DE2449911C3 - Wickelmaschine mit Drahtführung - Google Patents
Wickelmaschine mit DrahtführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine mil einem von einem Halter getragenen Schlitten, der auf der
gesamten Länge einer Spule hin- und herbewegbar ist und eine Rolle zur Führung des sich auf die Spule
aufrollenden Drahtes trägt und mit einer aus zwei halbkreisförmigen, zur Spule koaxialen Rinncnelementcn
bestehenden Schutzrinnc.
Nach der DT-OS 21 11 179 ist eine Wickelmaschine
dieser Art bekanni, deren Spulen wahrend des Spulens
durch zylindrische Umhüllungen geschützt sind.
Hei einer Ausführungsform verschieben sich die Umhüllungen in axialer Richtung, um die Spulen
freizulegen. Dieser Vorgang muß jedes Mal erfolgen, wenn eine Spule voll ist. um das Entfernen der Spule und
ihr Ersetzen durch eine leere Spule zu ermöglichen. Nachteilig ist. daß für eine axiale Verschiebung der
Umhüllungen die auf den die Führung und den Antrieb der Spulen ermöglichenden Wellen seitlich genügenc
Platz vorhanden sein muß
Bei einer anderen Ausführungsform ist eine zweiteilige Umhüllung vorgesehen, deren eines Teil sich um eine
Achse parallel zur Spulenachse dreht. Diese Anordnung
erlaubt eine Verkürzung der axialen Länge dei Maschine in bezug auf die erstgenannte Ausführungs
form, verlangt aber andererseits genügend Platz ir radialer Richtung für das Umlegen eines Teiles dei
Umhüllung. Diese Anordnung bringt konstruktive Schwierigkeiten mit sich, da genügend freier Raurr
vorgesehen werden muß. um die Spulen freizulegen unc außerdem um die Verlegevorrichtung anzuordnen
damit sie ihre Aufgabe angemessen erfüllen kann.
In dem DT-Gbm 19 79 445 sind Sehutzumhüllunger beschrieben, die die Spule über 360° umgeben und eine
relativ große kantige Öffnung für die Aufnahme des Drahtes haben. An der Öffnung ist ein zylindrischer Teil
vorgesehen, um ein Schleudern des Drahtendes an der Rändern der Öffnung 7.11 vermeiden. Um eine Beschädigung
der Drahtenden und die Bildung von in die Maschine eindringenden Abfällen zu verhindern, genügt
diese Umhüllung aber noch nicht.
Ausg;he*id von dem eingangs genannter Stand der
Technik ist es Aufgabe der Erfindung, Ausmaße und Gewicht der Konstruktion zu mindern, dennoch abei
eine Beschädigung der Drahtenden und der bereits gewickelten Lagen sowie die Bildung von in die
Maschine eindringenden Abfällen zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Wickelmaschine mit aus zwei Riimenelementen bestellender
Schutzrinne dadurch, daß die Rinnenelementc an dem Schlitten angebracht sind.
Bei dieser Anordnung ist es nicht nötig, daß die
Schutzrinne dieselbe u\ia!e Länge hat wie die Spulen
Man kann somit die Schutzrinne in axialer Richtung kürzer hallen, was die Konstruktion der Maschine
erheblich vereinfacht.
Die Wickelmaschine kann mit einer einzigen Spule arbeiten, wobei die Draht/ulieferung für den Austausch
der vollen Spule unterbrochen v/erden muß. Es kann aber auch eine Wickelmaschine sein, die zwei Spulen mit
parallelen e>der zusammenfallenden Achsen aufweist oder eine Wickelmaschine mit einer drehbaren Trommel.
Alle diese Wickelmaschinen besitzen eine Draht führung, die ein gleichmäßiges Wickeln des Drahtes aul
der Spule gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben Es zeigt
F i g. I eine vereinfachte Seitenansicht der Wickelma
sehine,
Fig. Seinen Fdnmt nach der Linie H-Il von Fig. 3,
F i g. 3 ein Seitenansicht einer Einzelheit dei Wickelmaschine von F i g. 2 in Richtung des Pfeiles F,
Fig. 4 eine abgewickelte Darstellung der Schutzrinne.
mit der die Wickelmaschine der F i g. I bis 2
ausgerüstet ist.
F i g. :> e;inen Schnitt nach der Linie V-V von F i g. 4,
I i g. () eine abgewickelt? Darstellung einet Abwand
lung der in F i g. 4 gezeigten Schut/rinne und
Fig./ einen Schnitt nach tier Linie VII-VII vor
F i g. b.
Der siarre Rahmen (Fi g. I) trügt eine Trommel 31
die eine in ilcm Rahmen drehbar gelagerte Welle 32
besitzt. Die Trommel 31 weist je ein Paar gleichachsigei
Spindeln 33 uiid 34 auf. zwischen denen jeweils die
Spulen fi gelagert sind. |ede der Spulen 5 wird über die
auf der Aniriebsseitc gelegene Spindel 33 bzw. 34.
welche über Riemen 40,41 und 42 mit einem Mrtor 4 J in
Verbindung sieht, angetrieben.
Ein Motor 35. der durch einen Riemen 3b mit der Welle 32 verbunden ist, dreht die Trommel 31 jedesmal
um 180°, wenn sich die im oberen Teil der Trommel
angeordnete Spule im Endstadium ihrer Bewicklung befindet. Nach der Drehung der Trommel 31 wird die
volle Spule, die sich nun im unteren Teil der Trommel befindet, nach der Auseinanderbewegung der Spindeln
durch die Betätigungseinrichtungen 38 und 39 auf die Hebevorrichtung 37 abgeladen. Nun wird die volle
Spule entfernt und eine leere Spule wird eingesetzt. Der Draht wird durch die Drahtführung 44, die im
Folgenden ausführlich beschrieben wird, geführt und wird auf die obere Spule in regelmäßigen Laaen
aufgewickelt.
Fig. 3 zeigt einen Teil der Trommel 31 mit zwei Tragarmen 1 und 2, die die Spindeln 3 und 4 traaen.
zwischen denen eine Spule 5 montiert ist. Die Spindel 4 ist mit dem Antriebsmechanismus verbunden, durch den
die Spule 5 um ihre Achse in Drehung versetzt wird, und die Spindel 3 ist axial beweglich, so daß sie für Jas
Einsetzen und die Entnahme der Spule von dem Flansch der Spule 5 entfernt werden kann. Diese Spindel 3 ist mit
einer Schutzscheibe 6 und einer Scheibe, die an ihrem
Umfang Haken 7 aufweist, versehen. Die Haken 7 gewährleisten das automalische Einfangen des Drahts,
wenn die Bewicklung von einer vollen Spule auf eine leere Spule übergeht.
Die Drahtführung besitzt einen Halter 8. zwei zueinander parallele Führungsstangen 9. die an dem
Halter 8 befestigt sind, eine Schnecke 10. die durch einen
in dem Halter 8 sitzenden Motor in Drehung versetzt wird, und einen Schlitten 11, der — wie Fi g. 2 zeiat —
auf den Führungsstangen 9 geführt wird und durch die Schnecke 10 so angetrieben wird, daß er sich parallel zur
Achse der Spule 5 auf der gesamten Länge dieser Spule hin-und herbewegt. An dem Schlitten Il ist ein Bügel 12
befestigt, der eine Rolle 13 trägt, die um eine zur Achse
der Spule 5 parallele Achse drehbar ist. Diese Rolle 13
führt einen Draht 14, der von einer Produktionsstrecke kommt, durch die Nut dieser Rolle läuft und
anschließend abf den Kern der Spule 5 aufgewickelt
wird, wobei diese in Richtung des Pfeils 15 angetrieben wird.
Der Schlitten 11 der Fadenführung trägt ferner eine Schutzrinne, die aus zwei halbkreisförmigen Rinnenelementcn
16 und 17 besteht. Diese Rinncnclcmenii. sind
über Achsen 18 und 19 an einer Konsole 20. die an dem Schlitten 11 befestigt ist, angelenkt. Ferner sind sie mit
dem Schlitten 11 jeweils über eine der Kolben-Zylinder-Einheiten
21 und 22 verbunden, deren Körper an dem Schlitten 11 und deren Kolbenstangen an den
Elementen 16 und 17 angclenkt sind. Die Kolben-Zylinder-Einhciten
21 und 22 gestatten die Bewegung der Rinnenelementc 16 und 17 um ihre Achsen /wischen
einer offenen Stellung, in der die Spule 5 vollständig freigegeben ist, und einer geschlossenen Stellung, die in
der Zeichnung dargestellt ist und in der die beiden ho Enden der Rinncnelemente 16 und 17 zusammenstoßen,
so daß die Spule vollständig von der Rinne umgeben ist.
Wie I i g. 2 zeigt, beschreiben die Rinncnelemente \b
und 17 Kreisbögen, deren Radius größer als der des Flansches 5.) der Spule 5 ist, so daß clic Rinnenelemente
am Hübende des Schlittens U die Schutzscheibe 6 und
die Haken 7 umgreifen können. Die Form der aus den hwiHon Rinnenelementen 16 und 17 gebildeten Rinne ist
in den Fig.4 und 5 sichtbar. Das Rinnenelement 16 ist
ein einfaches Blech mit U-förmtgcm Querschnitt, d.is
sich über einen Kreisbogen von 180° erstreckt und an seinen beiden Enden offen ist. Das Rinnenelement 17.
das sich ebenfalls über einen Kreisbogen von 180 erstreckt, besitzt an seinen beiden Enien Eiereiche 17;/
und 17i> mit U-förmigen Querschnitten ähnlich wie das
Rinnenelement 16. In seinem mittleren Teil besitzt es jedoch einen Ablenkbeieich 17c der an die Verlängerung
des Bereiches 17;/ angesetzt ist und von dem übrigen Rinnenelement 17 durch eine Mittelwand 23
getrennt ist. die sich in der Verlängerung einer der Sei'.enwände des Bereichs I7;i erstreckt. Der Ablenkbereich
17c wird seitlich durch eine Ablenkwand 24 begrenzt, die sich am Eingang des Ablenkbereichs 17c
parallel zur Mittelwand 2? erstreckt und dann schräg verläuft, so daß sie an die in der Verlängerung der
Mittelwand 23 liegende Wand des Bereichs 176 anschließt. Die Bereiche 17;/ und 17£>sowic das gesamte
Rinnenelement 16 liegen in gegenseitiger Verlängerung und bilden zusammen eine kreisförmige Bahn, du in
einer zur Achse der Spule und zur Achse der Rolle 13
senkrechten Ebene liegt (vgl. F i g. i). Diese Ebene ist seitlich gegen die Ebene der Rolle versetzt. Die
Eintrittskante des Ablenkbercichs liegt unmiitelhar
hinter der Rolle 13.
F i g. b und 7 /eigen eine andere Aiisführungsform der
Schutzrinnc. Diese .Schutzrinne besteht aus /wei
Rinnenelementeii 25 und 26. die genau so wie die
RinneneleniLiite 16 und 17 auf der Konsole 20 montiert
werden und durch die Kolben-Zylinder·Einheilen 21
und 22 betätigt werden. Beide besitzen ein U-IVoIiI: die
Breite dieses Profils ist jedoch größer als die des Rinnenelcments If) und der Bereiche 17./ und 17Λ. Wie
I 1 g. b zeigt, besitzt jedes Rinnenelement. 25 und 2h m
der Nähe des auf der Seite der Achse gelegenen Indes
einen Schlitz 27.der \on zwei Wänden 25;i. 25/1 bzw. 2h./.
26/' umrandet wird. Der in dem Rinnenelement 2t>
vorgesehene Schlitz ist langer als der in dem
Rinnenelemenl 25 vorgesehene Schiit/ und der Schiit/
des Rinnenelements 25 wird nach vorn·.' durch zwei schräge Wände 26c abgegrenzt, die eine Ablenkwand
für das Ende des Drahts bilden. Die Länge des in dem Rinnenelemenl 26 vorgesehenen Schlitzes ist so groll
daß die Rolle 13 hindurchtreten kann.
Die kreisförmige Schutzrinnc, die die Spule 5 vollständig umgibt, verhindert eine Beschädigung des
Drahtes bei einem Bruch während des Wickeins. Wenn nämlich das Drahtende die Rolle 13 passiert hai. wird es
durch die Zentrifugalkraft an den Boden tier Schut/rin
ne angedrückt (vgl. Fig. 2). Wenn diese gemäß F i g. 4
ausgebildet ist. wird das Drahtende von dem Ablenkbercich 17c ergriffen. Das Drahtende isi zwar bestrebt,
eine kreisförmige Bahn, die in der Ebene der Rolle 13
liegt, zu besehreiben, wird jedoch durch die Ablenkwand
24 abgelenkt und gelangt in die Bahn, die von dem Bereich 17t>
des Rinnenelements 17. von dem Rinnenc'ement 16 und anschließend von dem Bereich 17./ des
Rinnenelements 17 gebildet wird. Sobald also das Drahtende von dem Ablcnkbcrcich 17c ergriffen wird,
wird es in der kreisförmigen Bahn der Sclmt/rinne
geführt und bleibt in dieser.
Dasselbe findet bei der Ausführungsform von I 1 g. b
UiTiI 7 statt. Das Drahtende wird nach Passieren der
Rolle 13 von dem Rinnenelement 26 ergriffen und bewegt sich >n der Mitte dieses Rinnenelements weiter.
Dann läuft es in der Mille des Rinneneleiiienis 25 durch,
bis es durch die Wand 26c nach links oder nach rechts
abgelenkt wird. Nun folg! es einer der kreisförmigen
Halmen, die sich /u beiden Seilen der Kbcne der Rolle 13
eist recken.
Bei der Übertragung des Drahtes auf eine leere Spule,
«erden die Kolben-Zylinder-Ir.inheiten 21 und 22 so
betätigt, daß sie die Schul/rinne öffnen und die volle
Spule 5 freigeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wickelmaschine mit einem von einem Halter getragenen Schlitten, der auf der gesamten Länge
einer Spule hin- und herbewegbar ist und eine Rolle zur Führung des sich auf die Spule aufrollenden
Drahtes trägt und mit einer aus zwei halbkreisförmigen,
zur Spule koaxialen Rinnenelementen bestehenden Scliutzrinne. dadurch gekennzeichnet.
daß die Rinnenelemente (16 u. 17 bzw. 25 u. 26)
an dem Schlitten (11) angebracht sind.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenelemente (Ib u. 17
bzw. 25 u. 26) um zur Achse der Spule (5) parallele Achsen (18, 19) zwischen einer geöffneten Stellung.
in der die Spule (5) freigegeben ist, und einer geschlossenen Stellung, in der die Enden der
Rinnenelemenie (16 u. 17 b/w. 25 u. 26) zusammenstoßen,
verschwenkbar angeordnet sind. *>
3. Wickelmaschine nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenelemente (16 u. 17
bzw. 25 u. 26) durch an sich bekannte Kolben-Zylinder-Einheiten (21, 22) betätigbar sind, die mit dem
Schlitten(11)der Drahtführung verbunden sind.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenclemente (16 u. 17
b/w. 25 u. 26) einen Bereich (16.17,7. Mb bzw. 25,26)
in Form einer durchgehenden kreisförmigen Bahn, die in einer zur Ebene der Rolle (13) der
Drahtführung parallelen Ebene liegt, und einen Ablenkbereich (17c. 25c) aufweisen, der durch eine
zu dieser Ebene schräge Ablenkwand (24. 26c) begrenzt ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Bahn in einer
gegen die Rolle (13) der Drahtführung in der Richtung der Achse der Spule (5) versetzten Ebene
liegt und daß sich der Ablcnkbereich (17c) neben der Bahn erstreckt, wobei sein Eingang unmittelbar
hinler der Rolle(13) liegt.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß sich die kreisförmige Bahn zu
beiden Seiten der Ebene der Rolle (13) erstreckt und daß sich der Ablenkbcreich (25t·) in der Mitte der
Bahn befindet, wobei die Ablenkwancl (26c) einen in den Rinnenelemcnten (25 u. 26) vorgesehenen
zentralen .Schlitz (27) umrandet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1510473 | 1973-10-26 | ||
CH1510473A CH571449A5 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449911A1 DE2449911A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2449911B2 DE2449911B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2449911C3 true DE2449911C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
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