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Elektromagnetische Filmschaltvorrichtung für Kinematographen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinovorführungsapparat, der infolge seiner Konstruktion rein elektromagnetisch das Bildband fortbewegt und sperrt ; es sind am ganzen Apparat keine mechanischen Arbeitsvorrichtungen vorhanden, auch keine Zahnräder, sondern sämtliche Arbeit wird durch Elektromagnetspulen getätigt. Die lästigen Geräusche der mechanischen Arbeit fallen weg. An und für sich sind
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engl. Patent Nr. 17 505/1896), jedoch werden in diesen Zahnräder, Hebel und Nockenwellen verwendet.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, dass seine Arbeitsweise rein elektromagnetisch ist.
Bei den bisherigen Vorführungsapparaten wird das Bildband durch Malteserkreuzgesperre, Schläger- magnetismus, Klemme, Greifer und stetig sich drehende Walzen fortbewegt.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in folgendem :
1. Die Steh-und Schaltmomente können beliebig gewählt werden, da der Kollektor danach eingestellt werden kann, so dass das Licht-oder Stehmoment lange, das Schatten- oder Scha1tmoment sehr kurze Perioden erhalten kann. Bei dieser Anordnung ist ein Verschluss nicht mehr nötig, da das Auge die Bewegung des Films nicht mehr wahrnimmt und das Licht der Bogenlampe voll ausgenutzt weiden kann.
2. Das Bildband wird in der Stehperiode durch Magnete im Fenster fest eingeklemmt, so dass ein Tanzen des Bildes ausgeschlossen ist. Erst beim Beginn des Iransportes lassen die Magnete das Band los, so dass es ohne Reibung nach unten gleiten kann. Hiedurch kommen die lästigen Federn der bisherigen Apparate, die ein frühzeitiges Abnutzen des Films durch Einreissen, Zerreissen und Abnutzung der Loehung herbeiführen, ganz in Fortfall.
3. Ein Vibrieren ist, da keine Zahnräder oder mechanischen Teile verwendet werden, ausgeschlossen.
Der Apparat kann daher auf ein ganz kleines Mass gehalten werden ; ist sehr leicht und nicht kompliziert.
Die erforderlichen Spulen arbeiten im Nebenschluss der Bogenlampe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. 1 den Apparat in Vorderansicht mit dem Kollektor, Fig. 2 zeigt den Apparat in Seitenansicht.
An dem Gehäuse a ans Messing oder aus Eisen ist das Bildfenster b mit dem Klemmfenster c angeordnet. Unter dem Fenster b sitzen die beiden Gleitstifte d und auf diesen die Brücke e mit dem
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Zwischenhebels 1 nach oben gezogen wird, sind die unteren Spulen h ausser Tätigkeit, so dass der Klemm- bock f durch zwei Federn abgedrückt das Bildband lose durchlässt, dafür sind jedoch die Spulen m mit den Ankerstücken n und o unter Strom und klemmen durch das Pressstück c im Fenster b den Film fest an.
Zieht umgekehrt die Spule o an, so wird die Brücke e durch die Eebell und 7c nach unten gezogen, die Spule in ausgeschaltet, damit der Film lose durch das Fenster b gleiten kann und dafür die Spulen unter Strom gesetzt, die durch die Gleitstifte d mittels der Magnetkerne g den Klemmbock fanzieht und dadurch den Film mitnimmt.
Das Spiel ist folgendes : Bei jedem Stehmoment Schliessen des Fensters b durch das Klemmfenster c
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wenn die Spule p in Tätigkeit tritt, den Film mit nach unten. Die Schaltung der Spulen geschieht durch Bürstenfedem und dem Kollektor r, der für beliebige Steh- und Scha1tzeiten eingestellt werden kann durch Verschieben seiner Gleitringe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetisches Filmschaltwerk für Kinomatographen, gekennzeichnet durch einen unter Wirkung von Elektromagneten die Schaltung des Bildbandes nach Art eines Klemmgreifers bewirkenden Schieber (e), so dass bei jedem Bildwechsel der Schieber in Längsrichtung des Bildbandes hin-und herbewegt und zwischen je zweien dieser Bewegungen der Film einmal am Schieber festgeklemmt und das anderemal wieder freigegeben wird, sowie durch eine elektromagnetische Festklemmvorrichtung (e) für
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