DE2112567A1

DE2112567A1 - Magnetischer Annaeherungsschalter,insbesondere Tuerschalter fuer Mikrowellenoefen

Info

Publication number: DE2112567A1
Application number: DE19712112567
Authority: DE
Inventors: Chapell Harry F
Original assignee: SAGE LABORATORIES
Current assignee: SAGE LABORATORIES
Priority date: 1970-03-19
Filing date: 1971-03-16
Publication date: 1971-10-14
Also published as: FR2084572A5; US3627959A

Description

Magnetischer Annäherungsschalter, insbesondere Türschalter für Mikrowellenöfen

Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Annäherungsschalter, insbesondere einen Türschalter für Mikrowellenofen oder sonstige Kammern„

Es ist bekannt, Mikrowellenofen oder sonstige elektrisehe Geräte mit einem Türschalter zu versehen, der das Gerät abschaltet, sobald die Tür geöffnet wird» Die bekannten Türschalter dieser Art sprechen zuverlässig erst nach einem gewissen Öffnungshub an und gewähren infolgedessen nicht die erforderliche Sicherheit, die beispielsweise bei Mikrowellenofen eine Abschaltung des Gerätes auch schon bei geringsten Öffnungsspalten erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Annäherungsschalter der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der bei einfacher und gedrungener Bauweise eine zuverlässige Schalterbetätigung gewährleistet.

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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß im Annäherungsschalter ein Magnet mit zwei Magnetkreisen vorgesehen ist, und zwar einem Schaltmagnetkreis, in dem ein Schaltanker angeordnet ist und einem magnetischen Nebenschlußkreis, dessen Magnetfluß durch Annäherung oder - Entfernung eines Nebenschlußankers derart veränderbar ist, daß der Schaltanker durch Verstärkung oder Schwächung des Schaltmagnetflusses angezogen wird oder abfällt. Da der Magnetfluß schon durch einen außerordentlich kleinen Luftspalt entscheidend beeinflußt wird, lassen sich mit einem solchen Annäherungsschalter auch höchste Anforderungen an ein exaktes und schnelles Ansprechen erfüllen.

Vorzugsweise kann der Nebenschlußkreis gleichzeitig als magnetischer Türverschlußkreis ausgebildet sein, wodurch sich eine besonders einfache und wirtschaftliche Gesamtanordnung ergibt.

f In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Mikrowellenofens mit einem magnetischen Annähe

rungsschalter nach der Erfindung,

Fig. 2A den magnetischen Annäherungsschalter nach

Fig„ 1 in Seitenansicht, bei geöffneter Tür des Mikrowellenofens,

• · · ό

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· Fig. 2B den Annäherungsschalter bei geschlossener

Ofentür, und

Fig. 3 den Annäherungsschalter in einer anderen Ausführungsform.

In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung bei einem Mikrowellenofen 12 mit Tür 10 veranschaulicht. Der magnetische Annäherungsschalter ist mit einem Magneten 11 versehen, der zwei Magnetkreise enthält.

Der eigentliche Magnet 11 des Annäherungsschalters besteht aus einem Permanentmagneten 17, der das Joch des Magneten bildet und an seinen beiden Enden an Magnetschuhe 16 und 18 mit Polflächen 13,15 bzw. 19,23 angeschlossen ist. Dieser Magnet 11 ist so in den Türpfosten 22 an der An— Schlagseite der Tür 10 eingelassen, daß er mit seinem Polflächenpaar 13,15 aus der Frontseite 21 des Türpfostens 22 herausragt, während er mit seinem Polflächenpaar 19,23 auf der Innenseite der Ofßnkammer liegt.

Dem Polschuhpaar 19,23 auf der Innenseite ist eine Schaltanker 30,32 (vgl. Fig. 2A und 2B), dem außen liegenden PoI-schuhpaar 13,15 ein Nebenschlußanker 14 zugeordnet» der von einer in die Tür 10 eingelassenen Platte gebildet wird.

Über den Nebenschlußanker 14 wird in der Schließlage der

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Tür ein Nebenschlußkreis 17-16-14-18-17 geschlossen, während der Schaltanker 30,32 im Schaltmagnetkreis 17—16— 30-32-18-17 liegt. Der Schaltanker 30,32 besteht aus zwei Schaltarmen aus ferromagnetischem Material, die in einigem Abstand vom inneren Polschuhpaar 19,23 im eigentlichen Schalterteil 20 angeordnet sind. Der Schaltarm 30 ist fest mit einem Schaltarmträger 34 verbunden, während der Schaltarm 32 schwenkbar an einem Schaltarmträger 36 angeordnet ist. Die Schaltarme 30 und 32 dienen nicht nur zur Führung des magnetischen Kraftschlusses, sie dienen gleichzeitig als elektrische Schaltkontakte und sind zu diesem Zweck über Leiter 35 und 37 mit dem Stromkreis 26,27 des Mikrowellengerätes so verbunden, daß dieses Gerät beim Schließen des Kontaktes durch die Schaltarme 30, 32 bei geöffneter Tür 10 abgeschaltet und bei geöffneten Kontakten 30,32 eingeschaltet wird (vgl. Fig. 2A und 2B).

Die beiden Magnetkreise sind so ausgebildet, daß der Magnetfluß des Nebenschlußkreises beim Heranrücken des Nebenschlußankers 14 an das Polschuhpaar 13,15 derart verstärkt wird, daß sich eine wesentliche Schwächung des Schaltmagnetflusses über dem Schaltanker 30,32 ergibt, so daß der Schaltarm 32 abfällt und damit der Stromkreis 26,27 unterbrochen und das Mikrowellengerät eingeschaltet wird^ während umgekehrt schon bei geringstem Abheben des Nebenschlußankers 14 vom Polschuhpaar 13,15 der

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· SchaltmagnetfXuß eine solche Verstärkung erfährt, daß der Schaltarm 32 wieder angezogen, damit der Stromkreis 26,27 geschlossen und das Mikrowellengerät abgeschaltet wird.

Der Nebenschlußkreis mit dem Nebenschlußanker 14 ist so ausgelegt, daß er gleichzeitig den magnetischen Türverschluß übernimmt»

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform für den Annäherungsschalter, in welcher der Schaltanker 46 am freien Ende eines Schaltarmes 45 angebracht ist, der an einem Schaltarmträger 43 schwenkbar gelagert ist und mit einer Schulter 42 auf den Druckknopf 41 eines Schalters 40 für den Stromkreis 26,27 des Gerätes einwirkt.

Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich; insbesondere kann anstelle eines Magneten in Η-Form ein anders gestalteter Magnet, z.B. in U-Form mit zwei Magnetkreisen, einem Nebenschlußkreis und einem Schaltmagnetkreis vorgesehen sein. Ferner kann der Schaltanker den elektrischen Schalter auch mittelbar betätigen, statt selbst einen Teil des elektrischen Stromkreises zu bilden. Schließlich ist der magnetische Annäherungsschalter nach der Erfindung sinngemäß überall dort anwendbar, wo in Abhängigkeit von

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der Bewegung einer Tür oder eines sonstigen Bauteiles ein elektrischer Stromkreis geschaltet verden soll. Die, Einbauwand, im dargestellten Beispiel der Türpfosten 22, wird zweckmäßig aus nicht magnetischem Material herge-. stellt, um zu erreichen, daß der magnetische Fluß im An-, näherungsschalter ausschließlich durch die Magnetkreise dieses Schalters bestimmt vird. ITm einerseits eine sichere und schnelle Abschaltung bei geringstem Abheben des Nebenschlußankers 14 zu gewährleistet und andererseits zu erreichen, daß der Schaltanker 30,32 die gewünschte Unterbrechung des Stromkreises beim Schließen des magnetischen Nebenschlußkreises vollführt, ist es wichtig, daß der Schaltanker 3O_f32 vom Polschuhpaar 19,23 durch einen gewissen Luftspalt getrennt ist. Dadurch wird ein Kleben des Schaltankers 30,32 in der Schließstellung der Tür verhindert und sichergestellt, daß der Schaltanker 30,32 durch die Annäherung des Nebenschlußankers 14 auf jeden Fall zum Ansprechen gebracht wird.

Schließlich kann der Magnet 11 statt aus einem Permanentmagneten auch aus einem Elektromagneten bestehen.

— Patentansprüche -

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1./Magnetischer Annäherungsschalter, insbesondere Türschalter für Mikrowellenöfen oder sonstige Kammern, dadurch gekennzeichnet» daß ein Magnet (11) mit zwei Magnetkreisen vorgesehen ist, und zwar einem Schaltmagnetkreis (17-16-30-32-18-17; 11-46-II), in dem ein Schaltanker (30,32 j 46) angeordnet ist und einem magnetischen Nebenschlußkreis (17-16-14-18-17; 11-14-1J.),- dessen Magnetfluß durch Annäherung oder Entfernung eines Nebenschlußankers (14) derart veränderbar ist, daß der Schaltanker (30,32;46) durch Verstärkung oder Schwächung des Schaltmagnetflusses angezogen wird oder abfällt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußkreis (17-16-14-18-17; 11-14-11) gleichzeitig als magnetischer Türverschlußkreis ausgebildet ist.

3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußanker (14) an der Tür (10), der Magnet (11) und Schaltanker (30,32;46) dagegen am Türpfosten (22) bzw. an der Wandung der Kammer (12) angeordnet sind.

4· Schalter nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (11) mit zwei getrennten Polschuhpaaren (19»23; 13t15) für den Schaltmagnetkreis bzw. den Neben-. schlußkreis versehen ist. ... 8

Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (11) H-förmig ausgebildet ist.

ο Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußanker (14) aus einer in die Tür (10) eingelassenen Platte besteht.

7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß · der Schaltanker (30,32) nach Art eines magnetischen Zungenschalters ausgebildet ist.

8„ Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltanker (30,32) einen Schwenkarm (32) enthält, der in der Schließstellung des Nebenschlußankers (14) vom Magneten (11) angezogen ist.

9. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltanker (46) am freien Ende eines Schaltarmes (45) angebracht ist.

10. Schalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (11) aus einem Parmanentmagneten besteht.

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