DE828225C - Webstuhl mit kontinuierlicher Schussfadenzufuehrung - Google Patents

Webstuhl mit kontinuierlicher Schussfadenzufuehrung

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Publication number
DE828225C
DE828225C DEO1103A DEO0001103A DE828225C DE 828225 C DE828225 C DE 828225C DE O1103 A DEO1103 A DE O1103A DE O0001103 A DEO0001103 A DE O0001103A DE 828225 C DE828225 C DE 828225C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
loom
weft
shooter
chain
Prior art date
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Expired
Application number
DEO1103A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Nikolaus Ott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NIKOLAUS OTT DIPL ING
Original Assignee
NIKOLAUS OTT DIPL ING
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

Description

  • Webstuhl mit kontinuierlicher Schußfadenzuführung Die Erfindung betrifft einen Webstuhl mit kontinuierlicher Schußfadenzuführung.
  • Um die Leistung der bekannten Webstühle zu erhöhen bzw. den Abrieb der Kette usw. zu verringern, hat man unter anderem Webstühle mit Greiferschützen ausgestattet, bei denen ein am Schützen angebrachter Greifer den Schußfaden von einer feststehenden Schußspule abzieht und in das Fach einträgt. Abgesehen davon, daß der Greiferschützen immer nur ruckweise den Schußfaden von der Spule beim Schußeintrag abzieht (der Schußfaden wird dadurch stark beansprucht), müssen auch zusätzlich Vorrichtungen angebracht werden, um eine Webkante herzustellen. Eine Leistungssteigerung des Webstuhles wurde auch bereits durch Verwendung sogenannter schützenloser webstÜhle versucht, bei denen einseitig angetriebene Greiferstangen den Faden in das Fach bringen. Diese Stühle haben sich aber nicht allgemein einführen lassen, weil nicht nur die Greiferstangen an ihrer Stoßstelle ausgeschlagen wurden, sondern auch der Mechanismus der Fadenzuführung nicht einwandfreien Dauerbetrieb garantiert.
  • Zweck der Erfindung ist, die Leistung des Webstuhles mit einwandfrei arbeitenden Vorrichtungen zu steigern. Dies wird dadurch erreicht, daß zweckmäßigerweise über und quer zu den Schützenkästen angeordnete Vorrichtungen vorgesehen sind, die den Schußfaden kontinuierlich von großvolumigen feststehenden Schußspulen abziehen, auslegen, festhalten, auf zwei Schußfadeneinträge abschneiden, diesen freigeben und dem Schützen vorlegen, so daß .er von diesem ins Fach getragen werden kann.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Faden durch einen schußspulenlosen Schützen bzw. durch einen Luftstrahl eingetragen werden kann. Dadurch kann der Schützen verhältnismäßig klein ausgeführt werden, so daß die Fachhöhe wesentlich verringert werden kann. Auf diese Weise wird der Abrieb der Kette vermindert und die Tourenzahl des Webstuhles kann ganz wesentlich erhöht werden. Die Verbindung von mehreren feststehenden Schußspulenenden und -anfängen ermöglicht ein ununterbrochenes Eintragen des Schußfadens.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht eines Webstuhles, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Einzelheit.
  • Mit I ist die Kette bezeichnet, die sich in die Oberfäden 2 und Unterfäden 3 teilt, was in bekannter Weise durch die Schäfte 4 geschieht. An der Lade 5 ist die Ladenbahn 6 befestigt, längs der sich der Schützen 7 bewegt. Der Schußfaden 8 wird von großvolumigen Spulen abgezogen, passiert zunächst einen Fadenspannungsregler 9 und geht über einen Schußbruchabsteller io bekannter Bauart. Der Faden wird dann beispielsweise in ein Fadenauslegerröhrchen i i geführt, das z. B. an einem doppelten Kettentrieb 12 befestigt ist. Dieser Kettentrieb ist in einem an der Webstuhlwand befestigten Stahlrohrrahmen 13 gelagert und besteht aus den Kettenrädern 14, 15 und den Spannrollen 16, über welche die Ketten 12 laufen. Die Umlaufsgeschwindigkeit der Kette wird so eingestellt, daß diese auf vier Umdrehungen der Webstuhlantriebswelle einen vollen Umlauf macht. Der Antrieb erfolgt von der Antriebswelle des Webstuhles aus über ein kleines Winkelgetriebe ebenfalls mit Kette. Der Kettentrieb ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zu beiden Seiten des Webstuhles über und quer zu den Schützenkästen 17 angeordnet. Das umlaufende Auslegerröhrchen i i legt den Faden in Klemmbacken 18, i9 und 2o, die den Faden quer zu den Schützenkästen festhalten. Ein Trennmesser 21 schneidet den Faden auf bestimmte Länge ab, während ein Umlenker 22 mit drehbarem Flügel gestattet, die vom Fadenführerröhrchen ausgelegte Fadenlänge zu verändern. Am anderen Klemmpunkt sind Umlenkerstäbe 23 vorgesehen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet null auf folgende Weise: Der Fadere wird von dem Auslegerröhrchen i i, das von der Kette 12 bewegt wird, in die Klemmbacken 18, 19, 20 gelegt und nach Durchgang des Auslegerröhrchens festgehalten. Die Steuerung der Klemmbacken zur rechtzeitigen Freigabe des ausgelegten Schußfadens kann durch an der umlaufenden Kette- angebrachte Steuernocken oder elektrisch von einem besonderen Steuerapparat in bekannter Weise erfolgen. Ist nun der Webschützen im Schützenkasten angelangt und soll der zwischen den Klemmpunkten i9 und 2o liegende Schußfadenteil ins Fach eingetragen werden, so schneidet das Messer 21 den Faden zwischen Klemmstelle 18 und i9 durch, die Klemmstelle i9 wird geöffnet, ein neben dieser Klemmstelle angebrachter, nicht gezeichneter Abwerfer legt den Faden quer über den Schützenkasten (s. Fig. 3), wobei der Faden .in der Klemmstelle 20 noch festgehalten wird. Durch den vorstehenden glattpolierten Stöpsel des Schützens wird das Trum durch das Fach peitschenartig geschleudert, wobei ein am Schützenkastenende angebrachter glattpolierter Fadenumlenker 28 verhindert, daß der Faden am Riet oder am Geschirr sich verfängt.
  • Der gleiche Vorgang wiederholt sich nun beim Rückgang des Schützens auf der anderen Seite des Webstuhles. Inzwischen ist der M'ebschützen in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt. Jetzt werden die Klemmbacken 18 und 20 geöffnet und der Faden durch einen Vorleger 24 über dem Schützenkasten ausgelegt. Der nun durch den Schützenantriebsmechanismuswieder ins Fach geschleuderte Schützen nimmt, wie beim ersten Schuß, den Faden mit ins Fach. Auf dem Rückweg des Schützens wird die restliche Länge des Fadens der gegenüberliegenden Vorrichtung in ähnlicher Weise zwischen die Kettfäden gelegt. Der Webvorgang wiederholt sich nun in der oben beschriebenen Weise. Um die genaue Länge des eingetragenen Schußfadens variieren zu können, sind die Klemmbacken 18, i9 mit der Abschneidevorrichtung einerseits und der Umlenker 22 andererseits durch Handräder 26, 27 mit Spindeln längenverstellbar.
  • Der Webschützen 7 kann, da er keine Schußspule aufzunehmen braucht, viel kleiner ausgeführt werden und ist an Stelle der Spule oder des Greifers nur mit einem oben vorstehenden Stöpsel 25 versehen, der den über den Schützenkasten 17 liegenden Faden erfaßt und durch das Fach schleudert.
  • Ein Versagen der Vorrichtung ist praktisch unmöglich. Das Eintragen des Fadens durch das Fach kann gegebenenfalls auch durch einen Luftstrahl erfolgen, der den Faden in das Fach bläst.
  • Die Vorteile der oben beschriebenen Erfindung bestehen darin, daß durch den klein gehaltenen Schützen eine geringe Fachhöhe ausreicht und dadurch die Kettenmaterialbeanspruchung gering ist. Durch die kleinere Laden- und Schaftbewegung kann zwangsläufig die Tourenzahl erhöht werden. Schußspulenwechselvorriclitungen erübrigen sich, da der Faden von großvolumigen Schußspulen allgezogen wird, die eine lange Laufzeit aufweisen und deren Enden und Anfänge miteinander verbunden werden können. Deshalb sind Umspularbeiten nicht mehr nötig. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch für verschiedene Gewebebreiten verwendet werden. Sie ist für Wolle, Baumwolle, Seide und Kunstseide usw. geeignet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl mit kontinuierlicher Schußfadenzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, init welchen der Schußfaden kontinuierlich von großvolumigen Schußspulen abgezogen, ausgelegt, festgehalten, auf zwei Schußfadeneinträge abgeschnitten, freigegeben, vorgelegt und in das Fach eingetragen wird.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen über und zweckmäßigerweise quer zu den Schützenkästen an beiden Seiten des Webstuhles angeordnet sind.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durch einen schußspulenlosen Schützen eingetragen wird.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durch einen Luftstrahl ins Fach getragen wird.
DEO1103A 1950-09-29 1950-09-29 Webstuhl mit kontinuierlicher Schussfadenzufuehrung Expired DE828225C (de)

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