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Streckenstromschliesser.
Die Erfindung bezieht sich auf Streckenstromschliesser und bezweckt im wesentlichen eine Vorrichtung dieser Ait zu schaffen, bei der durch eine Schwingbewegung. die einer der Stromkontakte erfährt, wenn der Träger des Stromschlresseis sich bewegt, der Strom geschlossen wird, und bei der mit Hilfe elektromagnetischer Mittel die Stromkontakte solange in Berührung gehalten werden, bis der Strom an einem anderen Punkt geöffnet wird.
Der Streckenstromuchliesser wird an einer Schiene des Geleises in einiger Entfernung von der Kreuzung aufgehängt, und in ein'em elektrischen Stromkreis eingeschaltet, in dem eine Alarmvorrichtung und eine damit elektrisch verbundene, selbsttätige Stromkontrollvorrichtung liegt. Diese Kontrollvorrichtung tritt in Tätigkeit, wenn der Strom, in welchem der Stromschliesser angeordnet ist. geschlossen wird und hält den Strom während einer bestimmten Zeit, die unabhängig von dem Stromschliesser ist, geschlossen, um das EI tönen der Alarmglocke für eine bestimmte Zeit zu gewährleisten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfüutungsbeispiel des Gegenstandes der Eifindung dargestellt.
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zwischen Stromschliesser, Kontroll- und Alaimvorrichtung. Fig. 6 einen teilweisen Schnitt einer abgeänmdertenAusfülnungsform.
Der Stromschliesser ist in einem Gehäuse untergebracht, das an einer Seite offen ist, die durch einen Deckel 3 geschlossen werden kann. Dieser Deckel ist an dem Gehäuse mittels Schrauben 4 befestigt und dient als Träger der Teile des Stromschliessers, so dass dieser nach Lösen der Schrauben zusammen mit dem Deckel als Ganzes aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann. Das Gehäuse ist an seiner Oberseite mit einem Paar von Klemmvorrichtungen 5 versehen, durch die es an dem Fuss der Schiene 6 des Geleises befestigt wetden kann. Der Deckel 3 wird von einer am Gehäuse befestigten Haube 7 umschlossen, um die am Deckel befestigten Klemmschrauben undStromleitungenzuschützen.
Der Stromschliesscr besteht aus einer Schiene 8, die an einem Ende an dem Deckel J isolait befestigt ist und an ihrem unteren freien Ende einen geschlitzten, aufwärtsgebogenen Teil : : 9 besitzt. der mit einem Kontakt versehen ist, um die Bewegung des schwingenden Gliedes des Stromschliessers zu begrenzen. Diese Einrichtung wird später beschrieben werden.
Die Befestigung der Schiene 8 an dem Deckel 3 wird durch Schiauben 9 bewirkt (Fig. 4), welche in einem Flansch 12 der Schiene 8 eingeschraubt und durch den Deckel 3 und eine Platte 10 hindurchgefuhrt sind. Letztere ist auf der Aussenseite des Deckels und gegenüber diesem isoliert angeordnet.
Ausserdem ist in der Platte 10 eine Klemmschraube 13 befestigt, die durch den Deckel 3
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äusseres Ende frei in den Schlitz des aufgebogenen Teiles 29 der Schiene 8 hineinragt. Dieser Eisenstab bildet den Kern einer elektromagnetischen Wicklung 22, deren eines Ende an eine isolierte Klemmschraube 23 des Deckels 3 und deren anderes Ende an einem KontaktIÎng 24 aus gehärtetem Stahl angeschlossen ist. Letzterer ist gegenüber der Wicklung 22 mittels einer zwischengeschalteten Büchse aus Isoliermaterial isoliert.
In einer Aussparung des oberen Endes des aufwärtsgebogenen Armes 29 der Schiene 8 ist ein zweiarmiger Kontakthebel 26 drehbar gelagert. Der eine Schenkel des Hebels 26 ist derart abwärtsgebogen, dass sein äusserstes Ende bei einer Schwingung der Feder 20 mit einem Kontaktpunkt des Ringes 24 in Berührung zu treten veimag. Der andere Schenkel des Hebels 26 ruht auf einer Schraubenfeder 27, die in einer in der Bodenfläche der erwähnten Aussparung angeordneten Bohrung liegt. An dem abwältsgebogenen Ende des Hebels 26 ist eine Anschlagschraube 25 vorgesehen, die sich auf einen vorspringenden Rand 17 (Fig. 3) des aufgebogenen Teiles 29 der Schiene 8 stützt.
Auf diese Weise wird im Ruhezustande der Kontakthebel 26 ausser Berührung mit dem Kontaktpunkt des Ringes 24 gehalten. Die Entfettung der beiden Kontakte kann durch Verstellen der Schraube 25 verändert werden.
Um zu verhindern, dass das in den Schlitz des aufgebogenen Armes 29 der Schiene 8 eintretende Ende des Kernes 21 an dem oberen oder unteren Ende des Schlitzes durch den remanenten Magnetismus festgehalten wird, der nach Aufhören der Magnetenegung in dem Einen des Armes 29 vorhanden ist, wie es der Fall wäre, wenn das Eisen des Kernes in unmittelbare Berührung mit dem Eisen des Aimes käme, ist der Schlitz mit einer Büchse 28 aus Messing oder einem anderen unmagnetischen Material ausgekleidet.
Die Wirkung des Stromschliessers ist folgende : Bei einer Eischütterung der Fahrschiene 6, an der der Stromschliesser aufgehängt ist, wird das Gleichgewicht der Feder 20 gestört und sie kommt in Schwingungen. Dabei gelangt der Ring 24 mit dem Ende des Hebels 26 in Berühiung.
Ring 24 und Hebel 26 bilden aber die Endpunkte eines Stromkreises, in dem der Stromschliesscr durch Vermittlung der Leitung 14 und der Schiene 8 sowie der Magnetwicklung 22 und des Leiters 30 eingeschlossen ist. Bei der Berührung der Kontakte 24 und 26 wild daher der Strom geschlossen und gleichzeitig der Eisenkern 21 magnetisch. Infolgedessen wird (las Ende des Kernes 21 zu einem Magnetpol und von dem oberen Ende des Schlitzes in dem aufgebogenen Ende 29 der Schiene 8, welches entgegengesetzte Polarität annimmt, angezogen.
Durch die An-
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Eisenkern 21 wieder unmagnetisch wird, Das schwingende Glied 20 k-elut dann in seine tiirpiüng- liche Stellung zurück, so dass die beiden Kontakte 24 und 26 wieder ausser Berühlung miteinander treten.
Um Zweck und Sirkung des Stromschliessers besser klar zu stellen, ist er in dem Schaltungs- schema gemäss Fig. 5 in Verbindung mit einer elektrischen Alaimvorrichtung JJ und einer selbst-
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Die KontruUvorrichtung 32 besteht kurz aus einem Elektromagneten 34, dessen Anker 35 durch Vermittlung einer Sperrklinke 36 und eines Sperrades 37 einem Umlauikö1}) er eine Schalt- drehung mitteilt. Der Umlauiköiper besitzt zwei Daumenscheihen 39 und 40, die mit zwei federnden Fkhicllen 41 und 42 in Berührung stehen. Die elektrische Alamwol'1ichtung besitzt in üblicher
Weise einen Elektromagneten 43, dessen Anker 44 den Hammer 45 bei seiner hin- und hergehenden
Bewegung in Bewegung setzt.
Der Hammer ist ausserdem mit einem Kontaktstück 46 versehen weilhes durch den Anker in der Weise gesteuert wild, dass der Strom in diesem Punkte ge- schlossen wird, wenn der Anker sich in seiner normalen Ruhelage befindet. Der Arbeitamechanismus
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und des oberen Endes 29 der Scheine 8 wird das schwingende Glied in der gehobenen Stellung festgehalten und auf diese Weise der Strom geschlossen gehalten, bis der letztere an der Daumen scheibe 40 wieder in der nachstehend angegebenen Weise unterbrochen wird.
Das Schliessen des Stromes durch den Stromachliesser enegt auch den Magneten 34 der Kontrollvonichtung 32. Infolgedessen wird der Anker 35 der letzteren angezogen und dem Sperrrad 37 eine Teildrehung mitgeteilt. Hiedurch wird der Kontakt zwischen der Daumenscheibe 40 und der Schiene 42 unterbrochen und die Daumenscheibe 39 mit der Schiene 41 in Berührung gebracht. Infolge dieser Bewegung wird der Kern 21 des Stromschliessers unmagnetisch, so dass das schwingende Glied 20 in seine Ruhestellung zurückkehrt. Durch die Berührung der Schiene 41 mit der Daumenscheibe 39 wird aber gleichzeitig der Stromkreis für die Alarmvorrichtung geschlossen und die daraus folgende Enegung des Alarmmagneten 43 hat eine Bewegung seines Ankers 44 zur Folge, die auf den Hammer 45 übertragen wird.
Wenn der Anker 44 mit den Keinen der Magnetwicklung 43 in Berührung tritt, wird das
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und 34 in ihre normalen Stellungen zmückkehren. Die Rückkehrbewegung des Ankers 44 des Alarmmagneten wird durch eine Feder 301 bewirkt und hat zur Folge, dass der Stromkreis infolge Einschaltung des Kontaktstückes 46 wieder geschlossen und die beiden Magnete wieder erregt werden. Der Stromkreis wird in dieser Weise abwechselnd geöffnet und geschlossen und die Alarmglocke tönt infolgedessen solange, bis der Umlaufkörper der Kontrollvorrichtung eine volle Umdrehung vollendet hat, wenn also alle Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgekehrt sind.
Diese Drehung kommt dadurch zustande, dass bei jeder Anziehung des Ankers 35, durch die Sperrklinke 36 auf das Sperrad 37 und der damit verbundenen Daumenscheiben 39 und 40 eine Teildrehung übertragen wird.
Um die Konstruktion zu vereinfachen und eine grössere Sicherheit der Wirkung zu erreichen, wird der Stromschliesser zweckmässig so ausgebildet, dass die Magnetwicklung von dem schwin- genden Glied getrennt ist. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 6 der Zeichnung dargestellt. Bei dieser ist der Magnet J/ auf der festen Schiene 8 angeordnet und an eine Kontaktschiene 51 angeschlossen, die auf der Schiene 8 isoliert befestigt ist. Das schwingende Glied 20 trägt in diesem
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tritt. Das schwingende Glied und die Magnetwicklung sind ebenso wie bei der vorher beschriebenen Konstruktion in dem Hauptstrom eingeschaltet.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Streckenstromschliesser, bei dem einer seiner Stromkontakte als schwingendes Glied aus-
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zuverhindern.