DE2502287C3 - Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut - Google Patents

Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut

Info

Publication number
DE2502287C3
DE2502287C3 DE19752502287 DE2502287A DE2502287C3 DE 2502287 C3 DE2502287 C3 DE 2502287C3 DE 19752502287 DE19752502287 DE 19752502287 DE 2502287 A DE2502287 A DE 2502287A DE 2502287 C3 DE2502287 C3 DE 2502287C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reel
thread
axis
cable
guide member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752502287
Other languages
English (en)
Other versions
DE2502287A1 (de
DE2502287B2 (de
Inventor
Öystein Gunnar Järfälla Skalleberg (Schweden)
Original Assignee
Skaltek AB, Järfälla (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE7400981A external-priority patent/SE371630B/xx
Application filed by Skaltek AB, Järfälla (Schweden) filed Critical Skaltek AB, Järfälla (Schweden)
Publication of DE2502287A1 publication Critical patent/DE2502287A1/de
Publication of DE2502287B2 publication Critical patent/DE2502287B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2502287C3 publication Critical patent/DE2502287C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein oft nur schwer zu lösendes Problem bei Ringwickelautomaten der hier zur Rede stehenden Art ist darin zu sehen, daß sie bei hohen Geschwindigkeiten arbeiten müssen. Dies führt dazu, daß dann, wenn ein sogenannter Ring, d. h. eine Anzahl aufeinanderliegender Ringwicklungen auf einer Haspel fertiggewickelt ist, das fadenförmige Gut, beispielsweise das Kabel, abgeschnitten, der Ring entfernt und das Kabelende erneut an der Haspel befestigt werden muß, ohne daß eine größere Unterbrechung im Kabelvorschub entsteht. Zu diesem Zweck ist es bekannt (DT-AS 54 326), die Ringe üblicherweise auf eine Haspel aufzuwickeln, deren Nabe in Axialrichtung verschiebbar ist, so daß die fertiggewickelten Ringe zwischen den Stirnseiten der Haspel herausfallen können.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind indessen gemeinsamen Nachteil dahingehend behaftet, daß sie verhältnismäßig kompliziert aufgebaut sind und nicht zuverlässig bei hohen Geschwindigkeiten arbeilen können.
Bei einer bekannten Anordnung der gattungsgemäßen Art (DT-OS 23 02 204) ist es schon bekannt, das das fadenförmige Gut beim Aufwickeln auf die Haspel führende Führungsorgan nicht nur parallel zur Haspelachse hin- und herzuverschieben, sondern dieses auch derart zu lagern, daß es um eine Achse in einer zur Haspelachse.senkrechten Ebene schwenbar ist. Diese Schwenkbarkeit dient jedoch lediglich dazu, eine gemeinsam mit dem Führungsorgan schwenkbar gelagerte Umlenkwalzeiin regelbarem Kontakt mit dem auf der Haspel sich jeweils befindlichen Wickel des fadenförmigen Gutes zu halten. Es dient daher das eigentliche Führungsorgan, obwohl hin- und herverschieblich sowie in der erwähnten Weise schwenkbar gelagert, lediglich zum Führen des aufzuwickelnden fadenförmigen Gutes und erfüllt keine weitere Funktion.
Bei einer weiteren bekannten Wickelvorrichtung (DT-AS 1119154) ist das Führungsorgan für das aufzuwickelnde fadenförmige Gut als Rohr in Form eines sogenannten Drehtrichters ausgebildet, wobei jedoch dieses Rohr lediglich parallel zur Haspelachse hin- und herverschiebbar ist und ebenfalls lediglich zum Führen des aufzuwickelnden fadenförmigen Gutes dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der eingangs genannten Art zur Beseitigung der erwähnten Nachteile derart auszugestalten, daß sie bei nur geringer erforderlicher Wartung ein rasches und wirksames, insbesondere auch mit hohen Geschwindigkeiten erfolgendes Arbeiten des Ringwickelautomalen gestattet.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen aufgeführt
Aufgrund der Erfindung ist es möglich, das speziell
ausgestalte Führungsorgan sowohl zum Führen des fadenförmigen Gutes beim Aufwickeln als auch zum Abtrennen dieses fadenförmigen Gutes auszunutzen. Dem letztgenannten Zweck dient die in einer zur Haspelachse senkrechten Ebene mögliche Verschwenkbarkeit des Führungsorgans, das aus seiner einen Endstellung, in der es in üblicher Weise auf der zur Haspelachse parallelen Achse hin- und herverschieblich das aufzuwickelnde fadenförmige Gut führt, mittels eines an das Rohr des Führungsorgans anschlagenden und durch eine Betätigungsvorrichtung, z. B. eine Kolbcn-Zylinder-Einheii, betätigten Schwenkhebeiarms in die andere Endstellung überführbar ist, in der das fadenförmige Gut mittels des Messers der Wickelvorrichtung durchgetrennt wird. Aus dieser Abtrennstellung ist das Führungsorgan dann mittels einer weiteren Betätigungsvorrichtung, z. B. ebenfalls einer Kolben-Zylinder-Einheit, wieder in die erstgenannte Führungsstellung zurückführbar. In dieser Stellung bringt das Führungsorgan das fadenförmige Gut in Eingriff mit einem Vorschubmechanismus, vorzugsweise einer Reibwalze, die das Gut erneut der nunmehr leeren Haspel zuführt. Dies erfolgt dadurch, daß das freie Ende des fadenförmigen Gutes zur Haspel vorgezogen bzw. vorgedrückt und dort zwischen einer Stirnseite der Haspel und deren Nabe festgeklemmt wird. Die Haspelnabe war zuvor zur Seite geführt worden, um den gerade fertiggestellten Ring auszuwerfen.
Bei mit sehr hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Ringwickelautomaten kann es im übrigen zweckmäßig sein, zwei Haspeln nebeneinander so vorzusehen, daß das Führungsorgan nach Abtrennen des Kabels in seiner Bewegungsrichtung weitergeführt und dadurch das fadenförmige Gut auf der zweiten Haspel aufgewickelt wird. Dabei muß das Messer natürlich zwei Schneiden
6S aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
F i g. I eine Seitenansicht eines Ringwickelautomaten,
mit der erfindungsgemäßen Anordnung versehen
'51CJg 2 in Seitenansicht eine Einzelheit aus Fig. 1.
bei die erfindungsgemäße Anordnung in ihrer Stellung zum Beginn des Aufwickeins eines Kabels wiedergegeben ist
c j g 3 den Gegenstand der F i g. 2 mit der erfindungsäßen Anordnung in Kabelabtren.vstellung.
pig.4 dieselbe Einzelheit wie Fig.3 und 4 in
Dlßeidem'aus Fig. 1 ersichtlichen Ringwickelauiomaten 1 wird ein Kabel 2 auf eine angetriebene Haspel 3 Bildung von aus mehreren Windungen bestehenden R^neen 14 aufgewickelt. Das Kabel 2 läuft über eine Umlenkwalze 4 zu der zum Transport. Führen und Abtrennen des Kabels dienenden Anordnung. Diese deutlicher in zwei verschiedenen Stellungen in F i g. 2 nd 3 dargestellte Anordnung enthält eine Umlenkücheibe 5 und ein Führungsorgan 6, 8. die beide schwenkbar auf einer parallel zur Achse iO der Haspel 3 verlaufenden Achse 7 gelagert sind. Das Führungsorgan 6 8 weist ein winkelförmiges Teil 6 auf, an dessen unterem Ende ein nach unten ragendes Rohr 8 befestigt ist, durch welches das Kabel 2 beim Aufwickeln auf die
Wie aus Fig.4 ersichtlich, sind die Umlenkscheibe 5 und das Führungsorgan 6, 8 seitenverschiebbar auf der Schwenkachse 7 angebracht, so daß das Kabel 2 mit dicht aneinander liegenden Windungen gewickelt
werden kann.
Neben der Haspel 3 ist in geringem Abstand hiervon ein Messer 9 vorgesehen, gegen welches das Kabel 2 geführt und dadurch abgetrennt wird, nachdem eine vor„esehene Anzahl von Kabelwindungen auf der HasDel 3 aufgewickelt wurde. Dies erfolgt dergestalt, daß das Rohr 8 mit Kraft gegen die Schneide des Messers ° bewegt wird. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform eriolgt dies durch einen an der Achse schwenkbar gelagerten Hebelarm 10, nahe dessen unterem Ende der Kolben W eines Hydraulikzylinders 11 angelenkt ist. Wenn die vorgesehene W.ndungsanzahl auf der Haspel 3 aufgewickelt ist, wird der Zylinder 11 von einem Druckimpuls beaufschlagt, so daß der Hebelarm 10 mit Kraft gegen das Rohr 8 schlägt wobei dies um die Achse 7 geschwenkt und das Kabel 2 gegen die Schneide des Messers 9 geführt sowie abgetrennt
W'lm Zusammenhang mit dem Abtrennen wird, wie aus Fiε 4 hervorgeht, die Nabe der Haspel 3 herausgezogen so daß der fertiggewickelte Ring 14 frei zwischen denHaspelstirnwänden nach unten herausfallen kann Nach dem Abtrennen des Kabels 2 wird das
Führungsorgan 6, 8 wieder aus der einen Endsiel.ung gemäß Fig.3 in die andere Endstellung gemalS b ig-^ zurückgeführt. Dies erfolgt beim dargestellten Auslunrungsbeispiel ebenfalls mittels einer Kolben-Zy inder-Einheit 12,12', wobei der Kolben 12' des Hydrauhkzyhnders 12 an seinem freien Ende mit demjenigen Ende des winkelförmigen Teils 6 in Verbindung steht welches das Rohr 8 trägt. In dieser der Schneide des Messers * wieder abgewandten anderen Endstellung des Rohrs » kommt das Kabel 2 zur Anlage zwischen einer umlaufenden Reibwalze 13 und einer entsprechenden Gegenwalze 13' (Fig.2). so daß unter Re.bungsschluß der Kabelanfang in Richtung zur Haspel 3 hingeführt wird wobei die Nabe weiterhin wenigstens teilweise ausgezogen ist. Nachdem der Kabelanfang ungefähr die in F i g. 2 dargestellte Lage eingenommen hat wird die Haspelnabe wieder ganz eingeführt und der Anfang de Kabels 2 zwischen dem einen Ende der Nabe und der zugehörigen St.rnwand der Haspel 3 festgeklemmt wonach ein Aufwickeln des Kabels 2 erneut erfolgen
Tnmiuelbar vor dem Abtrennen des Kabels 2 wird die Umlenkwalze 4, wie in Fi8-I «nchpunkuer angedeutet, in seitliche Bewegung versetzt und das Kabel 2 ein Stück vorgezogen. Nach Abtrennen des Kabels 2 und überführen des föhrungsoreanse »mdie Stellung gemäß Fig.2, wobei das Kabel 2 zur Anlage gegen die umlaufende Reibwalze 13 kommt, wird die Umlenkwalze 4 wieder in die InFi8-I mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeführt, wodurch das Kabel 2 schlaff wird, so daß es sich leichi zur Haspel
rferUgenRingel4fa,,en aufgrund der Schwerkraft in Kästen 16. die beispielsweise auf einem Forderband synchron mit der Ringwickelarbeit durch den R.ngw.k·
inrKichnunfwurde der Deutlichkeit halber das Messser 9 in verhältnismäßig großem Abstand von der Haspe. 3 dargestellt. In der Praxis ist dieses^ectoch■ » vorgesehen, daß es sich sehr nahe am Kabel 2 befindet wenn jeweils ein Ring 14 fertiggewickelt ist Es ist Tw ckmäßig, das Messer 9 etwas federnd anzubringe·. Weiterhin soll das Messer 9so angeordnet werde,daß dessen Schneide sich etwas unterhalb der Oberkante des fernen Ringes 14 befindet. Daß die,; besonders vorteilhaft ist. geht am besten aus F. g. 3 hervor Der fertieeewickelte Ring 14 ist hier in einem Kasten Ib darSh wobei sich das freie Kabelende 15 unter der Oberkante des Ringes 14 befindet Dies gestatteten Kasten 16 direkt zu verschließen ohne vorher-™ Hand
_ wie bisher erforderlich - das freie Kabelende 15 nach unten biegen zu müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut, z. B. Kabel, Leinen, Drahtseile od. dgl, vorzugsweise bei einem Ringwickelautomaten, die das fadenförmige Gut unter Bildung von Ringwicklungen auf eine Haspel aufwickelt, mit einem Schneidmesser und einem parallel zur Achse der Haspel hin- und herverschiebbaren sowie senkrecht zur Achse der Haspel zwischen zwei Endstellungen um eiine Achse schwenkbaren, das fadenförmige Gut führenden Führungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das um die Achse (7) schwenkbare Führungsorgan (6, 8) ein Rohr (8) aufweist und auf der gleichen Achse ein mit einer Betätigungsvorrichtung (Kolben-Zylinder-Einheit) (11, II') in Verbindung stehender, das Rohr (8) gegen das Schneidmesser (9) drückender Hebelarm (10) schwenkbar angeordnet ist und daß das Führungsorgan (6, 8) ein winkelförmiges Teil (6) trägt, dessen das Rohr (8) aufweisendes Ende mit einer weiteren Betätigungsvorrichtung (Kolben-Zylinder-Einheit) (12, 12') in Verbindung steht, die das Führungsorgan (6,8) in eine vom Schneidmesser (9) abgewandte Führungsstellung führt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dauurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) in seiner der Schneide des Messers (9) abgewandten Endstellung das Kabel (2) od. dgl. in Eingriff mit einer Reibwalze (13) bringt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Messer (9) unterhalb des höchstens Punktes des auf der Haspel (3c) fertiggewickelten Ringes (14) liegt.
DE19752502287 1974-01-25 1975-01-21 Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut Expired DE2502287C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7400981A SE371630B (de) 1974-01-25 1974-01-25
SE7400981 1974-01-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2502287A1 DE2502287A1 (de) 1975-07-31
DE2502287B2 DE2502287B2 (de) 1976-07-29
DE2502287C3 true DE2502287C3 (de) 1977-03-17

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2352157C3 (de) Bindevorrichtung zum Umbinden von Bündeln mit Bindedraht
DE2721883A1 (de) Verfahren zur uebertragung einer papierbahn in einer papiermaschine sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
EP0708049B1 (de) Vorrichtung zum Auftrennen einer Papierbahn
DE1095237B (de) Kontinuierlich arbeitende Wickeleinrichtung fuer Draht
DE69917627T2 (de) Verfahren und Maschine zum Verpacken von ringförmigen Strängen eines flexiblen länglichen Elements
DE19614585A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kabelringen, Drahtringen und dergleichen
DE2502287C3 (de) Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut
DE2603861C3 (de) Anordnung bei einer Wickelvorrichtung für fadenförmiges Gut
EP2894118A1 (de) Spulsystem mit zumindest einer Spulvorrichtung
EP0093301A1 (de) Vorrichtung zum Austauschen eines mit Wickelgut bewickelten Wickelkerns
CH672305A5 (de)
DE2149114B2 (de) Verpackungsmaschine fUr prismatische Schachteln, insbesondere Zigarettenschachteln
DE2313719B2 (de) Zusatzvorrichtung für Spulenwickelmaschinen
DE2624169C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Drahtes
DE3047887A1 (de) "vollautomatische wickel- und abbindemaschine, sowie ein wickelbundherstellverfahren fuer bunde aus rohren, schlaeuchen, kabeln, profilen usw."
DE3438212A1 (de) Anlage zum ablaengen und wickeln von wickelgut
DE2502287B2 (de) Anordnung bei einer wickelvorrichtung fuer fadenfoermiges gut
EP0280317B1 (de) Wickelvorrichtung mit einer Abbindeeinheit
DE1602241A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Stab- oder Stangenmaterial
DE2733811A1 (de) Vorrichtung zum binden von draht und verschnuersystem fuer ballen
DE2856706C2 (de)
DE3641892C2 (de)
DE10135408A1 (de) Anlage zum Wickeln eines Profilstranges auf eine Spule
DE2449911C3 (de) Wickelmaschine mit Drahtführung
DE2338356C3 (de) Vorrichtung zum Einholen eines Netzes, insbesondere eines Treibnetzes