DE340756C - Waehler fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Waehler fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE340756C DE340756C DE1919340756D DE340756DD DE340756C DE 340756 C DE340756 C DE 340756C DE 1919340756 D DE1919340756 D DE 1919340756D DE 340756D D DE340756D D DE 340756DD DE 340756 C DE340756 C DE 340756C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/14—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
- H01H67/16—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Wähler mit einer Schaltwelle, die durch Elektromagnete
schrittweise in der Längsrichtung verschoben, gedreht und wieder in die Anfangsstellung
zurückgebracht werden kann, wobei an der Schaltwelle sich Kontaktarme befinden, die
bei der Bewegung der Welle ein halbkreiszylindrisches Kontaktfeld bestreichen, um mit
hieran angeschlossenen Leitungen Verbindun- _
to gen herzustellen.
Der Zweck der Erfindung ist, das Wählerschaltwerk (Triebwerk) durch eine besondere
Anordnung und Ausführung der Teile zu vereinfachen und zu verbilligen sowie für die
Montage und Betriebhaltung handgerechter zu machen.
Den Kernpunkt der Erfindung bildet ein Flachständer, der, mit seinem Fußende auf
einer festen Unterlage, z. B. dem Wählerkon-
ao taktsatz, stehend, auf seiner Vorderseite die
Schaltwelle und auf seiner Rückseite die zur Bewegung der Schaltwelle erforderlichen
Elektromagnete trägt.
Die Flachständerform ist für den angegebenen Zweck ganz besonders geeignet, da
sie mehr Vorteile als irgendeine andere bekannte Trägerform in sich vereinigt. Den
vielfach benutzten Gußrahmen gegenüber z. B. kommt das erheblich geringere Gewicht und
eine wesentlich einfachere Bearbeitung des gedachten Flachständers in Betracht. Dieser
wird bei geringem Materialverbrauch sehr einfach aus Blech durch Stanzen, Biegen und
Bohren gewonnen.
Wohl sind Träger aus Blech und auch aus
Guß an sich schon bekannt, jedoch nicht in Flachständerform, sondern in Grundplattenform,
Kasten-, Pfeiler- oder Säulenform. Keine dieser anderen Trägerforinen ist aber
so günstig wie die vorliegende, welche vermöge der verhältnismäßig großen, glatten
Flächen eine ganz offene, sehr weitläufige und standfeste Lagerung der Schaltwerkteile ermöglicht.
Keinerlei Vor- oder Zwischenbauten behindern den Einblick und Zugang sowohl bei der Zusammensetzung des neuen
Wählers als auch im Betriebe. Die Übersicht und Auswechselbarkeit der Schaltwerkteile
wird,durch die Flachständerform ganz bedeutend verbessert.
Für die Anfertigung der Wähler und für ihre Betriebhaltung, nicht zuletzt auch für die
Betriebsgüte, ist eine Zusammenfassung der erwähnten Vorteile gemäß der Erfindung von
großer Wichtigkeit, weil die Wähler bei größeren Anlagen bekanntlich in Massen vorkommen.
Der gedachte Flachständer ist in Fig. 3 der Zeichnung zusammen mit einigen anderen
Teilen, von denen nachher die Rede ist, dargestellt. Das gesamte Schaltwerk ist in Fig. 2
gezeigt, während die Fig. 1 das Schaltwerk in Verbindung mit dem Kontaktsatz darstellt.
Die Fig. 4 bis 7 enthalten einzelne Teile des Wählerschaltwerkes.
Auf der Vorderseite des Ständers befindet sich die Schaltwelle w, eine senkrecht angeordnete
Stange (Fig. 1 und 2), die oben und in der Mitte im Ständer lose gelagert ist.
Zwischen den beiden Lagerstellen trägt die Welle einen Schaltzylinder ζ mit wagerechten
und senkrechten Zähnen. Die Zähne dienen,
wie noch gezeigt wird, zum schrittweisen Heben und Drehen der Welle. Hierbei bestreichen
die weiterhin auf der Schaltwelle befindlichen Kontaktarme a, b, c die feststehenden
Kontaktlamellen k eines dreiteiligen Kontaktsatzes K1 wodurch eine an die
Schnur j angeschlossene Leitung wahlweise mit jeder am Kontaktsatz K angeschlossenen
Leitung verbunden werden kann. Am oberen
ίο Ende der Schaltwelle befindet sich in einem
Gehäuse g eine Feder und ein, Anschlaghebel h, der sich unter dem Druck der vorgespannten
.Feder gegen den im Ständer befestigten Führungsstift f legt. Hierdurch ist
*5 die geradlinige Bewegung der Kontaktarme
a, b, c beim Heben der Schaltwelle gesichert.
Wird die Schaltwelle gedreht, so entfernt sich der Anschlaghebel h vom Führungsstift /,
während gleichzeitig die erwähnte Feder für
ao die spätere Rückführung der Schaltwelle
weiter gespannt wird.
Auf der Rückseite des Ständers sind die drei in den Fig. 4 bis 6 einzeln dargestellten
Elektromagnete H, D, M getrennt befestigt.
H ist ■ der Hubmagnet, D der Drehmagnet und M der Auslösemagnet. Der Hubmagnet H
und der Drehmagnet D bilden mit ihren Zubehörteilen (Anker, Ankerlager, Ankerhebei,
Schaltklinke und Rückzugsfedern für den Anker und die Schaltklinke) je ein in sich abgeschlossenes
Werkstück, das als Ganzes auf den Ständer aufgebracht und in .paßrechter
Lage festgeschraubt wird. Beim Auslösemagneten M ist eine solche Zusammenfassung
der Teile aus einem nachher genannten Grunde absichtlich unterblieben.
Die drei Elektromagnete nebst Zubehörteilen reihen sich auf dem Ständer in folgender
Weise aneinander.
Zu oberst ist der Drehmagnet D (Fig. 1, 2 und 4) mit vier Schrauben befestigt. Die
am verlängerten Anker von D sitzende Schaltklinke kd greift in die senkrechten
Zähne des Schaltzylinders ζ ein. Der Hub der Klinke kd ist durch einen verstellbaren
Anschlag pd begrenzt; ein anderer Anschlag qd verhindert ein Weiterdrehen der
Welle um mehr als einen Zahn bei jedesmaligem Stromdurchgang durch D bzw.
Ankeranzug von D.
Unterhalb des Drehmagneten D sind in ungefähr gleicher Höhe, jedoch hintereinanderliegend,
der Hubmagnet H und die Auslösemagnetspule M auf dem Ständer festgeschraubt.
Die Spule M liegt mit ihrem Joch unmittelbar an der Rückseite des Ständers,
während der Hubmagnet H mit vier aus dem verlängerten Jofih gebildeten Streben t in
Fig. 5 über M hinweggreifend auf dem Ständer angeschraubt ist. Der verlängerte
Anker des Hubmagneten H ragt durch ein Fenster des Ständers und trägt am Ende eine
in die wagerechten Zähne des Schaltzylinders ζ eingreifende Schaltklinke kh. Der Hub
dieser Klinke ist nach unten durch einen verstellbaren Anschlag ph (Fig. 3) begrenzt; ein
fester Anschlag qh am Ständer verhindert ein Weiterheben um mehr als einen Zahn bei
jedesmaligem Stromdurchgang durch H bzw. Ankeranzug von H.
Die Festbaltung der vom Hub- und Drehmagneten verstellten Schaltwelle geschieht
durch eine auf einer Blechunterlage u (Fig. 6) drehbar gelagerte Doppelsperrklinke km. Das
rückwärts verlängerte Ende der Sperrklinke km bildet zugleich den Anker des Auslösemagneten
M, so daß, wenn M Strom erhält, die Doppelsperrklinke, fern aus den Zähnen
der Schaltwelle herausgehoben und die Welle für die Rückbewegung freigegeben wird. War
die Welle vorher gedreht worden, so dreht sie sich jetzt unter dem Einfluß der Feder im
Gehäuse g- zurück, bis der Anschlaghebel h gegen den Führungsstift f stößt. In diesem
Augenblick gelangt auch die Spitze einer noch nicht erwähnten Führungsklinke f in eine
Längsnut η der w.agerechten Verzahnung, so
daß die Schaltwelle nunmehr infolge ihre^s Eigengewichtes die Abwärtsbewegung antritt.
Die Doppelsperrklinke km und der Auslösemagnet M sind auf dem Ständer deshalb getrennt
aufgebracht, weil die Spule M nebst Joch; nach dem Lösen der Schrauben im Joch
gemäß Fig. 1 links seitwärts herauszunehmen ist, während die Klinke km nach dem Lösen
der Schrauben der Unterlage u nach vorn abzuziehen ist.
Das nach Fig. 2 zusammengesetzte Wählerschaltwerk ist gemäß der Fig. 1 mit dem Fuß
seines Ständers auf dem Kontaktsatz K, der seinerseits durch eine tragfeste und vibriationsfreie
Schiene 6" gestützt ist, aufgesetzt und durch ein leicht lösbares Befestigungsmittel,
wie Schrauben, in seiner Lage festgehalten. Diese Befestigungsanordnung hat
z. B. gegenüber dem Aufhängen der Strowgerwähler den großen Vorteil1, erstens, daß .das
Schaltwerk ringsum von Vorbauten gänzlich frei und daher tadellos zugänglich,1 bleibt,
zweitens, daß bei Verwendung von besonders no drei im Dreieck um die Schaltwelle herum
verteilten Stützpunkten P1, P2, P8 die Zentrierung
der Schaltwelle w gegenüber dem Kontaktsatz K sehr erleichtert wird, und drittens,
daß der für einen Satz Wähler vorzusehende Befestigungsrahmen in seiner Zusammensetzung
bedeutend vereinfacht wird, da er hier lediglich aus der erwähnten Tragschiene S besteht.
Zur Unterbringung der für die elektrischen Anschlüsse des Wählerschaltwerkes gewöhnlich
verlangten Kontaktlei&ten ist der zwi-
sehen dem Ständer und dem Kontaktsatz vorhandene
Raum benutzt. Die Leisten sind in flacher Form gehalten und in dem Raum wagerecht so eingebettet, daß eine am Füße
des Ständers befestigte, nach Fig. 7 ausgeführte Leiste beim Hinsetzen des Wählers an
seinen Platz mit einer entsprechenden Gegenleiste, deren Kontaktstücke etwas federn, zur
Deckung gelangt.
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Claims (4)
1. Wähler mit einer durch Elektromagnete schrittweise in der Längs- und
Drehrichtung verstellbaren Schaltwelle für selbsttätig betriebene Fernsprechanlagen,
'dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Schaltwerkteile ein zweckmäßig als Blechwand ausgebildeter Flachständer
(Fig. 3) dient, welcher den zur Bewegung der auf der vorderen Flachseite gelagerten Schaltwelle (w) vorgesehenen
Elektromagneten (H, D, M) auf der rückwärtigen Flachseite in voller Breite Raum zur Unterbringung bietet.
2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Flachständer
(Fig. 3) nebst -den daran befestigten Schaltwerkteilen leicht auswechselbar
auf drei im Dreieck um die Schaltwelle (w) gruppierten Stützpunkten
(P1, P2, P3) seines Kontaktsatzes (K) gelagert
ist.
3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, wobei für die Hub-, Dreh- und Auslösebewe-
gung der Schaltwelle je ein gesonderter Elektromagnet benutzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß von den drei auf "der Rückseite des Flachständers angeordneten
Elektromagneten der Drehmagnet (D) oben liegt, während der Hubmagnet (H)
und der Auslösemagnet (M) in ungefähr gleicher Höhe unter dem Drehmagnet (D)
derart hintereinanderliegen, daß der Auslösemagnet (M) sich zwischen dem Stander
und dem Hubmagneten (H) befindet.
4. Wähler nach Anspruch 1 und 2, wobei
eine am Wählerschaltwerk befestigte Kontaktleiste und eine außerhalb des
Wählerschaltwerkes befestigte Gegenleiste beim Einsetzen eines Wählerschaltwerkes
an seinem Platz die elektrischen Anschlüsse des Werkes herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden "Kontaktleisten
in flacher Form zwischen dem Wählerschaltwerk (Fig. 1) und dem Wählerkontaktsatz
(K) eingebettet sind, indem ■ die eine Leiste (Fig. 7) am Fuße des
Ständers (Fig. 2) und die Gegenleiste auf dem Wählerkontaktsatz (K) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340756T | 1919-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340756C true DE340756C (de) | 1921-09-16 |
Family
ID=6229299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919340756D Expired DE340756C (de) | 1919-09-13 | 1919-09-13 | Waehler fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340756C (de) |
-
1919
- 1919-09-13 DE DE1919340756D patent/DE340756C/de not_active Expired
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