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Tarifapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Tarifapparat, der
für einen Abnehmer in bestimmten Zeiten bestimmte elektrische Arbeitsmengen bereithält.
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Erfindungsgemäß hält ein Zeitwerk in der Sperrzeit eine Schaltvorrichtung
zur Ein-und Ausschaltung der Stromzufuhr für den Abnehmer in einer Ausschaltestellung.
Während der Freizeit kann diese Schaltvorrichtung willkürlich von Hand betätigt
werden. Sie wird jedoch nach Entnahme der bestimmten Arbeitsmengen von einem Verbrauchsmesser
mittels eines Steuerteils, der gegen den Motorteil des Verbrauchsmessers verstellbar
ist und der innerhalb der Sperrzeit von dem Zeitwerk entweder unmittelbar oder mittels
einer Hilfskraft öder auch von Hand mittels eines von dem Zeitwerk überwachten Zwischengetriebes
in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird, auch entgegen der Handbetätigung wieder
in die Ausschaltestellung gebracht.
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Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Abbildungen
dargestellt. Abb. i -zeigt einen Tarifapparat mit drei, @3bb. 2 und 3 solche mit
einem und Abb. ,4 einen mit zwei Hauptschaltern.
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In Abb. i ist der bewegliche Teil ii des ersten Hauptschalters i mit
einem Steuer -111 verbunden, das von der Zeitscheibe i i i i des Zeitwerkes bewegt
wird. Der Schalter 2 kann mittels der Handhabe 21 jederzeit ein-und ausgeschaltet
werden. Der bewegliche Teil 31 des Schalters 3 ist mit dem dritten Teil 43 eines
Differentialgetriebes q. verbunden, an dessen ersten Teil 41 der Motorteil 51 des
Zählers 5 angreift und dessen zweiter Teil 42 über das Steuer 13 mit der
Zeitscheibe 113 des Zeitwerkes gekuppelt ist.
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Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise: Zu Beginn der Freizeit
schließt das Zeitwerk mittels der Zeitscheibe i i i i und des Steuers i i i den
Schalter i und mittels der Zeitscheibe 113 und des Steuers 13 über den ersten Teil
.a.2 und das Planetenrad 4.3 des Differentialgetriebes 4. den Schalter 3. Der Verbrauchswiderstand
6 kann innerhalb der Freizeit von Hand mittels des Schalters 2 ein-und ausgeschaltet
werden. Nach Entnahme der bereitgestellten Arbeitsmenge öffnet der Zähler 5 mittels
seines Motorteils 51 über den ersten Teil 41 und das Sonnenrad .a.3 des Differentialgetriebes
d. den Schalter 3. Die Stromzufuhr für den Abnehmer ist für den restlichen Teil
der Freizeit unterbrochen. Zu Beginn. der Sperrzeit öffnet die Zeitscheibe i i
I i des Zeitwerkes auch den Schalter i mittels des zugehörigen Steuers i
i i. Das Planetenrad 43 wird innerhalb der Sperrzeit unmittelbar von dem Zeitwerk
über das zweite Sonnenrad 42 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, so daß sich
die beschriebenen Vorgänge in der nächsten Freizeitperiode wiederholen können.
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In Abb. 2 sind die drei Hauptschalter 1, 2 und @ durch einen Schalter-I23
ersetzt.
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Die Zeitscheibe io des Zeitwerkes ist über
das Steuer
Toi mit dem ersten Teil 71 eines Differentialgetriebes 7 und der Handgriff 21 mit
dessen zweitem Teil 72 verbunden. Der dritte Teil 73 greift an den ersten
Teil 81
eines zweiten Differentialgetriebes 8 an, dessen dritter Teil 83 mit
dem beweglichen Teil 1231 des Schalters 123 und dessen zweiter Teil 82 mit dem Motorteil
5 i des Zählers 5 in Verbindung steht.
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Zu Beginn der Freizeit bewegt das Zeitwerk über die beiden Differentialgetriebe
den Schalthebel 1231 auf dem Leerkontakt 1232 bis zum Kontakt 1233. Der Verbrauchswiderstand
6 kann dann über die beiden Getriebe mittels der Handhabe 21 ein- und ausgeschaltet
werden. Sobald die bereitgestellte Arbeitsmenge entnommen ist, hat der Zähler 5
den Hebel 1231 über das Differentialgetriebe 8 von dem Kontakt 1233 auf den Leerkontakt
1232 zurückgebracht. Von hier aus wird der Hebel durch die Zeitscheibe io über das
Steuer Toi und die beiden Differentialgetriebe? und 8 zu Beginn der Sperrzeit in
die Ausgangslage gedreht.
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Die Bewegungsmöglichkeit der Handhabe 21 ist durch in der Abbildung
nicht dargestellte Anschläge o. dgl. derart begrenzt, daß der Schalterteil 1231
innerhalb der restlichen Freizeit und der anschließenden Sperrzeit nur auf den Leerkontakt
1232 bewegt werden kann. Der Verbrauchswiderstand 6 kann erst wieder eingeschaltet
werden, nachdem die Zeitscheibe io des Zeitwerkes über das Steuer Toi und die Differentialgetriebe
7 und 8 den Schalthebel 1231 zu Beginn der folgenden Freizeitperiode bis zu dem
Kontakt 1233 gebracht hat.
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In Abb. 3 ist der bewegliche Teil 1231 des Schalters 123 als vierarmiger
Hebel ausgebildet. An dem Arm 1234 greift eine Wippe 9 mit ihren Anschlägen 9i,
92 an. Die Wippe wird von der Zeitscheibe i i i des Zeitwerkes über das Steuer i
i mit einem gewissen Leergang angetrieben und' von der Labilfeder 93 in der Ein-
oder Ausschaltestellung gehalten. Die Arme 1235 und 1236 des beweglichen Schalterteils
haben die Form von Fischschwänzen o. dgl. In die Einschnitte des Armes 1235 greift
der Steuerhebel 22, an dein die Labilfeder 222 befestigt ist, mit, einem Stift 221
ein. Der Steuerhebel 22 wird von Hand mittels der Handhabe 21 betätigt. In den Einschnitt
des zweiten Fischschwanzes 1236 legt sich der Stift 521 des Steuerhebels 52, an
dem die Labilfeder 522 befestigt ist: Der Steuerhebel 5:2 ist mit
dem dritten Teil 103 eines Differentialgetriebes io verbunden, an dessen ersten
Teil Toi die Zeitscheibe 113
des Zeitwerkes über das Steuer 13 und an dessen
zweiten Teil i o2 der Motorteil 51 des Zählers 5 angreift. Selbstverständlich kann
das Steuer 13 auch von der Zeitscheibe i i i angetrieben werden. Der vierte Arm
123; des beweglichen Schalterteils 1231 trägt den Kontakt 1-238, der sich gegen
den feststehenden Kontakt 1239 legt.
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Normalerweise dreht zu Beginn der Freizeit die Zeitscheibe i i i das
Steuer i i und die damit gekuppelte Wippe g in die Einschaltstellung. Der Anschlag
92 der Wippe legt sich gegen den Arm 1234 des Schalters 123 und schließt ihn: Der
Verbrauchswiderstand c-) ist ,angeschlossen, und der Zähler 5 beginnt zu arbeiten.
Am Ende der Freizeit werden Steuer ii und Wippe 9 von der Zeitscheibe i i i in die
Ausgangslage zurückgebracht. Der Anschlag 9i legt sich dabei gegen den Arm 1234
und öffnet den Schalter. Wird die bereitgestellte Arbeitsmenge bereits vor Beginn
der Sperrzeit vollkommen entnommen, so schaltet der Motorteil 5 i des Zählers 5
den Verbrauchswiderstand aus. Dabei würde der Hebel 52 über das zweite Sonnenrad
io2 und das Planetenrad 103 von dein Motorteil 5 1 so weit gedreht, daß die
Läbilstellung der Feder 522 überschritten würde. Der Stift 52I legt sich
in den Einschnitt des Fischschwanzes 1236 und öffnet den Schalter. Der Hebel
5:2 wird erst zu Beginn der nächsten Freizeitperiode von dem Zeitwerk über
das erste Sonnenrad Toi in die Ausgangslage zurückgebracht und dadurch der Einschaltweg
des Schalters freigegeben. Ferner kann der Schalter jederzeit von Hand in der Ausschaltestellung
blockiert werden.
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Diesem Zweck dient die Handhabe 21 und der damit verbundene Steuerhebel
22. Wird der Hebel in die Ausschaltestellung gebracht, dann kommt der Stift 221
mit dem Fischschwanz 1235 in Eingriff und hält den Schalter in dieser Lage fest.
Erst nachdem die Blockierung von Hand gelöst ist, kann sich die Labilfeder 93 wieder
entspannen und mittels des Anschlages 92 den Schalter wieder schließen.
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Nach Abb.4 ist der Verbrauchswiderstand 6 über einen von dem Zeitwerk
16 über die Zeitscheibe i i i i betätigten Schalter i und Tiber einen weiteren Hauptschalter
32 angeschlossen. Der in die Ausschaltestellung strebende Schalter 32 wird von einer
normalerweise eingerückten und mit einer Feder 3212 versehenen Klinke 321 in der
Einschaltestellung gehalten.. Gegen den unteren Teil der Klinke 321 legt
sich ein Finger 322, der mit dem dritten Teil 143 des Differentialgetriebes 14 verbunden
ist. An den ersten Teil 141 dieses Differentialgetriebes greift der Motorteil 51
des Zählers 5 an und an den zweiten Teil 142 ein Ferrarisinotor 15, der Tiber einen
gleichfalls von dem Zeitwerk id mittels einer Zeitscheibe 152 betätigten Hilfs-
Schalter
15i unmittelbar an das Netz angeschlossen ist. Ferner kann die Klinke 32i kurzzeitig
von einem Elektromagneten 323 angezogen werden, der über einen weiteren von dem
Zeitwerk 16 mittels der Zeitscheibe 3231 gesteuerten Hilfsschalter
3230 unmittelbar an das Netz angeschlossen ist. Der bewegliche Teil 32o.
des Schalters 32 wird von Hand eingeschaltet. Diesem Zweck dient die Handhabe 3241,
die sich gegen einen Anschlag 3-2q.2 legt, der an der Nockenscheibe 324 befestigt
ist. An der Nockenscheibe 324 ist: eine Labilfeder 324o derart angebracht, daß die
Nockenscheibe kurzzeitig mit dem beweglichen Schalterteil 320 in Berührung
kommt.
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Um den Schalter 32 von Hand ausschalten zu können, ist die Klinke
321 mit einem Stift 3210 versehen, gegen den sich die mit einer Feder 3213 versehene
Handhabe 3211 legt.
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Zu Beginn der Freizeit schließt das Zeitwerk 16 mittels der Zeitscheibe
i i r i den Schalter i. Der Schalter 32 kann von Harl eingeschaltet werden.
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Die Handeinschaltung geschieht auf folgende Weise: Die Nockenscheibe
324 wird im Sinne der Pfeilrichtung I mittels der Handhabe 3241 und des Anschlages
3242 gedreht. Kurz bevor die Nockenscheibe den beweglichen Teil 32o des Schalters
32 berührt, wird die Labil-Stellung der Feder 3240 überschritten, die Nockenscheibe
löst sich von der Handhabe 3241 und schlägt den beweglichen Schalterteil 32o kurz
nach oben. In diesem Augenblick wird er von der Klinke 321 erfaßt und in
der Einschaltestellung festgehalten. Der Finger 322 wird durch den Motorteil 51
des Zählers 5 über das Differentialgetriebe 14 so verdreht, daß nach Entnahme der
bereitgestellten Arbeitsmenge die Klinke 321 nicht mehr im Eingriff mit dem beweglichen
Schalterteil 32o steht und sich der Schalter dadurch selbsttätig öffnet. Zu Beginn
der Sperrzeit öffnet auch das Zeitwerk 16 mittels der Zeitscheibe i i i i den Hauptschalter
i. Innerhalb der Sperrzeit, beispielsweise kurz vor Beginn der nächsten Freizeitperiode,
schließt das Zeitwerk 16 den Hilfsschalter 151, und der Ferrarismotor 15 bringt
den Finger 322 bzw. die Klinke 321 in die Ausgangslage zurück. Der Schalter 32 kann
nunmehr wieder von Hand eingeschaltet werden. Die Stromentnahme ist jedoch nicht
möglich, bevor das Zeitwerk 16 den Schalter i wiederum geschlossen hat.
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Die Handausschaltung des Schalters 32 ist mittels der Handhabe 3211
ohne weiteres möglich. Die Klinke 321 wird kurzzeitig im Sinne der Zählerwirkungsweise
bewegt und damit dem in die Ausschaltestellung strebenden Schalterteil. 3o der Weg
frei gemacht. Unter Umständen wurde nicht die gesamte bereitgestellte Arbeitsmenge
innerhalb der Freizeit vollkommen entnommen, jedoch wurde der Verbrauchswiderstand
6 zu Beginn der Sperrzeit von dem Zeitw=erk 16 mittels des Schalters i ausgeschaltet.
Um zu vermeiden, daß der Verbrauchswiderstand 6 entgegen dem Willen des Verbrauchers
zu Beginn der nächsten Freizeitperiode durch das Zeitwerk i C, eingeschaltet wird,
schließt das Zeitwerk zu Beginn der Sperrzeit kurzzeitig den Schalter
3230 und schaltet damit den Magneten 323 ein, der die Klinke 321 anzieht,
so daß sich auch in diesem Falle der Schalter 32 öffnet. Die Bewegung der Klinke
321 wäre auch im gleichen Sinne möglich, wenn durch den Hilfsschalter 323o eine
zweite Wiclching des Ferrarismotors 15 eingeschaltet oder die erste Wicklung umgepolt
würde, so daß der Ferrarismotor den Daumen 321 r im Sinne der Zählerwirkungsweise
verstellt.