AT219136B - Ständerwickelmaschine - Google Patents

Ständerwickelmaschine

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AT219136B
AT219136B AT330559A AT330559A AT219136B AT 219136 B AT219136 B AT 219136B AT 330559 A AT330559 A AT 330559A AT 330559 A AT330559 A AT 330559A AT 219136 B AT219136 B AT 219136B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shuttle
rods
winding
block
stand
Prior art date
Application number
AT330559A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Joseph Gorski
Melvin Frank Bakke
Original Assignee
Henry Joseph Gorski
Melvin Frank Bakke
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Application filed by Henry Joseph Gorski, Melvin Frank Bakke filed Critical Henry Joseph Gorski
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Publication of AT219136B publication Critical patent/AT219136B/de

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Description


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  Ständerwickelmaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ständerwickelmaschine mit einem den Draht tragenden Schiff- chen, das axiale, durch die Ständerbohrung hindurch hin-und hergehende Hubbewegungen sowie in den
Totpunkten der Hubbewegung abwechselnd im und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufende
Schwenkbewegungen ausführt, wobei beide Bewegungen von einer gemeinsamen Kurvenscheibe gesteuert ! werden und Einstelleinrichtungen zur Änderung der Grösse der Axial- und der Schwenkbewegung vorge- sehen sind. Es ist bereits eine Wickelmaschine bekannt, bei der das Schiffchen sowohl eine Schwingbe- wegung in axialer Richtung durchführt als auch eine Verschwenkung erfährt.

   Es ist ferner eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Einlegen von mehreren Spulen in die Ständer elektrischer Maschinen bekannt, bei der die die Spulenbildung unmittelbar   bewirkenden Maschinenelemente Dreh-und bzw. oder Längsbewegungen   ausführen und wobei beide Bewegungen von einer gemeinsamen Kurvenscheibe gesteuert werden. Es ist schliesslich bei Wickelmaschinen für Ständer elektrischer Maschinen bekannt, die Umstellung auf andere
Wickelschritte und andere Wickelebenen vollautomatisch zu steuern. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Ständerwickelma- schine, die das gleichzeitige automatische Wickeln mehrerer Ständerpole gestattet, wobei jeder Pol mit der gleichen Anzahl von Windungen versehen wird, die Geschwindigkeit der Maschine gemäss den Fabri- kationserfordernissen geändert, der axiale Hub des Schiffchens zur Anpassung an Ständer unterschiedlicher
Länge eingestellt und die abwechselnd im und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufende Schwenk- bewegung des Schiffchens zur Sicherstellung des genauen gleichzeitigen Wickelns mehrerer im wesentli- chen identischer Ständerpole   bei verschiedenen Ständergrössen   in Abhängigkeit von den Draht aufnehmen- den Nuten in dem in Arbeit befindlichen Werkstück variiert werden kann. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Kurvenscheibe einerseits über ein Joch mit hin- und herbewegter Schubstange mit einem Winkelhebel zusammenwirkt, der über ein Gestänge mit dem
Schiffchen und mit einem zur stufenlosen Änderung der Grösse der Hubbewegung in seiner Winkellage be- züglich seiner Halterung verstellbaren Sattel gelenkig verbunden ist, und anderseits über eine hin-und herbewegte Schubstange mit einer schwenkbar angeordneten Welle zusammenwirkt, auf der ein Kreuz- kopfblock fest angeordnet ist, der parallele Bohrungen aufweist, die ein Paar verschiebbare Stangen auf- nehmen, wobei die relative Axialstellung der Stangen zum Kreuzkopfblock zur Änderung der Grösse der
Schwenkbewegung dient. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung. 



   Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweise weggelassenem
Gehäuse, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine mit teilweise weggelassenem Gehäuse, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 3, Fig. 6 einen
Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 3, Fig. 8 einen
Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 7, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. 3, Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 13-13 in Fig. 3,
Fig. 12 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Einstellen des Hubes der Hin- und Herbewegung des
Schiffchens, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 15-15 in Fig. 12, Fig.

   14 ein Diagramm, das das schrittweise Anheben der Vorrichtung zur Änderung der Schwingbewegung des Schiffchens veranschaulicht 

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 dessen Hilfe die Winkelstellung des Sattels 77 eingestellt werden kann, um die Bewegung der Schieberplatte 73 und des Scheitelzapfens 70 des Winkelhebels 58 unter der Wirkung der Kurvenscheibe 47 einzustellen, wodurch der erforderliche Abstand der Hin- und Herbewegung des Schiffchens 68 gemäss der Länge des in Arbeit befindlichen   Ständers   erzielt wird.

   Zur Durchführung der Schwenkbewegung des Schiffchens 68 (Fig. 3 und 9-11) ist ein Paar Stösselrollen 85 vorgesehen, das in entsprechendem Abstand auf einem Joch 86 befestigt ist, das ein Paar mit seitlichem Abstand angeordnete Stangen 87 umfasst, die hin 
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Abdeckplatte 45 des Gehäuses 46 befestigt oder zusammen mit dieser ausgebildet sind. Eine Betätigungs- stange 89, die hin und her beweglich in der Oberseite des Gehäuses 46 gelagert ist, kann in beliebiger I Weise mit einem Ende an dem Joch 86 befestigt sein. Das obere Ende der Betätigungsstange 89 trägt ein   Kupplungsjoch   90, das gelenkig mittels eines Zapfens 91 mit einem Ende eines Hebels 92 verbunden ist. 



   Das andere Ende des Hebels 92 sitzt auf einer Welle 93, die schwenkbar in einem Paar in axialem Ab- stand befestigter Lager ruht, von denen eines in einem fest angeordneten Ansatz 94 am Boden eines Ge- häuses 95 sitzt und von denen das andere einen Lagerblock 96 an einem Gehäuse 97 umfasst. Ein Kreuz- kopfblock 98 ist fest auf der Welle 93 zwischen ihren Enden angeordnet. Der Block 98 ist mit einem Paar in seitlichem Abstand stehender paralleler Bohrungen 99 ausgestattet, welche ein Paar von Stangen 100 aufnehmen, deren untere Enden in geeigneter Weise an einem Querglied 101 verankert sind und deren obere Enden fest in einem Querglied 102 ruhen. Die relative Axialstellung der Stangen 100 zu dem Kreuz- kopfblock 98 dient dazu, die dem Schiffchen 68 übermittelte Schwenkbewegung zu ändern.

   Eine drehbar an einer Fläche   des Quergliedes 102   befestigte Rolle 103 greift in eine Nut 104 in der Fläche eines Hebels
105. Das obere Ende des Hebels 105 ist fest auf dem Ende einer Welle 106 befestigt, die frei drehbar in der Vorder- und Rückwand des Gehäuses 95 gelagert ist. Ein Zahnsegment 107 ist auf die Welle 106 auf- gekeilt. Der Zahnabschnitt des Zahnsegmente 107 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 108, das auf ein rohrförmiges Element 109 aufgekeilt ist, durch dessen axiale Bohrung 110 das hohle Schiffchen 68 hin- und herbewegt wird. Ein axialer Schlitz 111 in dem Element 109 dient dazu, eine Rolle 112 aufzuneh- men und zu führen, die frei drehbar auf einem an dem hohlen Schiffchen 68 angebrachten Stutzen be- festigt ist.

   Die Rolle 112 bewirkt die Antriebsverbindung zwischen dem robrförmigen Element 109 und dem Schiffchen 68, um eine zyklische Schwenkbewegung auf das Schiffchen 68 in Abhängigkeit von der
Arbeitsweise der Gelenkverbindung zwischen der Kurvenscheibe 47 und dem rohrförmigen Element 109 zu übertragen. 



   Die Vorrichtung zum Einstellen der Grösse der Schwenkbewegung des Schiffchens 68 (Fig.   7 - 10)   ist in dem Gehäuse 97 angeordnet. Das Gehäuse besteht aus einer hohlen Schweisskonstruktion, die in der richtigen Lage an der Innenwand 32 des Ständerrahmens 31 in beliebiger Weise angebracht ist. Das Lager
96, in welchem ein Ende der Welle 93 ruht, befindet sich an der inneren offenen Seite des Gehäuses 97. 



   Ein Paar mit seitlichem Abstand angeordnete, vertikal verlaufende, parallele Führungsstangen 114 sind fest zwischen dem Lagerblock 96 und einem Teil an der Oberseite des Gehäuses 97 angebracht. Ein Gleit- block 115 wird von den Führungsstangen 114 vertikal geführt. Die Aussenfläche des Gleitblockes ist mit   einen,   gebohrten Loch 116 versehen, in welchem ein Bolzen 117 fest verankert ist. Das äussere Ende des mit einer Schulter ausgestatteten Bolzens 117 bildet das Befestigungsmittel für ein Walzenlager 118, mit dessen Hilfe ein Ende eines offenen Joches 119 gelagert ist, durch dessen Mittelöffnung 120 die Welle 93 greift.

   Das untere geschlossene Ende des Joches 119 ist ebenfalls mit einem Walzenlager 121 versehen, in welchem ein Bolzen 122 ruht, der in einem Loch 123 in dem unteren Querglied 101 verankert ist, um die erforderliche Antriebsverbindung zwischen dem Joch 119 und dem Querglied 101 herzustellen. Durch eine Vertikalbewegung des Gleitblockes 115 auf den Führungsstangen 114 wird ein Anheben und Absenken des Quergliedes 102 und seiner zugehörigen Teile mit Bezug auf den Kreuzkopfblock 98 bewirkt, der fest auf der Schwenkwelle 93 sitzt, um dadurch den Abstand zwischen der Achse der Welle 93 und der Rolle
103 zu verändern und dadurch die Grösse der auf den Hebel 105 übertragenen Schwingbewegung einzustel- len, was wiederum eine Regelung des Abstandes, über welchen das Schiffchen 68 verschwenkt wird, be- deutet. 



   Zur Durchführung der vertikalen Einstellung des Gleitblockes 115 (Fig. 4 und 7) ist ein Paar Luftzy- linder 124 und 125 vorgesehen. Der Zylinder 125 ist an der Unterseite des Gehäuses 97 nahe einem seiner
Enden befestigt. Er weist einen Kolben mit einer Stange 126 auf, die sich durch die Bodenwandung des
Gehäuses 97 erstreckt und mit ihrem oberen Ende in einen Gleitblock 127 geschraubt ist, der vertikal von einem Paar mit seitlichem Abstand angeordneter, paralleler Stangen   12 8 geführt wird,   welche an der oberen   Seite und an der unteren Seite des Gehäuses 97 befestigt sind. Ein   nach innen vorspringender Ansatz 129 nahe dem oberen Ende des Blockes 127 trägt einen Gelenkzapfen 130, auf dem ein Ende eines Verbindungshebels 131 

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   schwenkbar sitzt.

   Das andere Ende des Verbindungshebels 131 ist schwenkbar auf einem Gelenkzapfen 132 nahe einem Ende eines Hebels 133 gelagert, der seinerseits seinen Schwenkpunkt zwischen seinen Enden auf einem Bolzen 134 hat, welcher in einem Loch 135 in dem Gleitblock 115 sitzt, an dem das Joch 119 schwenkbar angebracht ist. Das andere Ende des Hebels 133 trägt einen Zapfen 136, auf dem ein Ende eines Verbindungshebels 137 schwenkbar befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 137 ist drehbar auf einem Zapfen 138 gehalten, der an einem nach innen gerichteten Ansatz 139 an einem Gleitblock 140 befestigt ist, welcher vertikal von einem Paar mit seitlichem Abstand angeordneter Stangen 141 geführt wird, die mit festem parallelen Abstand zwischen der Oberseite und der Unterseite des Gehäuses 97 befestigt sind. Ein Bolzen 142 ist in den.

   Gleitblock 140 eingeschraubt und erstreckt sich von dort nach unten durch eine entsprechende Öffnung in dem Gehäuse 97. Das untere Ende des Bolzens 142 steht mit dem oberen Ende einer Stange 143 in Verbindung, welche einen Kolben in dem Zylinder 124 trägt, dessen Enden fest an den Auslegern 144 und 145 angebracht sind. Der Ausleger 144 sitzt an der Innenwand 32 des Ständerrahmens 31 und dient dazu, das obere Ende des Zylinders 124 festzulegen, während der Ausleger 145 an dem Bett 30 der Maschine sitzt und als Stütze für das untere Ende des Zylinders 124 dient. 



  Der Zylinder 125 kann unter der Steuerung von elektrisch betätigten Ventilen zwei Stellungen und der Zylinder 124 kann unter dem Einfluss elektrisch betätigter Ventile drei Stellungen einnehmen. Wie aus dem Diagramm der Fig. 14 ersichtlich ist, vermag der Gleitblock 115, welcher das Joch 119 trägt, nacheinander während eines vollständigen Zyklus des Ständerwickelarbeitsablaufes sechs verschiedene Stellungen einzunehmen. Die unterste Arbeitsstellung des Gleitblockes 115 bewirkt die kürzeste Schwenkbewegung des Schiffchens 68 während des Wickelns einer vorbestimmten Anzahl von Windungen in einem Nutenpaar des Ständers.

   Nach Vollendung der Wicklung der vorbestimmten Windungszahl in diesem speziellen Nutenpaar wird der Gleitblock 115 um eine Stufe an gehoben, um die Grösse-der Schwenkbewegung des Schiffchens 68 zu erhöhen, so dass die nächste Serie von Windungen der Wicklung in einem zweiten Nutenpaar in dem Ständer, die einen grösseren Umfangsabstand voneinander haben als das erste Nutenpaar, abgelegt werden kann. Nach Vollendung des Wickelns einer vorbestimmten Windungszahl in dem zweiten Nutenpaar wird der Gleitblock 115 in seine nächstfolgende Stellung angehoben, wodurch der Schwenkwinkel des Schiffchens 68 erneut vergrössert wird, um nunmehr das Wickeln der nächsten Serie von Windungen in ein drittes Nutenpaar zu bewirken, das einen noch grösseren Umfangsabstand hat als die zuvor gewickelten Nuten.

   Dieses aufeinanderfolgende Wickeln von benachbarten Nutenpaaren wird automatisch fortgesetzt, bis die vorbestimmte Windungszahl in dem Ständer abgelegt ist, in welchem Zeitpunkt die Maschine automatisch anhält. 



  Eine Ständerhalterung 146 (Fig. 1 und 3) in der Form eines L-förmigen Auslegers ist fest an einer Vorderplatte 147 angebracht, die ihrerseits an einem Paar sich nach hinten erstreckender paralleler Stangen 148 befestigt ist, welche axial beweglich in der Vorderwand 32 des Hauptrahmens 31 und in einer rückwärtigen Teilwand 149 gelagert sind. Ein Arbeitszylinder 150 (Fig. 2), der zwischen den Stangen und parallel dazu'angeordnet ist, besitzt einen Kolben und eine Stange, um das Vorrücken des gewickelten Ständers nach Abschluss des Wickeins durchzuführen.

   Ein Ende des Zylinders 150 ist an der Innenfläche der Vorderwand 32 des Ständerrahmens 31 befestigt, und die Kolbenstange ist fest an der Vorderplatte 147 angebracht, so dass bei Zutritt von Druckflüssigkeit zu einem Ende des Zylinders eine Bewegung der Vorderplatte 147 und der zugehörigen Ständerhalterung 146 weg aus der normalen Stellung nahe der Vorderwand 32 der Maschine nach Abschluss des Ständerwickelarbeitsganges bewirkt wird. Der Zutritt von Druckflüssigkeit zu dem andern Ende des Zylinders 150 verursacht, dass die Vorderplatte 147 in die Stellung zurückgeführt wird, in welcher der Ständer gewickelt werden kann. 



  Der Ablauf der aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Vorrichtung zum Steuern und Ändern der Grösse der Schwingbewegung des Schiffchens 68, um das kontinuierliche Wickeln bzw. die Einbringung der Drähte in ausgewählte Ständernutenpaare durchzuführen, steht unter der Steuerung einer Zählvorrichtung 152, die von einem Kegelzahnrad 153 an dem Ende der Antriebswelle 41 über ein zweites Kegelzahnrad 154 auf einer getriebenen Welle 155 der Zählvorrichtung 152 angetrieben wird. Das Übersetzungsverhältnis der Kegelzahnräder 153 und 154 ist l : l, so dass bei einer vollständigen Umdrehung der Antriebswelle 41 und der Kurvenscheibe 47, welche die hin - und hergehende u, lld die Schwenkbewegung des Schiffchens 68 steuert, eine vollständige Umdrehung der Zählvorrichtung 152 durchgeführt wird.

   Die Zählvorrichtung weist Einrichtungen auf, welche einstellbar sind, um ihre Arbeitsweise gemäss den Erfordernissen der bei dem in Arbeit befindlichen Ständer erforderlichen Wickelarbeit einzustellen. Für ein praktisches Ausführungsbeisple. l unú tür die Zwecke der Erläuterung der Arbeitscharakteristik des Zählers sei angenommen, dass 35 Drahtwindungen in das erste Paar am-Umfang im Abstand stehende Nuten des Ständers eingebracht werden sollen, dass 25 Drahtwindungen in die nächsten zwei Paare benachbarter Nuten   

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 des Ständers eingebracht werden sollen, und das 35 Drahtwindungen in das vierte Nutenpaar des Stators eingelegt werden sollen.

   Bei diesen gegebenen Forderungen nimmt die Bedienungsperson die Einstellung der Steuerelemente derart vor, dass ein elektrischer Kontakt nacheinander bei der Vollendung von 35,60,
85 und 120 Umdrehungen des Zählers erfolgt, was der identischen Zahl von Arbeitszyklen des Schiff- chens 68 entspricht. Nach Abschluss der ersten 35 Windungen wird ein Abschnitt der elektrischen Steuer- schaltung geschlossen, um den ersten Anhebeschritt des Gleitblockes 115 unter Einfluss des ersten Vorrück- schrittes des Luftzylinders 124 und seiner zugehörigen Teile, die mit dem Gleitblock 115 verbunden sind, zu bewirken.

   Nach Abschluss des Einlegens der nächsten 25 Windungen in die benachbarten Nuten des Sta- tors bewirkt die zweite einstellbare Steuerung des Zählers eine elektrische Verbindung, durch welche die Kolbenstange 143 des Zylinders 124 aus ihrer Mittelstellung in ihre obere Stellung gebracht wird, wodurch der Gleitblock 115 in seine zweite Anhebestellung gebracht und dadurch eine vergrösserte Schwenkbewe- gung des Schiffchens 68 bewirkt wird. Nach Abschluss der nächsten 25 Windungen in dem benachbarten
Ständernutenpaar wird durch die dritte einstellbare Steuerung des Zählers eine elektrische Verbindung ge- schlossen, welche gleichzeitig die Kolbenstange 143 in ihre unterste Anfangsstellung zurückführt und die
Kolbenstange 126 des Zylinders 125 in ihre obere Stellung bringt.

   Diese Einstellungen der beiden Kolben- stangen 143 und 126 führen zu der nächsten Anhebstufe des Gleitblockes 115, wodurch wiederum die
Schwenkbewegung des Schiffchens 68 vergrössert wird, so dass die nächste Serie kontinuierlicher Windun- gen in die benachbarten Nuten des Ständers eingebracht werden kann, welche ausserhalb der bereits ge- wickelten Nuten angeordnet sind. Nach Abschluss des Wickelns der nächsten 35 Windungen ist das Wickeln des hier zwecks Erläuterung betrachteten Ständerpoles vollendet und die Maschine wird automatisch ge- stoppt. 



   Die geschilderte Vorrichtung bietet die Möglichkeit, zwei weitere Windungsserien einzulegen, falls das spezielle in Arbeit befindliche Werkstück dies erfordert. Für den Fall, dass diese zusätzlichen Win- dungen eingelegt werden sollen, können zusätzliche Steuerstellungen an dem Zählwerk gemäss der Zahl der in den zusätzlichen Wicklungen gewünschten Windungen eingestellt werden. Nach Abschluss des
Wickelns der fünften Windungsreihe auf dem Stator wird durch die einstellbare Steuerung ein elektrischer
Kontakt geschlossen, der das Anheben der Kolbenstange 143 in ihre Mittelstellung bewirkt, wodurch der über den Gleitblock 115 und die zugehörigen Teile auf das Schiffchen 68 übertragene Schwenkwinkel weiter vergrössert wird.

   Sollte noch eine zusätzliche Windungsreihe erforderlich sein, wird die Kolben- stange 143 in ihre obere Stellung gebracht, indem eine entsprechend einstellbare Steuerung an der Zähl- vorrichtung 152 vorgesehen wird. Zusammengefasst ergibt sich kurz, dass die ersten beiden   Anhebstufen   des Gleitblockes 115 dadurch erzielt werden, dass die Kolbenstange 126 des Zylinders 125 in ihrer unter- sten Stellung zurückgehalten wird und nacheinander die Kolbenstange 143 in ihre mittlere und dann in ihre obere Stellung gebracht wird. Die zusätzlichen Anhebstufen des Gleitblockes 115 werden erzielt, in- dem die Kolbenstange 126 in ihre obere Stellung gebracht und gleichzeitig die Kolbenstange 143 zu- nächst in ihre untere Stellung, dann in ihre mittlere Stellung und schliesslich in ihre obere Stellung ge- führt wird. 



   Die Maschine ist geeignet und in der Lage, gleichzeitig mehrere Paare von am Umfang versetzten
Polen eines gegebenen Ständers zu wickeln. Wenn vier Wicklungen gleichzeitig an einem Ständer anzu- bringen sind, werden vier getrennte Drahtbehälter mit den üblichen nachgiebig gehaltenen Hüllen und
Drahtspannungsmitteln hinter der Maschine angeordnet. Die vier Drähte, die von den entsprechenden Be- hältern abgezogen werden, laufen durch eine Öffnung 157 in den oberen Teil des rückwärtigen Gehäuses der Maschine. Die vier Drähte werden dann über Rollen 158, 159 und 160 sowie anschliessend durch das hohle Schiffchen 68 der Maschine geführt. Die Rollen 158,160 sitzen an einstellbaren Armen 161 und
162, die ihrerseits an der Innenseite der Wand 33 des Ständerrahmens 31 befestigt sind.

   Während sich der
Hauptteil der elektrischen Verdrahtung und Steuerung für den automatischen Betrieb der Maschine an der linken Seite der Maschine vorn oben befindet, sei bemerkt, dass verschiedene Mikroschalter auf oder in der Nähe bewegungsübertragender Elemente der Maschine angeordnet sind. Beispielsweise ist ein normalerweise offener Mikroschalter 164 in beliebiger Weise nahe einer Kurvenscheibe 165 auf der Antriebs- welle 41 in der Nähe des Kegelzahnrades 153 befestigt. Dieser Mikroschalter dient dazu, einen Hubzähler zu erregen und zu betätigen, der an der vorderen Stirnfläche der Abteilung 163 angeordnet ist, so dass er leicht von der Bedienungsperson abgelesen werden kann. Ein anderer Mikroschalter   167, dernormdler-   weise offen ist, befindet sich nahe dem Hebel 64.

   Ein Ausleger 168 mit einer einstellbaren Schraube 169 dient dazu, den Mikroschalter 167 zu betätigen und zu schliessen, wenn der Betätigungsarm oder-hebel 64 sich in seiner rückwärtigen Stellung befindet, in welcher das Schiffchen 68 vollkommen zurückgezogen ist. Der Zweck und die Funktion des Mikroschalters 167 ist es, eine Sicherung gegen die Betätigung 

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   eines Notstopdruckknopfes zu bieten,   und er schliesst ausserdem jegliche Bewegung zur Änderung des
Schwenkwinkels des Schiffchens 68 aus, wenn sich das Schiffchen nicht in seiner völlig zurückgezogenen
Stellung befindet.

   Die Anordnung des Mikroschalters 167 in der elektrischen Steuerschaltung für den Be- trieb der Luftzylinder 124 und 125 stellt sicher, dass weder den Nadeln noch der Befestigung, welche den
Ständer hält durch eine Fehlfunktion der Maschine oder eine versuchte schädliche Handbedienung Schaden zugefügt   wird. Ein zusätzlicher Mikroschalter   170 befindet sich in einer Stellung zwischen der Vorderseite der Wand 32 des Rahmens 31 und der Rückseite der Ständerhalterung 146. Dieser Mikroschalter 170 steht normalerweise offen, um den Betrieb der Maschine zu verhindern, sofern nicht und bis der Schalter durch die   richtige Anordnung der Ständerhalterung   146 geschlossen ist.

   Die richtige Anordnung der Ständerhalte- rung führt dazu, den Mikroschalter 170 zu schliessen und dadurch die Schaltung derart vorzubereiten, dass sie mittels des Startdruckknopfschalters in Betrieb gesetzt werden kann. 



    PATEN PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ständerwickelmaschine mit einem den Draht tragenden Schiffchen, das axiale, durch die Ständer- bohrung hindurch hin-und hergehende Hubbewegungen sowie in den Totpunkten der Hubbewegung ab- wechselnd im und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufende Schwenkbewegungen ausführt, wobei beide Bewegungen von einer gemeinsamen Kurvenscheibe gesteuert werden und Einstelleinrichtungen zur Änderung der Grösse der Axial- und der Schwenkbewegung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (47) einerseits über ein Joch (50) mit   hin-und herbewegter Schubstange   (54) mit einem Winkelhebel (57)   zusammenwirkt, der über   ein Gestänge (61,64) mit dem Schiffchen (68)

   und mit einem zur stufenlosen Änderung der Grösse der Hubbewegung in seiner Winkellage bezüglich seiner Halterung verstellbaren Sattel (77) gelenkig verbunden ist, und anderseits über   einehin-und herbewegte Schubstan-   ge (89) mit einer schwenkbar angeordneten Welle (93) zusammenwirkt, auf der ein Kreuzkopfblock (98.) fest angeordnet ist, der parallele Bohrungen   (Si)   aufweist, die ein Paar verschiebbare Stangen (100) aufnehmen, wobei die relative Axialstellung der Stangen (100) zum Kreuzkopfblock (98) zur Änderung der Grösse der Schwenkbewegung dient.

Claims (1)

  1. 2. Ständerwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Kreuzkopfblock (98) verschiebbaren Stangen (100) an ihrem oberen Ende durch ein Querglied (102) verbunden sind, an dem eine Rolle (103) befestigt ist, und ein mit einer Nut (104) versehener, auf einer ein Zahnsegment (107) tragenden Welle (106) angeordneter Hebel (105) vorgesehen ist, wobei zur Übertragung der Schwenkbewegung der Welle (93) über Kreuzkopfblock und Stangen (100) auf das Schiffchen (68) die Rolle (103) in die Nut (104) verschiebbar eingreift und das Zahnsegment (107) mit einem Zahnrad (108), das auf einerr rohrförmigen Element (109), durch dessen axiale Bohrung (110) das Schiffchen (68) hin-und herbewegt wird, angeordnet ist, zusammenwirkt.
    3. Ständerwickelmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Instel- lung der relativen Axialstellung der Stange (100) zu dem Kreuzkopfblock (98) und damit zur Einstellung der Grösse der Schwenkbewegung des Schiffchens (68) ein von Führungsstangen (114) vertikal geführter und mittels Luftzylindern (124, 125) verstellbarer Gleitblock (115) vorgesehen ist, der über ein Joch (119) und einen Bolzen (122) mit dem unteren Querglied'1101) der Stangen (100) in Verbindung steht.
AT330559A 1958-05-01 1959-04-30 Ständerwickelmaschine AT219136B (de)

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