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Zeitfernschalter mit Laufwerksmotor Die Erfindung bezieht sich auf
einen: Zei.tferrnschalter, insbesondere für Treppenhausbeleuchtung od. dgl., der
durch einen Steuerimpuls, also z.. B.. durch Niederdrücken eines Druckknopfschaltvrs
in: Gang gesetzt wird, Er schattet beispielsweise bei der Druckknopfbetäti:gun,g
die Treppenhatusbe;leuchtungsanlag2 ein und nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder
aus.
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Es sind Motorzeitschalter bekannt, bei denen ein unter der Einwirkung
einer Rückzugskraft in die Aus:gangsIage gedrängter, vom Motor angetriebener Laufteil
zur Betätigung des Schalters über eine ein- und ausrückbare Kupplung mit dem Motor
verbunden ist, deren Ein- und Aus.rückvorrichtung durch einen vom Motorständer betätigten,
der Ein w@irkung einer Abzugskraft uniterworfenen Anker gesteuert wird. Bei diesen
Zeitschaltern wird, solange der Motor eingeschaltet ist, der Kupplungsanker angezogen,
und er hält die Kupplung zwischen Motor und Lanfteil eingerückt. Sobald der Laufteil
seine Endlage erreicht hat, wird der 7eitschaltvorgang beendet und gleichzeitig
der Motor abgeschaltet. Durch den abfallenden
Kupplungsanker wird
die Kupplung ausgerückt, und der Laufteil kehrt unter der Einwirkung der Rückzugkraft
in die Ausgangslage zurück.
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Auch die Erfindung macht von einem Zeitfernschalter mit Laufwerksmotor
und einem durch eine Rückzugskraft in die gedrängt:n. vom Motor Laufteil zur Betätigung
des Schalters sowie mit einer zwischen 'Motor und Laufteil eingeschalt eten ausrückharen
Kupplung Gebrauch, deren Aus- und Einrücl:vorriclitung durch einen vom Motorständer
betätigten. Unter der Einwirkung einer Abzugskraft stehenden Anker gesteuert wird.
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Erfindungsgemäß sind Jedoch die auf den Kupplungsanker einwirkenden
Magnet- und Abzugskräfte derart aufeinander abgestimmt, daß der Anker nur bei gesteigerter
Erregung des Motorständers angezogen wird. also bei einer Erregung. die stärker
ist. als an sich für den ordnungsgemäßen Lauf des 'Motors erforderlich ist. Bei
angezogenem Anker ist dis Kupplung im Gegensatz zu den hekamiten Motorzeitschaltern
ausgerückt. Der Motorständer erhält durch den Steuerimpuls, also 1:2ispie'lsweise
durch Niederdrücken eines Druckknopfschalters. vorübergehend eine gesteigerte Erregung.
Der Laufteil öffnet in der Endstellung einen in die Schließst_Ilung streh:nden oder
beim Anzug des Kupplungsankers in dir.- Schließstellung gebrachten und dort verbleibenden
Schalter. der in der Schließst-3llung den 'Motorständer auf eine geringere, für
d-2n 'Motor lauf ausreichende Erregung schaltet. Dieser Schalter kann gleichzeitig
dr N Utzstromschalter sein, also z. B. unn_iLt.-lbar zur Lampenschaltung dienen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in dür Z.iclinung dargestellt.
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Fig. 1 zeit das Schaltbild einer Treppenhausbel°Uclitungsanlage; Fig.
2 und 3 zeigen in perspchtiviscli.; r Ansicht den 1lotorzeitschaIter.
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An den einen Hauptleiter i eines «-echselstromnetzes ist der eine
Pol eines Si-nchron-IileItimQtorS 2 angeschlossen. An dem gleichen Leiter liegen
die Lampen 3. Der andere Pol des -Motors 2 ist mit dem einen Ende eines Vo.rwiderstandes
.1 verbunden, an dem auch die Steuerleitung ; einer Reihe- von Drucklznopfsclialterti
6. liegt. An das andere Ende des Widerstandes..I ist die andere Speisele-itung;
für die Lampen 3 und der Schalter 8 angeschlossen. Die Schalter 6 und 8 liegen mit
ihren anderen Seiten an dem zweiten. -Netzleiter cl. Der Svnchronl:leinmotor -2
(Fi-. 2) treibt über ein Torgelege i0, die Schnecke i i und über das Schneckenrad
12 und die Schmeck- 13 sowie über ein weiteres Sclinelkkenrad 14 einep Laufteil
15 an, den eine Fed:r 16 gegen den Anschlag 1; drängt. In den Weg des Laufteils
i5 ragt eine abgefederte Sperrklinke i8, die einen um die Achse i9 schwenkbaren
Quecksdll@erschalter 8 in der Schließstellung, in die der Schalter 8 durch Kippen
in der Pfeilrichtung gelangen kann, verriegelt. In dieser Stellung verbindet das
Schaltquecksilber 20, die bei 21 und 22 aus dem Gefäß Herausgeführten Elektroden.
Die eine Elektrode 21 ist an die Leitung g (Fig. i), die andere Elektrode 22 an
den Widerstand 4 und die Leitung ; angeschlossen. -1n dem Schalter 8 ist eine Stange
23 angebracht. die mit einem um die Achse 2.4 schwenkbaren Ge:tellteil25 zusammenarbeitet.
In diesem "I'ei1 sind das Rad 12 und die Schnecke 13 gelagert. Er ist mit einem
Fortsatz 26 versehen, der in den Weg d:s hei 2; gelagert: n, mit dem 'Motorständer
zusatntnenarl"citendeti Ankers 28 greift. Da: Ankergewicht drängt den Anker gegen
den Anschlag 29.
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Die Magnetzugkraft des Motorständers und das Gewicht des Ankers 28
sind derart aufeinander abgeglichen. daß bei einer für den ordnungsgemäßen Lauf
des 'Motors ausreichenden Erregung der Anker noch nicht angezogen wird. Der Widerstand
der Wicklung des Motors 2 und der Vorwiderstand .M sind so gewählt, daß bei Schließung
des Schalters 8 der Motor 2 eine für den Lauf ausreichende Erregung hat. daß aber
hei Schließung eines der Druckknopfschalter 6, also wenn der -Motor Ummittelbar
zwischen die Netzleitung 1. 9 geschaltet ist. der Motor-s ü- inder derart
erregt wird. daß er den Anker 28 anzieht.
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Der Zeitfernschalter arbeitet folgendermaßen: Beim -Niederdrücken
eines der Druckknöpfe 6 wird der 11010,r 2, wie erwähnt, gesteigert erregt. Sein
Ständer zieht den Anker 2,9 an, der an dem FOrtSatz 26 den Gestellteil -5 anhebt.
Dadurch wird mittels der Mange 23 der (?uecksil@@ersclialter e im Pfeilinn in die
Schließstellung geschwenkt und in dieser Stellung durch die Klinke 18 festgehalten.
Beim Anheben des Gestellteils 25 werden ferner die Schneckengetrieben. 12 und 13,
14 außer Eingriff gebracht und dadurch der Laufteil i_3 von dein inzwischen angelaufenen
Motor 2 entkuppelt. Der Laufteil 15 wird dabei durch die Feder i6 zum Anschlag 1;
zurückgedreht, falls dies nicht schon vorher geschehen sein sollte.
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Beim Loslassen des Druckknopfes 6 fällt der Anker 28 ab und ebenso
der Gestellteil 25. Dadurch werden die Schneckengetriebe i i his 14 wieder eingekuppelt.
Der Laufteil 15 wird nunmehr unter Spannung der Feder i6 vom -Motor mitgenommen.
Der Schalter 8 wird aller durch die Klinke 18 in der Schließstellung festgehalten.
Bei
der Schließung des, Schalters 8 wurden die Lampen 3 eingeschaltet. Am Ende der Laufzeit
des Zeitschalters, die duirch: Verstellen des Anschlagges 17. ein--gestellt werden
kann, trifft der Laufteil 15 auf die- Klinke, 18 und rückt sie aus. Der Schaltier
8 kehrt unter der Einwirkung der auf ihn einfwd,rkende:n Feder in die Offenstellung
zurück. Dadurch werden gleichzeitig der Motor 2 und die Lampen 3 ausgeschaltet.
Die Schneckengetriebe 12 his 14 bleiben aber im Gegensatz zu bekannten: Motorzeitschaltern
eingekuppelt. Wird der Druckknopf 6 erneut betätigt, dann spielen sich die gleichen
Vorgänge wie oben geschildert ab. Beim Entkuppeln der Schnekkengetriebe kehrt der
Laufteil 15 in die Ausgangslage zurück, so daß die Klinke 18 freigegeben wird und
den Schalter 8 in, der Schliießstellung sperren kann.
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Soll die Beleuchtungszeit verlängert werden, dann, braucht nur immer
wieder von neuem einer der Druckknöpfe 6 betätigt zu werden. Jede Druckknopfbetätigun:g
ruft ein Anheben des Ankers 28 und des Gesteldteils 25, ein Entkuppeln des
Laufteils, 15 und eine Rückkehr dieses Teils in die Ausganigsl:'age hervor.
Es braucht also nicht wie bei verschiedenen bekannten Treppenhausschaltanlagen bei
der erneuten, Betätigung des Druckknopfes- das Erlöschen der Lampen abgewartet zu
werden.
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Die Erfindung bietet außerdem noch dien Vorteil großer SchaItsicherheit,
da solche Kleinmotoren verhädtnä;s@mäßi.g hohe Schaltkräfte en.twickedn. Vorteilhaft
isst auch, daß ein einziger Motor sämtliche Schaltfunktionen ausführt und. daß man
mit einer einzigen Magnetwicklung auskommt.
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Eine ähnliche Ausführungs:fo-rm zeigt Fi:g. 3. Hier sind für entsprechende
Teile die, gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Klinke 18 fällt fort, dafür ist
eiin Federschalteir verwendet, der in die Schließstellung strebt und nur in der
Endstellung des, Laufteils 15 geöffnet wird. Zwischen dem Laufteil 15 und seiner
Antriebswelle Ist ein, an sich bekanntes Spannwerk 30 mit sorg. mechanischem
Vorhalt 31 eingeschaltet. Der mechanische Vorhialt sohl eine sprungartige Bewegungsübertragung
zwischen dem mit kontinuierlicher Geschwindigkeit umlaufenden Antriebsteil und dem
zu steuernden Teil bewirken. Im vorliegenden Fall soll durch den Synchronkleinm:otoir
2 der Schalter 8 durch den Laufteil 15 schlagartig geöffnet werden, um Funkenbildung
an den Kontaktern und damit deren frühzeitige Ab@ nutzung zu vermeiden. Der Laufteil
15 ist an einer Scheibe i5a befestigt, die einen Nocken i Sc hat. Die Nockenscheibe
15" isst drehbar um die Achse 15d gelagert und, über diese mit einem zweiten,
vom Synchronklei:nmotür 2 angetriebenen Laufteil 15b verbunden. Ein am Laufteil
15b befestigter Stift 150 ist in@ einem Schlitz ist der Scheibe 15a geführt und
dient zur Begrenzung der Drehung der Scheibe 15" gegenüber dem Laufteil156. Der
Anfangsanschlag 17 für dien Laufteil, der mit einem mit dem Laufteil i 5b verbundenen
Anschlagteil 32 zusammenarbeitet, kann durch. eine mit Skala 33 und Zeiger 34 versehene
Einsitellr vorrichtung 35 verstellt werden. Dadurch läßt sich die Laufzeit des.
Motorzeiits.chalters verändern.
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Die Wirkungsweise ist ähnlich wie- bei Fugt 2. Wird der Druckknopf
niedergedrückt, dann wird durch Anheben des Ankers 28, wie oben, erwähnt, der Laufteil
15 enitkuppeilt, kehrt er unter der Einwirkung des Feder i6 mit dem Anschlagteil
3.2 bis zum Anschlag 17 zurück, gilbt er die Sch@alitfeider 8o fireii und schließt
er dadurch, wie dargestellt, den Schialter B. Nach dem Loslassen, dies Druckknopfes
wird der Laufteil 15 mit dem Motor gekuppelt. Der Laufteil 15 wird dann mit der
Scheibe 15a sowie dem Laufteil 15b und seinem Anschd;ag 32 unter Spannung der Feder
16 durch den Motor :2 aus der geze:i:chinieten Lage in der Pfeilrichtung in! seine
Endlage gedreht. Bei dieser Drehung gelangt der Nockens i5c der Scheibe 15a an den;
Vo@rh@alt 31 und bleibt vorerst dort stehen, da. der Vorhalt am Anschlag 31a anliegt.
Der Laufteil i5b dreht sich dagegen in der Pfeil:ri.chtung weiter. Der Drehpunkt
für die Nockeuscheiibe 15a ist nunmehr auf die mit dem zweiten Laufteil 15b verbundene
Achse 15d verlegt. Bei der Weiterdrehung der- Scheibe 15b wird nun die Scheibe 15a
mit denn Nocken i5c unter Spannung der Feder 3o bis zur Freigabe dieses Nockens
am Vorhalt 31 gehoben. Danach bewegt sich die Nockenscheibe 15« unter Entspannung
der Feder 30 bi,s der Laufteil 15 auf die Schaltfeder 8o trifft und den Schalter
8 öffnet durch Abhebern der- Schalterfeder 8o von der Gegeukontaktfeedier 81. Die
Endlage ist dann eirreicht.
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Es können natürlich auch andere Schalter als Quecksilber- und Feiderschaliter
verwendet werden. Auch braucht der Schalter 8 nicht unmittelbar die Treppenbeleuchtung
zu schialten, sondern kann bei größeren Beleuchtungsanlagen auch ein Schaltschütz
betätigen, oder es kann neben dem Schalter 8, der den Motor über den Vorwiderätand
au das; Netz legt, noch ein: besonderer, vom Laufteil betätigter Schialter für die
Lampen vorgesehen sein.