DE1540543A1

DE1540543A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialpaaren,insbesondere von Kleinkoaxialpaaren

Info

Publication number: DE1540543A1
Application number: DE19651540543
Authority: DE
Inventors: Horst Baumann; Bernhard Dr Phil Dinse
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-07
Filing date: 1965-09-07
Publication date: 1972-02-17
Also published as: DE1540543C3; GB1152763A; AT270772B; DE1540543B2

Description

AKTIENGESELLSCHAFT Akt.Z. : .P .15 40 543.3

Uns.Zeichen: PM 65/0171 Hor/Gg.

Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialpaaren, insbesondere von Kleinkoaxialpaaren

Vorgeschlagen ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialpaaren, insbesondere von Kleinkoaxialpaaren, bei der die Innenleiter von Vorratsspulen abgezogen und mittels einer diskontinuierlich arbeitenden Vorschubeinrichtung, die die Innenleiter beim axialen Transport und beim Stillstand in ihrer axialen lage fixiert, durch eine Spritzgußmaschine zum Aufspritzen der Distanzscheiben auf die Innenleiter geführt werden. Durch die Fixierung der Innenleiter in ihrer axialen Lage sowohl beim !Transport als auch beimStillstand wird eine Trennung der im Bereich der Spritzgußmaschine auf die Innenleiter einwirkenden Kräfte erreicht. Es wird gewährleistet, daß die Innenleiter gegen starke Kräfte abgesichert sind» die von den ungleichmäßig abgezogenen Yorratsspulen herrühren. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Abstand zwischen in aufeinanderfolgenden Schüssen aufgespritzten Distanzscheiben, der von dem genauen Arbeiten der VorBchubeinrichtung abhängt, eingehalten wird.

Eb ist hierbei auch bereits vox'geßchlagen worden₅ (Hb Iimenleiter ' vor des Aufwickeln auf AufVIcke Ltrommeln über alueti .Längenspeicher zu leiten, der aus vertikal frei bewegbaren üjulenkrädewi beatshfc,

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An sich sind Vorrichtungen mit Umlenkrädern, wie beispielsweise Vorrichtungen zur Führung von Bändern, bei denen das mit hoher Geschwindigkeit geführte Band durch eine Reihe von Umlenkrädern durchläuft, bekannt (US-Patentschrift 2 494 402). Die Umlenk räder entsprechen dabei an sich in ihrer Wirkungsweise dem auch bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent benutzten Längenspeicher. Auch sind in Abhängigkeit von der vertikalen Stellung der Umlenkräder betätigte Schalter vorgesehen. Die bekannte Vorrichtung dient jedoch der Führung und Längenspeicherung von Bändern und kann zur Lösung von der Erfindung zugrundeliegenden Problemen, wie sie bei der Herstellung von Koaxialpaaren auftreten, nicht verwendet werden.

Die Erfindung sieht vor, eine gemäß dem Hauptpatent ausgebildete Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialpaaren zu verbessern. Gemäß der Erfindung werden die Aufwickeltrommeln zum Aufwickeln der mit aufgespritzten Distanzscheiben versehenen Innenleiter diskontinuierlich um einen Winkel verdreht, dessen Bogenlänge auch bei fast voller Trommel kleiner ist als der von der Vorschubeinrichtung bei jedem Hub weiterbewegte Längenabschnitt der Innenleiter; die vertikal frei bewegbaren Umlenkräder des Längenspeichers bewirken in ihrem tiefsten Stand eine zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommel. Durch die Anpassung des Aufwickelvorganges an den diskontinuierlichen Vorschub beim Aufspritzen der Dißtan-sscheiben auf die Innenleiter ist erreicht, daß die mit den Distanzscheiben versehenen. Leiter unter geringetmöglichur Beanspruchung geführt und auf den Aufwickel-

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trommeln verlegt werden. Eine Lockerung und ein Verschieben der Distanzscheiben auf den Innenleitern ist damit mit Sicherheit verhindert. Dadurch, daß die Bogenlänge des Verdrehungswinkels der Aufwickeltrommeln stets kleiner ist als der den Aufwickeltromme In bei jedem Hub der Vorschubeinrichtung zugeführte Iiängenabschnitt, senken sich die als längenspeieher auf den Innenleiter gelagerten Umlenkräder nach jedem Hub etwas weiter ab, bis sie in ihrer tiefsten Stellung auf eine Schaltwippe auftreffen, die eine zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommeln veranlaßt, so daß die Umlenkräder wieder ein ausreichendes Stück angehoben werden. Diese zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltrommeln in Abhängigkeit von der Stellung der Umlenkräder ist besonders häufig bei noch leeren Aufwickeltrommeln und nimmt ab, je mehr sich der Aufwickeldurchmesser dem größtmöglichen Wickeldurchmesser der Aufwickeltrommeln nähert.

Die Erfindung sei an Hand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

Zum Aufspritzen der Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren laufen die Innenleiter als blanke Kupferdrähte von im Raum feststehenden, nicht dargestellten Vorratsspulen ab. Über Umlenkrollen und einem ebenfalls nicht dargestellten längenspeicher werden dann die Innenleiter einem Reinigungsbad und anschließend in einer vertikalen Ebene geführt einer ebenfalls nicht dargestellten Spritzgußmaschine zugeführt, mit deren Hilfe in diskontinuierlichen Arbeitsgängen jeweils eine Reihe von nebeneinander angeordneten Distanzscheiben auf die Innenleiter aufgespritzt werden. Zur diskontinuierliclien Bewegung der

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Innenleiter dient eine unmittelbar hinter der Spritzgußmaschine angeordnete Vorschubeinrichtung, die beispieleweise aus einer auf einem Schlitten angeordneten Spannzange, einer Klemmzange und einem Antrieb für die Spannzange bestehen kann.

Nach dem Durchlaufen einer nicht dargestellten Spannzange werden die mit den Distanzscheiben versehenen acht Leiter 1, wie in der Figur 1 in einer Ansicht und in der Figur 2 in einer Draufsicht dargestellt, über die FÜhrungsrollen 18 den Umlenkrollen 19 zugeführt, die die Innenlerter 1 aus der vertikalen Ebene in eine horizontale Ebene umlenken und anschließend den als Längenspeicher dienenden, vertikal frei bewegbaren Umlenkrädern 20, die unter Einschaltung der zusätzlichen Gewichte 21 auf die ablaufenden Innenleiter 1 drücken, zugeführt. Über die Umlenkrollen 22 und 23, deren Achsen einen rechten Winkel einschließen, werden die Innenleiter schließlich den Aufwickeltrommeln 16 zugeleitet. Unterhalb der als Längenspeicher dienenden Umlenkräder 20 ist die Schaltwippe 24 vorgesehen, die als Schalter in den Antriebsstromkreis der Aufwickeltrommeln 16 eingeschaltet ist und bei entsprechender Stellung der Umlenkräder 20 die Kontakte 25 für den Antriebsstromkreis schließt, so daß die Aufwickeltrommeln mittels eines Zeitschalters zusätzlich um einen bestimmten Winkel weitergedreht und die Umlenkräder 20 um ein ausreichendes Stück angehoben werden.

Sobald von der Spritzgußmaschine bzw. von der Vorschubeinrichtung eine gewisse Leiterlänge den als Längenspeicher dienenden Urnlenk-

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rädern 20 zugeführt ist und diese infolge der Leiterverlängerung in Richtung auf die Sehaltwippe 24 nach unten gewandert sind, werden nach jeweils einem Vorschub der Vorschubeinrichtung die Aufwickeltromineln 16 um einen Winkel verdxeht, der der Länge der von der Vorschubeinrichtung gelieferten Länge des Innenleiters entspricht. Dabei ist der Winkel so eingestellt, daß auch beim größten Wickeldurchmesser, d.h. bei fast voller Trommel, gerade etwas weniger aufgewickelt wird als den Aufwickeltrommeln von der Vorschubeinrichtung zugeführt wird. Das hat zur Folge, daß bei jedem Hub der Vorschubeinrichtung die als Längenspeicher verwendeten Umlenkräder 20 mit ihren Gewichten 21 bei Drehung der Aufwickeltrommeln zunächst angehoben, allmählich aber immer weiter abgesenkt werden,· bis sie in ihrer tiefsten Lage auf die Schaltwippe 24 aufstoße», so daß der Stromkreis zwischen den Kontakten 25 geschlossen wird und die Aufwickeltrommel·!! 16 zusätzlich verdreht und damit die Gewichte 21 um ein ausreichendes Stück angehoben werden» Dabei hängt die Häufigkeit, mit der die Aufwickeltrommeln zusätzlich verdreht werden, von dem jeweiligen Wickeldurchmesser der Aufwickeltrommeln ab. So wird beispielsweise bei halb gefüllter Aufwickeltrommel die Schaltwippe 24 erst nach einer größeren Anzahl von Vorschüben betätigt, während bei fast noch leerer Trommel entsprechend dem kleinen Wickeldurchmesser die Aufwiekeltromraeln des öfteren zusätzlich verdreht werden müssen, um die von der Vorschubeinrichtung dem Längenspeicher zugeführte Leiterlänge aufzuwickeln.

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Durch eine solche Anpassung der diskontinuierlichen Verdrehung der Aufwickeltrommeln an den diskontinuierlichen Spritz- und Vorschubvorgang werden die mit den Distanzscheiben versehenen Leiter bis zum Aufwickeln einer geringstmöglichen Zugbeanspruchung ausgesetzt. Die Innenleiter werden schonend zu den Aufwickeltrommeln geführt und so auf den Trommeln verlegt, daß ein Lockerwerden und Verschieben der Distanzscheiben mit Sicherheit vermieden ist.

Damit bei einer unvorhergesehenen Unterbrechung des diskontinuierlichen Aufspritzens oder Aufwickeins der Längenspeiche r nicht überläuft, empfiehlt es sieh,'in an sich bekannter ?/eise Abschaltmittel vorzusehen, die in Abhängigkeit von dem Erreichen eines Tiefstpunktes der in ihrer Höhenlage frei beweglichen Umlenkräder die anlage stillsetzen.

Desgleichen muß verhindert werden, daß bei einer eventuellen Störung der Anlage die Aufwickeltrommeln 16 die Innenleiter 1 allmählich immer weiter aufwickeln, ohne daß von der Spritzgußmaschine eine weitere Länge geliefert wird. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Sicherungsbügel, der hinter den Umlenkrollen 19 angeordnet ist und die Anlage stillsetzt, sobald die Umlenkräder 20 so weit nach oben wandern, daß sich die Innenleiter der Waagerechten nähern, sobald also keine Speicherlänge mehr vorhanden ist.

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Claims

PIA. 65/0.171 Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialpaaren, insbesondere von Kleinkoaxialpaaren, bei welcher die Innenleiter von Vorratsspulen abgezogen, mittels einer diskontinuierlich arbeitenden, die Innenleiter beim axialen Transport und beim Stillstand in ihrer axialen lage fixierenden Vorschubeinrichtung durch eine Spritzgußmaschine zum Aufspritzen der Distanzscheiben auf die Innenleiter geführt und vor dem Aufwickeln auf Aufwickeltrommeln über einen zwischen Spritzgußmaschine und Aufwickeltrommel eingeschalteten längenspeicher geleitet werden, der aus in der Höhe frei bewegbaren Umlenkrädern besteht, die auf die ablaufenden Innenleiter drücken, nach Patentanmeldung P 15 54 883.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommeln zum Aufwickeln der mit aufgespritzten Distanzscheiben versehenen Innenleiter diskontinuierlich um einen Winkel verdreht werden, dessen Bogenlänge auch bei fast voller Trommel kleiner als der von der Vorschubeinrichtung bei Jedem Hub weiterbewegte Längsabschnitt der Innenleiter ist, und daß die vertikal frei bewegbaren Umlenkräder des Längenspeichers in ihrem tiefsten Stand eine zusätzliche Verdrehung der Auf wickeltrommeln bewirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverdrehüng der Aufwickeltrommeln durch einen einstellbaren nockenschalter gesteuert wird.

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Neue Unterlagen (Art 7 §, Abs. _{2 N},, sau 3 des Änderunc _s v. 4._{9; 1962i}

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Höhe frei bewegbaren ümlenkräder des Längenspeichers in ihrem tiefsten Stand auf eine die zusätzliche Verdrehung der Aufwickeltronmeln bewirkende Schaltwippe drücken.

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