DE416991C - Elektromagnetische Filmschalteinrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Filmschalteinrichtung

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DE416991C
DE416991C DEK72747D DEK0072747D DE416991C DE 416991 C DE416991 C DE 416991C DE K72747 D DEK72747 D DE K72747D DE K0072747 D DEK0072747 D DE K0072747D DE 416991 C DE416991 C DE 416991C
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Germany
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electromagnetic film
electromagnet
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DEK72747D
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Kochmann & Co Fa Dr
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Kochmann & Co Fa Dr
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Filmschalteinrichtung. Bisher hat man zum Antrieb von kinematographischen Apparaten eine mechanische Einrichtung gebraucht, die entweder von Hand oder durch einen Elektromotor oder auch durch ein`:'is Elektromagneten in Bewegung gesetzt wird. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zum Bildvorschub das Bildband mit seiner mechanischen Antriebsvorrichtung mittels eines Elektromagneten zu kuppeln.
  • Während also bei diesen bekannten Einrichtungen an sich bekannte, absatzweise wirkende mechanische Schaltglieder durch stoßweise erregte Elektromagnete in Bewegung versetzt werden, erfolgt nach der Erfindung das Erfassen, Fortschalten und Arretieren des Films, zweckmäßig auch die Bewegung des Schleifenbildners und der Abdeckscheibe lediglich und unmittelbar durch einen oder mehrere stoßweise erregte Elektromagnete. Hierdurch wird der Bau des Apparates äußerst einfach und billig, und durch den Fortfall der mechanischen Schaltglieder und die so erzielte Verringerung der bewegten Massen kann die Bildzeit gegenüber der Bildpause sehr groß gemacht werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist @es also, den ganzen kostspieligen und umständlichen nie-Bewegungsmechanismus durch einen einfachen und unmittelbaren elektromechanischen zu ersetzen. Durch eine einfache rotierende Verteilerscheibe oder eine sonstige an sich bekannte Unterbrechungseinrichtung wird absatzweise ein Elektromagnet betätigt. Dieser zieht einen Anker an, der nach Aufhören der Anziehperiode durch einen. zweiten Elektromagneten, durch Stromwendung oder durch Federkraft in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Mit diesem Anker ist eine Festklemmvorrichtung verbunden, welche den Film erfaßt und, sei es durch an seinem Rande befindliche Löcher hindurchgreifend, spei es an einem ungelo,chten Rande oder auf dem Bilde selbst, festhält. Bei dem weiteren Anziehen des Ankers wird der so festgehaltene Film selbst mitgezogen und um eine Bildbreite vorgerückt.
  • Die Festspannvorrichtung und der Bildvorschub können mit dem Anker des Elektromagneten unmittelbar .oder aber durch eine Hebel-, Schnur- oder sonstige Übertragung verbunden sein, wobei die Bewegung des Ankers übersetzt sein kann. Zweckmäßig ist es, die ,absatzweise Anzugsbewegung des Ankers dadurch zu dämpfen, daß entweder eine mechanische - pneumatische oder hydromechanische - Dämpfungsvorrichtung angebracht oder der Strom, der - den Magneten erregt, allmählich zum Anwachsen und Nachlassem in an sich bekannter Weise gebracht wird. Es wird dadurch die Fortschaltung des Films zu einem allmählichen Anfangen und zu einem allmählichen Stillstand gebracht. Die Bewegung des Ankers läßt sich durch Anschläge sehr leicht genau regulieren. In derselben Weise wie die Festspannvorrichtung und der Bildvorschub durch den Anker betätigt werden, läßt sich auch, und zwar durch denselben Mechanismus, eine Vorrichtung zum Anpressen des Films im Bildfenster betätigen, die zweckmäßig darin besteht, daß ein mit einem weichen Material, z. B. Gummi, belegter Hebel den Film gegen einen ebensolchen Hebel preßt und so an einer unbeabsichtigten Weiterschaltung behindert. Ferner l,äßt sich in derselben Weise und zweckmäßig durch denselben Anker betätigt, die Filmaufwickelrolle und ein Schleifenbildner in Bewegung setzen, der von der Fihnvorratsrolle das für den nächsten Bildvorschub notwendige Stück Bildband abhebt. Ein solcher Schleifenbildner besteht zweckmäßig aus einem Stößel, der zwischen Bildfenster und Filmrolle so weit gegen den Film bewegt wird, daß von der Fihnvorratsrolle das entsprechende Stück Film abgerollt wird.
  • Will man. eine Abdeckscheibe beibehalten, so kann man ihr ebenfalls eine hin und her gehende Bewegung erteilen und diese durch einen besonderen oder durch den Hauptmagneten bewirken. Auch läßt sich ein Drehverschluß mit dem dauernd umlaufender. Stromverteiler kuppeln.
  • Für die Hilfsmechanismen, wie Filmarretierung und Schleifenbildner, können besondere Magnete verwendet werden, die durch besondere Kontakte des Verteilers zu dem jeweils notwendigen Zeitpunkt ihren Strom zugeführt erhalten. Es kann auch ein und derselbe Magnet verwendet und die betreffenden Einrichtungen durch eine differentielle Erregung oder durch verschiedene Phasen der Ankerbewegung betätigt werden. Die Verteilerscheibe selbst kann von Hand angetrieben oder durch Federkraft oder einen sonstigen motorischen Antrieb von sehr geringer Leistung betätigt werden. Schließlich kann sie auch selbst durch einfache, an sich bekannte elektromagnetische Vorrichtungen so ausgestaltet werden, daß sie ihren eigenen Antrieb regelt. Da Bildpause und Bildzeit im wesentlichen durch die Dauer der magnetischen Erregung, also des Stromschlusses, bestimmt werden, läßt sich durch das Verhältnis der Breite der Kontakte zum Umfang der Verteilerscheibe oder des Verteilerzylinders das Verhältnis der Bildzeiten und Dunkelperioden äußerst günstig regeln. An Stelle der Verteilerscheibe kann auch ein anderer Unterbrecher treten.
  • Vorteilhaft ist es, die Fortschaltbewegung erst dann eintreten zu lassen, wenn die Festspannung des Films bereits beendet ist. Dies läßt sich entweder dadurch erreichen, daß der Fortschaltmechanismus magnetisch erregt wird, oder auf rein mechanischem Wege dadurch, daß der Anker bei einmaliger Erregung des Elektromagneten auf dem ersten Teil seines Weges die Festspannvorrichtung und erst auf dem weiteren Wege den Fortschaltmechanismus betätigt.
  • Da durch ein Verteilersystem ohnehin ein Unterbrechen und ein Wiedereinschalten des Stromes stattfindet, der den Mechanismus bewegt, läßt sich in. vorteilhafter Weise auch gleichzeitig die Ein- und Ausschaltung der Lichtquelle ohne große Hilfsmittel bewirken. Dadurch Mt sich die Abdeckscheibe ersparen; die Dunkelperioden werden dann durch das Ausgehen der Lichtquelle herbeigeführt. Besonders günstig würde dieses Verfahren bei Verwendung einer elektrischen Metallfadenlampe :sein, weil dann die Lebensdauer der Lampe um die Zeit der Dunkelperioden erhöht wird und außerdem die immer. wieder erfolgende Abkühlung des Fadens die Zerstäubung vermindert. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch stoßweise erregte Elektromagnete angetriebener Kinematograph, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Filmes, dessen Anpressen im Bildfenster und zweckmäßig auch die Bewegung des Schleifenbildners und der Filmwickelvorrichtung lediglich durch einen oder mehrere stoßweise erregte Elektromagnete unmittelbar oder durch eine als übersetzung dienende übertrabwng erfolgt.
  2. 2. Kinematograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Fortschaltmechanismus und des oder der Elektromagn@etenanker zu ihrem Beginn und zu ihrem Ende mechanisch oder durch Veränderung des Erregerstromes gedämpft werden.
  3. 3. Kinematograph nach Anspnich i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe ebenfalls lediglich durch den oder durch einen Elektramagnetenbetätigt wird.
DEK72747D 1920-04-21 1920-04-21 Elektromagnetische Filmschalteinrichtung Expired DE416991C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150572B (de) * 1958-11-18 1963-06-20 Contina Ag Vorrichtung zum intermittierenden Fortschalten streifenfoermiger Traeger von Laufbildern
DE1245165B (de) * 1958-12-11 1967-07-20 Kalart Co Inc Projektor mit Bildwerferteil und Tonteil zur Wiedergabe einer Folge von Stehbildern mit zugehoerigen Tonaufzeichnungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150572B (de) * 1958-11-18 1963-06-20 Contina Ag Vorrichtung zum intermittierenden Fortschalten streifenfoermiger Traeger von Laufbildern
DE1245165B (de) * 1958-12-11 1967-07-20 Kalart Co Inc Projektor mit Bildwerferteil und Tonteil zur Wiedergabe einer Folge von Stehbildern mit zugehoerigen Tonaufzeichnungen

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