DE3111308C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes besteht aus einer Fachbildungseinrichtung für eine Vielzahl von Kettfäden, einem Wickelmechanismus zum Herumwickeln eines aus Kunstharz bestehenden Drahtes in einer konischen Umlaufbahn um einen Wickeldorn zur Ausbildung einer Reihe gewickelter Kuppelglieder und aus einer Schußfaden-Eintrageinrichtung, die quer zu dem Kettfadenfach und der konischen Umlaufbahn hin- und herbewegbar ist, um einen Schußfaden in das Kettfadenfach einzutragen, mit dem die gewickelten Kuppelglieder in ein Tragband entlang einem Längsrand desselben eingewebt werden können, wenn das Tragband aus den Kett- und Schußfäden gewebt wird. Die Schußfaden-Eintrageinrichtung weist einen Arm auf, der beim Eintragen des Schußfadens mit dem Draht in Eingriff bringbar ist, um diesen aus der Eintragbahn des Schußfadens zu verlagern, so daß der Schußfaden sanft eingetragen werden kann, ohne mit dem Draht in Reibungsberührung zu gelangen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung.
Bei einer in der am 6. August 1974 veröffentlichten US-PS 38 27 463 beschriebenen Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes ist eine Schußfaden-Eintrageinrichtung vorgesehen, die zum Eintragen eines Schußfadens in ein Kettfadenfach quer zu einer konischen Kreisbahn eines Drahtes und einer Vielzahl von Kettfäden hin und her verschwenkbar ist. Wenn die Schußfaden-Eintrageinrichtung beginnt, den Draht zu kreuzen, um den Schußfaden in das Kettfadenfach einzutragen, dann besteht die Gefahr, daß der Schußfaden von dem Draht erfaßt wird und diesen aus der Eintragbahn des Schußfadens hinausrückt. Der Schußfaden ist daher einer großen Spannung ausgesetzt und neigt beim Eintragen in das Kettfadenfach zum Bruch. Wegen dieser Schwierigkeit kann die Vorrichtung nicht mit hohen Geschwindigkeiten arbeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes zu schaffen, die eiae Schußfaden-Eintrageinrichtung aufweist, um einen Schußfaden mit hoher Geschwindigkeit in die Kettladenfächer einzutragen, ohne daß der Schußfaden bricht oder anderweitig beschädigt wird. Die Schußfaden-Eintrageinrichtung soll dabei mit einem Bauteil versehen sein, das das Wickeln des Schußfadens in Kuppelglieder unterstützt. Die Schußfaden-Eintrageinrichtung soll dabei konstruktiv einfach und bei vorhandenen Vorrichtungen zum Herstellen von gewebten Reißverschlußbändern verwendbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Schußfaden-Eintrageinrichtung einen Arm aufweist, der beim Eintragen des Schußfadens mit dem herumgewikkelten Draht in Eingriff bringbar ist, um diesen aus der Eintragbahn des Schußfadens zu verlagern, damit der Schußfaden unbehindert eingetragen werden kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Reißverschlußbändern,
F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 bis 5 vergrößerte perspektivische Seitenansichten, welche die aufeinanderfolgenden Schritte beim Eintragen eines Schußfadens in ein Kettfadenfach zeigen.
Wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 aus einer Bandwebmaschine 11 bekannter Konstruktion zum Herstellen eines schmalen endlosen Reißverschlußtragbandes 12. Die Bandwebmaschine U umfaßt zahlreiche Webschäfte 13 zum wahlweisen Anheben und Absenken zahlreicher Kettfäden 14, um aufeinanderfolgende Kettfadenfächer 14a zu bilden, eine Schußfaden-Eintrageinrichtung 15, die vor und zurück verschwenkbar ist, um einen Schußfaden 16 in die Kettfadenfächer 14a einzutrager, eine Zungennadel 17, die in Richtung der Kettfäden entlang einem Längsrand des Tragbandes 12 hin- und herbewegbar ist, um den aus dem Kettfadenfach 14a herausragenden Schußfaden 16 zur Bildung einer Webkante 18 abzubinden bzw. zu verstricken, und ein Riet 20, das in dem Kettfadenfach 14a in Kettfadenrichtung vor und zurück bewegbar ist, um den eingetragenen Schußfaden 16 gegen den Warenschluß 19 des gewebten Tragbandes 12 anzuschlagen.
Wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt ein längs der Kettfäden 14 angeordneter Wickelmechanismus 22 einen kreisförmigen Stator 23, der undrehbar ist und einen Wickeldorn 24 abstützt, der sich im wesentlichen längs der Kettfäden 14 zum Warenschluß 19 hin erstreckt und einen über den Warenschluß 19 hinausragenden Endbereich 21 hat. Der scheibenförmige Stator 23 hat ein Loch 25, durch das ein Kernfaden 26 zugeführt wird. Ein ringförmiger Rotor 27 ist auf dem scheibenförmigen Stator 23 drehbar gelagert und hat ein Loch 28 für den Durchtritt eines Drahtes 29 aus Kunstharz, wobei der ringförmige Rotor 27 von einem geeigneten (nichl: gezeigten) Antriebsmechanismus
angetrieben wird, um den Draht 29 in einer konischen Umlaufbahn um den Dorn 24 herum zu bewegen. Der Draht 29 hat in gleichmäßigen Abständen eine Vielzahl abgeflachter Bereiche 30, die als Kupplungsköpfe 32 für die Kuppelglieder 31 dienen, wenn der Draht 29 um den Dorn 24 herumgewickelt wird, wie dies am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist Wenn die gewickelten Kuppelglieder 31 nacheinander ausgebildet werden, dann wird der Kernfaden 26 in diese eingeführt, und eine Gruppe von Kettfaden 33 arbeitet mit dem Schußfaden 16 zusammen, um die gewickelten Kuppelglieder 31 an einem Längsrand 34 des Tragbandes 12 festzulegen. Das Tragband 12 und die auf diese Weise in das Tragband eingewebte Reihe von Kuppelgliedern 31 bildet demzufolge eine gewebte Reißverschlußhälfte 35.
Die Schußfaden-Eintrageinrichtung 15 besteht aus einem um seine Achse verdrehbaren Schaft 36, einem an dem Schaft 36 zur gemeinsamen Verdrehung mit diesem befestigten Hebel 37 und aus einem Schußfadenfinger 38, der am freien Ende des Hebels 37 befeitigt ist, um den Schußfaden 16 zu tragen, und der quer zu der konischen Umlaufbahn des Drahtes 29 und dem Kettfadenfach 14a hin- und herbewegbar ist, um den Schußfaden 16 in das Kettfadenfach 14a einzutragen. Ein L-förmiger Arm 39 ist mit Schrauben 40 an einer Stelle zwischen dem Schaft 36 und dem Eintragfinger 3S an dem Hebel 37 befestigt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Schußfadenfinger 38. Wie dies am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist, hat der Arm 39 einen keilförmigen Querschnitt und eine vom Schußfadenfinger 38 abliegende Seitenkante 41 und eine abgerundete Vorderkante 42, die in die Seitenkante 41 übergeht.
Die Vorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen: Wenn der Draht 29 während seiner Umlaufbewegung um den Wickeldorn 24 in der in Fig.3 gezeigten Weise angeordnet ist, um ein dem letzten Kuppelglied 31 folgendes Kuppelglied zu bilden, dann beginnt die Schußfaden-Eintrageinrichtung 15 sich in Richtung des Pfeils A zu bewegen, um den Schußfaden 16 durch einen Zwischenraum 44 zwischen dem Wickeldorn 24 und dem darunter befindlichen Draht 29 in das Kettfadenfach 14a einzutragen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kernfaden 26 von einem Niederhalter 43 (F i g. 2) nach unten gedrückt, so daß er sich außerhalb der Bewegungsbahn des Schußfadenfingers 38 befindet Bei der Verschwenkung der Schußfaden-Eintrageinrichtung 15 bewegt sich der Arm 39 zusammen mit dieser und beginnt in Richtung des Pfeils C (Fig.4) mit seinen ίο Kanten 41,42 keilartig zwischen den Wickeldorn 24 und den Draht 29 bzw. den Kernfaden 26 einzudringen, woraufhin der Draht 29 und der Kernfaden 26 aus der Eintragbahn des Schußfadens 16 hinausgedrückt werden, und der Draht 29 wird gleichzeitig durch die Vorderkante 42 des Arms 39 in derjenigen Richtung verschoben, in der der Draht 29 in einer konischen Umlaufbahn umläuft Die auf diese Weise keilförmig eindringende Schußfaden-Eintrageinrichtung bildet an ihrer Vorderkante 42 einen Zwischenraum 45 zwischen dem Wickeldorn 24 und dem Draht 29 bzw. dem Kernfaden 26, so daß der Schußfaden 16 durch den Zwischenraum 45 unbehindert in das Kettfadenfach 14a vollständig eingetragen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorderkante 42 des Arms 39 vor dem Warenschluß 19 des Tragbandes 12 angeordnet Demzufolge kann der Schußfaden 16 sanft in das Kettfadenfach 14a eingetragen werden, ohne mit dem Draht 29 und dem Kernfaden 26 in Reibungsberührung zu gelangen, so daß er nicht bricht oder anderweitig beschädigt wird. Außerdem trägt die keilartige Bewegung des Arms 39 dazu bei, daß der Draht 29 zur Bildung eines Kuppelgliedes 31 um den Wickeldorn 24 herumgewickelt wird.
Nach Durchführung des Eintragvorgangs wird die Schußfaden-Eintrageinrichtung 15 in Richtung des Pfeils B (Fig. 1) zurückgeschwenkt, um der. Schußfadenfinger 38 und den Arm 39 zurückzuziehen, wenn der Draht 29 seine Umlaufbewegung um den Wickeldorn 24 und den Kernfaden 26 fortsetzt, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes, bestehend aus einer Einrichtung zum Bilden aufeinanderfolgender Fächer mit einer Vielzahl von Kettfäden, einem Wickelmechanismus, der einen sich im wesentlichen längs der Kettfäden auf einer Seite derselben erstreckenden Wickeldorn und einen Rotor aufweist, um einen aus Kunstharz bestehenden Draht zur Bildung einer Kuppelglieder-Schraubenwendel um den Wickeldorn in einer konischen Umlaufbahn herumzuwikkeln, und aus einer Schußfaden-Eintrageinrichtung, die auf dieser einen Seite der Kettfäden angeordnet und quer zu der konischen Umlaufbahn und eines der Kettfadenfächer hin- und herbewegbar ist, um einen Schußfaden in dieses Kettenfadenfach einzutragen, wodurch die Kuppelglieder-Schraubenwendei in einem Längsrand des aus Kett- und Schußfäden bestehenden Tragbandes eingewebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Eintrageinrichtung (15) einen Arm (39) aufweist, der beim Eintragen des Schußfadens (16) mit dem herumgewickelten Draht (29) in Eingriff bringbar ist, um diesen aus der Eintragbahn des Schußfadens (16) zu verlagern, damit der Schußfaden unbehindert eingetragen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Eintrageinrichtung (15) einen um seine Achse verschwenkbaren Schaft (36), einen an dem Schaft befestigten Hebel (37) und einen an dem Hebel befestigten Finger (38) zum Tragen des Schußfadens (16) aufweist, wobei der Arm (39) an einer zwischen dem Schaft (36) und dem Finger (38) liegenden Stelle an dem Hebel (37) befestigt ist und sich im wesentlichen parallel zu dem Finger erstreckt und eine Kante (41,42) aufweist, die vor dem Warenschluß (19) des Tragbandes (12) angeordnet werden kann, wenn sich die Schußfaden-Eintrageinrichtung (15) in einer Stellung befindet, um den Schußfaden (16) vollständig in das Kettfadenfach (14a,} einzutragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (39) einen keilförmigen Querschnitt hat.
DE3111308A 1980-03-25 1981-03-23 Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes Expired DE3111308C2 (de)

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BR (1) BR8101419A (de)
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GB (1) GB2072717B (de)
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