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Zeitrelais.
Die Erfindung betrifft ein Relais, dessen Wirkungen, wie beispielsweise das Öffnen und Schliessen von Kontakten, erst einige Zeit nach Beginn oder Schluss der Bewegung des Relaisankers erfolgen sollen. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Verzögerung durch nicht einfache Vorrichtungen, wie Windflügel, Ankerhemmwerke, in Zylindern bewegliche Kolben und dgl. meist unter Einschaltung von Zahnradübersetzungen erreicht. Derartige Einrichtungen sind bei mangelnder sorgfältiger Wartung leicht Störungen durch Verschmutzen, Abbrechen von Zähnen der Räder oder dgl. ausgesetzt.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Verzögerung der Bewegungen des Relaisankers oder der von diesem beeinflussten Schaltvorrichtung durch eine elektromagnetische, intermittierend wirkende Bremsvorrichtung erfolgt, welche die betreffenden Teile wechselweise durch Reibung festhält und freigibt. Die Ein-und Ausschaltung des Stromkreises dieser Bremsvorrichtung wird hierbei zweckmässig in an sich bekannter Weise durch die
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele derartiger Zeitrelais dargestellt.
Die Fig. l und 2 zeigen in schematischer Weise Relais mit solenoidförmigen Zugmagneten, während die Fig. 3 und 4 ein Relais mit drehbarem Sichelmagneten in Seitenansicht und Schnitt nach A-B von Fig. 3 veranschaulichen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist ein Solenoidkern a in der von dem Relaisstrom durchflossenen Spule b beweglich geführt. Er trägt eine Verlängerung c, gegen welche zwei federnde oder drehbar gelagerte Klopfer d durch einen zwischen innen angeordneten Magneten r gedrückt werden können. Der Magnet wird mit unterbrochenem Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben. Bei der Aufwärtsbewegung des Solenoidkernes schliesst dieser zunächst die Kontakte/, für den Stromkreis des Magneten e. die entweder federnd ausgebildet sind oder anstatt senkrecht aufeinander zu treffen seitlich gegeneinander schleifen oder in anderer Weise die Weiterbewegung des Solenoidkernes zulassen.
Hierauf werden die Kontakte g, gl geschlossen. welche den Stromkreis einer den zu überwachenden Strom beeinflussenden Unterbrechungs-
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dass der Stromkreis der Bremsvorrichtung sofort nach einer kleinen Bewegung des Solenoidkernes geschlossen wird, während die Berührung des anderen Kontaktpaares erst in der Endstellung stattfindet.
Die Wirkungsweise der Bremsvorrichtung ist nun eine derartige, dass durch den Einfluss des Magneten c die Klopfer d abwechselnd sich gegen den Ansatz c des Solenoidkernes anlegen
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einzustellen gestattet, dass der Stromkreis der Bremsvorrichtung entweder dauernd eingeschaltet ist oder während oder im letzten Augenblick der Aufwärtsbewegung des Solenoidkernes hergegestellt wird.
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