylindrischen Nockenvorrichtung verschiebt das Halteelement (47) zwischen einer untersten Position, in der das vorragende Element (53) den entsprechenden Haken (54) der Litze (46) in die unterste Position derselben verschiebt, um ein unteres offenes Fach zu erzeugen, und einer obersten Position, in der das Element (53) von dem in Eingriff stehenden Haken (54) vollständig getrennt ist, nachdem die Litze (46) durch die Kraft der Feder (55) in die Ruheposition zurückgekehrt ist.
  • Das Betätigungselement ist mit einer derartigen Funktion versehen, daß, wenn das Betätigungselement durch die Unterseite des ringförmigen Körpers (48) gedrückt wird, das Betätigungselement die Sperrklinkenvorrichtung (51) betätigt und bewirkt, daß sie um einen vorgegebenen Winkel α gedreht wird, wie im folgenden im Detail erläutert wird.
  • Die Anordnung der vorragenden Elemente ist durch das Prinzip definiert, das auf der unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 erwähnten Webstruktur mit einfachem Rapport basiert.
  • Die folgende zusätzliche Erläuterung unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird das Verständnis dieses Prinzips erleichtern. In Fig. 8 repräsentieren bei einer Anzahl von Kreuzungspunkten des Kettfadens (w) und des Schußfadens (f) in "einer Webstruktur mit einfachem Rapport" einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen von jeweils acht, wenn ein Kreis (50a), der eine Umdrehung eines Punktes auf der zylindrischen Oberfläche des Steuerzylinders (50) im Uhrzeigersinn darstellt, in acht Teile (s1), (s2), (s3), (s4), (s5), (s6), (s7) und (s8) mit einer identischen Bogenlänge zwischen jeweils zwei benachbarten Punkten aufgeteilt ist, diese Unterteilungspunkte (s1), (s2), (s3), (s4), (s5), (s6), (s7) und (s8) auf dem Kreis (50a) die zeitgebenden Punkte für die Bildung von Fächern, um ein Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen zu erzeugen. Daher wird, wenn der Steuerzylinder (50) in den Figuren 7 und 8 im Uhrzeigersinn gedreht wird, jedesmal, wenn der Steuerzylinder (50) um den oben erwähnten vorgegebenen Winkel α (bei dieser Ausführungsform beträgt α 360/8 Grad = 45 Grad) gedreht wird, eines der vorragenden Elemente (53) mit dem Haken (54) der entsprechenden Litze (46) in Eingriff gebracht, wenn sich der Steuerzylinder (50) an einer derartigen Position befindet, daß das obige Eingreifen ausgeführt werden kann, und die vorragenden Elemente (53) sind in einer derartigen Lage angeordnet, daß die kreisförmigen Bahnen derselben auf der zylindrischen Oberfläche des Steuerzylinders (50) mit einem identischen Abstand dazwischen entlang der axialen Richtung desselben angeordnet sind, der mit dem Abstand zwischen zwei Haken (54) von zwei benachbarten Litzen (46) übereinstimmt. Um das Verständnis der obigen Erläuterung zu erleichtern, sind in Fig. 8 die Bahnen der vorragenden Elemente als (w1), (w2), (w3), (w4), (w5), (w6), (w7) und (w8) dargestellt, und die Winkelpositionen der vorragenden Elemente (53), die basierend auf der Satin-Webstruktur mit acht Litzen ausgewählt sind, sind durch (c1), (c2), (c3), (c4), (c5), (c6), (c7) beziehungsweise (c8) dargestellt. Daher werden die vorragenden Elemente (53), die auf der zylindrischen Oberfläche des Steuerzylinders (50), wie oben erwähnt, angeordnet sind, eines nach dem anderen mit einem der Haken (54) der entsprechenden Litzen (46) aufgrund der obigen Anordnung der vorragenden Elemente (53) in Eingriff gebracht, die gemäß der gewünschten Webstruktur ausgewählt ist (in dieser Ausführungsform eine Satin-Webstruktur mit acht Litzen).
  • Bezugnehmend auf Fig. 7 folgen die Litzen (46) bei jeder Fachbildung gleichzeitig der Bewegung des Steuerzylinders (50), und daher wird die oben erwähnte Steuerbewegung der Fachbildung auf alle Fachbildungsvorrichtungseinheiten ausgeübt, wodurch ein Schlauchgewebe mit der gewünschten Webstruktur erzeugt werden kann.
  • Die oben erwähnte Fachbildungsbewegung durch die Fachbildungsvorrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 7 detaillierter erläutert. Während des Webvorgangs durch die mit der oben erwähnten Fachbildungsvorrichtung versehene Rundwebmaschine wird das Halteelement (47) jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit durch die Wirkung der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) nach oben und nach unten verschoben. Bei jeder Fachbildungsvorrichtung wird, nachdem das Halteelement (47) in seine oberste Position verschoben ist, wenn das Halteelement (47) nach unten zu verschieben ist, eines der vorragenden Elemente (53) des Steuerzylinders (50) in einer horizontalen Position derart positioniert, daß dieses vorragende Element (53) mit einem Haken (54) einer entsprechenden Litze (46) in Eingriff gebracht werden kann (dieser Haken wird im folgenden als ein bestimmter Haken (54) bezeichnet, und die Litze dieses bestimmten Hakens (54) wird als eine bestimmte Litze (46) bezeichnet), während die anderen vorragenden Elemente (53) in jeweiligen Winkelpositionen des Steuerzylinders (50) angeordnet sind, in denen sie nicht in Kontakt mit den jeweiligen Haken (54) der entsprechenden Litzen (46) kommen können. Demgemäß wird, wenn das Halteelement (47) nach unten verschoben wird, der oben erwähnte bestimmte Haken (54) der bestimmten Litze (46) durch die Abwärtsverschiebung des Halteelementes (47) ebenfalls nach unten verschoben, da der bestimmte Haken (54) mit dem vorragenden Element (53) in Eingriff ist, wodurch lediglich die bestimmte Litze (46) in die unterste Position verschoben wird, während die anderen Litzen (46) in ihren Ruhepositionen verbleiben. Demgemäß wird ein "unteres offenes Fach" zum Erzeugen einer Satin-Webstruktur gebildet, und wenn dieses "untere offene Fach" gebildet ist, wird der Schützen (13) nachfolgend in dieses Fach eingesetzt, so daß nach dem Bilden der aufeinanderfolgenden Fächer eine Webstruktureinheit erzeugt werden kann. Da die zeitliche Abstimmung, wann der Schützen (13) in das Fach eingesetzt wird, sehr bedeutsam ist, wird das Antreiben des Schützen entlang des ringförmigen Kammelementes (25) wie bei der herkömmlichen Rundwebmaschine synchron durch die Drehbewegung der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) ausgeführt.
  • Nach der Abwärtsbewegung des Halteelementes (47) wird das Halteelement (47) durch die Wirkung der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) nach oben verschoben, und die bestimmte Litze (46) wird durch die Kraft der Feder (55) nach oben gezogen, während der Eingriff zwischen dem bestimmten Haken (54) und dem entsprechenden vorragenden Element (53) aufrechterhalten wird, bis die bestimmte Litze (46) ihre oberste Position erreicht. Das Halteelement (47) wird weiter nach oben verschoben, so daß der Eingriff zwischen dem Haken (54) und dem vorragenden Element (53) gelöst wird, und danach wird das Betätigungselement (52) mit der Unterseite des ringförmigen Körpers (48) in Kontakt gebracht, so daß das Betätigungselement (52) bewirkt, daß sich die Sperrklinkenvorrichtung (51) dreht, wodurch der Steuerzylinder (50) um den vorgegebenen Winkel α (bei dieser Ausführungsform 45 Grad) gedreht wird. Aufgrund dieser einen Drehungseinheit des Steuerzylinders (50) um α Grad gelangt das nächste vorragende Element (53), das wie oben erwähnt festgelegt ist, in die Arbeitsposition, um zu bewirken, daß die nächste Facheinheit die gewünschte Webstruktur webt. Die Fachbildungsbewegung von jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit wird somit durch Drehen der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) kontinuierlich ausgeführt.
  • Bei der obigen Ausführungsform wird der Fall der Erzeugung eines mit einer Satin- Webstruktur mit acht Litzen versehenen Schlauchgewebes erläutert, wenn jedoch ein Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur mit fünf Litzen erforderlich ist, können die Anzahl an Fachbildungsvorrichtungseinheiten, die Anzahl an Litzen jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit sowie die Anzahl und die Anordnung der vorragenden Elemente (53) des Steuerzylinders (50) ohne weiteres durch Anwenden des technischen Konzeptes der oben erwähnten Ausführungsform geändert werden, weshalb auf eine diesbezügliche Erläuterung verzichtet wird.
  • Bei der in Fig. 9 gezeigten zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Fachbildungsvorrichtung durch eine modifizierte Vorrichtung zum Auswählen der bestimmten Litze (46) bei dem Webvorgang gekennzeichnet. Wie in Fig. 9 gezeigt, ist jede Litze (46) der Fachbildungsvorrichtungseinheit mit einem Schlitz (46a) versehen, der entlang der Längsrichtung und am oberen Abschnitt derselben ausgebildet ist. Des weiteren erstreckt sich eine Mehrzahl von horizontalen Armen (57) in einer Anzahl, die identisch zu der Anzahl von Litzen (46) der Fachbildungsvorrichtungseinheit ist, von dem ringförmigen Kammelement ( ) in einer derartigen Weise, daß eine an jedem horizontalen Arm (57) befestigte, kleine Welle (57a) in den Schlitz (46a) der entsprechenden Litze (46) eingefügt ist, so daß die Litze (46) nach oben und nach unten verschoben werden kann, während es möglich ist, sie um die kleine Welle (57a) zu drehen. Das Halteelement (47) ist mit einer horizontalen Aussparung (58) mit einem scharfkantigen Abschnitt versehen, der einen Haken bildet, durch den der Hakenabschnitt (54) jeder Litze (46) mitgenommen werden kann. Eine Mehrzahl von Nockenscheiben (59) ist über dem Halteelement (47) in jeweiligen Positionen, die den entsprechenden Litzen (46) dicht gegenüberliegen, drehbar angeordnet, und eine Mehrzahl von mit einem drückenden Element, das eine Federkraft verwendet, versehenen vortreibenden Elementen (60) ist so angeordnet, daß sie die jeweiligen Litzen (46) stets von der Zuführungsseite der Kettfäden (w) wegdrücken, so daß jede Litze (46) stets gegen die entsprechende Nockenscheibe (59) gedrückt wird. Jede Nockenscheibe (59) ist mit Mitteln versehen, um jedesmal, wenn das Halteelement (47) wechselseitig nach oben und nach unten verschoben wird, eine Drehung um den vorgegebenen Winkel α zu bewirken, wie in der Beschreibung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Eine Vorrichtung, wie eine Zahnstangeneinrichtung, wobei die Zahnstange durch die Bewegung der Haltemittel betätigt wird, kann für diese Erfindung verwendet werden. In dieser Vorrichtung ist eine zusätzliche Vorrichtung enthalten, die mit einer derartigen Funktion versehen ist, daß die Nockenscheibe (59) nur zu dem Zeitpunkt von einer der beiden oben erwähnten Aufwärts- und Abwärtsverschiebungen des Halteelementes (47) gedreht wird. Die Vorrichtung zum Verschieben des Halteelementes (47) nach oben und nach unten ist derjenigen ähnlich, die bei der ersten Ausführungsform verwendet wird, weshalb auf eine Erläuterung derselben verzichtet wird. Jede Nockenscheibe (59) ist mit einem ausgesparten Abschnitt versehen, bei dem die entsprechende Litze (46) um die kleine Welle (57a) herum gedreht wird, so daß der Hakenabschnitt (54) der Litze (46) eine Position einnehmen kann, in der er mit dem durch die Aussparung (58) gebildeten Hakenabschnitt in Eingriff gebracht werden kann. Die relative Anordnung der ausgesparten Abschnitte der Nockenscheiben (59) der Fachbildungsvorrichtungseinheit bezüglich der axialen Mitte derselben beruht auf dem gleichen Prinzip wie jenem der relativen Anordnung der vorragenden Elemente (53) des Steuerzylinders (50) der ersten Ausführungsform, weshalb auf eine Erläuterung derselben verzichtet wird.
  • Die Fachbildungsbewegung der zweiten Ausführungsform wird, wie im folgenden erläutert, realisiert.
  • Bei der in Fig. 9 gezeigten, oben erwähnten Fachbildungsvorrichtungseinheit wird das Halteelement (47) einmal nach unten verschoben und dann umgekehrt nach oben verschoben, wenn der Betätigungsteil des ringförmigen Nockens (29a) der zylindrischen Nockenvorrichtung (29) die Fachbildungsvorrichtungseinheit dahingehend betätigt, daß ein Fach erzeugt wird, wobei diese Einheit mit einer Mehrzahl von Fächern zum Aufbau einer Webstruktur mit einfachem Rapport erforderlich ist. Wenn eine der Nockenscheiben (59) eine derartige Winkelposition einnimmt, daß der ausgesparte Abschnitt derselben der entsprechenden Litze (46) gegenüberliegt, wird diese Litze (46) im Uhrzeigersinn um die kleine Welle (57a) (in Fig. 9) herum gedreht, so daß der Hakenabschnitt (54) der Litze (46) mit einem der Hakenkantenabschnitte (61) der Aussparung (47) in Einriff gebracht werden kann, und demgemäß wird diese Litze (46) durch die Abwärtsverschiebung des Halteelementes (47) in ihre unterste Position verschoben, während die kleine Welle (57a) in dem Schlitz der Litze (46) gleitet, wodurch das untere offene Fach gebildet wird. Wenn das Halteelement (47) nach oben verschoben wird, wird die Nockenscheibe (59) um den vorgegebenen Winkel α (bei dieser Ausführungsform beträgt α 45 Grad) gedreht, so daß der ausgesparte Abschnitt der Nockenscheibe (59) in Drehwinkelrichtung aus der oben erwähnten gegenüberliegenden Position herausbewegt wird, und demgemäß wird die Litze (46) als eine der Litzen (46) der Fachbildungsvorrichtungseinheit dadurch im Gegenuhrzeigersinn gedreht (Fig. 9), daß sie der Drehbewegung der Nockenscheibe (59) folgt. Daher wird der Hakenabschnitt (54) der Litze (46) von dem Hakenkantenabschnitt (61) der Aussparung (58) des Halteelements (47) getrennt und dann durch die Kraft der (nicht gezeigten) Feder, wie bei der ersten Ausführungsform, in seine oberste Position (Ruheposition) gezogen. Die oben erwähnte Fachbildungsbewegung wird auf alle Litzen (46) der Fachbildungsvorrichtungseinheit in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgeübt, so daß eine Webstruktur mit einfachem Rapport des gewünschten Schlauchgewebes gebildet wird.
  • Die in Fig. 10 gezeigte, dritte Ausführungsform der Fachbildungsvorrichtung ist eine Modifikation der oben erwähnten ersten und zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser dritten Ausführungsform werden viele Maschinenelemente, die Funktionen aufweisen, die jenen der oben erwähnten Ausführungsformen ähnlich sind, verwendet, und diese Maschinenelemente sind durch Bezugszeichen, die zu jenen der obigen Ausführungsformen identisch sind, dargestellt, so daß auf eine Erläuterung derselben verzichtet wird.
  • Wie aus der oben erwähnten Erläuterung der ersten und der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verständlich ist, ist der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Litzen relativ klein, und so ist es in der Praxis wünschenswert, diesen Zwischenraum zu verbreitern. Demgemäß wird bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Zwischenraum zwischen zwei angrenzenden Litzen auf das Doppelte desjenigen der oben erwähnten ersten und zweiten Ausführungsform vergrößert. Speziell sind bei jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit die Litzen (46A, 46B) in zwei Ausrichtungen entlang von jeweiligen horizontalen, kreisförmigen Anordnungen koaxial zueinander, wie in Fig. 10 gezeigt, angeordnet. Die Anordnung der Litzen (46A) entlang der innenseitigen kreisförmigen Anordnung wird im folgenden als eine innenseitige Anordnung bezeichnet, und die Anordnung der Litzen (46B) entlang der außenseitigen kreisförmigen Anordnung wird im folgenden als eine außenseitige Anordnung bezeichnet. Demgemäß wird ein unterschiedlicher Mechanismus für ein selektives Erzeugen der Fächereinheiten notwendig, wenn Schlauchgewebe mit einer Satin-Webeinfädelstruktur gewebt wird. Da die Litzen (46) jeder Fachbildungsvorrichtungseinheit in radialer Richtung in zwei Reihen in radialer Richtung angeordnet sind, wird das folgende technische Konzept angewendet. Speziell wird eine reziproke Aufwärts- und Abwärtsverschiebungsbewegung des Halteelements (47) verwendet, um separat und aufeinanderfolgend auf ein Paar von Litzen (46A, 46B) der innenseitigen Anordnung und der außenseitigen Anordnung einzuwirken, so daß zum Beispiel, wenn Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen erzeugt wird, vier Nockenscheiben (59) verwendet werden. Daher sind, wenn die die Litzen tragende Vorrichtung wie bei der zweiten Ausführungsform verwendet wird, die Nockenscheiben (59) so angeordnet, daß sie sich bei jeder reziproken Aufwärts- und Abwärtsverschiebungsbewegung des Halteelementes (47) um eine halbe Umdrehung drehen, um eine der Litzen (46A) der innenseitigen Anordnung in die untere Position auf einer identischen Höhe zu verschieben, oder um eine der Litzen (46B) der außenseitigen Anordnung in die untere Position auf einer identischen Höhe zu verschieben. Um die oben erwähnte Bewegung der Litzen (46A, 46B) zu erzeugen, ist ein Endlosband (62) mit einer Breite, die gleich einem die Bewegungen der Litzen (46A) und (46B) umfassenden Zwischenraum ist, in einer derartigen Weise angeordnet, daß das Endlosband (62) durch fünf Führungsrollen (63a), (63b), (63c), (63d) sowie (63e) geführt wird, die drehbeweglich auf (nicht gezeigten) an dem Maschinenrahmen der Rundwebmaschine befestigten Trägern angebracht sind, während das Endlosband (62) mit dem Halteelement (47) verbunden ist, so daß das Endlosband (62) wechselseitig in Richtung eines Pfeils (D1) oder eines Pfeils (D2) gemäß der reziproken Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Halteelementes (47) bewegt wird. Das Endlosband (62) ist mit zwei Gruppen von Hakenelementen (66a, 66b) versehen, die in einer derartigen Weise angeordnet sind, daß jedes der Hakenelemente (66a) die entsprechende Litze (46A) der innenseitigen Anordnung in ihre untere Position verschieben kann, wenn das Hakenelement (66a) mit dem Hakenabschnitt (54) der Litze (46A) in Eingriff ist, und daß jedes der Hakenelemente (66b) die entsprechende Litze (46B) in ihre untere Position verschieben kann, wenn das Hakenelement (66b) mit dem Hakenabschnitt (54) der Litze (46B) in Eingriff ist. Das oben erwähnte Eingreifen des Hakenabschnitts (54) in eine der beiden Litzen (46A), (46B) wird durch die Bewegung der Nockenscheiben (59) gesteuert, die auf die entsprechenden Litzen (46A), (46B) in einer Weise einwirken, die derjenigen der Nockenscheibe (59) bei der zweiten Ausführungsform ähnlich ist, mit der Ausnahme, daß jede Nockenscheibe (59) abwechselnd auf die entsprechende Litze (46A) und (46B) bei einer Drehung derselben von jeweils 180 Grad einwirkt, wie in Fig. 10 gezeigt. Wie unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert, wird jedesmal, wenn ein Fach zur Erzeugung einer Webstruktur mit einfachem Rapport gebildet wird, der Schützen (13) in das Fach gemäß der Webstruktur eingesetzt. Daher basiert die Anordnung der Hakenelemente (66a) und (66b) auf dem unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform erläuterten Prinzip. Bei der dritten Ausführungsform ist jedoch, da zwei Gruppen von Litzen, d.h. die Litzen (46A) der innenseitigen Anordnung und die Litzen (46B) der außenseitigen Anordnung, verwendet werden, die Gruppe von Hakenelementen (66a) gegenüber den jeweiligen Hakenabschnitten (54) der entsprechenden Litzen (46A) der innenseitigen Anordnung angeordnet, und die Gruppe von Hakenelementen (66b) ist gegenüber den jeweiligen Hakenabschnitten (54) der entsprechenden Litzen (46B) angeordnet. Da das Endlosband (62) gemäß der reziproken Aufwärts- und Abwärtsverschiebung des Halteelementes (47) bewegt wird, ist des weiteren, wenn das Endlosband (62) in der durch einen Pfeil (D1) in Fig. 10 gezeigten Richtung bewegt wird, das Hakenelement (66b) aufgrund der Aufwärtsverschiebung der Halteplatte (47) in der Lage, mit dem Hakenabschnitt (54) einer der Litzen (46B) in Eingriff zu kommen, und wenn das Endlosband (62) in die Richtung des Pfeils (D2) in Fig. 10 bewegt wird, ist das Hakenelement (66a) aufgrund der Abwärtsverschiebung des Halteelementes (47) in der Lage, mit dem Hakenabschnitt (54) einer der Litzen (46A) in Eingriff zu kommen. Da die Anordnung der Halteelemente (66a) und (66b) in der gleichen Weise ausgeführt sein kann, wie sie unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform erläutert wurde, wird bei Betrachtung der oben erwähnten Vorrichtung mit der zweifachen Ausrichtung von Litzen (46A) und (46B), wie oben erwähnt, auf eine detaillierte diesbezügliche Erläuterung verzichtet.
  • Der unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform erläuterte Mechanismus kann dafür verwendet werden, die Nockenscheiben (59) anzutreiben, es kann jedoch, wie in Fig. 10 gezeigt, auch ein andersartiger Mechanismus angewendet werden. Die Nockenscheibe (59) ist hierbei starr auf einer horizontalen Welle (59a) angebracht, an der ein kleines Ritzel (59b) befestigt ist, und das kleine Ritzel (59b) wird durch eine Kegelradgetriebevorrichtung (67) angetrieben, die durch eine Welle (68) angetrieben wird, die ihrerseits durch eine Hauptwelle der Rundwebmaschine über eine (nicht gezeigte) Leistungsübertragungsvorrichtung synchron angetrieben wird, um einen der Schützen einzusetzen (wenn Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur mit acht Litzen erzeugt wird, werden vier Schützen verwendet).
  • Wie oben erwähnt, kann das Schlauchgewebe mit einer Satin-Webstruktur auch durch Anwenden der oben erwähnten Modifikationen der Fachbildungsvorrichtung der herkömmlichen Rundwebmaschine erzeugt werden, und somit trägt die vorliegende Erfindung zu einer Verbesserung der Qualität des Schlauchgewebes bei, insbesondere für einen industriellen Einsatz.
  • In der obigen Beschreibung wird die Fachbildungsvorrichtung insbesondere dazu verwendet, Schlauchgewebe zu erzeugen, das mit einer Satin-Webstruktur versehen ist, und es wird lediglich das oben erwähnte Prinzip der Bildung von Fächern für die Erzeugung einer Satin-Webstruktur offenbart. Nichtsdestoweniger kann dieses Prinzip der Bildung einer Facheinheit zur Erzeugung einer Webstruktur mit einfachem Rapport, wie oben erwähnt, auf die Erzeugung von Schlauchgewebe mit einer anderen als einer glatten Webstruktur angewendet werden, wie einer geköperten Struktur und anderen komplizierten glatten Webstrukturen.

Claims (8)

1. Fachbildungsanordnung für eine Rundwebmaschine mit:
einer Mehrzahl von in einer kreisförmigen Matrix angeordneten Litzen (46), einem innerhalb der Litzenmatrix befindlichen, kreisförmigen Kammelement (25), Mitteln (17) zur Zuführung von Kettfäden (W) zu den Litzen, wobei die Zuführungsmittel außerhalb der Matrix angeordnet sind und jede der Litzen mit einem Auge zum Einfädeln eines von den Zufuhrmitteln zugeführten Kettfadens versehen ist, und Schützen (13), die so angeordnet sind, daß sie sich entlang einer durch das Kammelement festgelegten, kreisförmigen Durchführung bewegen,
wobei die Fachbildungsanordnung eine Mehrzahl von Fachbildungsvorrichtungen (45) beinhaltet, die so gruppiert sind, daß sie zwischen den Zufuhrmitteln und dem Kammelement angeordnet und mit jeweiligen Gruppen der Litzen gekoppelt sind, wodurch im Betrieb ein von jedem der Schützen entnommener Schußfaden in aufeinanderfolgende Fächer eingesetzt wird, die durch eine Bewegung der Litzen aus der Ebene der ringförmigen Durchführung vor der Ankunft des Schützen erzeugt werden, und der Schußfaden mit Kettfäden zur Bildung eines Schlauchgewebes mit einer vorgegebenen Webstruktur verwoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungsanordnung so angeordnet ist, daß die Litzen (46) jeder Gruppe selektiv bewegt werden, um die aufeinanderfolgenden Fächer in einfachem Rapportmuster zu bilden, in dem aufeinanderfolgende Schußfäden (F) verschiedene Kettfäden (W) kreuzen, wodurch eine Webstruktur mit Rapport gebildet wird, wobei die Anzahl von Kettfäden in jeder Gruppe gleich der Anzahl von Kettfäden in einem Rapport der Webstruktur ist.
2. Fachbildungsanordnung nach Anspruch 1, die so angeordnet ist, daß durch individuelles Verschieben jeder Litze (46) relativ zu den anderen Litzen ihrer Gruppe in einem sich wiederholenden Muster eine Satin-Webstruktur erzeugt wird.
3. Rundwebmaschine, die eine Fachbildungsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 sowie eine zylindrische Nockenvorrichtung (29) beinhaltet, die auf einer aufrechtstehenden Hauptantriebswelle (24) der Webmaschine angebracht ist, wobei die Nockenvorrichtung einen ringförmigen Nocken (29a) aufweist, der eine Nockenführungsanordnung (47, 49a, 49b) anhebt oder absenkt, wenn sich die Nockenvorrichtung dreht, wobei die Nockenführungsanordnung so angeordnet ist, daß die Litzen (46) mitgenommen und diese dadurch in Aufwärts- und Abwärtsrichtung bewegt werden, um die Fächer zu bilden, wobei das Mitnehmen der Litzen durch selektive Betätigungsmittel (50, 51, 53, 54; 59, 60) gesteuert wird, die sicherstellen, daß die Litzen jeder Gruppe selektiv bewegt werden, um die aufeinanderfolgenden Fächer zu bilden.
4. Rundwebmaschine nach Anspruch 3, wobei die Betätigungsmittel einen drehbaren Steuerzylinder (50) mit einer Mehrzahl von Mitnahmeelementen (53) beinhalten, die sich auf seiner zylindrischen Oberfläche befinden und so angeordnet sind, daß jeweilige Litzen (46) mitgenommen werden, wenn sich der Zylinder dreht, wobei der Steuerzylinder mit einer Sperrklinkenvorrichtung versehen ist, die mit der Nockenführungsanordnung (47, 49a, 49b) gekoppelt ist und den Steuerzylinder so schaltet, daß er bewirkt, daß ausgewählte Litzen mitgenommen werden, und daß die aufeinanderfolgenden Fächer gebildet werden.
5. Rundwebmaschine nach Anspruch 3, wobei die Nockenführungsanordnung (47, 49a, 49b) ein Mitnahmeelement (47) beinhaltet, das einen vorragenden Abschnitt (54) jeder Litze (46) in dem Weg des Mitnahmeelementes erfaßt, wobei jede Litze durch einen gleitenden Achszapfen (57a) gehalten wird, der es der Litze ermöglicht, aus dem Weg des Mitnahmeelementes wegzuschwingen, und wobei jede Litze mit einem jeweiligen Nocken (59) einer Mehrfachnockenanordnung (59, 60) zusammenwirkt, wobei die Nockenanordnung so geschaltet ist, daß eine ausgewählte Litze aus dem Weg des Mitnahmeelementes wegbewegt wird, wenn jedes aufeinanderfolgende Fach gebildet wird.
6. Rundwebmaschine nach Anspruch 3, wobei jede Gruppe von Litzen (46) eine radial innere Untergruppe (46A) beinhaltet, die bezüglich einer radial äußeren Untergruppe (46B) ausgerichtet ist, wobei die Nockenführungsanordnung (47, 49) so angeordnet ist, daß zwei Mitnahmeelemente (66a, 66b) angetrieben werden, welche Litzen der inneren Untergruppe (46A) beziehungsweise der äußeren Untergruppe (46B) mitnehmen können, wobei die Mitnahmeelemente so angeordnet sind, daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wodurch Litzen der inneren Untergruppe (46A) und der äußeren Untergruppe (46B) abwechselnd mitgenommen werden, wobei jede Litze durch einen gleitenden Achszapfen (57a) gehalten ist, der es der Litze ermöglicht, aus dem Weg ihres zugehörigen Mitnahmeelementes (66a, 66b) wegzuschwingen, und wobei jede Litze mit einem Nocken (59) einer Mehrfachnockenanordnung zusammenwirkt, wobei die Nockenanordnung so geschaltet ist, daß ausgewählte Litzen aus dem Weg ihrer zugehörigen Mitnahmeelemente wegbewegt werden, wenn jedes aufeinanderfolgende Fach gebildet wird.
7. Rundwebmaschine nach Anspruch 6, wobei die Mitnahmeelemente (66a, 66b) auf einem Endlosband (62) angebracht sind, das eine sich nach oben zwischen die Untergruppen (46A, 46B) von Litzen (46) erstreckende Schleife beinhaltet und in einer reziproken Weise durch die Nockenführungsanordnung (47, 49a, 49b) angetrieben wird.
8. Rundwebmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei jede Litze (46) durch Federmittel (55) gehalten ist und der Achszapfen (57a) in einem Schlitz gleitet, wenn die Litze durch ein Mitnahmeelement (47; 66a, 66b) mitgenommen oder gelöst und durch die Federmittel in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht wird.
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