DE1540543C3 - Vorrichtung zum diskontinuierlichen Aufspritzen von Distanzscheiben auf Innenleiter für Koaxialpaare - Google Patents
Vorrichtung zum diskontinuierlichen Aufspritzen von Distanzscheiben auf Innenleiter für KoaxialpaareInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/18—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads
- H01B13/20—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads for concentric or coaxial cables
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Description
Das Patent 1 554 883 befaßt sich mit einer Vorrichtung zum diskontinuierlichen Aufspritzen von
Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren, insbesondere von Kleinkoaxialpaaren. Bei dieser
Vorrichtung werden die Innenleiter von Vorratsspulen abgezogen, mittels einer diskonitnuierlich arbeitenden
Vorschubeinrichtung durch eine Spritzgußmaschine geführt und anschließend auf Aufwickeltrommeln
aufgewickelt; dabei ist wesentlich, daß die die Innenleiter sowohl bei dem axialen Transport als
auch beim Stillstand in ihrer axialen Lage fixierende Vorschubeinrichtung aus einer die axiale Fortbewegung
der Innenleiter bewirkenden Spannzange und aus einer die Innenleiter während des Stillstandes
beim Öffnen der Spannzange gegen axiale Verschiebungen sichernden Klemmzange besteht.
Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird durch die Fixierung der Inneleiter in ihrer axialen
Lage sowohl beim Transport als auch beim Stillstand eine Trennung der im Bereich der Spritzgußmaschine
auf die Innenleiter einwirkenden Kräfte erreicht. Es wird gewährleistet, daß die Innenleiter gegen starke
Kräfte abgesichert sind, die von den ungleichmäßig abgezogenen Vorratsspulen herrühren. Auf diese
Weise ist es möglich, daß der Abstand zwischen in aufeinanderfolgenden Schüssen aufgespritzten Distanzscheiben,
der vom genauen Arbeiten der Vorschubeinrichtung abhängt, eingehalten wird.
ίο Im Patent 1 554 883 ist weiterhin vorgesehen, zwischen
der Spritzgußmaschine und den Vorratsspulen bzw. zwischen der Spritzgußmaschine und den Aufwickeltrommeln
einen Längenspeicher einzuschalten, der aus vertikal frei bewegbaren Umlenkrädern besteht.
Hierdurch wird ein gleichmäßiger Abzug der Innenleiter ermöglicht, so daß eine gewichtsmäßige
Beschränkung des auf den einzelnen Vorratsspulen befindlichen Drahtvorrates entfällt; damit besteht die
Möglichkeit, größere Kalbellängen in einem Zuge herzustellen.
An sich ist es bei der Herstellung länglicher Gebilde aus faserbildenden Materialien, die in periodischen
Abständen Verdickungen aufweisen, beispielsweise bei der Herstellung von Netzen oder Treibriemen,
bekannt, Körperchen aus thermoplastischen Kunststoffen in periodischen Abständen auf das
langgestreckte Gebilde aufzutragen, indem man die Körperchen im Spritzgußverfahren aufbringt. Dabei
wird das längliche faserförmige Gebilde stückweise,
d. h. diskontinuierlich, durch die Spritzgußmaschine hindurchgezogen, in dem das mit dem Körperchen
aus thermoplastischen Kunststoffen versehene längliche faserförmige Gebilde an den Körperchen mit
einem Greifersystem erfaßt und um einen bestimmten einstellbaren Wert weitertransportiert wird
(schweizerische Patentschrift 339 373).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäß dem Patent 1 554 883 ausgebildete Vorrichtung
zum diskontinuierlichen Aufspritzen von Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren
derart weiter zu verbessern, daß eine Lockerung oder axiale Verschiebung der Distanzscheiben auf den Innenleitern
auch beim Aufwickelvorgang der mit den Distanzscheiben versehenen Innenleiter unterbunden
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Aufwickeltrommeln zum
Aufwickeln der mit aufgespritzten Distanzscheiben versehenen Innenleiter diskontinuierlich um einen
Winkel verdreht werden, dessen Bogenlänge auch bei fast voller Aufwickeltrommel kleiner als der von der
Vorschubeinrichtung bei jedem Hub weiterbewegte Längsabschnitt der Innenleiter ist und daß durch die
vertikal frei bewegbaren Umlenkräder des Längen-Speichers in ihrem tiefsten Stand eine zusätzliche
Verdrehung der Aufwickeltrommeln ausgelöst wird.
Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird also der Aufwickelvorgang an den diskontinuierlichen
Vorschub beim Aufspritzen der Distanzscheiben auf die Innenleiter angepaßt. Dadurch wird erreicht,
daß die mit den Distanzscheiben versehenen • Innenleiter unter geringstmöglicher Beanspruchung
geführt und auf den Aufwickeltrommeln verlegt werden. Eine Lockerung und ein Verschieben der Distanzscheiben
in axialer Pvichtung auf den Innenleiter ist damit mit Sicherheit verhindert.
Dadurch, daß die Bogenlänge des Verdrehungswinkels der Aufwickeltrommeln stets kleiner ist als
der den Aufwickeltrommel!! bei jedem Hub der Vorschubeinrichtung
zugeführte Längenabschnitt, senken sich die als Längenspeicher auf den Innenleitern
gelagerten Umlenkräder je nach Hub etwas weiter ab. Vorzugsweise treffen die in der Höhe frei bewegbaren
Umlenkräder des Längenspeichers in ihrem tiefsten Stand auf eine Schaltwippe, die eine zusätzliche
Verdrehung der Aufwickeltrommeln veranlaßt, so daß die Umlenkräder wieder ein ausreichendes
Stück abgehoben werden. Diese zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommeln in Abhängigkeit von
der Stellung der Umlenkräder ist besonders häufig bei noch leeren Aufwickeltrommeln und nimmt ab,
je mehr sich der Aufwickeldurchmesser dem größtmöglichen Wickeldurchmesser der Aufwickeltrommein
nähert. Die Winkelverdrehung der Trommeln kann auch durch einen einstellbaren Nockenschalter
steuerbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist in den F i g. 1
und 2 dargestellt. Die Erfindung wird an Hand dieses Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Zum Aufspritzen der Distanzscheiben auf die Innenleiter
von Koaxialpaaren laufen, wie im Patent 1554 883 näher beschrieben, die Innenleiter 1 als
blanke Kupferdrähte von im Raum feststehenden, nicht dargestellten Vorratsspulen ab. Über Umlenkrollen
und einem ebenfalls nicht dargestellten Längenspeicher werden dann die Innenleiter einem Reinigungsbad
und anschließend in einer vertikalen Ebene einer ebenfalls nicht dargestellten Spritzgußmaschine
zugeführt, mit deren Hilfe in diskontinuierlichen Arbeitsgängen jeweils eine Reihe von nebeneinander
angeordneten Distanzscheiben auf die Innenleiter aufgespritzt werden.
Zur diskontinuierlichen Bewegung der Innenleiter 1 dient eine unmittelbar hinter der Spritzgußmaschine
angeordnete Vorschubeinrichtung, die beispielsweise aus einer auf einem Schlitten angeordneten
Spannzange, einer Klemmzange und einem An- ;rieb für die Spannzange bestehen kann.
Nach dem Durchlaufen einer nicht dargestellten Spannzange werden die mit den Distanzscheiben versehenen
acht Innenleiter 1, wie in der F i g. 1 in einer \nsicht und in der F i g. 2 in einer Draufsicht darjestellt,
über die Führungsrollen 18 den Urrilenkollen
19 zugeführt, die die Innenleiter 1 aus der 'ertikalen Ebene in eine horizontale Ebene umenken
und anschließend den als Längenspeicher 9, 20, 21, 22 dienenden, vertikal frei bewegbaren
Jmlenkrädern 20, die unter Einschaltung der zusätzichen Gewichte 21 auf die ablaufenden Innenleiter 1
!rücken, zugeführt. Über die Umlenkrollen 22 und 13, deren Achsen einen rechten Winkel einschließen,
/erden die Innenleiter 1 schließlich den Aufwickelrommein 16 zugleitet. Unterhalb der als Längenspeiher
19, 20, 21, 22 dienenden Umlenkräder 20 ist die chaltwippe 24 vorgesehen, die als Schalter in den
vntriebsstromkreis der Aufwickeltrommeln 16 einge- :haltet ist und bei entsprechender Stellung der Umjnkräder
20 die Kontakte 25 für den Antriebsstromreis schließt, so daß die Aufwickeltrommeln 16 mit-Is
eines Zeitschalters zusätzlich um einen bestimmn Winkel weitergedreht und die Umlenkräder 20
m ein ausreichendes Stück angehoben werden.
Sobald von der Spritzgußmaschine bzw. von der Vorschubeinrichtung eine gewisse Leiterlänge den als
Längenspeicher 19, 20, 21, 22 dienenden Umlenkrädern 20 zugeführt ist und diese infolge der Leiterverlängerung
in Richtung auf die Schaltwippe 24 nach unten gewandert sind, werden nach jeweils einem
Vorschub der Vorschubeinrichtung die Aufwickeltrommeln 16 um einen Winkel verdreht, der der
Länge der von der Vorschubeinrichtung gelieferten Länge des Innenleiters 1 entspricht. Dabei ist der
Winkel so eingestellt, daß auch beim größten Wickeldurchmesser, d.h. bei fast voller Trommel, gerade
etwas weniger aufgewickelt wird als den Aufwickeltrommeln 16 von der Vorschubeinrichtung zugeführt
wird. Das hat zur Folge, daß bei jedem Hub der Vorschubeinrichtung die als Längenspeicher 19, 20, 21,
22 verwendeten Umlenkräder 20 mit ihren Gewichten 21 bei Drehung der Aufwickeltrommeln 16 zunächst
angehoben, allmählich aber immer weiter abgesenkt werden, bis sie in ihrer tiefsten Lage auf die
Schaltwippe 24 aufstoßen, so daß der Stromkreis zwischen den Kontakten 25 geschlossen wird und die
Aufwickeltrommeln 16 zusätzlich verdreht und damit die Gewichte 21 um ein ausreichendes Stück anghoben
werden. Dabei hängt die Häufigkeit, mit der die Aufwickeltrommeln 16 zusätzlich verdreht werden,
von dem jeweiligen Wickeldurchmesser der Aufwikkeltrommeln 16 ab. So wird beispielsweise bei halb
gefüllter Aufwickeltrommel 16 die Schaltwippe 24 erst nach einer größeren Anzahl von Vorschüben betätigt,
während bei fast noch leerer Trommel entsprechend dem kleinen Wickeldurchmesser die Aufwikkeltrommeln
16 des öfteren zusätzlich verdreht werden müssen, um die von der Vorschubeinrichtung
dem Längenspeicher 19, 20, 21, 22 zugeführte Leiterlänge aufzuwickeln.
Durch eine solche Anpassung der diskontinuierlichen Verdrehung der Aufwickeltrommeln 16 an den
diskontinuierlichen Spritz- und Vorschubvorgang werden die mit den Distanzscheiben versehenen Innenleiter
1 bis zum Aufwickeln einer geringstmöglichen Zugbeanspruchung ausgesetzt. Die Innenleiter 1
werden schonend zu den Aufwickeltrommeln 16 geführt und so auf den Aufwickeltrommeln 16 verlegt,
daß' ein Lockerwerden und Verschieben der Distanzscheiben mit Sicherheit vermieden ist.
Damit bei einer unvorhergesehenen Unterbrechung des diskontinuierlichen Aufspritzens oder
Aufwickeins der Längenspeicher 19, 20, 21, 22 nicht überläuft, empfiehlt es sich, in an sich bekannter
Weise Abschaltmittel vorzusehen, die in Abhängigkeit von dem Erreichen eines Tiefstpunktes der in ihrer
Höhenlage frei beweglichen Umlenkräder 20 die Anlage stillsetzen.
Desgleichen muß verhindert werden, daß bei einer eventuellen Störung der Anlage die Aufwickeltrommeln
16 die Innenleiter 1 allmählich immer weiter aufwickeln, ohne daß von der Spritzgußmaschine
eine weitere Länge geliefert wird. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Sicherungsbügel, der hinter den
Umlenkrollen 19 angeordnet ist und die Anlage stillsetzt, sobald die Umlenkräder 20 so weit nach oben
wandern, daß sich die Innenleiter der Waagerechten nähern, sobald also keine Speicherlänge mehr vorhanden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum diskontinuierlichen Aufspritzen von Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren, insbesondere von Kleinkoaxialpaaren, bei welcher die Innenleiter von Vorratsspulen abgezogen, mittels einer diskontinuierlich arbeitenden, die Innenleiter sowohl beim axialen Transport als auch beim Stillstand in ihrer axialen Lage fixierenden Vorschubeinrichtung, die aus einer die axiale Fortbewegung der Innenleiter bewirkenden Spannzange und aus einer die Innenleiter während des Stillstandes beim Öffnen der Spannzange gegen axiale Verschiebungen sichernden Klemmzange besteht, durch eine Spritzgußmaschine geführt und anschließend auf Aufwickeltrommeln gewickelt werden, wobei aus vertikal frei bewegbaren Umlenkrädern bestehende Längenspeicher zwischen Spritzgußmaschine und Aufwickeltrommeln eingeschaltet sind, nach Patent 1 554 883, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwikkeltrommeln (16) zum Aufwickeln der mit aufgespritzten Distanzscheiben versehenen Innenleiter (1) diskontinuierlich um einen Winkel verdrehbar sind, dessen Bogenlänge auch bei fast voller Aufwickeltrommel (16) kleiner als der von der Vorschubeinrichtung bei jedem Hub weiterbewegte Längsabschnitt der Innenleiter (1) ist und daß durch die vertikal frei bewegbaren Umlenkräder (20) des Längenspeichers (19, 20, 21, 22) in ihrem tiefsten Stand eine zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommeln (16) ausgelöst wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverdrehung der Aufwickeltrommeln (16) durch einen einstellbaren Nockenschalter (24, 25) steuerbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Höhe frei bewegbaren Umlenkräder (20) des Längenspeichers (19, 20, 21, 22) in ihrem tiefsten Stand auf einen die zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommeln (16) bewirkenden, als Schaltwippe ausgebildeten Nockenschalter (24,25) drücken.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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