DE2037282C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung, z.B. von einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z.B. eines Drahtes - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung, z.B. von einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z.B. eines DrahtesInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung,
z. B. von einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z. B. eines Drahtes, abwechselnd
auf eine von zwei parallele Achsen aufweisenden Hauptspulen, denen je eine gleichen Kerndurchmesser
aufweisende Hilfsspule zugeordnet ist, wobei der Flansch der jeweiligen Hilfsspule einen geringeren
Durchmesser hat als der Flansch der jeweiligen Hauptspule, mit einer Klemm- und Abschneidvorrichtung,
und mit einer unmittelbar über dem äußeren Spulenrand angeordneten, zwischen den Spulen verfahrbaren
Umlegevorrichtung, wobei eine Schleifenbildung mit
Hilfe von in Richtung der Spulenachsen ausfahrbaren
Bolzen erfolgt. ·..··, · , ,
Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise durch die FR-OS 20 08 475 bekanntgeworden. Diese Veröffentlichung
offenbart jedoch eine getrennt arbeitende Umlegevorrichtung von einer Spule zur anderen und
eine Veriegeeinrichtung auf einer Spule von einem Flansch zum anderen, sowie Drahtführungsglieder, die
mit je einem exzentrisch zur Spulenlängsachse gelagerten und besonders angetriebenem Transportarm zusammenwirken.
Auf diese Weise soll der stets weiterlaufende Draht umgelenkt und der Klemm- und
Schneidvorrichtung zugeführt werden. Diese Anordnung, die zwar zur Modernisierung älterer Maschinen
mit Vorteil verwendet werden kann, weist verhältnismäßig viele Umlenkstellen für den Draht auf und besteht
aus einer Reihe von einzelnen, im Aufbau komplizierten Elementen, die beispielsweise für den Bau moderner
Maschinen ungeeignet sind.
Ferner ist durch die DL-PS 39 883 bekanntgeworden, unmittelbar über dem äußersten Spulendurchmesser,
rechtwinklig zu den Spulenachsen eine Gewinde nindel und deren Antrieb anzuordnen, auf deren Muttertcil
eine Verlegeeinrichtung befestigt ist. Außerdem ist bei
dieser Vorrichtung zwischen den Spulen unterhalb der Spulenachsen ein parallel zu ihnen bis hinter die Mitnehmerscheiben
der Spulen verschiebbarer Verlegefinger angeordnet, wobei am Umfang jeder Mitnehmerscheibe
Drahtfangvorrichtungen angebracht sind, die nur eine Undefinierte Trennung des Drahtes gestatten.
Ähnliche Einrichtungen sind durch die US-Patentschriften 25 46 637 sowie 34 41 229 bekanntgeworden. Einrichtungen
dieser Art sind darüber hinaus insofern noch nachteilig, als sie im Aufbau relativ verwickelt und
lediglich für geringe Drahtgeschwindigkeiten sowie für Drähte mit verhältnismäßig geringem Durchmesser
bzw. für Drähte mit geringer Festigkeit geeignet sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer verbesserten
Vorrichtung, bei der möglichst wenige DrahtumlenK-stellen
nötig sind und somit stärkere Drahtbelastungen vermieden werden, so daß der Draht bis zu seiner
Schnittstelle keine Durchmesserschwächung erfährt und bedenkenlos mit Drahtenden verschweißt werden
kann, die in gleicher Weise behandelt und mit einer einwandfreien Schnittstelle versenen wurden, so daß
selbst bei höchsten Drahtgeschwindigkeiten und starken Durchmessern sowie hohen Drahlfestigkeiten
beim Überführen des Drahtes von einer Spule zur anderen kein? Drahtbrüche oder Drahtverklemmungen
auftreten und somit ein Höchstmaß an Betriebssicherheit erzielbar ist. Gemäß der Erfindung wird dies bei
einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Umlegevorrichtung in an sich bekannter
Weise gleichzeitig als Verlegevorrichtung ausgebildet ist, daß die Umlegevorrichtung in an sich bekannter
Weise in Richtung der Achsen der Haupt- bzw. Hilfsspulen verschiebbar ist und daß sich die bewegbaren
Bolzen auf der den Hilfsspulen zugeordneten Seite, aber außerhalb deren Flansche zwischen den Achsen
befinden. Zur Verminderung von Drahtumlenkstellen ist es von Vorteil, daß die Hauptspulen mit den Hilfsspulen
und den Bolzen einschließlich deren Antriebe in axialer Richtung soweit verschiebbar sind, daß der
Draht ohne abgewinkelte Führung der Klemm- und Schneidvorrichtung zuführbar ist. Zum Schütze der Bedienungsperson
und des aufgewickelten Drahtes ist es vorteilhaft, daß die Bolzen bzw. die Lenkrollen mit
Tner Trennwand verbunden sind. Bei empfindlichen Oberflächen des aufzuwickelnden Stranggutes ist es
on Vorteil, daß die Bolzen mit einer leicht drehbaren Trommel aus Kunststoff umgeben oder mit Kunststoff
überzogen sind. Aus dem gleichen Grun-.ie ist es vor- s •eilhaft, daß sich die Bolzen bzw. die sie umgebenden
Trommeln in Richtung zur Spule hin verjüngen. Um die Schleifengröße einstellen und anpassen zu können, ist
es ferner vorteilhaft, daß die Bolzen samt deren Antriebe auf einer Bahn um die Spulenachsen uid rad'al zu ίο
diesen beweg- und feststellbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
ρ i g. 1 zeigt in Ansicht und in ausgezogenen Linien den Drahtverlauf und die Stellung der Verlege- und
Umlegevorrichtung für die nahezu volle Hauptspule und in gestrichelten Linien den Drahtverlauf und die
Stellung der Verlege- und Umlegevorrichtung beim Oberleiten des Drahtes auf die benachba:te Hilfsspule,
und
ρ j g 2 zeigt die entsprechende Draufsicht;
ρ i g. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Anordnung,
bei der der Draht nicht in die Messerebene gedrückt, sondern die Messerebene in die Drahtlaufebene
durch eine in Richtung der Spulenachse bewegliehe Hauptspule einschließlich ihrer Hilfsspule gebracht
ρ j g 4 zeigt den Drahtverlauf in ausgezogenen Linien
kurz nach dem Schneidvorgang und in gestrichelten Linien das Vorrücken der Verlege- und Umlegevorrichtung
in die Umkehrstellung zur Bildung der Schleife, und
F i g. 5 stellt die entsprechende Draufsicht dar; Fig.6 zeigt die Stellung des ausgefahrenen Bolzens,
um den sich bei Rückwärtsbewegung der Verlege- und Umlegevorrichtung und einer Bewegung in Richtung
des vorderen Hauptspulenflansches eine Schleife bildet;
F i g· 7 stellt den Bolzen dar, der mit leicht laufender Trommel, z. B. aus Kunststoff, umgeben ist;
Fig.8 stellt einen konischen Bolzen dar, der mit
einem festen Überzug versehen ist.
Wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, kommt das Stranggut in Form eines Drahtes t von der zeichnerisch nicht
dargestellten Behandlungsvorrichtung, die entsprechend der Art des Stranggutes aus einer Kabel- oder
Verseilmaschine, aus einer Drahtziehmaschine, einer Glühvorrichtung oder aus einem Extruder bestehen
kann. Der Draht 1 verläuft dann über die gleichzeitig als Verlegevorrichtung ausgebildete, in Stellung A stehende
Umlegevorrichtung 2 zur Hauptspule 3, die aus dem Kern 4, den Flanschen 5 und 6 und e'er Welle 30
besteht. Die Umlaufrichtung ist durch den Pfeil 7 gekennzeichnet. Gleichachsig mit der Hauptspule 3 ist am
Flansch 6 die Hilfsspule 8 angeordnet, die den gleichen Durchmesser wie der Kern 4 aufweist. Gegenüberliegend
vom Flansch 6 wird die Hilfsspule 8 von dem konischen Flansch 9 begrenzt, der auf der Abschrägung
die Klemmvorrichtung und den umlaufenden Teil der Schneidvorrichtung 10 trägt, und einen kleineren
Durchmesser aufweist als der Hauptspulenflansch. Das am Maschinenrahmen oder sonstwie verschiebbare und
feststellbare Gegenmesser ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Kurz bevor die Hauptspule 3 vollgewickelt ist, wird die Überführung des Drahtes auf die Hauptspule 36 mit
den Flanschen 56 und 6b eingeleitet. Die Hilfsspule ist mit 8b und die gemeinsame Welle mit 40 bezeichnet.
Die Verlege- und Umlegevorrichtung 2 wird in die Stellung B gebracht, d. h. daß der Draht 1 von der nahezu
vollen Hauptspule 3 über Lenkrollen 11 und 12 abgewinkelt wird und den Wickeiraum der Hilfsspule Sb
durchstreift. Alsdann wird der Draht 1 von der Kiemmund dem umlaufenden Teil der Schneidvorrichtung 106
gelangen und an definierter Stelle abgeschnitten. Das abgeschnittene Ende wird noch von der vollen Hauptspule
aufgenommen, während der Anfang für die neue Hautspule zunächst auf die HilfsspuJe 8b aufgewickelt
wird. Damit die Wicklung der einen Hauptspule nicht durch das freie Drahtende der anderen Hauptspule
oder durch Splitter u.dgl. beschädigt wird, können die Lenkrollen 11 und/oder 12 mit einer Trennwand 13
versehen werden, wie dies in F i g. 2 bei der Lenkrolle 11? dargestellt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung, die den Draht 1 von der fast vollgewickelten Hauptspule 3 auf die
leere Hilfsspule 36 bringt, ist in F i g. 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsari wird der Drah! nichl mehr abgewinkelt
zur Klemm- bzw. Schneidvorrichtung geführt, sondern der Draht läuft in gestreckter Lage weiter und
die Klemm- und Schneidvorrichtung 106 selbst wird räumlich verschoben, und zwar durch die in Richtung
der Spulenachse bewegbare Hauptspule 3 bzw. 36 einschließlich der zugehörigen Hilfsspule 8 b/w. 86. Gegebenenfalls
können auf dem bewegbaren Schlitten auch gleichzeitig die für die Schlingenbildung erforderlichen
Bolzen 14 bzw. 16 nebst ihren Antrieben befestigt sein. Die Bewegung des Schlittens kann mechanisch, hydraulisch
oder elektrisch erfolgen.
Sobald die Umlege- und Verlegevorrichtung 2 die Stellung B erreicht hat, wird der Draht 1 von der
Klemm- und dem umlaufenden Teil der Schneidvorrichtung 106 geklemmt und an definierter Stelle abgetrennt.
Sodann wird der Draht 1 wieder auf die Hilfsspule 86 gewickelt. Die Schleifenbildung und das Überlegen
des Drahtes 1 von der Hilfsspule 86 in den von den beiden Flanschen 5 und 6 bzw. 56 und 66 begrenzten
Wickelraum erfolgt in der in den F 1 g. 4 bis 6 dargestellten und nachfolgend beschriebenen Weise.
Wenn sich der Draht 1 im Wickelraum zwischen den Flanschen 56 und 66 befindet, kann die Spulenwelle
mit der Hauptspule 36 wieder in die Ausgangsstellung zurückgefahren werden, womit die Ausgangsbasis für
den neuen Umlegevorgang geschaffen ist. Diese Vorrichtung ist besonders für dünne Drähte geeignet, die
trotz der heute üblichen hohen Drahtdurchlaufgeschwindigkeiten keine Querschnittsschwächungen oder
sonstige Schäden erfahren dürfen.
Während die volle Hauptspule 3 stillgesetzt, entfernt und durch eine leere Hauptspule ersetzt wird, wird der
Wickelvorgang auf der Hauptspule 36 ununterbrochen weitergeführt, d.h. nach einigen Windungen auf der
Hilfsspule 86 wird die Verlege- und Umlegevorrichtung 2 aus der Stellung ßin die Stellung Cgefahren. wie dies
aus F i g. 4 und 5 ersichtlich ist. Diese Strecke wird vorteilhaft
mit erhöhter Geschwindigkeit zurückgelegt, damit die Windungszahl auf der Hilfsspule 86 auf ein Mindestmaß
herabgedrückt wird. Die Stellung C ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verlege- und Umlegevorrichtung
2 - von Stellung B aus - soweit vorgeschoben wird, daß der Draht hinter dem Profil des noch
nicht ausgeschobenen Bolzens 14 zu liegen komm». Diese Drahtlage ist in F i g. 4 gestrichelt dargestellt.
Nachdem die Verlege- und Umlegevorrichtung 2 die Stellung C erreicht hat, wird der Bolzen 14 vorgeschoben
(s F ig. 6) und die Verlege- und Umlegevornch-
lung 2 von der Stellung C in die Stellung D (F i g. 6)
gebracht, so daß sich eine Schleife 15 bildet, deren eine Seite bereits über den Flansch 6b ragt und bei weiterem
Aufwickeln des Drahtes bzw. bei Zurückziehung des Bolzens 14 in den Wickelraum der Hauptspule 3b
gelangt. Die Rückführung der Verlege- und Umlegevorrichtung 2 von der Stellung Cin die Stellung D kann
auf der kürzesten Strecke zwischen diesen beiden Stellungen erfolgen, sie kann jedoch auch so durchgeführt
werden, daß von der Stellung C aus zunächst die Stellung B und von hier aus die Stellung D angefahren
wird. Dabei wird die Umlege- und Verlegevorrichtung 2 in Richtung der Achsen 30, 40 verschoben. Für jede
der beiden Hauptspulen 3 und Zb kann ein besonderer Bolzen 14 bzw. 16 vorgesehen sein; zur weiteren Vereinfachung
der Vorrichtung kann jedoch ein Bolzen eingespart werden, wenn einer der Bolzen ortsveränderlich
angeordnet wird, wie es in F i g. 6 durch die Pfeile 17 und 18 angedeutet wurde; d. h. daß der Bolzen
14 mit seinem Antriebsgerät in die Lage des jetzigen Bolzens 16 gebracht wird, sobald die Schleife 15 vom
Bolzen 14 abgerutscht ist. Um die Schleifenlänge und die einzelnen Abstände zwischen Bolzen und Verlege-
und Umlegevorrichtung 2 sowie den Abstand zwischen Bolzen und Berührungspunkt des Drahtes mit dem
Kern der Hilfsspule einstellen zu können, ist der Bolzen 14 bzw. 16 samt seinem Antrieb auf einer Bahn χ um
die Spulenachsen 30, 40 und gegebenenfalls radial zu diesen bewegbar und feststellbar.
Ferner kann der Bolzen 14 oder können die Bolzen 14 und 16, als Träger einer Trennwand 19 dienen, wie
dies beim Bolzen 16 in F i g. 4 angedeutet wurde. Diese Trennwand dient zum Schutz des aufgewickelten Drahtes,
d. h. sie dient dem gleichen Zweck wie die mit 13 bezeichneten Trennwände, die mit den Lenkrollen U
bzw. 12 verbunden sind. Die Trennwände können gleichzeitig Drahtandrückvorrichtungen tragen, die
den Draht in die Klemmvorrichtung drücken.
Bei gleichem Kerndurchmesser der Hauptspule (z. B. 3b) und der Hilfsspule {z. B. Sb) und bei einer solchen
räumlichen Anordnung des Bolzens (z. B. 14), daß die Länge des Drahtes 1 zwischen der Verlege- und UmIegevorrichtung
2, über den Bolzen 14 bis zum Berührungspunkt des Drahtes mit der Hilfsspule 8b gleich
oder nahezu gleich der Drahtlänge des vom Bolzen 14 abgeworfenen Drahtes — gemessen zwischen der Verlege-
und Umlegevorrichtung 2 und dem Berührungspunkt des Drahtes mit dem Kern der Hauptspule 3b —
und weiter mit der Schleifenlänge des Drahtes (über den Rand des Flansches) bis zum Berührungspunkt des
Drahtes mit dem Kern der Hilfsspule ist, kann die stoßfreie Überleitung des Drahtes von der Hilfsspule auf
die Hauptspule ohne Auftreten einer überhöhten Zugkraft im Draht bzw. ohne Auftreten von Schlagen einwandfrei
erfolgen.
Der Bolzen 14 bzw. 16 kann je nach dem Empfindlichkeitsgrad
des Stranggutes aus einer einfachen Stahlstange bestehen, die unter Umständen noch bearbeitet
sein kann, damit die Oberfläche glatt ist. Bei Kabeln oder ummantelten Leitungen ist es vorzuziehen,
den Bolzen 14 selbst mit einer Hülse 20, z. B. aus Kunststoff, zu umgeben, die auf dem Bolzen drehbar gelagert
ist(Fig.7).
Der Bolzen 14 bzw. 16 kann jedoch in seiner Ausfahrrichtung y auch konisch ausgebildet sein und unmittelbar
mit einem Überzug 21, z. B. aus Kunststoff, versehen sein (Fig. 8).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wurde an Hand des Beispiels erläutert, bei dem die bereits gefüllte
Hauptspule und die noch leere Hauptspule mit 3 bzw. 3b bezeichnet sind. Der Vorgang erfolgt jedoch spiegelbildlich
in gleicher Weise, wenn die Hauptspule 36 gefüllt ist und der Draht ohne Betriebsunterbrechung
auf die dann noch leere Hauptspule 3 übergeleitet werden soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung, z. B. von
einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z. B. eines Drahtes, abwechselnd auf eine von zwei parallele
Achsen aufweisenden Hauptspulen, denen je eine gleichen Kerndurchmesser aufweisende Hilfsspule
zugeordnet ist, wobei der Flansch der jeweiligen Hilfsspule einen geringeren Durchmesser hat
als der Flansch der jeweiligen Hauptspule, mit einer Klemm- und Abschneidvorrichtung, und mit einer
unmittelbar über dem äußeren Spulenrand angeordneten, zwischen den Spulen verfahrbaren Umlegevorrichtung,
wobei eine Schleifenbildung mit Hilfe von in Richtung der Spulenachsen ausfahrbaren
Bolzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegevorrichtung in an sich bekannter
Weise gleichzeitig als Verlegevorrichtung ausgebildet ist, daß die Umlegevorrichtung (2) in an sich
bekannter Weise in Richtung der Achsen (30, 40) der Haupt- bzw. Hilfsspulen (3, 36; bzw. 8, 86) verschiebbar
ist und daß sich die bewegbaren Bolzen (14,16) auf der den Hilfsspulen (8, 86) zugeordneten
Seite, aber außerhalb deren Flansche (9, 96) zwischen den Achsen (30,40) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptspulen (3, 3b) mit den Hilfsspulen
(8, 86) und den Bolzen (14, 16) einschließlich deren Antriebe in axialer Richtung soweit verschiebbar
sind, daß der Draht (1) ohne abgewinkelte Führung der Klemm- und Schneidvorrichtung (10,
106) zuführbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (14, 16) bzw.
die Lenkrollen (11,12) mit einer Trennwand (19,13)
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (14, 16) mit
einer leicht drehbaren Trommel (20) aus Kunststoff umgeben oder mit Kunststoff (21) überzogen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bolzen (14, 16) bzw. die sie
umgebenden Trommeln (20) in Richtung zur Spule hin verjüngen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (14, 16) samt
deren Antriebe auf einer Bahn (x) um die Spulenachsen (30,40) und radial zu diesen beweg- und feststellbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037282 DE2037282C3 (de) | 1970-07-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung, z.B. von einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z.B. eines Drahtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037282 DE2037282C3 (de) | 1970-07-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln des von einer Behandlungsvorrichtung, z.B. von einer Ziehmaschine, kommenden Stranggutes, z.B. eines Drahtes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037282A1 DE2037282A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2037282B2 DE2037282B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2037282C3 true DE2037282C3 (de) | 1976-10-14 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009026849B3 (de) * | 2009-06-09 | 2011-01-13 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Spulmaschine mit einer Wechseleinrichtung und Verfahren zum Betrieb derselben |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009026849B3 (de) * | 2009-06-09 | 2011-01-13 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Spulmaschine mit einer Wechseleinrichtung und Verfahren zum Betrieb derselben |
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