DE889331C - Schwingkontakt-Synchronschalter - Google Patents

Schwingkontakt-Synchronschalter

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DE889331C
DE889331C DES16101D DES0016101D DE889331C DE 889331 C DE889331 C DE 889331C DE S16101 D DES16101 D DE S16101D DE S0016101 D DES0016101 D DE S0016101D DE 889331 C DE889331 C DE 889331C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synchronous switch
magnetic
control current
control
raft
Prior art date
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Expired
Application number
DES16101D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Pfannenmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES16101D priority Critical patent/DE889331C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE889331C publication Critical patent/DE889331C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/30Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters
    • H02M7/32Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts
    • H02M7/36Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts with electromagnetically-operated vibrating contacts, e.g. chopper

Description

  • Schwingkontakt-Synchronschalter Es sind nach Art von polarisierten Relais gebaute Schwingkontaktgleichrichter bekannt, deren Kontakte elektromagnetisch gesteuert werden und erzwungene Schwingungen synchron mit dem steuernden Wechselstrom ausführen. Dabei ist das steuernde Magnetfeld im wesentlichen linear von dem Steuerstrom abhängig, der wieder im wesentlichen linear vom der Steuerspannung abhängt.
  • In der Regel zeigt die Kurve des Steuerstromes einen sinusförmigen Verlauf, wie es in, Fig. r dargestellt ist. Dabei darf aber ein bestimmter Grentzwert i" für den Steuerstrom bzw. (»u für den entsprechenden, Magnetfloß nicht unterschritten werden, damit die Kontakte mit Sicherheit geöffnet oder geschlossen werden. Die Kontaktgabe ist daher während eines Zeitraumes Toi, währenddessen dieser Grenzwert beim Ansteigen -der Stromstärke von dem Nulldurchgang aus noch nicht erreicht ist, unsicher.
  • Die Genauigkeit der Umschaltung bzw. Gleichrichtung ist von dem Verhältnis TujT abhängig, wenn T die Periodendauer ist. Aus der Fig: r erkennt man, dafl. Tu 2 CTu i wird, wenn man den Scheitelwert des Steuerstromes von J1 auf T2 erhöht. Dadurch erhöht sich aber andererseits auch die mechanische Belastung der Kontakte und der übrigen mechanisch arbeitenden Teile, so: dafl damit auch eine obere zulässige Grenze für den Steuerstrom gegeben ist. Infolgedessen muß bei sinusförmigem Steuerstrom die Stromstärke innerhalb gewisser, und zwar verhältnismäßig enger Grenzen liegen.
  • Nun steht aber, häufig ein genügend konstanter Strom oder eine genügend konstante Spannung nicht zur Verfügung, insbesondere dann, wenn der Synchronschalter mit einer zu messenden -Spannung oder einem zu messenden Strom gesteuert werden rnuß. Es ist bekannt, daß man diesen, Nachteil dadurch vermeiden kann, daß man der Steuerwicklung eine Gleichhaltevarrichtung vorschaltet. Besolnders vorteilhaft sind für diesen. Zweck Gleichhaltevorrichtungen; die aus Ketten von Wi@derständen und mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschalteten Sperrschichtgleichrichtern bestehern. Solche an sich bekannten. Anordnungen haben außerdem den Vorteil, daß sie bei Speisung mit sinusförmiger Spannung eine Ausgangsspannung liefern:, :die sich in ihrem zeitlichen Verlaufe einer Rechteckkurve nähert. Da in diesem -Fall, wie F'ig.2 zeigt, der Anstieg des Stromes wesentlich steiler ist, so wird bei gleichem Scheitelwert 13=1i die Zeitdauer T.3 'der unsicheren Kontaktgäbe entsprechend kleiner.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine entsprechende Verringerung der Zeitdauer Tu der unsicheren Kontaktgabe ohne Zuhilfenahme einer Gleichhaltevorrichtung o,d. @dg-l. Dies wird bei einem Synchronschalter mit nach Art eines polarisierten Relais elektromagnetisch gesteuerten Kontakten, gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der, an dem schwingenden Glied angreifende magnetische Wechselfluß Strecken durchsetzt, die im Betrieb magnetisch gesättigt sind. In diesem Fall kann einerseits der Scheitelwert des Steuerstromes. in weiten Grenzen ohne übermäßige Beanspruchung der mechanisch arbeitenden Teile geändert werden, und andererseits nähert sich der an dem schwingen-den Glied angreifende Wechselflüß in. seinem zeitlichen Verlauf der Rechteckform, wodurch _ der Zeitrauen der Unsicherheit im Augenblick des Schaltens verkürzt wird.
  • Dabei ist es zu empfehlen, eine für elektrotmagnetische Relais an sich bekannte Bauart für den Synchronschalter zu wählen, wobei der, polarisierende Fluß des Dauermagneten dem schwingenden Glied in dessen Mittellage lediglich über von der Steuerwicklung freie Teile des vom dem Steuerstrom erregten Kraftlinienkreises zugeführt wird. Ein Ausführungbeispiel dieser Art ist in Fig. 3 schaubildlich dargestellt. Dabei sind der Deutlichkeit halber, die von dem schwingenden Glied in; der üblichen Weise gesteuerte, Kontakte weggelassen.
  • Auf den, Südpol Seines mit zwei Nordpolen N1, 1V2 versehenen Dauermagneten r ist als schwingen@-des Glied eine aus ferromagnetischern Werkstoff bestehende federnde Zunge 2: soo aufgebaut, daß das freie Ende der Zunge zwischen zwei Polstücken 3 und q. spielt, die mittels ebenfalls, aus ferromagnetischem Werkstoff bestehender Säulen 5 b-zw. 6 auf den No@rdpoden Ni bzw. N2 des Dauermagneten, r befestigt sind. Man, kann auch zwei getrennte gleichartige Magneten benutzen, die lediglich an einer Seite mit ihren gleichnamigen. Polen, z. B. den Südpolen, ferromagnetisch verbunden sind.
  • Andererseits sind nun die Polstücke 3 und q. auf der dem Luftspalt abgewandten Seite durch einen U-förmige,, Steuerspulen 7, 8 tragenden: Eisenkern, 9 magnetisch geschlossen. Dadurch wird erreicht, daß der nüß.-des-Dauermagneten r -sich.' nicht über :den bewickelten: Kern 9 schließt, andererseits aber die von dem Steuerstrom in der Steuerwicklung 7, 8 erzeugte magnetmotoirische Kraft über die Säule 5, den Dauermagneten r und die Säule einen verhältnismäßig hohen magnetischen Wider-- stand vorfindet und über diesen Weg somit nur einen.geringen Nebenfiuß zu dem wirksamen Hauptfluß izber- den Luftspalt zwischen den Polstücken 3 und 4'hervorbringen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird nun nicht der Verlauf des- Steuerstromes; sondern lediglich der des durch diesen erzeugten magnetischen Wechselflusses. in seinem zeitlichen Verlauf einer Rechteckkurve genähert. Zu diesem Zweck ist der Kern 9 aus einem Werkstoff mit möglichst niedriger Anfangspermeabilität und möglichst frühzeitig einsetzender Sättigung hergestellt und so, bemessen, daß das Feld in dem Kern, 9 bereits bei einem verhältnismäßig niedrigen Wert des Steuerstromes gesättigt ist. Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn parallel zu dem an dem schwingenden Glied angreifenden; magnetischen Wechselfluß ein mit einem Luftspalt versehener magnetischer Nebenschluß derart angeordnet wird, daß der von der Steuerwicklung erzeugte Wechselfluß bei starkem Steuerstrom hauptsächlich über den magnetischen Nebenschluß abgeleitet wird. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. q. und: 5 dargestellt, wobei der, übersichtlichkeit halber, der polarisierende Dauermagnet nicht dargestellt ist. Dabei ist Fig. q. eine Seitenansicht und Fig: 5 die zugehörige Draufsicht.
  • Die als schwingendes Glied dienende Zunge 2 spielt zwischen zwei Polstücken:3, q., die ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 z. B. durch Säulen 5, 6 auf deni Nordpolen Ni, N2 eines Dauermagneten r :befestigt sind, auf dessen Südpol die schwingende Zunge 2 aufgebaut ist. Andererseits sind die Polstücke 3, q. über, einen Eisenker', 9' geschlossen, der, eine Steuerwicklung 7' trägt.
  • Der von dieser erzeugte magnetische Wechsel fluß kann sich nun über zwei Wege schließen, nämlich einerseits über die .dem Luftspalt für die Zunge 2 benachbarten Polstücke 3, q. und andererseits über einen ebenfalls mit einem Luftspalt versehenen magnetischen Nebenschluß 1o. Auf dem Wege zu den Polstücken 3, q, sind Strecken z i, 12 besonders geringen Querschnitts vorgesehen, die der a, dem schwingenden Glied angreifende magnetische Wechselfuß durchlaufen muß und die 2m Betrieb gesättigt sind. Durch diese Anoirdnung wird erreicht, daß bei schwachem Steuerstrom der magnetische Wechselfluß hauptsächlich über den die Zunge 2 enthaltenden Luftspalt fließt, während bei starkem Steuerstrom der *Fluß hauptsächlich über .den, magnetischen Neben>schluß- ro- abgeleitet wird.
  • In jedem Fall wird die Steuerwicklung zweckmäßig so angeordnet, daß sie nach außen hin eine möglichst geringe magnetische Streuung hat, daß also der - Fluß außerhalb des Kerns möglichst unmittelbar in sich geschlossen verläuft und deshalb auch magnetisch leicht abgeschirmt werden; kann, damit in der Nähe befindliche Teile der Meßschaltung od. dgl. nicht störend beeinflußt werden. Zu diesem Zweck kann z. B. in. der üblichen Weise eine aus Eisenblech bestehende, vorzugsweise aus zwei Teilen zusammengesetzte, soweit als möglich geschlossene, den Kern. 9 bzw. g' und die Wicklung einchließende Umhüllung vorgesehen sein, die an den für den Durchtritt der Kernenden in Betracht kommenden Stellen genügend weit ausgespart ist. Dabei kann; .die Umhüllung in an, sich bekannter Weise zwecks Abschirmung gegen kapaziti.ve Störströme an Erde oder einen anderen. geeigneten Punkt der Schaltung angeschlossen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Synchronschalter mit Schwingkontakten, insbesondere Gleichrichter, mit nach Art eines polarisierten Relais elektromagnetisch gesteuerten Kontakten, dadurch gekennzeichnet, da:ß der an dem schwingenden Glied angreifende magnetische Wechselfloß Streckendurchsetzt, die im Betrieb magnetisch gesättigt sind, 'so, da.ß einerseits der Scheitelwert des Steuerstromes in weiten Grenzen geändert werden kann und andererseits der an dem schwingenden Glied (2) angreifende Wechselfloß sich in seinem zeitalichen Verlauf der Rechteckform nähert und so, den Zeitraum der Unsicherheit im Augenblick des Schaltens verkürzt.
  2. 2. Synchronschalter nach Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, daß der polarisierende Floß des Dauermagneten (i) dem schwingen!d'en Glied (2) in dessen Mittellage lediglich über vom: der Steuerwicklung (7, 9 bzw. 7') freie Teile (5, 3 und 6, 4) des von, dem Steuerstrom erregten KraftlinJenkreises zugeführt wird.
  3. 3. Synchronschalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem an dem schwingenden. Glied (2) angreifenden magnetischen Wechselfloß, (3, 4) ein mit einem Luftspalt versehener magnetischer Nebenschluß (io) derart angeordnet ist, d'aß der von der Steuerwicklung (7') erzeugte Wechselfloß bei starkem Steuerstrom hauptsächlich über den, magnetischem Nebenischluß abgeleitet wird.
  4. 4. Synchronschalter nach Anspruch i, - 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (9 bzw. g') mit den Steuerwicklungen: (7, 8 bzw. 7') magnetisch und elektrisch gegen den übrigen. Teil abgeschirmt ist.
DES16101D 1941-08-08 1941-08-08 Schwingkontakt-Synchronschalter Expired DE889331C (de)

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