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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
Webkanten-Herstellvorrichtung, die in der Lage ist, an einem
Gewebe, das mit Hilfe eines schützenlosen Webstuhles
hergestellt worden ist, eine eingelassene Webkante
herzustellen.
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Webkanten-Herstellvorrichtungen dieser Art sind bekannt; sie
umfassen Greif- und Schneidvorrichtungen für den Schußfaden,
der in das Webfach eingeschossen worden ist sowie eine Nadel,
die den sogenannten "Schwanz" des abgeschnittenen Schußfadens
ergreift und ihn dazu bringt, in gebogener Form wieder in das
Webfach einzutreten, das sich auf ihm schließt, wodurch die
eingelassene Webkante hergestellt wird.
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Webkanten-Herstellvorrichtungen dieser Art sind den
Fachleuten wohlbekannt und sie sind beispielsweise in den US-
Patenten 3 951 171 und 4 076 049 beschrieben, auf die der
Leser in dem Fall hingewiesen wird, daß irgendwelche
Klarstellungen erforderlich sein sollten.
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Diese Webkanten-Herstellvorrichtungen, wie sie in Stand der
Technik bekannt sind, sind jedoch nur zum Betrieb an
Webstühlen geeignet, die mit einer relativ geringen
Umdrehungszahl (rpm) arbeiten; tatsächlich entstehen jedoch
Schwierigkeiten dann, wenn man versucht, diese Vorrichtungen
an moderneren Webstühlen anzubauen, die mit sehr hohen
Umdrehungszahlen, beispielsweise mit etwa 600 Upm, arbeiten
oder sogar noch mehr.
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Der Grund dafür, daß die im Stand der Technik bekannten
Webkanten-Herstellvorrichtungen nicht an sehr schnelle
Webstühle angepaßt werden können, besteht in der Tatsache,
daß bei den bekannten Webkanten-Herstellvorrichtungen die
Vorrichtungen zum Ergreifen und Schneiden der Schußfäden und
die Nadel durch kinematische Systeme angetrieben werden, die
auf Nocken und Hebeln beruhen; diese Systeme sind nicht nur
sehr komplex, sondern auch schwerfällig und sie sind
demzufolge nicht in der Lage, bei den benötigten
Geschwindigkeiten korrekt zu arbeiten.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Nachteile der bekannten Systeme zu vermeiden, und zwar
durch eine sehr kompakte Webkantenherstellvorrichtung, bei
der die Vorrichtungen zum Ergreifen und Schneiden des
Schußfadens jeweils durch kinematische Verbindungsteile
angetrieben werden, die auf Nocken- und Hebelsystemen mit
einem sehr einfachen Aufbau basieren und die keine komplexen
Systeme zur Betriebsverbindung mit einer Antriebswelle
aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung zum Herstellen einer eingelassenen Webkante auf
einem schützenlosen Webstuhl, wobei die Vorrichtung die
folgenden Teile in Kombination umfaßt:
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eine Vorrichtung zum Ergreifen und Schneiden des Fadens, der
in ein Webfach hineingeschoben ist,
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eine Nadel, die den sogenannten "Schwanz" des abgeschnittenen
Schußfadens erfaßt und ihn wieder dazu bringt, in einer
gebogenen Form in das Webfach hineinzugelangen, das sich auf
ihm schließt und dabei die eingelassene Webkante realisiert,
und
kinematische Antriebsvorrichtungen jeweils für die Greif- und
Schneidvorrichtung und für die Nadel. Eine solche Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die kinematische
Antriebsvorrichtung einen ersten Seitenwagen und einen
zweiten Seitenwagen umfaßt, die einander gegenüberliegen und
auf denen die Greifvorrichtung und die Schneidvorrichtung
aufgebaut sind, sowie einen dritten, mittleren Wagen, auf dem
die Nadel aufgebaut ist, wobei die Wagen hin- und hergehend
mit Hilfe jeweiliger Kurven angetrieben sind, welche direkt
auf sie einwirken, wobei jeweils nur ein Kurven-Folgeglied
zwischengeschaltet ist.
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Die baulichen und funktionellen Eigenschaften der Erfindung
und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik gehen noch
klarer aus der nun folgenden Beschreibung hervor, in der auf
die beigefügten, schematischen Zeichnungen Bezug genommen
wird, die ihrerseits ein Beispiel einer praktischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Herstellen einer eingelassenen Webkante darstellen. Es
zeigen:
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Fig. 1, 2 und 3 zeigen jeweils Querschnitts-,
Längsschnittund Ansichten von oben, die die ganze Vorrichtung
zum Herstellen der Webkante in ihrer nicht in
Betrieb befindlichen Stellung zeigen (das heißt, in
ihrer Stellung am Anfang des Zyklus);
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Fig. 4, 5 und 6 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längsschnittund Ansichten von oben, die nur die Gruppe der
Greif- und Schneidvorrichtungen der Webkanten-
Herstellvorrichtung zeigt sowie die relevanten,
kinematischen Antriebsteile, die sie antreiben,
wobei diese Teile in ihrer nicht in Betrieb
befindlichen Stellung sind (d.h. in ihrer Stellung
am Beginn des Zyklus);
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Fig. 7, 8 und 9 zeigen jeweils Querschnitts-,
Längsschnittund Ansichten von oben, die nur die Nadel der
Webkanten-Herstellvorrichtung sowie die relevanten,
kinematischen Antriebsteile zeigt, die das
Herauskommen der Nadel antreiben und zwar in ihrer
nicht im Betrieb befindlichen Stellung, d.h. in der
Stellung am Beginn des Zyklus;
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Fig. 10, 11 und 12 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längsschnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Nadel der Webkanten-Herstellvorrichtung zeigen
sowie die relevanten, kinematischen Antriebsteile,
die die Drehung der Nadel antreiben und zwar in
ihrer nicht in Betrieb befindlichen Stellung, das
heißt in ihrer Stellung am Beginn des Zyklus;
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Fig. 13, 14 und 15 sind jeweils Querschnitt-,
Längsschnittund Ansichten von oben, die die gesamte
Webkanten-Herstellvorrichtung mit ihrer Gruppe der Greif- und
Schneidvorrichtungen während des vorübergehenden
Schrittes ihres Herauskommens zeigt, wobei deren
Nadel sich im vorübergehenden Schritt des
Herauskommens und einer Null-Drehung dieser Nadel
befindet;
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Fig. 16, 17 und 18 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längsschnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Gruppe der Greif- und Schneidvorrichtungen der
Webkanten-Herstellvorrichtung zeigt sowie die
relevanten, kinematischen Antriebsteile, die sie
antreiben, und zwar während des vorübergehenden
Schrittes des Herauskommens, wie dies in den Fig.
13, 14 und 15 dargestellt ist;
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Fig. 19, 20 und 21 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längsschnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Nadel der Webkanten-Herstellvorrichtung zeigen
sowie die relevanten, kinematischen Antriebsteile,
die sie antreiben und zwar während des zeitweiligen
Schrittes des Herauskommens der Nadel, wie es in
den Fig. 13, 14 und 15 dargestellt ist;
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Fig. 22, 23 und 24 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längs schnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Nadel der Webkanten-Herstellvorrichtung zeigen
sowie die relevanten, kinematischen Teile, die sie
antreiben, und zwar während des vorübergehenden
Schrittes ihrer Null-Drehung, wie sie in den Fig.
13, 14, und 15 dargestellt ist;
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Fig. 25, 26 und 27 zeigen jeweils Querschnitts-,
Längschnitt- und Ansichten von oben, die die
gesamte Webkanten-Herstellvorrichtung mit ihrem
Greifer zeigt, der sich in seiner Herauskomm- und
abgesenkten Stellung befindet sowie mit ihrer
Nadel, die in ihrer herausgekommenen und gedrehten
Stellung ist;
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Fig. 28, 29 und 30 zeigen jeweils Querschnitts-,
Längs schnitt- und Ansichten von oben, die lediglich
die Gruppe der Greif- und Schneidvorrichtungen der
Webkanten-Herstellvorrichtung zeigt sowie die
kinematischen Antriebsteile, die sie steuert und
zwar in ihrer herausgetretenen und abgesenkten
Endstellung, um den Schneidvorgang des Schußfadens
durch die Schneidvorrichtung durchzuführen und um
es der Nadel möglich zu machen, das abgeschnittene
Fadenende zu ergreifen;
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Fig. 31, 32 und 33 zeigen jeweils Querschnitts-,
Längsschnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Nadel der Webkanten-Herstellvorrichtung zeigen
sowie die relevanten Antriebsteile, die sie dazu
antreiben, herauszutreten und zwar in ihrer
Stellung, wie in den Fig. 25, 26 und 27
dargestellt; und
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Fig. 34, 35 und 36 zeigen jeweils Querschnitt-,
Längsschnitt- und Ansichten von oben, die nur die
Nadel der Webkanten-Herstellvorrichtung zeigen
sowie die kinematischen Antriebsteile, die sie zu
einer Drehung antreiben und zwar in ihrer Stellung,
wie sie in den Fig. 25, 26 und 27 dargestellt ist.
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Gemäß den Fig. 1 bis 3 der beigefügten Zeichnungen ist die
erfindungsgemäße Webkanten-Herstellvorrichtung allgemein mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet und sie wird aufbaumäßig durch
eine Greifer- und Schneidegruppe 11, 12 gebildet, durch eine
Nadel 13 sowie durch mehrere, kinematische Antriebsteile, die
diese Teile antreiben und die in einem Gehäuse 14 enthalten
sind.
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Gemäß den Fig. 4 bis 6 der beigefügten Zeichnungen ist die
Gruppe der Greif- und Schneidvorrichtungen 11, 12 an zwei
Seitenwagen 15, 16 angebaut, die zu einer hin- und
hergehenden Bewegung in Richtung des Pfeiles 17 angetrieben
werden, und zwar mit Hilfe der jeweiligen Nocken 18 und 19,
die üblicherweise direkt auf die Wagen 15 und 16 einwirken,
wobei lediglich ein Nockenfolgeglied dazwischengeschaltet
ist, das später erläutert wird.
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Im einzelnen (Fig. 4 bis 6) weisen die Seitenwagen 15 und 16
jeweils ein Grundgestell 20, 21 auf, das im wesentlichen eine
L-Form aufweist und das jeweils an den Führungsstangen 22, 23
befestigt ist, die verschiebbar im Gehäuse 14 gelagert sind,
wie dies in den Zeichnungen klar dargestellt ist.
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An den Vorderenden der Führungsstangen 22 und 23 ist die
Gruppe der Greif- und Schneidvorrichtungen 11, 12 angeklemmt.
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Die Nocken 18, 19 wirken jeweils auf Rollen
(Nockenfolgeglieder) 24, 25 ein, die am jeweiligen
Grundgestell 20, 21 der Seitenwagen 15, 16 gelagert sind.
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Um sicherzustellen, daß die Bewegung auch bei der
erforderlichen hohen Geschwindigkeit stattfindet, arbeiten
mit den Nocken 18, 19 zugeordnete Nocken 18a, 19a zusammen,
die jeweils auf Rollen oder Nockenfolgeglieder 24a, 25a
einwirken, die an den Grundgestellen 20 und 21 gelagert sind.
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Gemäß den Fig. 7 bis 9 der beigefügten Zeichnungen ist die
Nadel 13 an einem mittleren Wagen 26 angebaut, der hin- und
hergehend in Richtungen angetrieben wird, wie sie durch den
Pfeil 27 angedeutet sind und zwar mit einem Nocken 28, der
direkt auf den Wagen 26 einwirkt, wobei lediglich ein
Nockenfolgeglied dazwischen ist, wie dies im einzelnen nun
erklärt wird.
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Im einzelnen besteht der mittlere Wagen 26 aus einem im
wesentlichen wiegenförmigen Grundgestell 29, das an einer
unteren Führungs- und Antriebsstange 30 festgeklemmt ist, die
im Gehäuse 14 eingebaut ist und die die Möglichkeit hat,
sowohl eine Translations- als auch eine Rotationsbewegung zu
machen, wie dies in den Zeichnungen klar dargestellt ist und
wie es in der nachfolgenden Bschreibung im einzelnen
erläutert ist.
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Die Nadel 13 ist auf dem vorderen Ende der Stange 30
befestigt.
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Mit der unteren Stange 30 arbeitet eine obere Stange 31
zusammen, die am Gehäuse 14 befestigt ist. Der mittlere Wagen
26 bewegt sich auf der oberen Stange 31 hin und her.
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Der Nocken 28 wirkt auf eine Rolle 32 ein, die am
Grundgestell 29 des mittleren Wagens 26 gelagert ist.
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Um auch in diesem Fall sicherzustellen, daß die Bewegung bei
den benötigten hohen Geschwindigkeiten stattfindet, arbeitet
mit dem Nocken 28 ein zugeordneter Nocken 28a zusammen, der
dem Nocken 28 zugeordnet ist und der auf ein Nockenfolgeglied
32a einwirkt, das am Grundgestell 29 des mittleren Wagens 26
gelagert ist.
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Gemäß den Fig. 10 bis 12 der beigefügten Zeichnungen wird die
Drehbewegung der Nadel 13 durch einen Antriebshebel 33
erzeugt, der bei 34 am Gehäuse 14 gelagert ist.
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Die Schwenkbewegung des Antriebshebels 33 in den Richtungen,
die durch den Pfeil 35 angedeutet sind, wird durch einen
Nocken 36 erzeugt, der seinerseits auf ein Nockenfolgeglied
37 einwirkt, die am Antriebshebel 33 gelagert ist. Ein
weiterer Nocken 36a, der dem Nocken 36 zugeordnet ist, wirkt
auf ein Nockenfolgeglied 37a, das ebenfalls am Antriebshebel
33 gelagert ist.
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Der Antriebshebel 33 ist wirkungsmäßig mit der unteren Stange
30 verbunden, um diese untere Stange zu einer Drehbewegung
anzutreiben und zwar mit Hilfe eines Lenkers 38, der am Ende
des Antriebshebels 33 gelagert ist und der auf ein
gegenüberliegendes Ende eines radialen Armes 39 einwirkt, der
an der Stange 30 angeklemmt ist, so daß diese in der Lage
ist, sich zu verdrehen, jedoch keine Translationsbewegung
durchführt.
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Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Webkanten-
Herstellvorrichtung dürfte aus der obigen Beschreibung, die
im Zusammenhang mit den Zeichnungen zu lesen war, klar
geworden sein. Sie wird nun noch einmal kurz zusammengefaßt:
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Die Webkanten-Herstellvorrichtung wird in an sich bekannter
Weise von der Hauptwelle des Webstuhls angetrieben, an dem
die Vorrichtung angebaut ist; tatsächlich treibt die Welle
des Webstuhls über ein geeignetes, kinematisches Bewegungs-
Übertragungsglied die Welle, die schematisch bei 40
dargestellt ist, und an der alle Nocken angebaut sind, die
die Webkanten-Herstellvorrichtung betätigten.
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Die Fig. 1 bis 12 zeigen die Webkanten-Herstellvorrichtung in
ihrer Ruhestellung, beim Beginn des Zyklus.
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Die Drehung der Antriebsnocken 18, 19 und 28 führt dazu, daß
sich die jeweiligen Wagen 15, 16 und 26 translatorisch
vorwärtsbewegen und sie führt ferner dazu, daß die aus der
Greif- und der Schneidvorrichtung 11, 12 bestehende Gruppe
und die Nadel 13 herauskommt und zwar in eine Stellung, wie
sie in den Fig. 13, 14 und 15 dargestellt ist. Während dieses
vorübergehenden Schrittes des Heraustretends dreht sich die
Nadel 13 nicht.
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Die Fig. 16 bis 18. zeigen im einzelnen die ausschließliche
Bewegung der Gruppe aus Greif- und der Schneidvorrichtung 11,
12, die heraustritt.
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Die Fig. 19 bis 21 zeigen im einzelnen die ausschließliche
Bewegung der Nadel 13, die ebenfalls heraustritt.
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Die Fig. 22 bis 24 zeigen im einzelnen die Nulldrehung
(zerorotation) der Nadel 13.
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Die Gruppe aus Greif- und der Schneidvorrichtung 11, 12 und
die Nadel 13 vervollständigen ihre Heraustret-Bewegung in
ihrer Stellung, wie sie in den Fig. 25 bis 27 dargestellt ist
und in dieser Stellung hat sich die Greifvorrichtung 11
ebenfalls nach unten bewegt, damit der Schußfaden geschnitten
werden kann und die Nadel 13 hat sich gedreht, um den
"Schwanz" des abgeschnittenen Schußfadens zu ergreifen und
ihn dazu zu bringen, in gebogener Form wiederum in das
Webfach einzudringen, das sich über ihm schließt.
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Die Fig. 28 bis 30 zeigen im einzelnen die Endstellung der
Gruppe aus Greif- und Schneidvorrichtung 11, 12 in ihrer
herausgetretenen und abgesenkten Stellung.
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Die Fig. 31 bis 33 zeigen im einzelnen die Endstellung, die
durch die herausgetriebene Nadel 13 erreicht wird.
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Die Fig. 34 bis 36 zeigen im einzelnen die Endstellung der
Nadel 13.
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Die Schritte der Greifvorrichtung 11 bei ihrer Bewegung nach
unten und beim Schneiden des Schußfadens durch die
Schneidvorrichtung 12 sind nicht im einzelnen dargestellt, da
diese Schritte auf eine Weise durchgeführt werden, die für
Fachleute an sich bekannt sind.
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Aus diesem Grunde ist nicht einmal der Aufbau der Gruppe aus
Greif- und Schneidvorrichtung 11, 12 - der nicht in den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fällt und der auch
bekannt sein kann - im einzelnen dargestellt.
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Mit Hilfe der oben beschriebenen Konstruktion wird auf diese
Weise die Aufgabe, die in der Einleitung der Beschreibung
angeführt worden ist, gelöst; diese Aufgabe besteht sinngemäß
darin, eine Webkanten-Herstellvorrichtung anzugeben, bei der
sowohl die Vorrichtung zum Ergreifen und zum Schneiden des
Schußfadens als auch die Nadel mit Hilfe eines besonders
einfachen, kinematischen Antriebsteiles angetrieben werden
und zwar mit einem direkten Antrieb, das heißt ohne das
Vorhandensein komplexer Systeme, mit deren Hilfe die
Antriebswelle betrieblich angeschlossen werden könnte. Solche
komplexen Systeme führen dazu, daß während der
Bewegungsübertragung Fehler auftauchen und sie sind nicht in
der Lage, aufgrund der benötigten großen Massen, die benötigt
werden, sowie aufgrund der verschiedenen Bauteile, die das
kinematische Bewegungsübertragungsglied bilden, hohe
Betriebsgeschwindigkeiten zu erzielen.