DE212987C - - Google Patents
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- DE212987C DE212987C DENDAT212987D DE212987DA DE212987C DE 212987 C DE212987 C DE 212987C DE NDAT212987 D DENDAT212987 D DE NDAT212987D DE 212987D A DE212987D A DE 212987DA DE 212987 C DE212987 C DE 212987C
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- contact
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- circuit
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- winding
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
Landscapes
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212987.— KLASSE 21 c. GRUPPE
HEINRICH TOLLE in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1908 ab.
Es ist bekannt, zur funkenlosen Unterbrechung von Selbstinduktion enthaltenden
Stromkreisen zur Unterbrechungsstelle eine Nebenverbindung zu legen oder die induktive
Wicklung kurzzuschließen.
Gemäß der Erfindung ist eine elektromechanische Vorrichtung vorgesehen, welche die
oben genannten Schaltungen bei mehreren Unterbrechungsstellen in geeigneter Reihenfolge
selbsttätig vornimmt.
Der Gegenstand der Erfindung kann bei Elektrizitätszählern, elektrischen Uhraufzügen,
elektrischen Nebenuhren, Regulatoren und ähnlichen Vorrichtungen Anwendung finden.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 die Anwendung der Erfindung bei einer elektrischen Nebenuhr,
Fig. 2 bei einem oszillierenden Zähler, Fig. 3 bei einem Wasserstandsanzeiger und
Fig. 4 bei einem Widerstandsregler oder einer Registriervorrichtung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Antrieb einer elektrischen Nebenuhr von
einer Hauptuhr aus ist auf einem vom Hauptuhrwerke angetriebenen Rade ein Kontaktstück
α angebracht, welches nacheinander die Kontaktstücke b und c' berührt. Der Strom
wird dem Kontaktstück α zweckmäßig durch einen Schleifring zugeführt. Durch das
Schließen der Kontakte α b wird der Stromkreis der Relaiswicklung e geschlossen. Dadurch
wird der Anker h des Relais angezogen. Durch die Bewegung dieses Ankers wird das
Schaltrad i der Nebenuhr fortgeschaltet, außerdem aber die Kontaktstelle / g geschlossen
und somit eine Nebenverbindung zu den Kontakten α und b hergestellt. Wenn nun das
Kontaktstück α das Kontaktstück b verläßt, bleibt diese Nebenverbindung geschlossen und
eine Funkenbildung kann zwischen den Kontakten α und b nicht erfolgen. Durch die
weitere Drehung des mit dem Kontaktstück a versehenen Rades wird die Kontaktstelle α c
geschlossen und durch sie die Erregerwicklung des Relais kurz geschlossen. Das Relais gibt
also den Anker h frei, dieser wird von der hier als Feder ausgebildeten Gegenkraft I zurückbewegt
und trennt die Kontaktstücke fg. Außerdem wird durch die Zurückbewegung
des Ankers der Schalthaken des Nebenuhrschaltrades zurückbewegt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Umschaltvorrichtung für einen oszillierenden Zähler ist
der Kontakt α an dem schwingenden Zähleranker ax angebracht. In der einen Endstellung
des schwingenden Ankers ^1 wird der Kontakt
α, δ und damit der Stromkreis der Relaiserregerwicklung
e geschlossen. Der infolgedessen angezogene Anker h bewegt den Umschalter
η für die Zählerankerwicklung m und
schließt den Kontakt fg. Dadurch ist wieder eine Nebenverbindung zu den Kontakten a
und b geschaffen, so daß beim Trennen der Kontaktstücke α b ein Funke nicht entstehen
kann. Durch die infolge der Umschaltung geänderte Stromrichtung in der Wicklung des
schwingenden Ankers ax bewegt sich dieser
nach dem Kontaktstück c hin. Durch das Schließen der Kontaktstücke α c wird wie
früher die Relaiswicklung e kurz geschlossen, der Anker A^freigegeben und durch die Gegenkraft
I zurückbewegt, so daß der Umschalter -n
in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt
und die Kontaktstücke / g wieder getrennt werden. Dabei ist der Relaisstromkreis unterbrochen,
eine Funkenbildung an der jetzt stromlosen Stelle α c also nicht möglich.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Wasserstandsanzeiger ist die Anwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung besonders wichtig, da durch die infolge von Wellenbewegungen 0. dgl. verursachten dauernden Schwingungen des Wasserspiegels die Kontaktstellen α c und a b fortwährend geschlossen und geöffnet werden, so daß die Kontakte ohne Anwendung des Gegenstandes der Erfindung sehr bald zerstört würden.· Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt: Bei dem zulässig tiefsten Wasserstande wird die Kontaktstelle α b und durch sie der Stromkreis der Relaiswicklung β geschlossen und infolgedessen der Relaisanker h angezogen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Wasserstandsanzeiger ist die Anwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung besonders wichtig, da durch die infolge von Wellenbewegungen 0. dgl. verursachten dauernden Schwingungen des Wasserspiegels die Kontaktstellen α c und a b fortwährend geschlossen und geöffnet werden, so daß die Kontakte ohne Anwendung des Gegenstandes der Erfindung sehr bald zerstört würden.· Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt: Bei dem zulässig tiefsten Wasserstande wird die Kontaktstelle α b und durch sie der Stromkreis der Relaiswicklung β geschlossen und infolgedessen der Relaisanker h angezogen.
Dabei werden die Kontakte η ο und f g geschlossen.
Durch den Kontakt η ο wird ein Läutewerk oder eine andere beliebige Hilfsvorrichtung
eingeschaltet, während durch den Kontakt / g eine Neben verbindung zu dem
Kontakt α b geschaffen wird. Ist der Wasserstand wieder auf die gewünschte Höhe gelangt,
so kommt das Kontaktstück α mit dem Kontaktstück c in Berührung und schließt die
Relaiswicklung e kurz. Der Anker h wird also freigegeben und die Kontakte η ο und / g
geöffnet. Dadurch ist das Läutewerk oder die sonstige Hilfsvorrichtung ausgeschaltet und
der Relaisstromkreis unterbrochen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die dem Kontaktstück α der anderen Ausführungsformen entsprechenden Kontaktstücke a, a2,
αΆ, «4 an dem Anker p eines Voltmeters angebracht. Sie haben in diesem Falle zwei
Relais zu überwachen, um den zum Regeln des Widerstandes oder zum Antrieb der Registriervorrichtung
dienenden Motor q zwei Umlaufsrichtungen geben zu können. An Stelle dieses Motors können z. B. auch zwei Magnete
verwandt werden. ''
Wenn die Spannung in dem zu überwachenden Stromkreise über die normale steigt, also
z. B. der Zeiger des Voltmeters nach rechts ausweicht, kommen die Kontaktstücke C1 und as
miteinander in Berührung und schließen die Relaiswicklung e} kurz. Bei weiterer Steigung
der Spannung wird das federnd angebrachte Kontaktstück C1 zurückgedrückt und die Kontaktstelle
α b geschlossen. Die Relaiswicklung e2
erhält dann Strom, der Relaisanker h2 wird
angezogen und die Kontakte r s, t u und/2 g2
werden geschlossen. Durch den Kontakt f2 g2
ist die Nebenverbindung für den Kontakt a b geschlossen, während durch die Kontakte r s
und t u die Ankerwicklung des Motors q eingeschaltet
wird. Der Anker dreht sich also in einem bestimmten Sinne, beispielsweise entgegengesetzt
dem Uhrzeiger und schaltet so lange Widerstand ein, bis die Spannung wieder normal geworden, d. h. der Zeiger des Voltmeters
p von seiner Mittelstellung nur innerhalb der zugelassenen Grenzen abweicht. Infolge
der Spannungsabnahme wird nämlich der Zeiger des Voltmeters sich wieder nach links1 bewegen, dadurch zuerst die Kontaktstelle
α b, d. h. den Hauptstromkreis der Relaiswicklung e2, dann die Kontaktstelle as C1,
d. h. den Kurzschlußstromkreis der Relaiswicklung ex ohne Funkenbildung öffnen. Der
Nebenstromkreis durch die Relaiswicklung e2 bleibt über ^g2 noch geschlossen, also werden
noch weitere Widerstände zugeschaltet, bis durch das Voltmeter der Kontakt a2 c2
geschlossen wird. Das Schließen dieses Kontaktes bewirkt den Kurzschluß der Relaiswicklung
e2, das Zurückgehen des Ankers A2
und das öffnen sämtlicher vorher durch h2 geschlossenen Kontaktstellen. Dadurch ist der
Stromkreis der Relaiswicklung e2 und des Motorankers unterbrochen. Der Motor q
kommt also zum Stillstand und eine weitere Einschaltung von Widerständen unterbleibt.
Sinkt nun die Spannung unter die normale, so bewegt sich der Zeiger des Voltmeters p
weiter nach links und die Kontaktstücke b2 «4
kommen miteinander in Berührung. · Durch sie wird der Stromkreis der Wicklung ex geschlossen,
der Anker A1 angezogen und die Kontaktstellen J1 glt i, U1 und T1 S1 werden
geschlossen. fx ^1 stellt die Nebenverbindung
für die Kontakte b2 ai her, während I1 U1 und
T1 S1 den Anker des Motors q einschaltet, und
zwar diesmal in-umgekehrter Richtung. Der Motor schaltet also diesmal Widerstand aus,
bis die Kontaktstellen ai b2 und a2 c2 funkenlos ■
geöffnet und die Kontaktstellen a3 C1 geschlossen
sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Vermeidung der Funkenbildung an Kontaktstellen, gekennzeichnet durch eine elektromechanische Vorrichtung (e, h, I), welche durch Erregung ihrer Spule (e) beim Schluß der später funkenlos zu öffnenden Kontakte (a, b, c) diesen eine Nebenverbindung von ■ geringem Widerstände parallel schaltet, diese Nebenverbindung bei Kurzschließung der Erregerspule (e) mittels einer geeigneten Gegenkraft (I) wieder öffnet und dadurch die Einzelteile in ihre Anfangslage zurückführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212987C true DE212987C (de) |
Family
ID=474684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212987D Active DE212987C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212987C (de) |
-
0
- DE DENDAT212987D patent/DE212987C/de active Active
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