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Vorwähler für die Spulenwechsel-Vorrichtung an Bunt-Webautomaten
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und 6"bildet, die eine axiale Verschiebung des Stössels 1 unter Wirkung der Druckfeder 2 verhindert und somit die treibende Wirkung derselben sperrt. An den Windungen der Sperrfeder 6 liegt etwa in ihrer Mit- te und normal zu ihr ein im Gehäuse 10 geführter Stift 7 - der sogenannte Impulsstift - an, dessen hinteres Ende aus dem Gehäuse herausragt ; wird nun dieser Impulsstift 7 - z.
B. durch einen magnetisch wirkenden Impulsgeber 5 - axial verschoben, dann biegt er die Sperrfeder 6 quer zu ihrer gestreckten, labilen Lage bogenförmig nach aussen in die strichpunktiert angedeutete Stellung 6" ; dadurch wird die von der Feder 6 bisher ausgeübte Sperrwirkung aufgehoben und die Druckfeder 2 verschiebt den Stössel 1 nach rechts bis zum Anschlagen des Bundes la am Gehäuse 10, so dass der Stössel um die Strecke S weiter aus dem Gehäuse heraustritt. In dieser Lage vermag er einen in seinem Bereiche liegenden Maschinenteil zu beeinflussen, der seinerseits die erforderliche Steuerbewegung zur Auslösung bringt.
Kehrt nun der ge- steuerte Maschinenteil nach Beendigung der von ihm durchgeführten Steuerung in seine ursprüngliche Ruhestellung zurück oder wird das den Stössel l führende Gehäuse G in eine andere Lage bewegt, so wird der Stössel 1 entweder durch die Rückbewegung des gesteuerten Maschinenteiles in seine Ruhestellung oder durch einen. Anschlag im Wege der Gehäusebewegung entgegen der Wirkung der Druckfeder 2 in seine rückwärtige Ruhestellung zurückgedrückt, wobei die Sperrfeder 6 aus ihrer bogenförmigen Lage 6- in die geradachsige Sperrlage zwischen den Punkten 6'und 6" geführt wird. um bei Beendigung der Rückführbewegung den Stössel 1 in seiner Endstellung so lange zu sperren, bis ein neuerlicher Impulsstoss auf den Stift 7 die Sperrwirkung der Feder 6 wieder aufhebt.
In Fig. 2 ist die Anwendung der vorstehend beschriebenen Vorwählervorrichtung auf die Steuerung der Spulenauswechselvorrichtung an einem automatischen Bunt-Webstuhl gezeigt.
Bei einem solchen automatischen Bunt-Webstuhl werden hinsichtlich Art und Farbe unterschiedliche Schussfäden durch mehrere Webschützen in einer durch eineMusterauswählvorrichtung bestimmten Reihenfolge in das Webfach eingetragen. Hiezu ist es erforderlich, an dem einen Ende der Weblade eine an sich bekannte Schützenwechselvorrichtung vorzusehen, welche mit so viel Schützen arbeitet, als verschiedenartige Schussfäden eingetragen werden sollen.
Um nun automatisch, d. h. ohne Unterbrechung des Webvorganges, arbeiten zu können, ist Vorkehrung zu treffen, dass, kurz bevor der Garnvorrat der Schussspule aufgebraucht ist, in dem jeweils arbeitenden Webschützen eine Spulenwähl- und Auswechselvorrichtung vorgesehen ist, welche die benötigte Spule aus dem mehrreihigen Spulenmagazin zur Auswechselung in Bereitschaft stellt. Diese Spulenwähl- und Auswechselvorrichtung ist oberhalb der Weblade an der der Schützenwechselvorrichtung entgegengesetzten Seite des Webstuhles vorgesehen. Sie besteht aus einem mehrreihigen Spulenmagazin, welches so viele Spulenreihen aufweist, als verschiedenartige Spulen zur Verarbeitung gelangen sollen.
Eine besondere, nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Steuervorrichtung der einzelnen Spulenreihen des Magazins gibt die Möglichkeit, die jeweils gewünschte volle Ersatzspule aus ihrer Magazinreihe über einen Überführungskanal zwangsläufig der Spuleneinlagstelle zuzuführen und in den Schlitzen einzuschlagen, sobald eine der bekannten Spulentiberwachungsvorrichtungen festgestellt hat, dass in dem gerade arbeitenden Webschützen der Garavorrat beinahe aufgebraucht ist.
Der Vorwähler, welcher dazu bestimmt ist, sowohl die Bereitschaftsstellung der verschiedenen Spulen als auch den Auswechselvorgang einer Spule, deren Gamvorrat beinahe aufgebraucht ist, in dem gerade arbeitenden Webschützenzu überwachen, muss daher mit so viel Steuerstösseln 1 (Figl 1 und 2), ihnen zu-
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sein, als verschiedenartige Schussfäden zur Verarbeitung gelangen sollen.
Da anderseits aber immer nur die Schussspule des jeweils arbeiteriden, Webschtitzens auf ihren Füllungs- grad hin überwacht wird, ist die Schussfadenüberwachungseinrichtung nur in Einzahl vorhanden und entsprechend auch der von ihr gesteuerte Impulsgeber 5. Um nun jeden der verschiedenen Impulsstifte 7 in den Wirkungsbereich des Impulsgebers 5 (Fig. 2) bringen zu können, muss das sämtliche Impulsstifte 7 tragende und führende Gehäuse 10 (Fig. 2) in seiner Lage so verändert werden können, dass der betreffende Impulsstift 7 in den Bereich des Impulsgebers 5 tritt.
Es sind daher in einem gemeinsamen Vorwählergehäuse 10 so viel der oben beschriebenen, aus Stössel, Druckgeber, Sperrfeder und Impulsstift bestehende Steuervorrichtungen vorgesehen, als die Wechsellade auf der Schützenwechselseite Schützenkastenzellen aufweist. Diese Steuervorrichtungen sind in dem Gehäuse 10 fächerartig angeordnet, so dass die einzelnen Stössel 1 durch nebeneinanderliegende Öffnungen der Gehäuse-Stirnwand 10'nach aussen in die Wirkungsstellung übergehen können, während die den einzelnen Stösseln zugeordneten Impulsstifte 7 durch eine Seitenwand des Gehäuses 10 herausgeführt sind, um bei Änderung der Gehäuselage als Folge eines Schützenkastenwechsels in den Bereich des am Maschinengestell festen Impulsgebers 5 zu gelangen,
der von dem denFüllungszustand der Spule des jeweils arbeitenden Webschützens überwachenden Schussfadenwächter zur Einwirkung auf den Impulsstift 7 gebracht wird.
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Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die vorerwähnte Lageänderung des Vorwähler- gehäuses 10 in einer Schwenkbewegung des um einen Zapfen 11 an der Spulenmagazijnwand drehbar gela- gerten Vorwählergehäuses 10 besteht, welches entgegen einer auf das Gehäuse einwirkenden Torsionsfe- der 12 durch an dem Gehäuse angreifende Verstellmittel 13 in Form von Seilen, Gestängen, Zahnstangen, Zahnradgetrieben od.
dgl. mit der Schützenkastenwechselvorrichtung so ir Verbindung steht, dass bei einem Wechsel der Schützenkastenstellung eine Schwenkung des Vorwählergehäuses 10 erfolgt, durch welche von den in einem zur Drehachse des Gehäuses konzentrischen Kreisbogen liegenden Impulsstiften 7 mit der ihm zugeordneten Steuervorrichtung in die Bereitschaftsstellung gegenüber dem Impulsgeber 5 überführt wird.
Die der Gehäuseschwenkung entgegenwirkende Torsionsfeder 12 ist derart stark bemessen, dass sie über das Verstellmittel 13 (Seil, Gestänge) als Kräfteausgleich gegen das Gewicht der Schützenwechsel- kästen auf der Schützenwechselseite wirkt. Hiedurch wird das Gewicht der Schützenwechselkästen durch die Kraft der Torsionsfeder ausgeglichen, was für den ruhigen Gang des Webstuhles von grosser Bedeutung ist.
Der das Vorwählergehäuse 10 tragende Zapfen 11 ist an dem Gehäuse der Spulenwechsel-Steuervor- richtung derart angebracht, dass bei der Schwenkbewegung des Vorwählergehäuses 10 und bei Auslösung des für eine Spulenauswechselung in Wirkungslage überführten Steuerstössels 1 dieser aus dem Gehäuse- innern heraustretende Stössel den ihm zugeordneten Zughaken 14 am Spulenauslösehebel 15 der nicht zum
Gegenstand der Erfindung gehörenden Spulenauswechselvorrichtung in den Schwingungsbereich eines den
Antrieb des Spulenauslösehebels bewirkenden Zugmessers 16 verschwenkt, wodurch beim Eintreffen des Webschützens mit der abgelaufenen Sehussspule unterhalb des Spulenmagazins die erforderliche Spulenaus- wechslung erfolgt.
Der oben erwähnte Zughaken 14 ist mit einer gekrümmten Rückfläche 17 versehen, derart, dass diese bei Rückkehr des Zughakens in die Ruhestellung den wirksam gewesenen Steuerstössel l entgegen der auf ihn einwirkenden Vorschubfeder 2 in das Gehäuse 10 so weit zurückdrückt, bis die Sperrfeder 6 unter gleich- zeitiger Rückführung in ihre geradachsigeSperrlage die Wirkung der Stösselvorschubfeder 2 blockiert, wo- mit die Vorwählervorrichtung für einen neuen Steuervorgang in Bereitschaftsstellung steht.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung der verschiedenen Einzelteile der Vorwählervorrichtung kann in Anpassung an die verschiedenen Betriebsbedingungen die mannigfaltigsten Abänderungen erfahren, ohne damit den Erfindungsgedanken zu verlassen.
So ist z. B. die Zahl derSteuerelemente im Vorwählergehäuse, d. h. die Zahl der Stössel, der Druck- federn, der Sperrfedern und der Impulsstifte keiner Beschränkung nach oben oder unten unterworfen. Sie kann auch grösser sein als die Zahl der Im einzelnen Fall zur Verarbeitung gelangenden Schussfadenarten, in welchem Falle die eine oder die andere Steuervorrichtung nicht in Tätigkeit tritt.
Die Lageänderung des Vorwählergehäuses 10 kann anstatt durch eine Schwenkbewegung des Gehäuses um einen ortsfesten Drehzapfen durch Parallelverschiebung des ganzen Gehäuses erfolgen, wobei anStelle der fächerförmigen Anordnung der einzelnen Steuerelemente innerhalb des Gehäuses diese in senkrecht zur Verschiebungsrichtung liegenden einander parallelen Ebenen und in der Höhen-undTiefenlage gestaf- felt angeordnet sein können.
Die Auslösung der Impulse von der Schussfadenüberwachungsvorrichtung auf den Impulsgeber kann je nach der Art der Überwachungsvorrichtung auf mechanischem, elektrischem, pneumatischem oder hydrau- lischem Wege oder einer Kombination einzelner dieser Übertragungsmöglichkeiten bewirkt werden.
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