DE502020C - Polarisiertes Elektromagnetsystem mit schwingendem Anker - Google Patents

Description

• Polarisiertes Elektromagnetsystem mit schwingendem Anker Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetsystem mit schwingendem Anker, das vorzugsweise für elektrisch fortgeschaltete Nebenuhren vorteilhafte Verwendung findet. Bei elektrischen Nebenuhren geschieht das periodische Fortschalten des Zeigerwerkes durch Stromstöße, die von einer Hauptuhr ausgehen und an der Nebenuhr in einem Elektromagnetsystem zur Wirkung kommen. Dabei wird, entsprechend der zeitlichen Aufeinanderfolge der periodischen Stromstöße, die Auslösung des Zeigerwerkes der Nebenuhren bewirkt. Dies geschieht in üblicher Weise dadurch, daß ein am Magnetanker angebrachter Anschlag ein Sperrglied des Zeigerwerkes freigibt. Dabei wird der Magnetanker in eine Stellung gebracht, in der er nach inzwischen erfolgter Fortschaltung des Zeigerwerkes der betreffenden Uhr mit seinem Anschlag erneut das Zeigerwerk sperrt.
• Für das Magnetsystem 'derartiger Nebenuhren verwendete man bereits permanent magnetisierte Anker. Dadurch erreicht man eine unbedingte Sicherheit in der periodischen Sperrung des Uhrwerkes, indem eine beiderseitige Beeinflussung des Ankers durch den permanenten Magnetismus vermieden wird, was nicht der Fall sein würde, wenn an Stelle des Ankers das Feld permanent magnetisiert ist. Es hat nämlich die permanente Magnetisierung des Ankers gegenüber der des Feldes den Vorteil, daß der dem Ankerkörper innewohnende permanente Magnetismus die beabsichtigte Sperrlage des Ankers herbeiführt und die Spulenkerne auf den Anker nicht einwirken können. Gemäß der Erfindung hat nun der Anker eine verhältnismäßig große Ausdehnung, indem er U-förmig gestaltet ist und sein Joch außerhalb der Polpaare des Magnetfeldes sich befindet. Dadurch erreicht man eine möglichst günstige Aufspeicherung des permanenten Magnetismus im System und gleichzeitig eine nützliche Verteilung der Ankermassen, die unter zweckentsprechender Lagenanordnung des gesamten Magnetsystems in der Gebrauchsstellung die mechanische Zuverlässigkeit der Auslösevorrichtung begünstigen, indem sie zur Vermeidung unbeabsichtigter Auslösungen herangezogen werden können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, wobei die Abb. r das Magnetsystem in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht zeigt.
• Das Magnetsystem ist auf einer die magnetischen Kraftlinien nicht leitenden Grundplatte a aufgebaut und mit zwei Kraftlinienwegen versehen, die durch die U-förmig gestalteten Kerne b und c .gebildet werden. Auf jeden Kern ist eine Spule (nicht dargestellt) aufgesetzt, die zur elektrischen Magnetisierung der Kerne b und c dient. Die Wicklungsenden der Spulen sind mit der Hauptuhr verbunden, und die Spulen werden so geschaltet, daß sie unter periodisch wechselnder Stromrichtung erregt werden. Zwischen den Polschuhen der Kerne befindet sich der um den Zapfen d schwingbar gelagerte Anker e. An dem Anker ist ein Anschlag f angebracht, der sich als Sperrglied im Bereich der Auslösevollichtung der Nebenuhr befindet. Wie die Abb. i erkennen läßt, ist der Anker U-förmig gestaltet, wobei seine freien Schenkel der Lage und den Abmessungen der Polschuhe der U-förmig gestalteten Kerne entsprechen. Der Anker hat gemäß der Erfindung eine verhältnismäßig große Ausdehnung, wie dies die Abb. i besonders deutlich erkennen läßt.
• Die Wirkungsweise des Elektromagnetsystems ist kurz folgende: Befindet sich der Anker e in der aus Abb. z ersichtlichen Sperrstellung und wird von der Hauptuhr aus das Magnetsystem erregt, so wird der Anker e nach rechts herübergezogen. Der Anschlag f am Ankere gibt dabei das Sperrglied der Uhrauslösung frei, so daß ein Fortschalten der Uhr erfolgen kann, bis das der jetzt eingestellten Ankerlage entsprechende Sperrglied der Uhrauslösung auf den Anschlag f des Ankers auftrifft und nun so lange festgehalten wird, bis durch einen Stromstoß in umgekehrter Richtung der Anker in gleicher Weise wie vorher in die gezeichnete Stellung wieder zurückbewegt wird. Der Verlauf der permanentmagnetischen Kraftlinien in der Sperrstellung des Ankers ist aus der Abb. i ersichtlich, und zwar bildet der U-förmig gestaltete Anker mit dem einen oder anderen der U-förmig gestalteten Spulenkerne einen geschlossenen Kraftlinienweg.

Claims (1)

1. PATENTAN SPi2U cu Polarisiertes Elektromagnetsystem init zwei Polpaaren und aus einem permanenten Magneten bestehenden Anker zum Antrieb von elektrischen Uhren und Schaltwerken mittels Stromwechselbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Polpaaren schwingende Anker U-förmig gestaltet ist und sein Joch außerhalb der Polpaare bleibt.