DE2143433C3 - Vorrichtung zum Abwickeln eines schraubenförmig gewickelten elastischen Stranges, insbesondere einer Kabelschnur - Google Patents
Vorrichtung zum Abwickeln eines schraubenförmig gewickelten elastischen Stranges, insbesondere einer KabelschnurInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwikkeln
eines schraubenförmig gewickelten elastischen Stranges, insbesondere einer Kabelschnur, der im
aufgewickelten Zustand auf einem Dorn gelagert ist, und dessen vorderes Ende von einem drehbar
angeordneten Halteelernent erfaßbar ist. weiches seinerseits an einem von der Lagerung des Stranges
weg und auf sie zu in einem Rahmen bewegbaren Schlitten angeordnet ist, dessen Führungsbahn sich in
Richtung der Drehachse des Halteelementes erstreckt.
Eine solche Abwickelvorrichtung für Kabelschnüre ist aus der US-PS 27 18 (559 oder der US-PS 27 18 6bO
bekannt. Solche Kabelschnüre, die häufig als Federschnüre bezeichnet werden, werden beispielsweise für
die Verbindung des Hörers eines Telefonapparates mit dem Wählergehäuse verwendet. Zur Erzeugung solcher
Kabelschnüre werden diese in Form einer kompakten Schraubwendel auf einen Dorn aufgewickelt. Der Dorn
mit der Kabelschnur wird sodann in eine Abwickelvorrichtung etwa der bekannten Gattung eingesetzt, bei
der das drehbar am Schlitten gelagerte Halteelement das vordere Ende der auf Länge geschnittenen
aufffewickelten Kabelschnur erfaßt und zusammen mit
dem Schlitten während des Abwickelvorganges in fortschreitendem, von der abgewickelten Länge bestimmtem
Maß vom Dorn wegbewegt wird, derart, daß der Drall der durch die Scblittenbewegung gespannt
gehaltenen Kabelschnur durch die Drehung des Halteelementes kontinuierlich umgekehrt wird. Am
Ende des Abwickelvorganges kommt das nachlaufende Ende der Kabelschnur vom Dorn frei und federt nach.
Dabei zieht sich die durch die kontinuierliche Schlittenbewegung in einer bestimmten Spannung gehaltene
Kabelschnur federnd zusammen, sofern die Bedienungsperson das nachlaufende, vom Dorn freikommende
Ende der Kabelschnur nicht auffängt und hält
Es liegt auf der Hand, daß der störungsfreie Betrieb
der Vorrichtung somit insbesondere von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängt und zumal bei
einer gleichzeitigen Abwicklung einer Mehrzahl von Kabelschnürer. nebeneinander nicht gewährleistet werden
kann, daß sich die nachlaufenden Enden der abgewickelten Kabelschnüre nicht ineinander und
untereinander verhängen oder verknoten. Dies führt jedoch zu Stillstandszeiten der Maschine und erfordert
umständliche und mühsame Nacharbeiten der Bedic njngsperson.
Zwar wäre es denkbar, die Bewegung des Schlittens gegen Ende des Abwickelvorgangts umzukehren, so
daß er sich wieder auf den Dorn zubewegt und die Kabelschnur im Moment des Freikommens des
nachlaufenden Endes vom Dorn weitgehend entspannt jo hat; jedoch ist eine gewisse Längsspannung der
Kabelschnur zur einwandfreien Drallumkehr wünschenswert, wenn nicht gar erforderlich und überdies
läßt sich die Drehspannung der Kabelschnur vor dem Freikommen des nachlauUnden Endes nicht abbauen.
da diese zur Drallumkehr für die letzten Windungen benötigt wird und in jedem Fall zu einer Wirbelbewegung
des nachlaufenden Endes führt, so daß ein Verhängen der Kabelschnur und insbesondere auch
benachbarter Kabelschnüre untereinander nicht mit Sicherheit vermieden werden könnten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit
einfachem Aufbau zu schaffen, bei welcher sichergestellt ist. daß der abgewickelte Strang ode4 mehrere
nebeneinander abgewickelte Stränge sich nicht ineinander und untereinander verhängtn oder verknoten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Erfassen des vom Dorn freikommenden
nachlaufenden Endes des Stranges zwischen dem Schlitten und dem Dorn eine Auffangvorrichtung
angeordnet ist, an deren feststehenden Teilen das nachfedernde, sich wickelnde Ende des Stranges fängt
Damit wird das bei der bekannten Abwickelvorrichtung auftretende Problem des Verknotens der Kabel-SS
schnur gelöst, welches dadurch entsteht, daß einerseits eine vollständige Abwicklung der Kabelschrur von dem
Dorn herbeigeführt werden muß, andererseits aber zur Vereinfachung des Aufbaues der Vorrichtung nur das
vorder«: Ende der Kabelschnur ständig sicher gehalten ist. Die Problemlösung gelingt dabei auf denkbar
einfache Weise, da bewegliche Elemente wie Fangarme, Fangklnppen od. dgl. vermieden sind, welche in
mechanischer Nachahmung des Eingriffs der Bedienungsperson das nachlaufende Ende zeitgenau im Flug
erfassen und sicher halten würden.. Sobald da; nachlaufende Ende der Kabelschnur freikommt, wird e;
von der zwischen den Dornen und den drehbarer Halteelementen angeordneten Auffangvorrichtung er
faßt, so daß die abgewickelten Kabelschnüre gespannt
gehalten werden, bis eine Bedienungsperson sie beidseitig von den Halteelementen und der Auffangvorrichtung
ablöst.
Vorteilhaft ist die Auffangvorrichtung mit Schlitzen
versehen, mit denen eine Mehrzahl von Strängen erfaßbar ist. Jeder Schlitz hat dabei vorteilhaft einen
V-förmigen Eintritt, in den der Strang gegen Ende des
Abwickelvorganges einläuft.
Besonders einfach im Aufbau ist eine Ausbildung der Auffangvorrichtung als feststehende Platte, die an dem
Rahmen belestigt ist. Die die Auffangvorrichtung bildende Platte mit Schlitzen mit V-förmigem Eintritt
gewährleistet ohne besondere Richimittel ein Einlaufen
des Stranges in den jeweils zugeordneten Schlitz gegen Ende des Abwickelvorganges, so daß im Moment des
Freikommens des nachlaufenden Endes des Stranges vom Dorn die Ränder des zugeordneten Schützes ein
haltendes Widerlager für das sich wickelnde Ende des Stranges bilden.
Mit besonderem Vorteil sind jeweils in der Nachbarschaft eines Schiit/es der Platte mindestens zwei
Haltemittel angeordnet, die auf der Seite des jeweiligen Domes aus der Platte vorstehen. Mit Vorteil bestehen
die Haltemittel aus einem Paar von Stiften, die oberhalb des Grundes jedes Schlitzes und beidseitig von diesem
angeordnet sind. Dadurch kann mit Sicherheit vermieden werden, daß ein vom Schlitz erfaßtes Strangende
wieder freikommt, wodurch der Strang zusammenfedern würde und erst mühsam wieder entwirrt werden
müßte.
Durch die einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und die dennoch sichere Erfassung der
nachfedernden Strangenden können ohne eine Gefahr von Störungen hohe Arbeitsgeschwindigkeiten gefahren
werden, wobei auch sehr lange Stränge abgewickelt und im Drall umgekehrt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 3 den Vorrichtungsteil gemäß F i g. 2 in perspektivischer Darstellung beim Einlaufen des Stranges in die
Auffangvorrichtung und
F i g. 4 den Vorrichtungsteil gemäß F i g. .3 nach dem Freikommen des Stranges vom Dorn.
Die insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung gemäß Fig. 1 dient dazu, einen kompakt schraubenförmig
gewickelten Strang 14, wie eine Kabelschnur, von einem Dorn 12 abzuwickeln und dabei im Drall umzukehren,
wobei im Beispielsfalle vier Kabelschnüre 14 von vier Dornen 12 gleichzeitig abgewickelt werden.
Wie sich am besten aus Fig. 1 ergibt, umfaßt die Vorrichtung 10 einen Rahmen 21 mit mehreren im
Abstand voneinander liegenden drehbaren Lagerbökken 22 an einem Ende, wobei jeder der Lagerböcke 22
auf einem Lager 23 angeordnet ist. Die Lager 23 sind zu der im Vordergrund sichtbaren Rückseite des Rahmens
21 gestaffelt angeordnet, wie sich dies aus F i g. 1 ergibt. Jeder der Lagerböcke 22 dient zur Aufnahme eines
Endes eines der Dorne 12, so daß jeder Dorn 12 drehbar
in einem zugeordneten Lagerbock 22 gehalten ist. Das andere Ende jedes der Dorne 12 ist in einem
zugeordneten Schlitz 24 aufgenommen, die in einer oberen Abdeckung 26 eines Bügels 27 eingeschnitten
sind, der am Rahmen 21 befestigt ist.
Die Schlitze 24 sind derart in der oberen Abdeckung des Bügels 27 eingeschnitten, daß die Dorne 12 vertikal
in Parallellage zueinander gegen die beim Abwickeln
der Kabelschnüre 14 auf sie einwirkenden Kräfte gehalten sind, wozu die Schlitze 24 im Winkel zur
Abwickel- oder Abziehrichtung liegen.
Zum Abwickeln der Kabelschnüre 14 von den Dornen 12 ist ein Schlitten 31 hin- und herbeweglich in einem
ίο Paar im Abstand voneinander liegender Führungsbahnen
32 im Rahmen 21 vorgesehen. Am Schlitten 31 ist eine Anzahl zueinander paralleler, als Spindeln ausgebildeter
Halteelemente 33 drehbar gelagert, wobei je ein Halteelement 33 einem Dorn 12 zugeordnet ist. Die
Halteelemente 33 sind am Schlitten 31 in der aus Fi g. 1 ersichtlichen Weise in einer gegenüber dem Rahmen 21
ansteigenden Reihe angeordnet, wobei die Steigung entsprechend der steigend gestaffelten Anordnung der
Lager 23 für die zugeordneten Dorne 12 gewählt ist.
Diese in der Waagerechten gegeneinander versetzte Anordnung der Halteelemente 33 und der Lager 23 für
die Dorne 12 erleichtert das Einsetzen der aus dem Fixierofen kommenden Dorne und die Anbringung der
vorderen Enden 16 der Stränge 14 an den Hulieelementen
33.
Jedes der Halteelemente 33 weist ein gegabeltes Ende 34 mit aufgebogenen Endabschnitten 36 auf, durch
welche das vorlaufende (vordere) Ende 16 der zugeordneten kabelschnur 14 geführt ist. Ein U-förmi-
jo ger Teil 37 (vgl. F i g. 1 und 2) liegt im Abstand von den
aufgebogenen Endabschnitten 36 und dient zur Befestigung der Kabelschnur 14 bzw. deren Ende 16 am
Halteelement 33. Die Halleelemente 33 weiden durch einen nicht näher dargestellten Antrieb synchion
la miteinander gedreht, und zwar gemäß der Darstellung
in Fig. 1 im Gegenuhr/eigersinn. um die Kabelschnüre 14 bei der geradlinigen Wegbewegung des Schlittens 31
von den Dornen 12 abzuwickeln und im Drall umzukehren.
Wenn die nachlaufenden Enden 16;( insbesondere bei längeren Kabelschnüren 14, die zur Verringerung der
abgewickelten Länge auf der Vorrichtung mit stärkerer Überdrillung abgewickelt werden, von den zugeordneten
Dornen 12 freikommen, so federn diese nach und können sich verwirren sowie mit benachbarten Kabelschnüren
verhängen. Daher müssen Maßnahmen getroffen werden, um die nachlaufenden Enden I6;j zu
halten, wenn sie von den Dornen freikommen, wozu eine Auffangvorrichtung 41 (vgl. auch Fig. 1) vorgeschen
ist. Die Auffangvorrichtung 41 ist durch eine ortsfeste Platte 42 gebildet, welche am Rahmen 21
zwischen den Dornen 12 und den Schlitzen 31 angebracht ist. Die Platte 42 ist so angeordnet, daß bei
Abwicklung der Kabelschnur^- 14 von den Dornen 12
die aufeinanderfolgenden I ängenabschnitte der Kabelschnüre quer /ur Platte 42 wundern.
Die Platte 42 ist mit einer Mehrzahl von Schlitzen 43 ausgebildet. Die Schlitze 43 sind vertikal in die Platte
eingeschnitten und fluchten mit dem Lager 23 eines zugeordneten Domes 12 und dem zugeordneten
Halteelement 33. Jeder der Schlitze 43 weist einen V-förmigen Eintritt 44 auf, der die gegen Ende des
Abwickelvorganges in den Schlitz 43 einlaufende Kabelschnur 14 führt. Die Platte 42 ist so ausgebildet.
\s daß benachbarte Schlit/c 43 von der gemäß F i g. 1
vorderen Front des Rahmens 21 nach hinten ansteigen, so daß die Schlitze eine entsprechend gestaffelte
Anordnung wie die Lager 23 und die Halteelemente 33
aufweisen.
Die Breite jedes Schlitzes 43 ist etwas größer als der Durchmesser der Kabelschnürc 14. jedoch erheblich
geringer als der Durchmesser einer Wicklung der Kabelschnur 14.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Platte 42 am Rahmen 21 in der Nähe der Lager 22 für
die Dorne 12 angeordnet, so daß die Bereiche der nachlaufenden Enden 16a der Kabelschnüre 14 gegen
Ende des Abwickelvorganges in den zugeordneten Schlitz 43 einlaufen.
Die Auffangeinrichtung 41 weist Haltemittel 46 für
die letzten wenigen Windungen am nachlaufenden Ende 16 jeder Kabelschnur 14 auf. welches beim Verlassen
des zugeordneten Dorncs 12 in Richtung auf das zugeordnete Halleelement 33 nachzufedern sucht. Wie
insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, sind die Haltemittel 46 durch ein Paar von Stiften gebildet, die
an der Platte 42 jeweils neben einem der Schlitze 43 angebracht sind. Die Stifte ragen seitlich von der Platte
in Richtung auf den zugeordneten Dorn 12 hervor und weisen einen gegenüber der Breite des Schlitzes 43
größeren gegenseitigen Abstand auf. Die als Stifte ausgebildeten Haltemittel 46 verhindern, daß die
Abschnitte im Bereich der nachlaufenden Enden 16a der Kabelschnüre 14 unter ungünstigen Bedingungen durch
die Schlitze 43 hindurchgezogen werden. Wenn das Ende 16«; der zugeordneten Kabelschnur 14 vom Dorn
12 freikommt, so wickeln sich die letzten Windungen am Ende 16a und schlagen so als Wicklungsabschniti an der
Platte 42 auf. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist. verhängt sich dieser Wicklungsabschnitt sicher an den als Stifte
ausgebildeten Haltemiltcln 46 und sperrt gegen einen Durchtritt durch den Sc'ilitz 43. so daß das nachlaufende
Ende 16;) sicher an der Auffangvorrichtung 41 gehalten ist.
Die Vorrichtung 10 wird von einer Bedienungsperson mit mehreren Dornen 12 beschickt, die eine wärmefixierte
Kabclschnurwicklung tragen: hierzu wird das untere Ende jedes Domes in den zugeordneten
Lagerbock 22 eingesetzt und das obere Ende des Domes in den entsprechenden Schlitz 24 der oberen
Abdeckung 26 des Bügels 27 eingesetzt. Sodann ergreift die Bedienungsperson das obere vordere freie Ende 16
jeder Kabelschnur 14 und befestigt dieses am gcgabelten Ende 34 des zugehörigen Halteelementcs 33. wobei
sich der Schlitten 31 in dem der Auffangvorrichtung 41 benachbarten Ende seiner Führungsbahnen 32 befindet.
Sodann wird der Schlitten 31 in Richtung von den Dornen 12 weg in Bewegung gesetzt, während
gleichzeitig die als Spindeln ausgebildeten Halteelemente 33 in einer ersten Drehrichtung — im Gegenuhrzeigersinn
— zur Umkehrung des Dralles der Kabelschnur 14 bei der Abwicklung in Drehung versetzt
werden. Während des Abw:cklungsvorganges sind die Kabelschnüre 14 in der aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlichen
Weise vergleichsweise stark gedehnt.
Im Verlauf des Abwickeins wandert die Abwickelstelle
der Kabelschnüre 14 von den Dornen 12 kontinuierlich nach unten, so daß schließlich gegen Ende des
Abwickclvorganges vor der Abwicklung des nachlaufenden Endes 16a der Kabelschnüre 14 diese in die
Schlitze 43 der Platte 42 einlaufen, so daß die Berührung der Kabelschnüre 14 mit den Wänden der Schlitze 43
nur gegen Ende des jeweiligen Abwickelvorganges auftritt.
Die Vorrichtung 10 wird so eingestellt, daß durch eine Überdrillung ein ausreichendes Torsionsmoment auf die
Kabelschnüre 14 an den Dornen 12 übertragen wird, um so die letzten wenigen Windungen jeder der Kabelschnüre
14 am nachlaufenden Ende 16a im Drall umzukehren. Es muß darauf geachtet werden, daß die
Übertragung der zusätzlichen Energie von den Halteelemenlen
33 auf die Dorne 12 sichergestellt wird, wenn aufeinanderfolgende Abschnitte der Kabelschnüre 14
durch die zugeordneten Schlitze 43 laufen. Daher sind die Schlitze 43 größer als der Durchmesser der
Kabelschnüre 14 in einer solchen Breite ausgelegt, daß die langgezogene Kabelschnur 14 ohne Kraftübertragung
auf die Wände der Schlitze 43 durch diese hindurchlaufen kann.
Die Anordnung und die Abmessungen der Platte 42 mit den Schlitzen 43 ist so gewählt, daß die
Kabelschnüre 14 gegen Ende des Abwickelvorganges auf den Grund des zugeordneten Schlitzes 43 auflaufen,
so daß kurz vor dem Freikommen des nachlaufenden Endes 16a der nachlaufende Endabschnitt jeder
Kabelschnur 14 unter Reibung am Boden des zugeordneten Schlitzes 43 aufliegt. Wenn dann das nachlaufende
Ende 16a vom Dorn 12 freikommt, so verzögert die Reibung der Kabelschnur 14 im Grund des Schlitzes 43
ein allzu schnelles Einfedern der Kabelschnur 14. so daß für die letzten nachlaufenden Windungen genügend Zeit
zum Einrollen oder Einwickeln verbleibt. Dadurch ist sichergestellt, daß das nachlaufende Ende 16a der
Kabelschnur 14 bei seiner Bewegung vom Dorn 12 zur Platte 42 sich wickelt und mit einigen Windungen in der
aus F i g. 4 ersichtlichen Weise an der Vorderseite der Platte 42 unterhalb der die Haltemittel 46 bildenden
Stifte anschlägt und so in der aus Fig.4 ersichtlichen
Weise im Schlitz gehalten ist.
Alsdann wird die Überdrillung von den Kabelschnüren 14 entfernt, wozu im Falle entsprechend langer
Kabelschnüre 14. die sich verheddern könnten, die Haheelemente 33 in Gegenrichtung zur Abwickeldrehrichtung
gedreht werden, während der Schlitten 31 wieder in Richtung auf die Auffangvorrichtung 41
zuiückfährt. Danach liegen die Kabelschnüre 14 ir
gleichmäßigen Wicklungen spannungsfrei vor, so daC sie ohne Gefahr von unkontrollierten Federbewegungen
von der Vorrichtung 10 abgenommen werder können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abwickeln eines schraubenförmig gewickelten elastischen Stranges, insbesondere
einer Kabelschnur, der im aufgewickelten Zustand auf einem Dorn gelagert ist, und dessen
vorderes Ende von einem drehbar angeordneten Halteelement erfaßbar ist, welches seinerseits an
einem von der Lagerung des Stranges weg und auf sie zu in einem Rahmen bewegbaren Schlitten
angeordnet ist, dessen Führungsbahn sich in Richtung der Drehachse des Halteelementes erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des vom Dorn (12) freikommenden nachlaufenden Endes (16a) des Stranges (14)
zwischen dem Schlitten (31) und dem Dorn (12) eine Auffangvorrichtung (41) angeordnet ist, an deren
feststehenden Teilen das nachfedernde, sich wickelnde Ende (16a) des Stranges fängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (41) mit
Schlitzen (43) versehen ist, mit denen eine Mehrzahl von Strängen (14) erfaßbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (43) einen V-förmigen
Eintritt (44) aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung
(41) als feststehende Platte (42) ausgebildet ist, die an dem Rahmen (21) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in der Nachbarschaft
eines Schlitzes (43) der Platte (42) mindestens zwei Haltemittel (46) angeordnet sind,
die auf der Seite des jeweiligen Domes (12) aus der Platte (42) vorstehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (46) aus einem Paar
von Siiften bestehen die oberhalb des Grundes jedes Schlitzes (43) und beidseitg von diesem
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6837670A | 1970-08-31 | 1970-08-31 | |
US6837670 | 1970-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2143433A1 DE2143433A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2143433B2 DE2143433B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2143433C3 true DE2143433C3 (de) | 1977-06-08 |
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