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Gesprächszähler für Telephonzentraleu.
Die Erfindung bezieht sieh auf Gesprächszähler, wie solche in Telephonzentralen entwender zur Zählung der Verbindungen oder zur Zeitxählung verwendet werden. Bei Telephonzähleinrichtungen bestand bisher allgemein die Praxis, den Zähler durch Veränderung des Stromes oder durch Umkehren der Stromflussirchtung im Telephonstromkreis zu betätigen. Vorliegende Erfindung eignet sieh zum Gebrauche in Verbindung mit derartigen Einrichtungen, und besteht in einem Zähler, der einen in dem
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werden kann.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine perspektivische Ansieht des Zählers dar, Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten des Zählers, wobei der Anker mit der beweglichen Spule in den beiden äussersten Stellungen dargestellt ist.
Der permanente Magnet 1 hat konzentrische Polstücke 2 und 3. Ein aus Messing oder ähnlichem Material hergestelltes Glied 18 trennt das äussere Polstück 3 von dem einen Ende des inneren Polstüekes 2. Die bewegliche Ankerspule 4 ist an dem Anker 5 befestigt, der von den Lagern 6 und 6', die auf der aus
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Schienen 8 und 8'aus Weichseisen oder sonstigem magnetischen Material sind an einer innerhalb des Magnetfeldes zwischen den beiden Magnetpolen liegenden Stelle am Anker 5 befestigt. Das Polstück 3
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wirkt, ist bestrebt, den Anker J in eine der beiden äussersten Stellungen seines Schwingungsbogens zu ziehen.
Sobald Strom durch die Spule fliesst, ist die Kraft, die bewirkt, dass die Spule sich im magnetischen
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Anziehungskraft, die das Bestreben hat, den Anker in einer der beiden äussersten Stellungen zu halten oder in sie zurückzuführen. Sobald die Spule stromlos ist, verschwindet die die Bewegung der Spule zwischen den konzentrischen Polstücken bewirkende Kraft, und die auf die Schienen wirkende magnetische Anziehungskraft wird genügend stark, um das Rückführen des Ankers in eine der äussersten Stellungen zu bewirken. Die Stärke der Riickführungskraft kann durch Verschieben der Schienen längs des Ankers eingestellt werden.
Durch den Umstand, dass der Anker bei Stromloswerden der Spule stets in einer der beiden äussersten Stellungen bleibt oder dorthin zurückkehrt, wird bei einer Stromunterbrechung, wie z. B. beim Versuche des Teilnehmers, die Beamtin durch ein Flackersignal neuerlich zu rufen, durch Wählen mittels der Nummernscheibe oder bei Beendigung des Rufes eine unrichtige Funktion des Zählers verhindert, die stattfinden würde, wenn der Anker bei Stromunterbrechung in der Mittelstellung verbleiben würde. Ebenso wird durch die auf die Schienen 8 und 8'wirkende magnetische Anziehungskraft ein Ansprechen auf grosse Kräfte von kurzer Dauer wie z. B. mechanische Schwingungen des Zählers oder den für die Rufsignale verwendeten Strom verhindert. Durch einen im Innern der Spule 4 angeordneten Kupferzylinder 9 wird eine Schwingungsdämpfung für den Anker eizielt.
Auf einem Schraubenbolzen sind Muttern 10 und 10' verstellbar angeordnet, die Ansehläge für die äussersten Stellungen des
Ankers bilden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Anker von den Lagern 6'und 6'getragen und die Spule wird über die auf dem Träger 7 befestigten Anschlussklemmen 17 und 17'und über die- Drähte 16 und 16'mit Strom versorgt. Es ist jedoch zu bemerken, dass an Stelle der gezeigten Anordnung irgendeine andere Lagerung, wie z. B. eine oder mehrere isolierte Federzungen, die als Leiter dienen, verwendet
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die beide an die Zuleitungen angeschlossen sind. In diesem Falle wurden vier Federzungen oder vier Zuleitungsdrähte vorgesehen werden.
In Verbindung mit dem Anker ist eine Klinke 11 vorgesehen, die ein Sperrad 12 betätigt. Die Drehung des Sperrades betätigt wiederum mittels der Verbindungsstange- ? den Zeiger 15. Die Halteklinke 14 ist vorgesehen, um das Sperrad in seiner gedrehten Stellung zu halten. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene spezielle Anordnung der Registriereinrichtung.
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des Gespräches fliesst der Strom z. B. in der Richtung-über den Anschlussdraht 16, die Wicklung der Spule 4 und den zweiten Anschlussdraht; 16'. Die Spule wird z. B. von einem derartigen Strom durchflossen, dass sie sich aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung durch das zwischen den Polstüeken'geschaffene Feld bewegt.
Durch diese Bewegung der Spule durch das Feld zwischen den zwei Polstücken wird der Spulenarm in die andere äusserste Stellung, wie in Fig. 3 dargestellt, bewegt. Durch diese Bewegung wird mittels der Klinke 11 das Sperrad 12 gedreht, welches mittels der Verbindungsstange 13 den Zeiger 15 betätigt. Wenn die Richtung des Stromes umgekehrt wird, fliesst er über den Anschlussdraht 16', die Wicklung der Spule 4 und von dort über den zweiten Anschlussdraht 16 zurück. Bei dieser Stromrichtung bewegt sich die Spule in die Stellung nach. Fig. 2 zurück, wobei die Klinke 11 in die nächste Lücke des Sperrades eingreift.
Die Erfindung kann bei Systemen verwendet werden, in welchen der Strom plötzlich umgekeh@t oder in welchen der Strom stufenweise umgekehrt wird, ebenso kann die Erfindung durch Vorsehen einer
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in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückgebracht wird, bei Systemen angewendet werden, welche zur Betätigung des Zählers pulsierenden Strom verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gesprächszähler für Telephonzentralen, gekennzeichnet durch einen in dem Felde eines permanenten Magneten drehbar gelagerten Anker, der mittels einer auf ihm angeordneten Spule betätigt wird und durch magnetische Einrichtungen in einer seiner äussersten Stellungen zurückgehalten oder in sie zurückgebracht werden kann.
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