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Reklamevorrichtung mit akustischer Anzeigenbekanntgabe Die Erfindung
bezieht sich auf eine Verbesserung des Gegenstandes des Patents 482 668. Bei dem
Gegenstand des Patents 482 668 erfolgt die Stillsetzung der Sprechmaschine nach
Verkündigung eines Anzeigentextes mit Hilfe einer Steuerscheibe, die durch den Motor,
welcher auch die Sprechmaschine antreibt, in Drehung versetzt wird. Diese Steuerscheibe
schließt einen Kontakt, der in einen, einen Schaltmagneten enthaltenden Stromkreis
eingeschaltet ist. In Serie zu dem von der Steuerscheibe gesteuerten Kontakt liegt
ein zweiter, beispielsweise vom Plattenteller gesteuerter Kontakt. Der Stromkreis
des Schaltmagneten ist geschlossen, wenn sowohl die Steuerscheibe den Steuerkontakt
als auch der Plattenteller den Plattentellerkontakt schließt. Durch den Stromschluß
wird der Schaltmagnet derart beeinflußt, daß der Antriebsmotor vom Netz abgeschaltet
wird. Bei dem Gegenstand des Patents 482 668 muß die lebendige Kraft des Antriebsmotors
und des Plättentellers so groß sein, daß der Plattenteller auch nach der Abschaltung
des Motors vom Netz um-ein solches Stück weitergedreht wird, daß der Plattentellerkontakt
hierdurch geöffnet und infolgedessen der Stromkreis des Ausschaltmagneten unterbrochen
wird. Wie sich im praktischen Betrieb herausgestellt hat, reicht die lebendige Kraft
des Motors und des Plattentellers hierzu häufig nicht aus, da der Sprechmaschinenmotor
dauernd einer Bremswirkung unterworfen ist. Die Folge davon ist, daß der Stromkreis
durch den Ausschaltmagneten geschlossen bleibt und bei einer erneuten Einschaltung
der- akustischen Reklamevorrichtung durch die Schaltuhr Betriebsstörungen herbeigeführt
werden.
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Dieser Übelstand wird durch die Erfindung behoben. Gemäß der Erfindung
werden die von der Ausschaltsteuerscheibe beeinflußten Schaltmittel derart ausgebildet,
daß sie unter der Einwirkung der Steuerscheibe einen zum Antriebsmotor führenden
Stromkreis schließen, der parallel zu dem vom Schaltmagneten gesteuerten Motorstromkreis
liegt. Gleichzeitig mit der Schließung dieses zweiten Stromkreises oder kurz danach
wird dann bei der weiteren Wirkung der Steuerscheibe auf die Schaltmittel ein Schaltmagnet
durch Stromöffnung oder Stromschließung derart beeinflußt, daß der Hauptstromkreis
für den Antriebsmotor geöffnet wird, während der erfindungsgemäß vorgesehene zweite
Motorstromkreis noch geschlossen bleibt. Der Motor bleibt also im Gang und bewegt
die
Steuerscheibe zwangsläufig so weit, bis sie außer Eingriff mit
dem von ihr gesteuerten Schaltmittel kommt und letzteres infolgedessen in seine
Ausgangsstellung zurückkehren kann. Bei dieser Rückkehrbewegung des Schaltmittels
wird .dann auch der zweite Stromkreis des Antriebsmotors unterbrochen, so daß nunmehr
auch der Antriebsmotor stillgesetzt wird. Durch die Erfindung wird also erreicht,
daß der Motor mit Sicherheit erst dann zu arbeiten aufhört, wenn die Schaltscheibe
in eine solche Stellung gelangt ist, in der der zur Abstellung der Sprechmaschine
dienende Schaltstift außer Eingriff mit den von der Schaltscheibe zu steuernden
Schaltmitteln gelangt ist. Auf diese Weise wird die Unsicherheit ausgeschaltet,
die damit verbunden ist, daß man die lebendige Kraft der motorgetriebenen Teile
bei der Ausschaltung der Ausrufvorrichtung mit verwendet.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar sind mit a und b der positive und negative Leiter eines Netzes bezeichnet.
c, d sind Klemmen, die beispielsweise von einer Uhr aus zu bestimmten Zeiten
einen Augenblick kurzgeschlossen werden. Die Klemme c steht über die Leitung e mit
dem Leiter a in Verbindung, während die Klemme d über die Leitung f; g mit
der Feder da leitend verbunden ist. Gegen diese Feder h legt sich der Kontakt
i eines doppelarmigen Hebels k, der um die Achse 1 schwingbar gelagert ist. Der
untere Arm des Hebels k ragt in den Bereich der Schaltstifte der Steuerscheibe
St hinein und steht unter der Wirkung einer Feder m, die den Kontakt i des
Hebels k gegen die Feder 1a legt. In der Zeichnung ist einer der Steuerstifte n
der Steuerscheibe St dargestellt. Der Hebelarm k steht durch die Leitung o in Verbindung
mit der Spule (Schaltmagnet) p des Relais R. Von der Spule p führt eine Leitung
s zu dem negativen Netzleiter b.
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An den positiven Netzleiter a ist außer der oben erwähnten Leitung
e auch noch eine zweite Leitung t angeschlossen, die den Anker u des Relais
R mit der Netzleitung a verbindet. In seiner Ruhestellung liegt der Anker
tt auf einem Kontakt i auf, während sich der Anker u, nachdem er durch den Magneten
p angezogen ist, gegen einen Kontakt .2 legt. Der Kontakt 2 steht durch die Leitung
v mit dem Motor M in Verbindung, der seinerseits an die zum negativen Netzleiter
b füfirende Leitung s angeschlossen ist. Von dem Kontakt i des Relais R führt eine
Leitung w zu einem Kontakt 3, gegen den sich in weiter unten beschriebener Weise
die Feder h legen kann. Die Feder h ist über die Leitung x mit dem
Motor M verbunden. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist
die folgende: Sobald durch die Steueruhr die Klemmen c, d verbunden werden, fließt
ein Strom durch die Leitung e, über die Klemmen c, d,
die Leitung
f, die Leitung g, die Feder h, das Kontaktstück i, den Hebel
k, die Leitung o zum Schaltmagneten p des Relais R. Von diesem fließt der
Strom durch die Leitung s zur negativen Netzleitung b zurück. Der Schaltmagnet p
wird infolgedessen erregt, so daß der Anker u angezogen wird und sich gegen den
Kontakt :2 legt. Infolgedessen wird ein neuer Stromkreis geschlossen, der vom Netzleiter
a über die Leitung t, den Anker u, den Kontakt 2, die Leitung v zum
Motor M führt und von diesem über die Leitung s zur negativen Netzleitung b geht.
Der Motor M wird infolgedessen in Drehung versetzt, so daß die Ausrufvorrichtung
arbeitet. Gleichzeitig wird -die Steuerscheibe St, welche mit dem Motor verbunden
ist, in Drehung versetzt.
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Mit dem Angezogenwerden des Ankers u ist gleichzeitig auch ein zweiter
Stromkreis, in dem die Spule p eingeschaltet ist, geschlossen, und zwar geht dieser
zweite Stromkreis vom Net2leiter a, über den Leiter t, den Anker u, den Kontakt
2, die Leiter v und x, die Feder h, den Kontakt i, den
Leiter o zur Spule p und von dort zurück über den Leiter s
zum Netzleiter
b. Wenn also während der Bekanntgabe der Anzeige der Kontakt c, d von der Steueruhr
wiederum geöffnet wird, so hat dies auf den Schaltmagneten p vorerst wenigstens
keinen Einfluß, da ja nach dem Anzug des Ankers u das Relais R sich selbst hält.
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Am Ende der Anzeigenbekanntgabe gelangt der Schaltstift 7a der Steuerscheibe
St in Berührung mit dem Arm k und bringt diesen zum Ausschwingen um die Achse 1.
Hierbei wird zuerst die Feder h, welche derart eingerichtet ist, daß sie nach Möglichkeit
mit dem Kontakt i in Berührung bleibt, gegen den Kontakt 3 gelegt. Bewegt sich nun
der obere Arm des Hebels k unter der Wirkung des Steuerstiftes n weiter nach rechts,
so löst sich der Kontakt i von der Feder h. Infolgedessen wird also
der Stromkreis des Anzugmagneten p, welcher ja in beiden obengenannten Fällen über
die Feder h und den Kontakt i geht, geöffnet, so daß der Anker u herabfällt. Durch
das Herabfallen des Ankers u wird zwar der Motorstromkreis über den Leiter v ebenfalls
geöffnet, doch gleichzeitig die parallel zu der Leitung v liegende zweite Stromzuleitung
des Motors, welche durch die Leitung W, den Kontakt 3, die Feder lt und die
Leitung x gebildet wird, geschlossen, so daß der Motor weiterhin, über die
*Le'itung h, den
Anker u und über die vorstehend angegebene zweite
Zuleitung Strom empfängt und infolgedessen die Steuerscheibe St weiterhin antreibt.
Dieses dauert so lange, bis der Steuerstift n außer Eingriff mit dem unteren Arm
des Hebels k gelangt und infolgedessen der Hebel k durch die Feder
m in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Bei der Rückkehr des Hebels
k in seine Ausgangsstellung wird gleichzeitig die letztgenannte zweite Stromzuleitung
für den Motor M durch Lösung der Feder h vom Kontakt 3 geöffnet und auch der Motor
M stillgesetzt. Erfolgt später eine erneute Kurzschließung der Klemmen c, d durch
die Steueruhr, so wiederholen sich die vorstehend geschilderten Vorgänge.