DE519360C

DE519360C - Elektromagnetische Abhebevorrichtung fuer Kernkasten von Giessereikernen

Info

Publication number: DE519360C
Application number: DENDAT519360D
Authority: DE
Original assignee: KNUT GUNNAR WALLENTIN PETTERSS
Current assignee: KNUT GUNNAR WALLENTIN PETTERSS
Publication date: 1931-02-26

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Abheben der Kernkasten von den Gießereikernen nach deren Herstellung einen Elektromagneten zu benutzen.

Gemäß der Erfindung wird ein solcher Elektromagnet durch Wechselstrom erregt, wodurch außer den bekannten Vorteilen noch der erreicht wird, daß die stets vom Wechselstrom hervorgerufenen schwachen Zitterungen des Elektromagneten und besonders des Ankers das Abheben des Kernkastens erleichtern.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung

in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in Abb. ι und

im Grundriß in Abb. 2 dargestellt, wobei in den beiden Abbildungen gewisse Teile weggebrochen sind.

Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung in

kleinerem Maßstabe.

Auf einer Bank 1 ist ein Tisch 2 verstellbar befestigt, der auf Stiften 11 eine Platte 3 aufnimmt, die den geformten Kern 4 mit dem ihn umgebenden Kernkasten 5 trägt. In Abb. ι ist der Kasten in zwei Teile geteilt dargestellt, die beim Lösen vom Kern in je einer Richtung gezogen werden, während der Kern auf der Platte 3 zurückbleibt. Das Ziehen kann maschinell oder von Hand erfolgen, beispielsweise durch die dargestellten Zahnstangen 6 mit den in sie eingreifenden Zahnrädern 7, die durch Handkurbeln 8 in Bewegung gesetzt werden. Das Ziehen kann durch Federn 9 oder Gegengewichte erleichtert werden.

Als Mitnehmerorgan zwischen den Zahnstangen 6 und den Teilen des Kernkastens 5 dienen gemäß der Erfindung durch Wechselstrom erregte Elektromagnete 10. Gegebenenfalls kann ein ähnlicher Elektromagnet 12 im Tische 2 eingebaut sein. Der in Lamellen unterteilte, mit einem (nicht dargestellten) Rückweg für den Kraftfluß versehene Kern jedes Elektromagneten kann in bekannter Weise mit einer kurzgeschlossenen Sekundärwicklung zur Schaffung eines phasenverschobenen Flusses und dadurch einer gleichmäßigeren Anziehung versehen werden.

Zweckmäßig kann diese kurzgeschlossene Spule unsymmetrisch angeordnet werdein, wodurch auch die Anziehung etwas unsymmetrisch wird. Es hat sich erwiesen, daß die stets vom Wechselstrom erzeugten Zitterungen hierdurch an gewissen Punkten verstärkt werden können, wodurch das Lösen des Kernkastens vom Kern erleichtert wird. Ein unsymmetrisches Anziehen kann auch durch eine kleine, im Elektromagneten eingesetzte Feder 15 (Abb. 3) bewirkt werden, die durch eine Schraube 13 eingestellt und nach Einstellen durch eine Setzschraube 16 festgehalten werden kann. Abb. 3 zeigt im übrigen eine abgeänderte Ausführungsform für senkrechtes Abziehen eines ungeteilten Kernkastens mittels einer an einem Ständer 14 angebrachten Ziehvorrichtung 6, 8 der gleichen Art wie nach den Abb. 1 und 2.

Claims

Patentansprüche:

ι. Elektromagnetisch&Abhebevorrichtung für Kernkasten von Gießereikernen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Mitnehmen des Kastens dienende Elektromagnet durch Wechselstrom erregt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet mit einer Vorrichtung versehen ist, die ein unsymmetrisches Anziehen zwischen ihm und seinem Anker bzw. dem Kernkasten bewirkt und die vom Wechselstrom erzeugten Rüttelschläge verstärkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erzielen einer unsymmetrischen Anziehung einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch !gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erzielen einer unsymmetrischen Anziehung aus einer im Elektromagnetkörper eingeschlossenen Feder besteht, die mittels einer Schraube mehr oder weniger stark gegen den Anker gepreßt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem oder den Ziehmagneten auch ein durch Wechselstrom erregter Haltemagnet für den nicht abzuziehenden Teil des Kemkastens vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen