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Pendelwechselrichter mit einem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse Es
ist bereits bekannt, Pendelwechselrichter in Wasserstoff als Füllgas arbeiten zu
lassen. Bisher hat man als luftdicht abschließendes Gehäuse einen Glaskolben verwendet.
Die luftdichte Durchführung der Verbindungsleitungen wird dabei durch Quetschfüße
bewirkt. Diese Quetschfüße bedingen aber eine unangenehme Vergrößerung der gesamten
Anordnung. Außerdem ist die mechanische Festigkeit derartiger Anordnungen gering.
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Die vorliegende Erfindung .betrifft einen Pendelwechselrichter mit
einem luftdicht abschließenden Gehäuse, bei dem das Gehäuse aus Eisen besteht und
derart ausgebildet ist, daß es teilweise als magnetischer Rückschluß von dem einen
Pol des Erregermagneten über die schwingende Feder oder den Anker der schwingenden
Feder zum anderen Pol des Erregermagneten dient, und bei dem unterhalb der Erregerspule
besondere Polschuhe angeordnet sind, die den durch Kern und Gehäuse gebildeten magnetischen
Kurs unmittelbar schließen, und der Anker der gesteuerten Kontaktfeder etwas versetzt
unter dem zwischen einem der Polschuhe und dem Kern der Erregerspule bestehenden
Luftspalt angeordnet ist.
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Bei elektromagnetischen Geräten das Gehäuse aus Eisen herzustellen
und das Gehäuse zugleich als magnetischen Rückschluß zu verwenden, ist an sich bekannt.
Der Vorteil der vorliegenden Anordnung besteht, abgesehen von der Möglichkeit, die
Zuführungsleitungen unter geringem Platzbedarf luftdicht durchführen zu können,
sowie von der wesentlich größeren mechanischen Festigkeit, vor allem darin, daß.
das Gehäuse zum Teil zugleich zur Herstellung des magnetischen Rückschlusses von
der Feder oder -dem Anker der Feder zum Kern der Erregerspule dient, so daß unter
Ersparung eines besonderen Eisenbügels ein sehr geringer Widerstand des
magnetischen
Kreises und eine wesentliche Verringerung der notwendigen Erregerleistung erreicht
wird und doch durch die Anordnung der Polschuhe ein kräftiges Arbeiten erzielt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. r. Das Federkontaktsvstem
D des Pendelwechselrichters steht auf der aus Eisen bestehenden Sockelplatte P,
auf die der zylindrische, unten offene Eisenkolben E aufgeschrumpft ist.
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Der Eisenkolben E trägt im Innern seiner oberen Abschlußwand einen
Eisenkern h, auf den die Erregerspule S aufgeschoben wird. Das Federsystem - und
der Kern sind derart angeordnet. daß die schwingende HauptfederF in ihrer Ruhestellung
seitlich unter dem Kern steht.
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Der Widerstand des magnetischen Kreises ist weiterhin noch dadurch
verringert, daß unterhalb der Erregerspule besondere Polschuhe angeordnet sind,
die den durch Kern und Eisengehäuse gebildeten magnetischen Kreis unmittelbar schliel.,en.
Abb. i zeigt die Anordnung im Querschnitt, Abb. a in der Ansicht von unten. Die
aus Eisen bestehenden Polschuhe P, und P. tragen unmittelbar die Erregerspule und
sind durch einen verhältnismäßig schmalen Luftspalt von dem Kern h der Erregerspule
getrennt. Unmittelbar unter dem einen Luftspalt L ist der Anker A der schwingenden
Kontaktfeder F, und zwar etwas versetzt, angeordnet. Bei Erregung der SpuleS wird
der Anker in der Stellung unmittelbar unter dem Luftspalt L hervorgezogen, da ein
magnetisches Material in dem Luftspalt eines magnetischen Kreises sich immer so
zu stellen sucht, daß der magnetische Widerstand am kleinsten ist. I Der magnetische
Kreis besteht aus zwei Zweigen, von denen der eine von dem Kern über die linke Hälfte
des Eisenkolbens, den i Polschuh P1 und den linken Luftspalt zum Kern zurück verläuft,
während der andere Zweig vom Kern über den Eisenkolben, den Polschuh P., den Luftspalt
L sowie teilweise über den Anker A ebenfalls zum Kern zurück verläuft. Die auf dem
Umfang zwischen den PolschuhenPl und P.. offen gelassenen Z-%vischenräume können
durch entsprechend geformte Platten J, und J., ausgefüllt werden, so daß Polschuhe,
Isolierplatten und Erregerspule sowie gegebenenfalls auch der Kern ein festes Ganzes
bilden.
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Um bei der Anordnung nach Abb. i einen kleinen Abstand des schwingenden
Ankers A von dem Eisenkern K und dem Polschuh P@ genau innehalten zu können, werden
zweckmäßigenveise Polschuhe und Kontaktfedereinrichtung durch einen Bügel o. dgl.
einander befestigt. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 3. Die Erregerspule mit
den Polschuhen ist an einem aus Aluminium bestehen 2'en U-fririnigen Bügel B befestigt,
der zugleich die Kontaktfedereinrichtung D trägt. Die Wicklung der Erregerspule
ist unmittelbar auf dem Kern aufgebracht, und an ihr sind unten die PolschuhePi,
und P. angelehnt: an diesen sind wiederum die oberen umgewickelten Enden des Aluminiumbügels
B an-eschrauht. Die ganze Anordnung wird so justiert, daß der ,Anker der Feder F
einen bestimmten kleinen Abstand von dem Kern I( und dem Polschuh P., hat. Nach
der Justierung wird die Anordnung in den Eisenkolben F_ eingeschoben. Gegebenenfalls
kann der Kern darauf am Eisenkolben angeschweißt oder. wie Abb. i zeigt, angeschraubt
oder verstiftet, «erden.
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Bei der Anordnung nach Abb.3 ist neben der die Federeinrichtung tragenden
und nur an wenigen Punkten des Umfanges an den Eisenkolben angeschweißfen Sockelplatte
P. die bei Abb.3 nicht aus Eisen zu bestehen braucht, eine besondere, auf den ganzen
Umfang luftdicht angeschweißte GrundplatteP' vorgesehen. Eine solche Anordnung ist
zur Vermeidung eines Verziehens der von der Sockelplatte getragenen Teile zweckmäßig.
Unter Umständen kommt man aber auch mit einer einzigen Grundplatte P aus, wie die
Anordnung nach Abb. i zeigt.