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infolge der Trägheit der Sperreinrichtungen nicht wieder herausspringen kann und das Einstell. organ des Wählers nicht iiber den Nullpunkt hinausgeschleudert wird. Durch Erregung des Kupplungsmagneten 5 und des Relais R bemn der Wähler zu laufen, robe in bekannter Weise die von dem Anker 9 freigegebene Hemmung 7 hin und her schwingt. Die Zahnteilung des Rades 6 ist so bemessen, dass bei jeder Hin- und Herschwingung der Hemmung 7 der Wältlerarm in die nächste Stellung gelangt.
Die Einstellung des Vorwählers verläuft nun bei der Schaltungsanordnung gemäss Fig. 2 folgendermassen : Wenn der Teilnehmer X den Hörer vom Haken abnimmt, wird das Relais (Anrufrelais) R erregt auf dem Wege : Erde, Ruhekontakt t1 des Trennrelais T, Teilnehmerapparat X, Ruhekontakt ts. Wicklung des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais schliesst bei r, den Stromkreis des Kupplungsmagneten 5 und der Wähler läuft an. Da der Anker 9 bei Erregung des Relais R die Hemmung 7 freigibt, so kann sie frei schwingen. Das erregte Relais R schliesst nach genügender Erregung aber auch seinen Arbeitskontakt , worauf das Trennrelais T in bekannter Weise auch als Prüfrelais arbeitet.
Wenn der Prüfarm C des Wählers auf eine treie Leitung auftrifft, so wird ein Stromkreis über Erde, Batterie, Arbeitskontakt ruz, Wicklung des Relais T, Prüfarm C, Ruhekontakt m, Relais Q, Erde geschlossen, durch den das Prüfrelais T während der Bewegung des Prüfarmes 0 über den betreffenden Kontakt bis zur Höchststärke erregt wird. Gleichzeitig wird auf mechanischem Wege durch das Zahnrad 6 der Ansatz 8 der Hemmung 7 gegen das Prüfrelais T hin bewegt. Wenn der Wählerarm in der Mitte des gewünschten Kontaktes eingetroffen ist, ist auch entsprechend der Zahn Teilung der Anker 8 gerade an den Pol des Relais T herangeführt, also der stärksten magnetischen Einwirkung ausgesetzt, und die
Sperrung des Wählers tritt ein.
Es ist nicht notwendig, dass in diesem Augenblick der Strom in der Wicklung des Relais T bereits seine volle Stärke erreicht habe, weil das Festhalten eines
Ankers bei der Polberührung mit wesentlich weniger Strom bewirkt werden kann, als wenn ein
Anker aus grösserer Entfernung eist an den Pol herangezogen weiden muss. Das die Prüfung bewirkende Relais T schliesst bei genügend angewachsenem Felde seinen Arbeitskontakt g, wodurch ein Teil seines Widerstandes kurzgeschlossen und in bekannter Weise die Verbindungs- leitung gegen andere Vorwähler gesperrt wird. Ferner öffnet das Relais T die Ruhekontakte und t2, wodurch das Relais R und damit auch der Kupplungsmagnet 5 stromlos wird.
Die Aberregung der Relais Rund 5 dauert wcsentlich länger als der Wähler brauchen würde, um den gewünschten
Kontakt zu überschreiten. Durch das Festhalten des Ansatzes 8 am Relais T bei der Berührung wird aber der Wählerarm nach dem Auflaufen auf dem gewünschten Kontakt festgehalten, obgleich der Antrieb des Wählers noch eine Zeitlang weiterdauert.
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den Fortsatz 8 sperrt. Dadurch wird auch bei e der Stromkreis des Kupplungsmagnetcn 5 geönnet, so dass nunmehr alle Teile in die Ruhelage zurückgekehrt sind.
Wird der Teilnehmer X von einem Leitungswähler LW aus angelufen, so wird das Trennrelais T in bekannter Weise über den Prüfarm des Leitungswählers und die Leitung c'erregt und schaltet durch Öffnung der Ruhekontakte e t1 und t2 das Anrutrelais R von der Leitung ab. Beim Abheben des Hörers kommt an der Station X ein Erregerstrom für das Relais R nicht zustande.
Bei der m Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Wählers wird die Hemmung 7 in ihrer Sperrstellung durch eine Feder 14 gehalten, während ihre Auslösung durch die Erregung des Prüfrelais P erfolgt, welches durch Anzug seines an der Hemmung befestigten Ankers 8 die Feder- 'kraft aufhebt. Der Antrieb des Wählers kann zweckmässig durch einen Schnurtrieb geschehen, wobei die dauernd umlaufende Schnur 16 über die durch die Hemmung 7 festgehaltene Scheibe 2 gleitet. Hemmung und Prüfmagnet sind so angeordnet, dass die Stellung der Kontaktarme auf der Mitte eines Kontaktes der vom Pol des Relais P entfernten Endlage des Sperrgliedes 7 entspricht. Der Kopfkontakt k des Wählers wird durch eine Aussparung oder Rille 13 der Scheibe 15
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der Wähler sich ausserhalb einer Nullstellung befindet.
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 : dargestellten Schaltungsanordnung für die Einstellung
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Erde angelegt ist. Infolgedessen bleibt das Relais P erregt, wenn der Amt C seinen ersten und zweiten Kontakt berührt, so dass es durch Oncug der Ruhekontakte pz und p2 die Sprechkontakte A und B von der Teilnehmerleitung des Teilnehmers X abschaltet. Beim Auftreffen
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kommt zur Wirkung und drückt die Hemmung 7 in einen Zahn des Rades ss ein, so dass der Wähler in dieser Stellung festgehalten wird. Der Abfall des Magnetismus im Relais P beginnt, wenn der Kontaktarm C vom besetzten Kontakt der zweiten Verbindungsleitung abläuit, also bevor die Wählerkontaktarme die Mitte des dritten Kontaktes erreicht haben.
Beim Auftreffen auf dem freien Kontakt bewegt sich die Hemmung vom Pol des Magneten P fort. Wenn also die Feldstärke des Magneten P auch nicht sofort verschwindet, so ist sie sicherlich beim Eintreffen des Wählers auf der Mitte des Kontaktes so stark geschwächt, dass die Federkraft von 14 überwiegt und die Hemmung 7 in der Sperrstellung festhält. Wenn dann der Anker des Relais P abgefallen ist, kommt ein Stromkreis zustande : Erde, Batterie, Ruhekontakt p, Wicklung des Trennrelais T, Wicklung p5 des Prüfrelais P, Wählerarm D, Widerstand te des nächsten
Wählers, z. B. Gruppenwählers, Erde.
In diesem Stromkreis wird das Trennrelais T erregt, nicht
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und legt durch Umlegen des Kontaktes t3 Erde an die Prüfleitung zur Sperrung der Verbind n, ;- leitung gegen andere Vorwähler.
Zur Auslösung des Wählers wird im Gruppenwähler in bekannter Weise der Widerstand u durch Schliessen des Kontaktes m kurzgeschlossen. Dadurch wird der Strom in dem Stromkreis über die Wicklung p5 so verstärkt, dass das Relais P über diese Wicklung nunmehr erregt wird. Durch Schliessen des Arbeitskontaktes p6 von P wird ein Haltestromkreis für die beiden Relais P und T über Erde, Kopfkontakt k, Arbeitskontakt t5 und p6, Wicklung t6 des Trenn-
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nunmehr wieder in der Nullstellung.
Wird der Teilnehmer X von einem Leituugswähler aus angerufen, so wird in bekannter Weise das Trennrelais T über die Prüfader c'des Leitungswählers, seine Wicklung t4, Ruhe-
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung unter Anwendung auf einen umlaufenden Wähler ohne besondere Nullstellung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Wähler können in ähnlicher
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Einrichtung versehen sein, um ihr Anlaufen zu verhindern, wenn sie auf seiner freien Verb1OdungR- eitung stehen. Daher muss das Prüfrelais erregt werden können, bevor der Wähler anläuft, so dass trotz Freigabe der Hemmung 7 durch d & s Anrufrelais. R diese in der Sperrstellung verharrt.
Daher muss das Relais R eine besondere Ausbildung erfahren, so dass es zwar imstande ist, über seinen Kontakt r den Stromkreis für die Erregung des Relais P zu schliessen, aber erst nach genügend starker Erregung des Relais P seinen Ankei 9 zur Freigabe des Sperrgliedes i aazuzieheu, @o dass die Polstärke des Relais P genügt, die Hemmung 7 in der Sperrstellung zu halten. Zu diesem Zweck wird der Kern q des Relais R von einem unmagnetischen Rahmen 19 getragen. so dass bei der Erregung des Relais R der magnetische Stromkreis an beiden Polen noch offen ist.
Die Erregung genügt aber für den Anzug des Ankers 20 und das Schliessen des Kontaktes r. Durch den Anker 20 wird nunmehr ein für den Schluss des Magnetstromkreises erforderliches Joch gebildet und die Feldstärke des Relais R dadurch so erhöht, dass es imstande ist, durch Überwindung der Kraft der Feder 11 den Hebelanker 9 zur Freigabe des Ansatzes 8 und damit der Hemmung 7 anzuziehen.
Die Wirkung der Schaltungsanordnung gemäss Fig. 6 für einen erfindungsgemäss aus. gebildeten Anrufsucher ist folgende :
Wenn der Teilnehmer X seinen Hörer abnimmt, wird ein Stromkreis geschlossen : Erde, Ruhekontakt pl, Teilnehmerapparat X, Ruhekontakt , Wicklung dea Relais W und des Anlasserrelais An, Batterie, Erde, wodurch die Relais M und An ansprechen. Das Relais M schliesst seinen Arbeitskontakt m und legt dadurch das Prüfpotential an den Anrufsucherkontakt C.
Beim Schliessen des Arbeitskontaktes an durch das Anrufrelais An wird über den in bekannter Weise arbeitenden Anrufverteiler WS das Anruf relais R eines freien Anrufsuchers AS erregt, das, wie
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Arbeitskontakt ne, Wicklung des Prüfrelais P, Kontakt C, Ar@@itskontakt r, Wicklung des Trennrelais T, Kontakt z, Erde zu erregen.
Währenddessen hat sich aber auch die Feldstärke des Relais J ! soweit erhöht, dass es seinen Anker ss anaeht. Trotzdem kann cer Wähler nicht anlaufen, weil die Hemmung 7 durch die inzv/ischen durch Schliessen des Arbeitskontaktes P3 und Kurzschliessen eines Teiles der Wicklung verstärkte Feldstärke des Relais P festgehalten wird, wobei in bekannter Weise durch das Kurzschliessen die anrufende Leitung gesperrt wird. Der Anlass.
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der Verteiler WS auf den nächsten freien Anrufsucher eingestellt und der jetzt belegte Anrufsucher AS gegen jede weitere Einwirkung gesperrt.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt in bekannter Weise durch Öffnung des Kontaktes z des Auslösemagneten in einem dem Anrufsucher AS nachgeordneten Wähler, wobei die Relais P und T stromlos werden. Der Wähler kann nicht wieder anlaufen, weil sofort nach Aberregung des Relais R der Hebel 9 wieder in die Haltestellung herunterfällt und den Fortsatz 8 der Hemmung 7 sperrt.
Die Erfindung kann auch bei Wählern mit zwei Bewegungen, z. B. Strowgerwählern, und zwar für deren selbsttätige Drehbewegung, zur Anwendung kommen. Ebenso kann auch an Stelle des Schnurtriebes irgend ein anderer Antrieb, z. B. durch ein Schrittschaltwerk, treten.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Wähler zur Herstellung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, bei dem das Einstellorgan auf dem gewünschten Kontakt durch ein Sperrglied in der jeweiligen Kontaktstellung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied auf mechanischem Wege, durch die das Einstellorgan bewegende Kraft, in die Sperrstellung gebracht wird und in dieser Stellung beim Auflaufen des Einstellorgalles auf-, dem betreffenden Kontakt infolge einer magnetischen Zustandsänderung eines Prüfelektromagneten gehalten wird.
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