DE238753C - - Google Patents

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DE238753C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238753 -. KLASSE 21c. GRUPPE
Zeitschalter mit Elektromotor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1910 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Zeitschalter, durch welchen ein elektrischer Stromkreis vom Augenblick des Schließens ab nach einer bestimmten, regelbaren Zeit selbsttätig unterbrochen wird. Diese Unterbrechung wird durch einen Elektromotor besorgt, und zwar wird gemäß der Erfindung die während der ganzen Stromschlußdauer- vom Elektromotor geleistete Arbeit in-einem Energiesammler aufgespeichert bis zum Augenblick der Ausschaltung des Stromkreises, in welchem die gesamte aufgespeicherte Energie des Sammlers selbsttätig zur Auslösung gelangt, so daß für die Ausschaltung des Nutzstromkreises eine große Kraft zur Verfügung steht. Diese Anordnung gestattet die Unterbrechung auch stärkerer Ströme ohne Schädigung der Kontaktteile und hat ferner den Vorteil, daß der Elektromotor wegen der Verteilung seiner Arbeitsleistung auf die ganze Zeit des Stromschlusses nur für eine kleine Leistung gebaut zu werden braucht. Der Motor wird daher klein und verbraucht nur sehr wenig Energie. Auf diese Weise kann der Zeitschalter betriebssicher, einfach und billig hergestellt werden, so daß er auch in kleineren Anlagen Verwendung finden kann.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt schematisch eine Ausführung, bei der die Unterbrechung des Stromkreises durch einen vom Verbrauchstrom erregten Hauptstrommotor geschieht; der Zeitschalter befindet sich in der Ruhestellung.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine Ausführung, bei der die Unterbrechung des Stromkreises durch einen Elektromotor geschieht, dessen Erregerwicklung in Nebenschluß liegt, und zwar kurz vor eintretender Unterbrechung des Stromkreises.
Durch Niederdrücken eines federnden Tasters ι erhält ein Relais 2 Strom aus dem Netze 3 und zieht seinen Anker 4 an. Dadurch wird ein auf diesem isoliert angebrachter Metallstift 5 zwischen die Kontaktfedern 6 ge-.schoben und von ihnen festgehalten, so daß sie miteinander leitend verbunden sind; der Stromkreis vom Netze 3 zu den Verbrauchsapparaten 7. ist nun geschlossen. Gleichzeitig erhält auch die im gleichen Stromkreis liegende Erregerwicklung eines Elektromotors 8 Strom, und so wird sich sein Anker 9 drehen. Auf der Achse des Ankers 9 befindet sich eine Schnecke 10, welche in ein Schneckenrad 11 eingreift. Mit dem letzteren ist durch eine gemeinsame Achse ein Übersetzungsrad 12 starr verbunden, welches seinerseits mit einem Übersetzungsrad 13 in' Eingriff steht, das fest auf der Achse 14 sitzt. Ebenfalls fest auf der Achse 14 ist ein Sperrad 15, während eine Scheibe 16, welche einen Nocken 17 und eine Sperrklinke 18 trägt, lose auf der Achse 14 sitzt. Der Anker 9 treibt also durch Vermittlung des Übersetzungsgetriebes das Sperrad 15 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles an, welches durch die Sperrklinke 18 auch die Nockenscheibe 16 im gleichen Drehungssinne mitnimmt. An der Nockenscheibe ist mittels
eines Stiftes 21 das eine Ende einer Feder 19 befestigt, deren anderes Ende, bei 20 ortsfest ist. Bei der Drehung der Nockenscheibe 16 wird die Feder ig gespannt. Nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen des Ankers 9 wird der Stift 21 die Vertikale durch die Achse 14 überschreiten. Die gespannte Feder 19 wird dann die Nockenscheibe 16 im selben Drehungssinne unabhängig vom Übersetzungsgetriebe mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit weiterbewegen; hierbei schlägt der Nocken 17 auf den Fortsatz 22 des Relaisankers 4 auf und reißt diesen aus seiner Einschaltstellung heraus. Der Stromkreis nach den Verbrauchsapparaten 7 und dem Motor 8 ist nun bei den Kontaktfedern 6 unterbrochen.
Der Energieverbrauch des Motors 8 ist im Vergleich zu dem der Apparate 7 ein ganz geringer, gleichgültig, ob die Wicklung des Motors 8 im Hauptschluß oder im Nebenschluß liegt.
Da der federnde Taster 1 sofort nach Loslassen den Erregerstrom für das Relais 2 unterbricht, das Relais 2 also nur ganz kurze Zeit Strom erhält, und zwar nur so viel, als die geringe Arbeit der Stromschließung erfordert, so ist auch dieser Stromverbrauch praktisch zu vernachlässigen. Weiter hat der geringe Stromverbrauch des Relais 2 eine nur schwache Belastung der Kontakte des Tasters 1 und somit eine lange Lebensdauer des letzteren zur Folge.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Zeitschalter mit Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Schließen des Stromkreises (bei 5) eingeschalteter Elektromotor (8) während der Stromschlußdauer seine Arbeit in einem Energiesammler, z. B. einer Feder (19), aufspeichert, der (19) nach Ablauf einer bestimmten, regelbaren Zeit selbsttätig die Ausschaltung des Stromkreises (bei 5 durch 17, 22) bewirkt.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motoranker (9) durch eine einseitig wirkende Kupplung (15, 18) eine Scheibe (16), an welcher das eine Ende einer Feder (19 bei 21) angreift, deren anderes Ende (bei 20) ortsfest ist, dreht und hierdurch diese Feder (19) spannt, bis ihr Angriffspunkt (21) die Totlage überschritten hat, worauf die Scheibe (16) durch die Feder (19) unabhängig vom Übersetzungsgetriebe in ihre Ruhelage weiterbewegt wird und hierbei mittels eines Nockens (17) den Schalter (5) des Stromkreises öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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