DE550977C - Elektromagnetisch betaetigter Fahrtrichtungsanzeiger - Google Patents

Description

• Elektromagnetisch betätigter Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetisch betätigten Fahrtrichtungsanzeiger mit in der Anzeigestellung wippendem Winkarm. Es sind bereits ähnliche Fahrtrichtungsanzeiger bekannt, bei denen der Winkarm durch Federwirkung in seiner Ausgangslage gehalten und dahin zurückgedrückt wird, während zum Zwecke des Schwingens des Armes ein Anker durch einen Elektromagneten angezogen wird, der dadurch die Wirkung der Feder aufhebt, so daß ein geeignetes Gegengewicht den Arm zum Schwingen veranlaßt. Diese Einrichtungen sind an die Verwendung des besonderen Ankers gebunden, der die Herstellung verteuert. Außerdem ist der Stromverbrauch sehr hoch, da die zu bewegenden Massen relativ groß sind.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß beseitigt, indem der Winkarm mittels eines Gegengewichtes, das gleichzeitig als Anker eines Elektromagneten ausgebildet ist, und unter Einwirkung einer Rückholfeder in eine Wippbewegung versetzt wird. Es können ebenso ein oder mehrere Gegengewichte vorgesehen sein, die ganz oder teilweise als Anker von Elektromagneten ausgebildet sind. Vorzugsweise findet ein doppelpoliger Elektromagnet Verwendung, wobei das als Anker ausgebildete Gegengewicht zwischen den beiden Polen durchbewegt wird. Die Wippbewegung des Winkarmes wird dadurch hervorgerufen, daß beim Erregen des Elektromagneten die Rückholfeder durch die Bewegung des Winkarmes gespannt wird. Federkraft und Winkarmgewicht auf der einen Seite und Gegengewicht und die Kraft des Elektromagneten andererseits wirken gegeneinander. Dadurch wird eine Wippbewegung des Winkarmes erzielt, die so lange andauert, bis sich die Kräfte ausgeglichen haben.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht mit weggenommener Gehäusezwischenwand und Abb. 2 eine Rückansicht in Pfeilrichtung gemäß Abb. i, Der Fahrtrichtungsanzeiger besteht aus den beiden Gehäusewänden i mit der Achse 2, auf der sich der Winkarm 3 vorzugsweise mittels Kugellagern dreht.
• Der Winkarm 3 besitzt ein Gegengewicht .t, das vorzugsweise aus Blei hergestellt ist. Auf dem äußeren Umfange des Gegengewichtes ist ein Eisensegment 5 angebracht, das als Anker wirkt. Es kann auch das Gegengewicht q. aus Eisen hergestellt sein. 6 sind Magnetspulen, die vorzugsweise die in den Abbildungen dargestellte Gestalt haben und an ihrem einen Ende durch den Kern 7 geschlossen sind, während die anderen Enden die Polschuhe $ tragen. Zwischen den Polschuhen 8 wird der Eisenkern 5 hindurchbewegt. Ferner ist zwischen die feststehende Achse :2 und den Anzeigearm 3 bzw. das Gegengewicht ¢ eine Spiralfeder 9 eingeschaltet,- die bestrebt ist, den Winkarm in seine Ruhelage, d. h. in die Stellung nach Abb. i, zu drücken.
• Wird der Stromkreis der Magnetspulen 6 geschlossen, so wird der Anker 5 zwischen die Polschuhe 8 eingezogen und der Winkarm 3 entgegen der Federwirkung aus seiner Ruhelage heraus über die Horizontale nach oben geschwenkt. Dadurch, daß sich die Feder 9 während dieser Bewegung gespannt hat, wird der Winkarm wieder nach unten gedrückt. Die Feder und der Magnet wirken sich eine gewisse Zeit lang entgegen, so. daß eine Wippbewegung des Anzeigearmes erzielt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisch betätigter Fahrtrichtungsanzeiger mit in der Anzeigestellung wippendem Winkarm, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht des Armes als Anker eines Elektromagneten ausgebildet ist, der bei seiner Erregung den Winkarm mittels des Gegengewichtes und einer Rückholfeder in eine W ippbewegung versetzt.
2. 2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet doppelpolig ausgebildet ist.