DE577924C - Elektromagneitsches Relais, bei dem die Endlage des ohne Zuhilfenahme einer Hebelwirkung auf Kontakte einwirkenden Ankers durch Dreipunktauflage bestimmt ist - Google Patents

Elektromagneitsches Relais, bei dem die Endlage des ohne Zuhilfenahme einer Hebelwirkung auf Kontakte einwirkenden Ankers durch Dreipunktauflage bestimmt ist

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DE577924C
DE577924C DEF68727D DEF0068727D DE577924C DE 577924 C DE577924 C DE 577924C DE F68727 D DEF68727 D DE F68727D DE F0068727 D DEF0068727 D DE F0068727D DE 577924 C DE577924 C DE 577924C
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DE
Germany
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relay according
armature
contacts
relay
guides
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Expired
Application number
DEF68727D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert J Rosenfelder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuld & Co Telephon U Telegraph
Original Assignee
Fuld & Co Telephon U Telegraph
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Filing date
Publication date
Application filed by Fuld & Co Telephon U Telegraph filed Critical Fuld & Co Telephon U Telegraph
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Application granted granted Critical
Publication of DE577924C publication Critical patent/DE577924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements
    • H01H50/60Contact arrangements moving contact being rigidly combined with movable part of magnetic circuit

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB 7. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 577 KLASSE 21g GRUPPE 4oi ,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf bekannte elektromagnetische Relais, deren Anker ohne Zuhilfenahme einer Hebelwirkung auf Kontakte einwirken und bei denen die Endlage der Anker durch Dreipunktauflage bestimmt wird. Die Erfindung hat bei diesen Relais eine besondere Anordnung der Kontakte zum Gegenstand, die sowohl den Aufbau der Relais vereinfacht, die Betriebssicherheit erhöht
to und den Platzbedarf der Relais verringert.
Gemäß der Erfindung sind die Dreipunkt-
auflagen sämtlich oder teilweise als Kontakte ausgebildet. Hierdurch wird der sonst für die Anordnung der Kontakte vorzusehende Platz erspart, während gleichzeitig ein frei beweglicher Anker verwendet werden kann. Gegenüber bekannten Relais mit frei beweglichen Ankern, die in der Arbeitslage auf nur zwei Punkten ruhen, wird der weitere Vorteil erzielt, daß die dort auftretende Neigung zum Ecken des Ankers in den Führungen durch die Dreipunktauflage vermieden und dadurch die Betriebssicherheit erhöht wird.
Die Erfindung und weitere zweckmäßige Ausführungsformen der Relais gemäß der Erfindung werden im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben.
Es stellen dar:
Abb. ι bis 4 einige Grundausfülirungen der Anker,
Abb. 5, 6 und 11 einige Beispiele für die Ankerführungen,
Abb. 7 und 8 Reihenanordnungen von Relais gemäß der Erfindung,
Abb. 9 und 10 Grundriß und Schnitt der perspektivisch dargestellten Ausführungsform gemäß Abb. 8.
Der Kern 1 der Relais trägt die Ankerführung 2 mit den Kontakten. Auf Kern und Führung ist die Wicklung 4 aufgebracht. Die Ankerführung 2 ist, wie Abb. 5 perspektivisch darstellt, rohrartig ausgebildet und trägt die Kontaktzuführungen 13. Diese sind am unteren Ende der Führung an drei Stellen nach innen abgebogen und bilden die Arbeitslage des Ankers 5 durch Dreipunktauflage. Auch die Ruhelage kann wie die Arbeitslage durch Kontaktvorsprünge 6 gebildet sein. Die Kontaktansätze 13 sind an der Außenseite des Rohres 2 entlang geführt zum rückwärtigen Anschluß der Zuführung. Nach Abb. 2 läßt sich die eine Kontaktzuführung ersparen, wenn der Kern 1 selbst als Zuleitung benutzt wird. Die Ruhelage des Ankers wird hier durch einen Splint 7 bestimmt, der durch entsprechendes Durchstecken in die spiralig angeordneten Löcher 8 den Luftspalt und daher die Empfindlichkeit des Relais zu ändern gestattet. Durch geeignete Formgebung von Kern und Anker kann, wie
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Robert J. Rosenfelder in Frankfurt a. M.
Abb. 3 zeigt, ein homogenes Feld und damit auch bei verhältnismäßig kleinen Amperewindungen eine hohe Anzugskraft erzielt werden.
Sind die die Ruhelage bestimmenden Vorsprünge 6 federnd ausgebildet oder ist nach Abb. 3 das untere Ende des Ankerführungsrohrs an verschiedenen Stellen geschlitzt, so kann der Anker auch nach dem Zusammenbau noch eingeführt werden. Besitzt der Anker 5 eine nach unten aus dem Rohr herausragende Verlängerung 9, so kann er ohne Hilfsmittel von Hand betätigt werden und auch nach Zusammenbau des Relais gegebenenfalls wieder herausgenommen werden.
Die Anwendung zweier Relaisanker etwa nach Art der in Abb. 4 dargestellten verschieden schweren Anker 10 und 11 gestattet die Ausbildung der Relais als Stufenrelais, wenn dafür gesorgt ist, daß der leichte Anker 10 nur die oberen Kontakte mit den langen Vorsprüngen 12 betätigt, während der erst bei starker Erregung angezogene schwere Ankern nur die Kontakte 12' betätigen kann. Auch hier läßt sich der Luftspalt zwischen Kern und Anker durch den Schraubdeckel 14 fein einstellen. Der Deckel 14 ist mit dem Loch 15 versehen, um die Anker von Hand betätigen zu können und entsprechende Schaltvorgänge auch ohne Erregung einzuleiten.
In jedem Falle ist die Anordnung derart getroffen, daß der Kontakt durch Zwischenschaltung des Ankerkörpers gebildet wird, möglichst am sich verjüngenden Teil des kegel- oder kugelförmig ausgebildeten Ankers. Dadurch wird ein stets reibender Kontakt gewährleistet.
Ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, ließen sich mannigfache Arten von Ankerführungen entwerfen, so etwa käfigförmige, aus Draht gebogene Schlitzführungen usw. Als besonders zweckmäßig haben sich Formen aus gepreßtem oder gespritztem Material erwiesen. Abb. 6 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Ankerführung, die mit dem liegend angeordneten Spulenflansch 16 aus einem Stück Isoliermaterial mit eingepreßten Kontaktzuführungen geformt ist. Abb. 11 zeigt eine gepreßte Ankerführung für mehrere Anker. Sie wird in weiter unten zu beschreibenden Ausführungsformen von Relais mit Vorteil verwendet.
Die verhältnismäßig wenigen Einzelteile und der Fortfall einer schwierigen Einstellung lassen die Relais gemäß der Erfindung für die Massenherstellung besonders geeignet erscheinen. Zur weiteren Vereinfachung werden die Erregersysteme mehrerer Relais mit gleichen Wicklungsdaten zu einer Relaisgruppe zusammengefaßt und die Wicklungen hintereinandergeschaltet. Die Relaisgruppe wird zweckmäßig als Streifeneinheit, ausgebildet. Aus den im Stromkreis nicht notwendigen Einheitserregersystemen kann dabei der Anker entfernt werden, oder sie können durch entsprechend bemessene Widerstände ersetzt werden.
Abb. 7 und 8 stellen solche beispielsweisen Relaisstreifen in perspektivischer Ansicht dar, wobei für jedes Relais ein verbesserter Eisenkreis gewählt wurde. Die Relaisstreifen 17 sind durch Stanzen und Biegen gewonnen und haben einen magnetischen Rück-Schluß 18. Abb. 7 zeigt eine Anordnung, bei der die Ankerführung hängend in Richtung des Kerns angeordnet ist und bei der die Ankerkugel S bei Erregung an dem Pol 18 entlang nach oben gezogen wird und hier die beiden Kontakte überbrückt. Der magnetische Rückschluß 18 ist am Joch des Streifens 17 mittels der Schraube 19 verstellbar angeordnet, so daß der Luftspalt und damit die Streuung bzw. Empfindlichkeit geändert werden kann. Abb. 8 zeigt eine geänderte Ausführung, bei der die Ankerführung senkrecht zur Spulenachse liegt. Auch hier ist der magnetische Rückschluß 18 verstellbar angeordnet.
Abb. 9 und 10 zeigen ein Einzelrelais des Mehrfachrelais nach Abb. 8 im Auf- und Grundriß. Nach dem Zusammenbau des Relaisstreifens werden je nach Bedarf an Kontakten Ankerführungen gemäß Abb. 11 mit magnetischen Rückschlüssen 18 angeschraubt. Als Ankerführung wird dabei ein Formstück gewählt, das zur Aufnahme zweier gleich großer nebeneinanderliegender Anker dient. Mit einem Erregersystem können daher zwei Doppelarbeitskontakte bzw. Ruhekontakte betätigt werden. Um eine gleichzeitige Kontaktgabe mittels beider Anker zu sichern, müssen die Luftspalte zwischen den Polen 17 und 18 oberhalb der Ankerführungen gleich groß sein. Zu diesem Zweck ist an der Ankerführung' eine Zentriereinrichtung 20 vorgesehen, die den sich verjüngenden Pol 17 gegenüber beiden Ankern zentriert. Zum Zusammenbau des Relais wird die Ankerführung in den magnetischen Rückschluß 18 einbiegt und beides aufgeschoben. Dabei werden die Spulenanschlüsse 21 in dafür vorgesehene Löcher 23 der Ankerführung 2 eingefädelt und diese dadurch gehalten. Die Lotanschlüsse 3 für die Relaiskontakte führen aus der Preßführung 2 ebenfalls nach hinten durch entsprechend vorgesehene Aussparun- ;en 22 im Pol 18. Beim Aufschieben von Pol und Ankerführung zentriert sich die Ankerführung und wird in der zentrierten Lage mittels der Schraube 19 befestigt. Zum
Staubschutz für die Kontakte können besondere Abdeckeinrichtungen vorgesehen sein. Relaisstreifen und Pol besitzen an ihrer unteren Seite Aussparungen 24, um die Anker von außen mittels besonderer Betätigungsstifte anheben zu können und die entsprechenden Kontakte zu schließen.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Relais, bei dem die Endlage des ohne Zuhilfenahme einer Hebelwirkung auf Kontakte einwirkenden Ankers durch Dreipunktauflage bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreipunktauflagen sämtlich oder teilweise als Kontakte ausgebildet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen zur Einstellung des Hubs bzw. des Luftspaltes verstellbar sind.
3. Relais nach Arispruch 1 und 2, deren Ankerführungen zugleich Träger für die im Innern der Führungen zu betätigenden Kontakte sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis an den Auflagestellen durch Zwischenschaltung des Ankerkörpers geschlossen wird.
4. Stufenrelais nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier verschieden schwerer Ankerkörper und einer gesonderten Dreipunktauflage für jeden der beiden Anker.
5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine derart nachgiebige Ausbildung oder abnehmbare Anordnung der Dreipunktauflagen, daß die Anker nach dem Zusammenbau des Relais eingeführt oder herausgenommen werden können.
6. Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anker kegel- oder kugelförmige Eisenstücke dienen, die den Kontakt in einer nicht den größten Kreis enthaltenden Schnittebene schließen.
7. Relais nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen verstellbaren magnetischen Rückschluß zur Veränderung des durch den Anker bei Erregung bewirkten Kontaktdruckes.
8. Relais nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Aussparungen in dem magnetischen Rückschluß zur Durchführung der die Ankerauflagen bildenden Lotanschlüsse.
9. Relais nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflage bildenden Kontakte in der Längsrichtung des Magnetkerns zum rückwärtigen Anschluß der Zuführungen verlängert sind.
ro. Mehrfachrelais, bestehend aus mehreren Einzelrelais nach Anspruch 1 oder folgenden in Hintereinanderschaltung.
11. Mehrfachrelais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines einheitlichen Widerstandes der Mehrfachrelais die zur Kontaktgabe nicht benötigten Einzelrelais durch Widerstände ersetzt sind.
12. Mehrfachrelais nach Anspruch 10 und 11, gekennzeichnet durch die Befestigung der Einzelrelais an einer gemeinsamen Tragschiene.
13. Relais nach Anspruch 7 oder den folgenden mit mehreren gleich schweren Ankerkörpern, gekennzeichnet durch eine Zentriereinrichtung für den magnetischen Rückschluß gegenüber den Ankern zur Einstellung gleicher Luftspalte über den Ankern.
14. Relais nach Anspruch 13, bei dem die Anker einzeln geführt sind, gekennzeichnet durch Zentriereinrichtungen an den Führungen für den verstellbaren magnetischen Rückschluß.
15. Relais nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerführungen außer zum Tragen der Kontaktanschlüsse zugleich zum Durchführen und Tragen der Spulenanschlüsse dienen.
16. Relais nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerführungen mit den Zentriereinrichtvmgen aus zweckmäßig gepreßtem oder gespritztem Isoliermaterial bestehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF68727D 1929-07-03 1929-07-03 Elektromagneitsches Relais, bei dem die Endlage des ohne Zuhilfenahme einer Hebelwirkung auf Kontakte einwirkenden Ankers durch Dreipunktauflage bestimmt ist Expired DE577924C (de)

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DE (1) DE577924C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488928A (en) * 1946-02-04 1949-11-22 Struthers Dunn Electromagnetically operated switch
DE869648C (de) * 1949-11-13 1953-03-05 Siemens Ag Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern
US2658971A (en) * 1948-09-17 1953-11-10 Fkg Fritz Kesselring Geratebau Electric contact device
US2732454A (en) * 1953-05-01 1956-01-24 buckingham
DE1021075B (de) * 1953-06-06 1957-12-19 Nils Knut Edvard Berglund Polarisiertes Relais

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