DE272805C - - Google Patents

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DE272805C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0816Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors concerning the starting sequence, e.g. limiting the number of starts per time unit, monitoring speed during starting

Landscapes

  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jtf 272805 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1913 ab.
Beim Anlaufen von Motoren, insbesondere Wechselstrom - Kollektormotoren, unter Belastung kann es leicht vorkommen, daß die zugeführte elektrische Energie nicht, zur Überwindung des Drehmomentes der angetriebenen Last genügt und der Motor infolgedessen stehen bleibt. Die Folge davon sind dann Beschädigungen durch Ausglühen der Bürsten, Brandstellen im Kollektor usw.
ίο Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung ein konstruktiv einfacher Schalter . vorgesehen, der den Strom eines an sich bekannten Abschaltrelais für den Motorstrom erst dann unterbricht, sobald sich der Motor in
iS Bewegung setzt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Schaltscheiben i. und 2, welche um die mit dem Motor 4 in irgendeiner Weise gekuppelte Welle 3, die einen Mitnehmer 5 trägt, in einem Winkel, der durch die Knaggen 6, 7 bzw. 8, 9 und den Mitnehmer 5 gegeben ist, frei schwingen und sich entsprechend der Lage ihrer exzentrisch zur Welle liegenden Schwerpunkte 10 bzw. 11 einstellen können. Jede Schaltscheibe trägt an ihrem Umfange ein Kontaktstück 12 bzw. 13, zwischen dem ein Isolationsstück 14 bzw. 15 eingesetzt ist. Gegen diese Kontaktringe werden die Kontaktfinger 16, 17, 18 und 19 durch den elektrisch erregten Magneten 20 angepreßt. Zu jeder Scheibe gehören dabei zwei Kontaktfinger, und zwar 16,17 zu Scheibe 1, 18,19 zu Scheibe 2.
Über diesen Kontaktsatz wird, solange der zu schützende Motor 4 unter Strom steht, ein Strom zu der Spule 21 des Abschaltrelais 22 geführt, das in irgendeiner an sich bekannten Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise als 45
Elektromagnet mit Verzögerungseinrichtung, wie Luftpumpe, Uhrwerk mit Windflügel, Hitzdraht ο. dgl., und das in irgendeiner Weise mittelbar oder unmittelbar den Strom, der dem zu schützenden Motor zugeführt wird, unterbricht, wenn es lange genug unter Strom steht.
Gleichzeitig dient dieser Kontaktsatz zur Erregung der Spule 23 des Magneten 20, der, wie Fig. ι zeigt, mit der Spule 21 des Abschaltrelais 22 parallel geschaltet ist.
Im Kontroller werden Vorkontakte 25; 26 angeordnet, die beim Einschalten des Motors 4 auch den Stromkreis der Spulen 21 und 23 vorübergehend schließen.
Ist der Motor in Ruhe, so werden die Schaltscheiben unter dem Einfluß der exzentrischen Lage ihrer Schwerpunkte für verschiedene Stellungen des Mitnehmers 5 auch verschiedene Lagen gegeneinander einnehmen können (Fig. 3). Die Anordnung der Isolierstücke 14 bzw. 15, deren Zahl sich auch vergrößern läßt, auf den Schaltscheiben 1, 2 ist nun derart gewählt, daß bei jeder Ruhelage des Mitnehmers wenigstens eine der Schaltscheiben 1, 2 mit einem Kontaktstück 12 bzw. 13 unter einem der beiden parallel geschalteten Kontaktfingerpaare steht.
Beim Einschalten des Motors wird durch die Vorkontakte 25,26 des Kontrollers vorübergehend der Stromkreis der beiden Spulen 21 und 23 eingeschaltet. Dadurch wird der Magnet 20 angezogen und drückt die Kontaktfinger 16 bis 19 gegen die Kontaktscheiben 1,2. Da nun, wie im vorstehenden bereits erläutert, stets mindestens der Kontaktbelag der einen Scheibe in der Ruhestellung sich unter den Kontaktfingern befindet, ist nunmehr über die Kontakt-
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scheiben der Stromkreis der Spulen 21 und 23 unmittelbar mit dem Netz verbunden.
Der Druck, mit dem die Kontaktfinger 16
bis 19 gegen die Schaltscheiben 1, 2 gepreßt werden, wird nun so groß gewählt, daß auch bei Drehung des Mitnehmers die Schaltscheibe ihrem exzentrisch gelagerten Schwerpunkte nicht mehr folgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird durch die Einschaltung des Kontrollers 24 über die Kontakte 25, 26 der Stromkreis der Spulen 21 bzw. 23 geschlossen, so verläuft der Strom von der Netzschiene 27 über den Anschlußpunkt 28, die Kontrollerkontakte 25 und 26 nach dem Verzweigungspunkt 29, dann in zwei parallelen Kreisen über die Spule 21 bzw. die Spule 23 zur Netzschiene 30. Der Magnet 20 drückt nunmehr die Kontaktfinger 16 bis 19 gegen die Schaltscheiben i, 2, und zwar würden sich bei der in Fig. 1 gezeichneten Ruhelage die Kontaktfinger 16, 17 auf das Isolierstück 14, die Kontaktfinger 18, 19 auf das Kontaktstück 13 legen. Fängt jetzt der Motor 4 an sich zu drehen und wird dadurch der Mitnehmer 5 in der Richtung 31 bewegt (Fig. 3), so nimmt er die Schaltscheibe 2 mittels der Knagge 9 sofort mit. Die Scheibe 1 steht unter dem Druck der Kontaktfinger 18, 19 und wird erst mitgenommen, sobald sich der Mitnehmer 5 gegen die Knagge 7 legt. Ist der Mitnehmer in die Stellung gedreht, welche der Abwicklung nach Fig. 4 entspricht, so sind gerade die Kontaktfinger 18, 19 auf das Isolierstück 15 gekommen, die Kontaktfinger 16, 17 stehen wie in Fig. 3 auf dem Isolierstück 14, da die Scheibe 1 stehengeblieben ist. Der Stromkreis zu den Spulen 21 und 23 ist somit unterbrochen und der Magnet 20 sowie das Abschaltrelais 22 kehren in ihre Nullstellung zurück. Die Kontaktfinger 16 bis 19 werden damit von den Schaltscheiben abgehoben und diese können sich nunmehr wieder entsprechend der Lage ihrer Schwerpunkte einstellen. Solange der Motor läuft, ist allerdings bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Mitnehmer 5 dauernd angetrieben, so daß auch die beiden Kontaktscheiben 1, 2 sich dauernd drehen müssen. Statt dessen könnte jedoch, nachdem das Abheben der Kontaktfingerpaare 16, 17 bzw. 18, 19 von den beiden Schaltscheiben i, 2 erfolgt ist, in irgendeiner beliebigen Stellung eine Entkuppelung des Mitnehmers stattfinden.
Kann dagegen der Motor 4 nicht anlaufen, so bleiben auch die Scheiben 1, 2 stehen. ' Die Kontaktfinger gelangen nicht auf die Isolierflächen, Magnet 20 und Abschaltrelais 22 erhalten also dauernd Strom und je nach Einstellung der Verzögerungsvorrichtung wird der Motorstrom durch das Abschaltrelais früher oder später unterbrochen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schalter zum selbsttätigen Ausschalten von unter Strom stillstehenden Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Motor (4) angetriebener Mitnehmer (5) zwei mit Kontaktbelägen (12,13) mit dazwischen eingefügten Isolierstücken (14, 15) versehene Schaltscheiben (1, 2) mitholt, die lose drehbar angeordnet sind und deren Schwerpunkte (10,11) derart exzentrisch gelegen sind, daß bei jeder Ruhestellung des Mitnehmers (5) der Kontaktbelag (12 bzw. 13) mindestens einer der beiden Scheiben (1, 2) unter die zugehörigen, die Ausschaltvorrichtung beeinflussenden Kontaktorgane (16,
17 bzw. 18, 19) zu liegen kommt. .
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktorgane (16 bis 19) von den Kontaktscheiben (1, 2) in der Ruhelage abgehoben sind und erst beim Einschalten des Motors (4) gegen diese angepreßt werden, wobei sie durch ihren Reibungsdruck verhindern, daß die beiden Scheiben (1, 2) beim Mitholen weiterhin dem Einfluß der exzentrischen Schwerpunktslage folgen können.
3. ■ Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis einer Vorrichtung (23), die auf elektrischem Wege das Anlegen der Kontaktorgane (16 bis 19) an die Schaltscheiben (1, 2) bewirkt, zunächst durch einen Schalter (25, 26, z. B. am Motorkontroller) vorübergehend geschlossen wird, worauf die Kontaktorgane (16/17 bzw. 18,19) über die Kontaktbeläge (12,13) der zugehörigen Schaltscheibe (1, 2) die Vorrichtung (23) unmittelbar an das Netz schalten.
4. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Auflegen der Kontaktorgane (16, 17 bzw. 18, 19) auf die Kontaktbeläge (12, 13) der Schaltscheiben (1, 2) ein Relais (22) erregt wird, das so lange Strom erhält, bis die Kontaktorgane (16,17 bzw. 18,19 der beiden Scheiben (1, 2) gleichzeitig auf die die Kontaktbeläge (12, 13) unterbrechenden Isolierstücke (14, 15) zu liegen kommen, und unter der Einwirkung dieses Stromes nach einer einstellbaren Zeit den Motorstrom unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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