DE2213917C3 - Vorrichtung an einer Wickelmaschine zum Verstärken von Wicklungsenden - Google Patents
Vorrichtung an einer Wickelmaschine zum Verstärken von WicklungsendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische Spulen zum Verstärken
von Wicklungsenden aus dünnem Draht durch Herstellung einer wählbaren Anzahl von Windungen des nicht
unterbrochenen Drahtes auf zwei im Abstand voncin ander angeordneten Hallegliedern mittels einer Draht
führungseinrichtung und durch Verdrillen der zwischen den Halteglicdern ausgespannten Windungen, wobei
die Drahtführungseinrichtung aus einem um eine hohle
Achse umlaufenden Hebelarm mit einer Rolle besieht, der Draht durch die hohle Achse und über die Rolle
geführt ist. die Halteglieder als Haken ausgebildet und in der Umlaufebene der Rolle angeordnet sind und der
eine Haken federnd axial verschiebbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 15 64 305
bekannt.
Bei elektrisch hoch beanspruchten Spulen, wo der !solationsquaMtät des Drahtes eine besondere Bedeutung
zukommt, ist es von Vorteil, wenn die Verdrillung der verstärkten Wicklungsenden von der Mitte aus erfolgt und somit das Wicklungsende symmetrisch ausgebildet
ist. Dies ist im Prinzip bereits aus der DE-PS 60 025 bekannt, Wo die Verdrillung des die Wicklungsenden
bildenden Stranges mittels einer zusätzlich einschwenkbaren Drahtklemmvörrichtung von der
Mitte aus erfolgt. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Strang jedoch beim Erfassen durch diese Drahtklemmvorrichtung
erheblich beansprucht, und außerdem muß zur Herstellung des Stranges ein zusätzlicher
Greiferhaken, der von einem Schwenkarm getragen wird, eine sehr komplizierte Laufbewegung durchführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von der Vorrichtung gemäß der DE-OS 15 64 305 die Aufgabe
zugrunde, eine konstruktiv einfache Vorrichtung anzugeben, die das Verstärken und insbesondere das Verdrillen
der Wicklungsenden von elektrisch hoch beanspruchten Spulen auf sehr schonende Weise ermöglicht
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung dadurch gelöst, daß in der
Miue zwischen den beiden Haken eine an einem durch eine Antriebsvorrichtung drehbaren Arm angebrachte
Verdrillnadel angeordnet ist, die während des Wickeins der Windungen ruht und dabei von der Seite schräg in
die Umlaufebene der am Hebelarm angeordneten Rolle hineinreicht und anschließend zum Verdrillen der Windungen
um diese mitteis des angetriebenen, drehbaren Armes drehbar ist, und daß die verdrillten Windungen
durch einen in die Umlaufebene der Rolle schwenkbaren Abstrcifsteg von dem einen Haken abstreifbar sind.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist konstruktiv einfach und ermöglicht durch die gleichmäßige Torsion
der Drähte über die ganze Länge der Windungen eine sehr schonende Verstärkung der Wicklungsenden, so
daß sie auch für elektrisch hoch beanspruchte Spulen verwendet werden kasn.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abstreifsteg mit dem auf der einen Seite des Drehpunktes
befindlichen Arm eines zweiarmigen Hebels verbunden, dessen anderer Arm über ein Gestänge mit
einem Pneumatikzylinder verbunden ist.
Auch diese Weiterbildung zeichnet sich durch einfachen Aufbau und schonendes Arbeiten aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch wiedergegeben. I s zeigt
f i g. 1 den Vcrdrillmechanismus.
F" 1 g. 2 eine Vergrößerung des von Apparat verdrill ten Drahtstranges.
F" 1 g. 2 eine Vergrößerung des von Apparat verdrill ten Drahtstranges.
Der von Abrollelement 1 kommende Wickeldrahl 2 wird über die auf dem Ausglcichsarm 3 des Abrollelc
mcnts I angebrachte Rolle 4 zum eigentlichen Verdrillapparat geführt. Dann lauft er in diesen durch ein Wmlenksystcm
zuerst über die Rolle 5. weiter über eine
apparatfeste Rolle 6 und durch eine rohrförmige. gcschlitzte Hohlwelle 7 zu der am anderen Ende derselben
befestigten Rolle 8. Von hier läuft der Draht über die Rolle 9, welche auf einem Hebelarm 10 sitzt, der radial
zur Hohlwelle 7 verstellt werden kann. Die Hohlwelle 7 ist auf einer Seite mit einem Zahnrad 11 versehen. Von
der Rolle 9 bewegt sich der Draht über die Rolle 13 des Drahiführcrs 14 zu einem auf einer Wickelmaschine
eingespannten Spulenkörper 15. Bevor der Draht mittels des umlaufenden Hebelarmes 10 mit der Rolle 9 zu
Strang ausgebildet wird, befinden sich in der Umlaufebene
der Rolle 9 die beiden Haken 16 und 17, welche das Drahtbündel in der Längsrichtung festhalten.
Der an einem Hebel 22 angebrachte Haken (6 ist unbeweglich fest und der nicht drehbare, an einer vertikalen
Achse 18 befestigte Haken 17 axial Verschiebbar, wobei mittels einer Feder 64 und Stellschraube 65 die
axiale Zugkraft einstellbar ist und somit die Verkürzung des Drahlbündels 66 gemäß Fi g. 2 während des
VerdritlvoTganges kompensiert wird.
In der Mitte zwischen den beiden Haken 16 und 17 ist eine an einem durch eine Antriebsvorrichtung 38,39,
40, 59, 60, 61 drehbaren Arm 62 angebrachte Verdrillnadel 63 angeordnet, die während des Wickeln^ der
Windungen ruht und dabei von der Seite schräg in die Umlaufebene der am Hebelarm 10 angeordneten Rolle
9 hineinreicht. Der über die Rolle 9 laufende Draht wird durch eine um die Achse 7 erfolgende Drehbewegung
des Hebelarnis 10 über die Antriebswelle 25 mittels des Motors 28 um die beiden Haken 16 und 17 und an
den beiden Seiten der Verdrillnadel 63 die gewünschte Anzahl von Drahtlagen gleichmäßig angespannt /u
Strang aufgewickelt b/w. an die Verdrillnadel beidseitig angelegt. Zwischen Motor 28 und Welle 25 ist eine
in einer Richtung federnde Kupplung 26, 33 zwischengeschaltet. Nachfolgend erfolgt die Verdrillung mittels
der Verdrillnadel 63, die von der durch den Motor 27 angetriebenen Welle 38 mittels eines Kegelpaares 39,
40, einer Welle 59 über Zahnräder 60 und 61 und den Arm 62 gedreht wird. Der Motor 27 ist ständig eingeschaltet,
wird aber in der einen Drehrichtung durch die Klinke 20 gehindert. Er übt somit ein dauerndes Drehmoment
aus, welches durch das Klinkenrad 19, Klinke 20 und Klinkenfeder 21 die Welle 38 festhält, wobei
zum Antrieb der eigentlichen Verdrillung die Welle 38 in der anderen Richtung angetrieben wird. Der Motor
27 wird zu diesem Zweck zu gegebener Zeit umgesteuert.
Da das Verdrillen des Stranges vor bzw. nach dem eigentlichen Wickelvorgang erfolgt, werden die verdrillten
Windungen durch eine in die Umlaufebene der Rolle 9 schwenkbaren Abstreifsteg 45 von dem einen
Haken 17 durch Abstreifen freigelegt. Der Abstreifsteg 45 ist mit dem auf der einen Seite eines Drehpunktes
befindlichen Arm eines zweiarmigen Hebels verbunden, dessen anderer Arm über ein Gestänge 42 mit
einem Pneumatikzylinder 41 verbunden ist. Sowohl die Verdrillnadel 63 als auch der Haken 16 sind schräg
nach unten angeordnet, so daß ein Nachziehen des verdrillten Drahtbündels zum Spulenkörper 15 ohne weiteres
möglich ist. Für eine Mehrfachwicklung kann eine Vorrichtung mit mehreren Verdrilleinheiten vorgesehen
werden, die durch eine Antriebs- bzw. Steuereinheit angetrieben und überwacht wird.
in F i g. 2 ist beispielsweise das Drahiuür-uci 60 symmetrisch
von der Mitte aus verdrillt als ein verstärktes Wicklungsende dargestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung an einer Wickelmaschine für elektrische
Spulen zum Verstärken von Wicklungsenden aus dünnem Draht durch Herstellung einer
wählbaren Anzahl von Windungen des nicht unterbrochenen Drahtes auf zwei im Abstand voneinander
angeordneten Haltegliedern mittels einer Drahtführungseinrichtiing und durch Verdrillen der
zwischen den Haltegliedern ausgespannten Windungen, wobei die Drahtführungseinrichtung aus
einem um eine hohle Achse umlaufenden Hebelarm mit einer Rolle besteht, der Draht durch die hohle
Achse und über die Rolle geführt ist, die Haltcglieder als Haken ausgebildet und in der Umlaufebene
der Rolle angeordnet sind und der eine Haken federnd axial verschiebbar ist, dadurchgekennzeichnet,
daß in der Mitte zwischen den beiden Haken (16, 1?) eine an einem durch eine Antriebsvorrichtung
(38, 39, 40, SS, GO, 6t) drehbaren Arm
(62) angebrachte Verdrillnadel (63) angeordnet ist, die während des Wickeins der Windungen ruht und
dabei von der Seite schräg in die Umlaufebene der am Hebelarm (10) angeordneten Rolle (9) hineinreicht
und anschließend zum Verdrillen der Windungen um diese mittels des angetriebenen, drehbaren
Armes (62) drehbar ist, und daß die verdrillten Windungen durch einen in die Umlaufebenc der Rolle
(9) schwenkbaren Abstreifsteg (45) von dem einen Haken (17) absi »ifbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch · dadurch gekennzeichnet,
daß eter Abstreifslcg (45) mit dem auf der
einen Seite eines Drehpunkies befindlichen Arm eines zweiarmigen Hebels verbunden ist. dessen anderer
Arm über ein Gestänge (42) mit einem Pneu matikzylinder (41) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH301372A CH544395A (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | Vorrichtung an einer Wickelmaschine zum Verstärken von Wicklungsenden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2213917A1 DE2213917A1 (de) | 1973-09-13 |
DE2213917B2 DE2213917B2 (de) | 1975-03-06 |
DE2213917C3 true DE2213917C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=4246666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722213917 Expired DE2213917C3 (de) | 1972-03-01 | 1972-03-22 | Vorrichtung an einer Wickelmaschine zum Verstärken von Wicklungsenden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH544395A (de) |
DE (1) | DE2213917C3 (de) |
GB (1) | GB1369967A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4632156A (en) * | 1984-07-24 | 1986-12-30 | Roberts Industries | Skeining apparatus |
US4620571A (en) * | 1984-07-24 | 1986-11-04 | Fisher-Baker Corporation | Skeining apparatus |
AT399961B (de) * | 1991-11-18 | 1995-08-25 | Siemens Matsushita Components | Spulenkörper |
-
1972
- 1972-03-01 CH CH301372A patent/CH544395A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-03-22 DE DE19722213917 patent/DE2213917C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-03-01 GB GB1005873A patent/GB1369967A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1369967A (en) | 1974-10-09 |
DE2213917A1 (de) | 1973-09-13 |
DE2213917B2 (de) | 1975-03-06 |
CH544395A (de) | 1973-11-15 |
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Legal Events
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