DE1564305C3 - Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken von Wicklungsanschlüssen aus dünnem Draht - Google Patents

Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken von Wicklungsanschlüssen aus dünnem Draht

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DE1564305C3
DE1564305C3 DE19661564305 DE1564305A DE1564305C3 DE 1564305 C3 DE1564305 C3 DE 1564305C3 DE 19661564305 DE19661564305 DE 19661564305 DE 1564305 A DE1564305 A DE 1564305A DE 1564305 C3 DE1564305 C3 DE 1564305C3
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DE19661564305
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Inventor
Ernst Zürich; Meier Hansjörg Muri; Meile (Schweiz)
Original Assignee
Micafil AG, Zürich (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken von Wicklungsanschlüssen aus dünnem Draht gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-PS 7 34 692 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der Draht von Hand um die beiden Haken gelegt, wobei zunächst nur eine einzige Schleife gebildet wird. Dann wird diese Schleife durch Drehen des einen Hakens mittels eines von Hand betätigten Gerätes verdrillt. Wenn der Wicklungsanschluß mehr als zwei Drahtlagen enthalten soll, wird die verdrillte Schleife umgelegt und erneut verdrillt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der das Verdrillen eines Drahtes beim kontinuierlichen Ablauf des Wickelvorgangs einer Drahtspule automatisch mit einer wählbaren Anzahl von Windungen und einer Verstärkung möglich ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
Die bei dieser Vorrichtung verwendete Einrichtung mit einer Hohlwelle zur Drahtführung und mit einem eine Führungsrolle tragenden umlaufenden Hebel entspricht im Prinzip den bekannten umlaufenden Drahtführern an Spulenwickelmaschinen (US-PS 82 809).
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Verdrillmechanismus, F i g. 2 den dazugehörenden Steuermechanismus, F i g. 3 eine Ansicht des verdrillten Drahtbündels und F i g. 4 die Zahnradübertragung gemäß F i g. 2. Der vom Abrollelement 1 kommende Wickeldraht 2 wird über die auf dem Ausgleichsarm 3 des Abrollelements angebrachte Rolle 4 zum eigentlichen Verdrillapparat geführt. Dann läuft er in diesen durch ein Umlenkrollensystem: Zuerst über die Rolle 5, weiter über eine apparatefeste Rolle 6 und durch eine rohrförmige, geschlitzte Hohlwelle 7 zu der am anderen Ende derselben befestigten Rolle 8. Von hier läuft der Draht über die Rolle 9, welche auf einem Hebel 10 sitzt, der radial zur Welle 7 verstellt werden kann. Die Welle 7 ist auf einer Seite mit einem Zahnrad 11 versehen. Von der Rolle 9 bewegt sich der Draht über die Rolle 13 des Drahtführers 14 zu einem auf einer Wickelmaschine eingespannten Spulenkörper 15.
Am Anfang und Ende der Wicklung wird der Wickeldraht 2 zur Verstärkung der Drahtenden mehr oder weniger stark verdrillt. Um dies zu erreichen, geschieht folgendes:
Der über die Rolle 9 laufende Draht wird durch eine um die Welle 7 erfolgende Drehbewegung des Hebels 10 mittels des Motors 28 über die beiden Haken 16 und 17 gewickelt, wobei die Anzahl der Windungen durch einen nicht näher beschriebenen einstellbaren Zähler festgelegt wird. Der Haken 16 ist dabei fest auf einem federnden Hebel 22 angebracht und steht mit seiner Spitze schräg nach unten in Richtung zum Drahtführer 14 der Wickelmaschine. Der Haken 17 ist um seine vertikale Achse 18 drehbar gelagert. Nach'dem durch den Motor 28 erfolgten mehrfachen Aufwickeln des Drahtes 2 um die beiden Haken 16 und 17 wird nun der Haken 17 mittels eines Motors 27 angetrieben. Dieser Motor ist ständig eingeschaltet, wird aber in der einen· Drehrichtung durch die Klinke 20 gehindert. Er übt somit ein dauerndes Drehmoment aus, welches durch das Klinkenrad 19, Klinke 20 und Klinkenfeder 21 die Welle 38 festhält, wobei zum Antrieb der eigentlichen Verdrillung die Welle 38 in der anderen Richtung angetrieben wird. Der Motor 27 wird zu diesem Zwecke zu gegebener Zeit umgesteuert. Das zwischen den Haken 16 und 17 aufgewickelte Drahtbündel wird dabei während der Verdrillzeit des Motors 27 seilförmig verdrillt. Die während des Verdrillvorgangs sich ergebende kontinuierliche Verkürzung des Drahtbündels (Abstand zwischen Haken 16 und 17) wird mittels des auf dem abgefederten Hebel 22 sich befindenden Hakens 16 durch eine entsprechende Bewegung dieses Hakens in Richtung zum Haken 17 hin gewährleistet.
Während des Verdrillens des Drahtbündels zwischen den Haken 16 und 17 macht der Hebelarm 10 mit Rolle 9 eine Schwenkbewegung um einen Winkel 23 (Fig.2) um die Welle 7. Dabei wird verhindert, daß das zwischen dem Haken 17 und der Rolle 9 vorhandene Drahtstück beim Verdrillvorgang abgerissen oder um die Drehachse 18 des Hakens 17 gewickelt wird. Durch diese Schwenkbewegung des Hebels 10 ergibt sich unterhalb der Drahtbündelöse 24 ein schraubenförmiges Aufwikkeln des Drahtes gemäß F i g. 3. Die Schwenkbewegung des Hebels 10 wird durch die in Fig.2 ersichtliche Steuerung bewerkstelligt, wobei diese Bewegung über eine zwischen Antriebswelle 25 und Welle 7 liegende Zahnriemenübertragung 29 auf den Hebel 10 übertragen wird. Zwischen Motor 28 und Welle 25 ist eine in
einer Richtung federnde Kupplung zwischengeschaltet. Soll nun die Schwenkbewegung ausgeführt werden, so wird durch den vom Zähler gesteuerten Pneumatikzylinder 30 mit Kolbenstange 31 über den Mitnehmer 32 die auf der Welle 25 sitzende Kupplungshälfte 33 geschwenkt. Die Rückholfeder 34 holt die Welle 25 in ihre ursprüngliche Lage nach dem Verdrillen zurück. Dabei dient die auf der Motorwelle sitzende Kupplungshälfte 26 zugleich aJs Rasthalterung 35 mit Rastfeder 36 und Zugmagnet 37 zum Fixieren der Welle 25 in der Ruhelage des Hebels 10, also in dessen Stellung oberhalb des Hakens 17, wobei der Zugmagnet 37 erregt ist, solange der Motor 28 läuft. Zwischen Welle 25 und Welle 7 befindet sich neben der Zahnriemenübertragung 29 auch noch eine Zahnradübertragung 57,58a, 58b (s. Fig.4). Dies ist so zu verstehen, daß jede Drehbewegung der Welle 25 zuerst über die Zahnriemenübertragung 29 und nachfolgend über genannte Zahnradübertragung 57, 58a, 586 auf die Welle 7 und den Hebel 10 geleitet wird. Dies ist deshalb nötig, weil die Welle 7 und das Zahnrad 11 zur Erleichterung der Einfädelung des Drahtes geschlitzt sind. Das geschlitzte Zahnrad 11 wird über zwei Zwischenräder 58a, 58b, welche von einem weiteren Zahnrad 57 angetrieben werden, immer in kraftschlüssiger Verbindung mit der Zahnriemenübertragung gehalten. Diese Zahnriemenübertragung wirkt also auf das letztgenannte Zahnrad 57.
Da das Verdrillen der ungeschnittenen Drahtenden während des Wickelvorgangs erfolgt, muß der Haken 17 nach dem Verdrillvorgang aus der Drahtbündelöse 24 herausgeschwenkt werden. Der Haken 17 wird von der Antriebswelle 38 mittels eines Kegelradpaares 39, 40 angetrieben. Das Herausschwenken des Hakens 17 geschieht nun dadurch, daß der Pneumatikzylinder 41 das Gestänge 42 nach erfolgter Verdrillung bewegt, wobei der Pneumatikzylinder durch ein nicht näher beschriebenes einstellbares Steuerelement betätigt wird. Das Gestänge 42 nimmt über den mit ihm verschweißten Bügel 54 das auf diesem angebrachte Lager 43 mit, wodurch auch die in letzterem drehbare Lagerpartie 52, in welcher die Welle des Kegelrades 40 drehbar gelagert ist, mitgenommen wird. Durch diese seitliche Bewegung des Gestänges 42 wird somit zuerst über Bügel 54 und Lagerpartie 52 das Kegelrad 40 aus dem Eingriff mit dem Antriebs-Kegelrad 39 ausgefahren. Nachdem das Kegelrad 40 vollständig aus dem Eingriff mit Kegelrad 39 getreten ist, wird es beim Auflaufen der Rolle 53, welche fest mit der Lagerpartie 52 verbunden ist, auf dem Anschlag 44 um das Lager 43 drehend nach unten geschwenkt. Dadurch wird das obere verdrillte Drahtstück mit der Drahtbündelöse 24 gegen den Abstreifsteg 45 gedruckt und der Drillhaken 17 aus der Drahtbündelöse 24 herausgeschwenkt. Damit sich während dieses Schwenkvorganges das Kegelrad
40 im Hinblick auf den Zahneingriff mit Kegelrad 39 nicht verdrehen kann, rastet ein Indexierstift 46 in die Ausnehmung einer Indexierscheibe 49, die wie das Kegelrad 40 mit deren Welle fest verbunden ist, ein. Der Indexierstift 46 sitzt auf dem Hebel 47, welcher mittels der Feder 48 gegen den an der Stange 50 befestigten, einstellbaren Anschlag 56 gezogen wird. Der Hebel 47 ist um das an der Lagerpartie 52 angebrachte Lager 55 drehbar. Mittels des Gestänges 42 wird somit außer der Lagerpartie 52 und Bügel 54 auch der Hebel 47 bewegt. Die Rückzugfeder 51 zieht beim Rückhub des Zylinders
41 die Lagerpartie 52 der Welle des Drillhakens 17 und des Kegelrades 40 gegen den Bügel 54 wieder in die ursprüngliche Lage, so daß bei richtiger Einstellung des Anschlages 56 gegenüber Hebel 47 ein einwandfreier Zahneingriff zwischen den Kegelrädern 40 und 39 gewährleistet ist.
Sobald der Haken 17 aus der Drahtbündelöse 24 herausgeschwenkt worden ist, kann das verdrillte Drahtbündel ohne weiteres zum Spulenkörper 15 gezogen werden, zumal die untere Drahtbündelöse dadurch aus dem unteren, schräggestellten Haken 16 herausgezogen wird.
Statt der beschriebenen Vorrichtung kann auch zum Lösen der Öse 24 aus dem Haken 17 ein Abstreifersteg 45 in Richtung auf das Ende des ruhenden Hakens hin bewegbar sein.
Beim mehrfachen Wickeln von Spulen können zusätzlich angeordnete Verdrilleinheiten angekuppelt werden, welche durch die mittels Pfeilen in Fig. 1 angedeuteten Antriebs- und Steuerwellen betätigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken von Wicklungsanschlüssen aus dünnem Draht durch Herstellung von Windungen des nicht unterbrochenen Drahtes auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Haken mittels einer Drahtführungseinrichtung und durch Verdrillung der zwischen den beiden Haken ausgespannten Windungen, wobei einer der Haken um die Längsrichtung der Windungen drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtführungseinrichtung aus einem um eine Hohlwelle (7) umlaufenden Hebelarm (10) mit einer Rolle (9) besteht, daß der Draht (2) durch die Hohlwelle (7) und über die Rolle (9) geführt ist, daß die Haken (16, 17) in der Umlaufebene der Rolle (9) angeordnet sind, und daß der Hebelarm (10) während des Verdrillens derart um seine Hohlwelle (7) um einen Winkel (23) schwenkbar ist, daß das eine Ende des aus den verdrillten Windungen gebildeten Stranges mit einer verstärkenden schraubenförmigen Umwicklung ( F i g. 3) versehen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (7) geschlitzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdrillung erzeugende Haken (17) so seitlich schwenkbar ist, daß nach dem Verdrillungsvorgang und nach dem Auflaufen der diesem Haken zugeordneten Öse (24) des Stranges auf einen festen Abstreifersteg (45) der Haken (17) aus dieser Öse geschwenkt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Öse (24) aus dem Haken (17) ein Abstreifersteg (45) in Richtung auf das Ende des ruhenden Hakens (17) hin bewegbar ist.
DE19661564305 1965-01-26 1966-01-10 Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken von Wicklungsanschlüssen aus dünnem Draht Expired DE1564305C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT65065A AT257772B (de) 1965-01-26 1965-01-26 Vorrichtung zum Verdrillen von Drähten oder anderem fadenförmigen Strangmaterial
AT65065 1965-01-26
DEM0068021 1966-01-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1564305A1 DE1564305A1 (de) 1970-07-30
DE1564305B2 DE1564305B2 (de) 1971-12-16
DE1564305C3 true DE1564305C3 (de) 1976-08-12

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