DE1805939B2 - Schussuchvorrichtung, insbesondere fuer webmaschinen mit einer offenfachjacquardmaschine - Google Patents
Schussuchvorrichtung, insbesondere fuer webmaschinen mit einer offenfachjacquardmaschineInfo
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Description
3 I 4
Chemiefasern verzögern zu können, deren Verarbei- Fig. 5 und 6 einen Stromlaufplan der elektrischen
tung Schwierigkeiten bereitet Schalt- und Steuereinrichtung.
Schließlich ist auch eine »Selbsttätige Schußsuch- In der Zeichnung (Fig. 1) wird eine Schußsuchvorrichtung
für Webstühle« bekannt^ bei welcher vorrichtung an einer Fachbildungseinrichtung, z.B.
nach dem Bruch eines Schußfadens oder bei leerge- 5 mit einer Jacquardmaschine 1, dargestellt. Der weblaufener
Spule ein Innenschußwächter die Schuß- maschinenseitige Antrieb erfolgt über ein Kettenrad 2
suchvorrichtung über ein Umlaufrädergetriebe in und eine Welle 3, welche durch Lager 4 getragen
Tätigkeit setzt (deutsche Patentschrift 625 7S3). Bei wird. Mit der Welle 3 fest verbunden ist ein Tellerdieser
bek?jinten Vorrichtung erfolgt das Aufsuchen rad 5 eines Differentialgetriebes 6, welches gleichdes
Webfaches mit dem gebrochenen Schußfaden bei io zeitig mit drei großen Planetenrädern 7 kämmt, die
weiterlaufender Webmaschine. Dazu muß für vier auf Wellen 8 befestigt sind. Auf den gleichen Wellen 8
Schüsse zugleich der Schlagmechanismus und die sind drei zugehörige kleine Planetenräder 9 befestigt.
Regulator-Schaltung ausgeschaltet, der Schaftmaschi- Im Eingriff mit den drei kleinen Planetenrädem 9
nenzylinder zweimal zurück- und zweimal vorge- kämmt ein Sternrad 10, welches über eine Welleil
schlagen und dabei nach vollendeter dritter Stuhl- 15 eine Kurbelscheibe 12 treibt. An der Kurbelscheibe
drehung die Ausrückeinrichtung der Webmaschine 12 ist eine Hubstange 13 als Verbindungselement zur
so betätigt werden, daß die Weblade der Web- Jacquardmaschine 1 befestigt. Auf dem Gehäuse des
maschine in der hintersten Stellung stillgesetzt wird. Differentialgetriebes 6 ist eine Außen verzahnung 46
Danach soll der gebrochene Schußfaden im offenen angebracht, und in gleicher Weise sind hier Steuer-Webfach
liegen. Wenn die Webmaschine wieder ein- 20 nocken 49,50 befestigt, die mit einem Steuerkontakt
gerückt wird, erfolgt während des Anlaufes über 29 zusammenarbeiten. Ein weiterer Steuemocken 48
einen Anlaufweg von ungefähr 90° das Stillsetzen ist mit der Welle 11 fest verbunden und arbeitet mit
der Schußsucheinrichtung. Das Schußsuchen mit Steuerkontakt 27 zusammen. Die mechanischen Steudieser
bekannten Vorrichtung hat den Nachteil, daß ernocken 49,50 können auch durch elektrische, z. B.
der Webschützen oder der zu wiederholende Schuß- 25 induktiv arbeitende Steuerelemente ersetzt werden.
faden von Hand durch das Webfach transportiert Eine zusätzliche, mechanisch-^iektnsche Zylinderwerden
müssen. Diese Arbeitsweise war bei den in- schalteinrichtung 31 ist in schematischer Form dargezwischen
veralteten Webmaschinen mit Webschützen stellt.
möglich, ist heute aber bei den modernen Projektil- Das Gehäuse des Differentialgetriebes 6 kann an
Webmaschinen oder Greifer-Webmaschinen nicht 30 der Außenverzahnung 46 durch einen Hilfsmotor 43
mehr möglich. angetrieben werden. Auf einer Antriebswelle 47 des
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand Hilfsmotors 43 sitzt eine Schnecke 45, die mit der
der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu- Außenverzahnung 46 des Differentialgetriebes 6
gründe, eine Schußsuchvorrichtung zu schaffen, bei kämmt. Der Hilfsmotor 43 kann auch durch einen
der Kupplungsteile jeder Art zwischen der Jacquard- 35 Hilfsantrieb, bestehend aus einer stetig angetriebenen
maschine und der Webmaschine als Ursache stören- Welle, die über eine an sich bekannte Brems-Kuppeldcr
Wirkung vollends fehlen und die Jacquard- einrichtung gesteuert wird, ersetzt werden,
maschine zum Aufsuchen des Webfaches mit dem In der F i g. 3 sind die Einzelheiten der zusätzgebrochenen Schußfaden bei stillstehender Web- liehen, mechanisch-elektrischen Zylinderschaltvormaschine vorwärts gefahren werden kann. Diese Auf- 40 richtung 31 dargestellt. Eine in bekannter Weise gäbe wird durch die im Anspruch 1 angegebene kraftschlüssig an einer Malteserscheibe 14 ange-Erfindung gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfin- brachte Triebstockverzahnung 15 eines — nicht dardung sind in den Unteransprüchen beschrieben, für gestellten — Kartenzylinders wird mittels einer die kein selbständiger Schutz beansprucht wird. Hakenschalteinrichtung über einen Stößel 16 und
maschine zum Aufsuchen des Webfaches mit dem In der F i g. 3 sind die Einzelheiten der zusätzgebrochenen Schußfaden bei stillstehender Web- liehen, mechanisch-elektrischen Zylinderschaltvormaschine vorwärts gefahren werden kann. Diese Auf- 40 richtung 31 dargestellt. Eine in bekannter Weise gäbe wird durch die im Anspruch 1 angegebene kraftschlüssig an einer Malteserscheibe 14 ange-Erfindung gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfin- brachte Triebstockverzahnung 15 eines — nicht dardung sind in den Unteransprüchen beschrieben, für gestellten — Kartenzylinders wird mittels einer die kein selbständiger Schutz beansprucht wird. Hakenschalteinrichtung über einen Stößel 16 und
Die erfindungsgemäß ausgebildete Schußsuchvor- 45 über Drehpunkte 17 von einem Kartenschalthebel 18
richtung hat den Vorteil, daß die Fachbildungsein- betätigt. Am Ende des Kartenschalthebels 18 befindet
richtung beim Aufsuchen des Webfaches mit dem sich eine Rolle 19, über welcher kraftschlüssig ein
gebrochenen Schußfaden vorwärts gefahren werden Schaltarm20 im Drehpunkt21 gelagert ist, der z.B.
kann. Außerdem erfolgt der Suchvorgang bei still- durch einen elektrischen Arbeitsmagneten 22 oder
stehender Webmaschine ohne dauernde Anschläge 5° aber auch durch einen gesteuerten Kleingetriebemotor
der Weblade, ist vom Bedienungspersonal steuerbar. über ein Verbindungsgestänge 23 in Bewegung gesetzt
beliebig oft wiederholbar und immer vor dem Ein- werden kann. In einer Steuerleitung 30 des Arbeitsschalten der Webmaschine beendet. magneten 22 ist ein Unterbrecherkontakt 32 einge-Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung schaltet. Ferner ist in der Steuerleitung 30 eine elekergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der 55 trische Zählkette 33 bekannter Bauart vorgesehen.
Zeichnungen, in denen eine Schußsuchvorrichtung Die Zählkette33 ist gesondert dargestellt in Fig. 6,
gemäß der Erfindung am Beispiel einer Jacquard- Strompfad 120 bis 127.
maschine schematisch dargestellt ist. In den Zeich- In Fig.4 ist eine zentrale, elektrische Steuereinnungen
zeigt richtung 25 dargestellt, die über Steuerleitungen 26,
F i g. 1 eine Jacquardmaschine mit angebautem 60 28 mit den Steuerkontakten 27, 29 sowie über die
Differentialgetriebe und Hilfsantrieb in Seitenansicht, Steuerleitung 30 mit der zusätzlichen, mechanisch-Fig.2
das Differentialgetriebe und den Hilfs- elektrischen Zylinderschalteinrichtung31 und über
antrieb in Seitenansicht, eine Stromzuleitung 44 mit dem Hilfsmotor 43 in
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Zylinder- Verbindung steht. Die Steuereinrichtung 25 wird
schalteinrichtung der Jacquardmaschine in Seiten- 65 durch Handbetätigung über die Steuertasten 24, 34,
ansicht, 35,36 für die vorgesehenen und weiter unten be-
Fig.4 eine schematische Darstellung der elektri- schriebenen Funktionen gesteuert,
sehen Schalt-und Steuereinrichtung, In Fig.4 ist weiterhin ein Signal37 dargestellt,
sehen Schalt-und Steuereinrichtung, In Fig.4 ist weiterhin ein Signal37 dargestellt,
hier beispielsweise ein optisches, welches so lange Bewegung setzt, die gewünschte Anzahl von Hüben
aufleuchtet, wie die funktioneile Zuordnung der ausführt und damit über die Rolle 19. den Karten-Webmaschine
zur Fachbildungsmaschine aufgehoben schalthebel 18 und den Stößel 16 auf die Triebstockist,
verzahnung 15 des Kartenschaltzylinders derartig ein-
Außerdem zeigt F i g. 4 eine Einrückeinrichtung 38 5 wirkt, daß hier jeweilig mit einem Hub eine zusätz-
einer Webmaschine in schematischer Darstellung, die liehe Schaltung des Kartenzylinders erfolgt. Die
auf einen Kontakt 39 arbeitet, der eine Stromzufüh- Anzahl der zu tätigenden Hübe kann in der elektri-
rung40 zu der Steuereinrichtung 25 so lange unter- sehen Zählkette 33 nach bekannter Art (s. Stromlauf-
bricht, wie die Webmaschine eingeschaltet ist. plan in F i g. 6, Strompfad 120 bis 127) berücksichtigt
Eine weitere Sicherheitseinrichtung stellt eine io werden. Da Jacquardmaschinen für die Wiederauf-Schalteinrichtung
41 dar, welche zusammenwirkt mit nähme der Platinen normalerweise nur vorwärts
der elektrischen Signaleinrichtung 37 und den Zweck arbeiten können, ist im beschriebenen Beispiel ein
hat, einen Webmaschinenantrieb 42 oder eine — hier zusätzliches Rückschalten von Karten erforderlich,
nicht gezeichnete — Kupplungseinrichtung der Web- um das gesuchte offene Fach herzustellen,
maschine zu unterbrechen. 15 Nach erfolgter, zusätzlicher Schaltung des Karten-
maschine zu unterbrechen. 15 Nach erfolgter, zusätzlicher Schaltung des Karten-
In den Fig.5 und 6 ist ein Stromlaufplan der in Zylinders der Fachbildungseinrichtung wird über die
der Steuereinrichtung 25 zusammengeschalteten, be- Steuerleitung28 in der Steuereinrichtung25 mil bekannten
Bauelemente mit ihren Anschlüssen an die kannten Mitteln der Hilfsmotor 43 des Differentialbeschriebenen
Steuer- und Stromzuleitungen darge- getriebesö über die Stromzuleitung 44 eingeschaltet
stellt· a° URd über die Schnecke 45, die Außenverzahnung 46
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird wie folgt des Differentialgetriebes 6, das Tellerrad 5, die großen
beschrieben: Planetenräder7, die Welle 8, die kleinen Planeten-
Solange die Webmaschine mit der Fachbildungs- räder 9, das Sternrad 10, die Welle 11, die Kurbeleinrichtung
während des ordnungsgemäßen Betriebes scheibe 12, die Hubstange 13 die Jacquardmaschine 1
verbunden ist, wird die Fachbildungseinnchtung über z$ wiederum in Beweeung gesetzt. Diese Bewegun» der
das Kettenrad 2, die Welle 3, das Tellerrad 5, die Jacquardmaschine 1 hält so lange an bis die erfordergroßen
Planetenräder 7, die Wellen 8, die kleinen liehe Zuordnung zwischen Webmaschine und
Planetenräder9, das Sternrad 10, die Welle 11. die Jacquardmaschine 1 erreicht ist Zu diesem Zweck
Kurbelscheibe 12 und die Zugstange 13 bewegt. Wird vollführt unter Benutzung der Steuereinrichtur» 25.
ein Schußaufsuchen verlangt oder stellt sich die Web- 30 der Steuerleitung 28 und des Steuerkontaktes 29" die
maschine nach einem Schußbruch selbsttätig ab, dann Außenverzahnung 46 des Differentialgetriebes 6
wird bei Stillstand der Webmaschine die Steuertaste mittels der Schnecke 45 eine solche Drehbewegung,
24 gedruckt, die in Verbindung mit bekannten weiche derjenigen restlichen Drehbewegung ent-Steuerbauteilen
über die Steuereinrichtung,25, die spricht, die der Außenverzahnune 46 zum Beginn
Steuerleitung 26 und den Steuerkontakt 27, über die 35 des Schußaufsuchvorganges bei dem geschilderten
Steuereinrichtung 25 und die Stromzuleitung 44 den Einfahren der Jacquardmaschine 1 in die Zylinder-Hilfsmotor
43 in Betrieb setzt. Der Hilfsmotor 43 schaltstellung an einer 180c-UmdrehunE des Zahndreht
die Welle 47 bei stillstehender Webmaschine. kranzes der Außenverzahnung 46 fehlt Zu diesem
Durch die Drehung der Welle 47, des dritten freien Zeitpunkt löst der Steuernocken 49 50 fest verbun-Antriebes.
wird mittels der Schnecke 45 über die 40 den mit der Außenverzahnung 46 des' Differential-Außenverzahnung
46 des Differentialgetriebes6 hier getriebesö. über den Steuerkontakt29 und die
ein Abwälzen des großen Planetenrades 7 auf dem Steuerleitung 28 sowie die Steuereinrichtung 25 eine
gleichzeitig mit der Webmaschine stillstehenden Teller- öffnung der Stromzuleitung 44 des Hilfsmotors 43
rad 5 über die Welle 8, die kleinen Planetenräder 9, aus. Bei einer Anordnung der Steuernocken 49 50
das Sternrad 10 eine Drehung der Welle 11 und damit 45 fest verbunden mit der Außenverzahnune 46 dreht
der Kurbelscheibe 12 der Jacquardmaschine 1 erzeugt. sich im beschriebenen Beispiel die Außenverzahnung
Diese Bewegung der Jacquardmaschine 1 halt so lange 46 des Differentialgetriebes 6 um 180: die Fachan,
bis der Hilfsmotor 43 durch einen Kontaktgeber bildungsmaschine an der Welle 11 infolee der Über-48
auf der WeUeIl mittels des Steuerkontaktes 27 setzungsverhälmisse des Differentialgetriebes 6 eine
über die Steuerleitung26 und der Steuereinrichtung 50 Umdrehung und eine Zyh'nderantriebswelle 51 zwei
25 stiälgesetzt wird. Der Kontaktgeber 48 ist so ange- Umdrehungen, wie dies für das selbsttätige Schußordnet
daß die Kontaktgabe und darmt der Stillstand aufsuchen je nach der konstruktiven Eieenart der
der Kurbelscheibe 12 zu dem Zeitpunkt erfolgt wo Fachbüdungseinrichtung, bier z. B. einer Doppelhubder
— nicht dargestellte — Kartenzylinder sich m Jacquardmaschine, als zweckmäßig erachtet wird
seiner Zylinderscbaltstellung befindet Ö5 Wird zum ordnungsgemäßen Verweben das Schal-
seiner Zylinderscbaltstellung befindet Ö5 Wird zum ordnungsgemäßen Verweben das Schal-
Die Steuereinrichtung 25 bewirkt sodann anschlie- ten einer beliebig großen Anzahl von Karten riick-
ßend mit den bekannten Mitteln über die Steuer- wirkend erforderlich, um einen Webfehler zu besei-
3eitung3O den Ablauf der Bewegungsvorgänge in der ages, so können die einzelnen oben beschriebenen
selbsttätigen, zusätzlichen, mechanisch-elektrischen Vorgänge, wie zunächst das Einfahren der Fach-Schalteinrichtunfe31,
deren Einzelheiten m Fig.3 60 übungseinrichtung in die ZvlinHerschaltsteUun»
dargestellt sind. In die Steuerleitung 30 ist der Unter- über die Steuertaste 34 m te sSSKS 25
brecherkontakt 32 eingeschaltet der zusammenarbei- ausgelöst werden. In der deichen W^p löst die
tet mit dem Schaltarm 20, und zwar m einer Weise, Steuertaste 35 jeweils mit eine d
daß Jeweils eine Unterbrechung nach einem Schalt- Betätigung über die Γ ° 6Γ
Vorgang erfolgt Die Steuerleitung 30 ist unter Zwi- 65 Steuerleitung 30 unter
schenschaltung einer elektrischen Zählkette 33 be- Zählkette 33, jeweilig die^äiX^ ςΙΓΓ
kannter Bauart mit dem Arbeitsmagneten 22 verbun- oder mehrerer Karten - - bcnaltun?
den, der mit Einleitung dieses Vorganges sich in 15 des
7 yy 8
Ebenso erfolgt über die Steuertaste 36 das Anfahren Die Anzahl der geänderten Zähnezahlen innerhalb
der Fachbildungseinrichtung, wie oben beschrieben, des Differentialgetriebes 6 (F i g. 1 und 2) ist jedoch
in die zugeordnete Stellung zur Webmaschine. Er- nach dem vorliegenden Übersetzungsverhältnis zwifindungsgemäß
ist die Signallampe 37 vorgesehen, die sehen dem Sternrad 10 einerseits und dem Tellerrad 5
so lange aufleuchtet, als die funktionelle Zuordnung 5 andererseits von dem Faktor dieses Verhältnisses abzwischen
der Webmaschine und der Fachbildungs- hängig. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, um perieinrichtung,
z. B. durch öffnung des Steuerkontaktes odische Stöße auf einen in sich verlaufenden Zahn-29,
welcher unabhängig vom Kontaktnocken 49 oder eingriff innerhalb des Differentialgetriebes 6 zu
50 betätigt wird, nicht besteht. Parallel zu dieser verteilen, das Sternrad 10 bei gleichem Teilkreisverelektrischen
Signaleinrichtung ist bei fehlender Zu- io hältnis zwischen Sternrad 10 und Tellerrad 5, beiordnung
zwischen Webmaschine und Fachbildungs- spielsweise das Sternrad 10 um einen Zahn und bei
einrichtung über die elektrische Schalteinrichtung 41, einem Übersetzungsverhältnis beispielsweise von 1:2
einen Kontaktunterbrecher 52, eine Stromzuleitung zwischen kleinem Planetenrad 9 und großem Plane-53
zum Webmaschinenantrieb 42 oder beispielsweise tenrad7, das Tellerrad 5 verhältnisgleich um zwei
zu einer entsprechenden Einkupplungseinrichtung der 15 Zähne zu vermehren. Sinngemäß können die Zähne-Webmaschine
unterbrochen, zahlen des Sternrades 10 und des Tellerrades 5 in
Es ist fernerhin vorgesehen, daß beim Einschalten entsprechender Weise vermindert werden. Durch eine
der Webmaschine durch die Einrückeinrichtung 38, solche Anordnung wird die reziproke, gegensätzliche
über den Kontaktschalter 39 und die Stromzuführung Wirkung der Übersetzungsverhältnisse zwischen
40 über die Steuereinrichtung 25, die Stromzuleitung ao Tellerrad 5 und großem Planetenrad 7 sowie zwischen
44 zu dem Hilfsmotor 43 unterbrochen wird. Durch kleinem Planetenrad 9 und Sternrad 10 eingehalten,
diese zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen werden Bei dem dargestellten und beschriebenen Ausfüh-
Störungen bei unsachgemäßer Bedienung verhin- rungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß der Hilfs-
dert. antrieb über die freie Antriebswelle 47 auf die
Es ist bekannt, Fachbildungseinrichtungec über »5 Außenverzahnung 46 wirkt. In der gleichen Weise
reziproke Wänkelzahnradgciricbc mit senkrecht besteht unter Berücksichtigung entsprechender Überstehender
Welle anzutreiben, die in sich verschiedene Setzungsverhältnisse die Möglichkeit, die Antriebs-Zähnezahlen
aufweisen, um Stöße der Webmaschine welle 47 bzw. die Außenverzahnung 46 des nicht auf denselben Zahneingriff zu übertragen. Hier- Differentialgetriebes 6 als webmaschinenseitigen Anbei
ist die Anzahl der Zähnezahl nicht den mehr- 30 trieb zu benutzen und den Hilfsantrieb an eine
fachen, zwingenden Übersetzungsverhältnissen des andere Antriebswelle des Differentialgetriebes 6 anzu-Planetentriebes
eines Differentialgetriebes unterstellt. schließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schußsuchvorrichtung, insbesondere für bildungseinrichtungen an Webmaschinen mit Klauen,
Webmaschinen mit einer Offenfach-Jacquard- 5 Drehkeilkupplungen oder sonstigen Kupplungsarten
maschine, mit einem in der von der Webmaschine ausgerüstet, die nur einmal innerhalb einer Drehung
hergeleiteten Antriebswelle für die Jacquard- von 360° einen Kupplungsvorgang bewerkstelligen
maschine angeordneten Differentialgetriebe mit können. Diese Kupplungseinrichrungen zwischen der
einer freien Antriebswelle und einem Hilfsantrieb, Antriebswelle und der Fachbildungseinrichtung und
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem io der Webmaschine erfüllen diese Aufgabe jedoch nur
Gehäuse des Differentialgetriebes (6) eine 360° unbefriedigend. Da eine Webmaschine nach dem
durchgehende Außenverzahnung (46) und Steuer- Schußsuchen wieder mit voller Tourenzahl eingekontakte
(29) des Hufsantriebes 43) beein- schaltet wird, ergeben sich starke Beanspruchungsflussende
Steuernocken (49,50) um 180° gegen- stoße in den Kupplungsteilen, die entweder dazu
einander versetzt angeordnet sind und daß das 15 führen, daß eine Wiedereinkupplung, z.B. einer
Untersetzungsverhältnis im Differentialgetriebe Klauenkupplung, nicht stattfindet oder aber die
(6) bei einer halben Umdrehung des Gehäuses Kupplungsflanken zerstört werden, da diese nur teileine
ganzzahlige Umdrehung einer Zylinder- weise eingreifen. Das volle Eingreifen kann mit
antriebswelle (51) der Jacquardmaschine bewirkt. Sicherheit nicht gewährleistet werden, da es weit-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- so gehend von der Umlaufgeschwindigkeit des einrükkennzeichnet,
daß als Hilfsantrieb ein im strom- kenden Kupplungsteils und dem Eigendrehmoment
losen Zustand sich selbsttätig abbremsender des gegenüberliegenden Kupplungsteils, bewirkt durch
Hilfsmotor (43) verwendet wird. die jeweilige Gewichts- oder Federbelastung der
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, Fachbildungseinrichtung, abhängt. Dies ist insbesondadurch
gekennzeichnet, daß über besondere 25 dere der Fall, wenn es sich darum handelt, Jacquard-Steuertasten
(34,35,36) einzeln sowohl das Ein- oder Schaftmaschinen, die durch schwere Hubgefahren
der Jacquardmaschine in die Zylinder- wichte oder Federbelastungen beansprucht sind, mit
Schaltstellung über Steuerkontakte (27), einen einer Schußsuchvorrichtung zu versehen.
Steuernocken (48) und eine Steuereinrichtung Es sind Einrichtungen bekanntgeworden, die (25), wie das zusätzliche Schuß-für-Schuß-Schal- 30 mittels Verminderung der Geschwindigkeit des Einten über eine mechanisch-elektrische Zylinder- kupplungsvorganges durch auslaufende Kupplungsschalteinrichtung (31), Steuerkontakte (32), einen muffen und durch zusätzliche, federnde Kupplungs-Schaltarm (20) und die Steuereinrichtung (25) als flanken diese aufgezeigten Schwierigkeiten herabauch die Wiederherstellung dtr funktioneilen zusetzen versuchen. Hierdurch wird aber das Zuordnung der Webmaschine zur Jacquard- 35 Flankenspiel der Kupplungsteile vergrößert, welches maschine über Steuerkontakte (29), Steuernocken sich bei Lastwechselbeanspruchungen ungünstig aus- (49.50) und die Steuereinrichtung (25) erfolgt. wirkt.
Steuernocken (48) und eine Steuereinrichtung Es sind Einrichtungen bekanntgeworden, die (25), wie das zusätzliche Schuß-für-Schuß-Schal- 30 mittels Verminderung der Geschwindigkeit des Einten über eine mechanisch-elektrische Zylinder- kupplungsvorganges durch auslaufende Kupplungsschalteinrichtung (31), Steuerkontakte (32), einen muffen und durch zusätzliche, federnde Kupplungs-Schaltarm (20) und die Steuereinrichtung (25) als flanken diese aufgezeigten Schwierigkeiten herabauch die Wiederherstellung dtr funktioneilen zusetzen versuchen. Hierdurch wird aber das Zuordnung der Webmaschine zur Jacquard- 35 Flankenspiel der Kupplungsteile vergrößert, welches maschine über Steuerkontakte (29), Steuernocken sich bei Lastwechselbeanspruchungen ungünstig aus- (49.50) und die Steuereinrichtung (25) erfolgt. wirkt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, Bekannt ist auch eine »Vorrichtung zum Zurück dadurch
gekennzeichnet, daß nach Betätigung weben für eine schützenlose Webmaschine« mit
einer Steuertaste (34) über die Steuereinrichtung 40 einem Stellglied, welches in eine dem Vorwärtsweben
(25) der Ablauf der Funktionen, Einfahren in entsprechende und eine dem Zurückweben entspredie
Zylinderschaltstellung und unter Benutzung chende Stellung einstellbar und in diesen Stellungen
der mechanisch-elektrischen Zylinderschaltein- arretierbar ist (USA.-Patentschrift 3 318 341). Mit
richtung (31) und einer elektrischen Zählkette dem Stellglied soll die Phasenlage zwischen der
(33), das zusätzliche Schalten bestimmter Karten *5 Schaftmaschine und den Schußeintragungsorganen
am Zylinder der Jacquardmaschine sowie die veränderbar sein, um beim Zurückweben das
Wiederherstellung der funktionellen Zuordnung Schließen des Webfaches zu verzögern, damit die
der Jacquardmaschine zur Webmaschine selbst- Greifer ohne Beschädigung der Kettfäden aus dem
tätig über die Steuerkontakte (27,29,32) und die Fach herausgezogen und wieder in das Fach einge-Steuereinrichtung
(25) erfolgt. 50 führt werden können. Diese bekannte Vorrichtung
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, benutzt für die Verstellung der Phasenlage ebenfalls
dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlender funk- einen Hilfsantrieb zwischen Webmaschine und Fachtioneller
Zuordnung zwischen Webmaschine und bildungseinrichtung, ist aber in Verbindung mit
Jacquardmaschine elektrische Signale (37) über modernen, hochtourigen Offenfach-Jacquardmaschi-Steuerkontakte
(29,52) und die Steuereinrichtung 55 nen zum Aufsuchen des Faches mit dem gebrochenen
(25) in Tätigkeit gesetzt werden und die Strom- Schußfaden nicht geeignet, weil diese ein Zurückzuleitungen
(53) zu einem Webmaschinenantrieb drehen nicht mehr gestatten, sondern nur noch vor-(42)
oder zu einer in der Wirkung gleichen Ein- wärts gefahren werden können,
kupplungseinrichtung selbsttätig unterbrochen Weiterhin ist bekannt eine »Einrichtung für Webwerden. 60 stuhle zum Verschieben und Einstellen der Phasenlage
kupplungseinrichtung selbsttätig unterbrochen Weiterhin ist bekannt eine »Einrichtung für Webwerden. 60 stuhle zum Verschieben und Einstellen der Phasenlage
des Fachbildungsmechanismus gegenüber dem Web-
ladenantrieb« (deutsche Auslegeschrift 1017 097).
Diese Einrichtung ist nicht für das Aufsuchen eines Webfaches mit einem gebrochenen Schußfaden be-
Die Erfindung betrifft eine Schußsuchvorrichtung, 65 stimmt, sondern es soll die Phasenlage der Fachinsbesondere
für Webmaschinen mit einer Offenfach- bildungseinrichtung bei laufender Webmaschine verJacquardmaschine,
mit einem in der von der Web- stellt werden können, um das Schließen des maschine hergeleiteten Antriebswelle für die Jacquard- Webfaches beim Herstellen dichter Gewebe aus
Applications Claiming Priority (1)
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