DE3109756C2 - Vertikale Verseilmaschine - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Seilerei. Die Maschine enthält einen Antriebsläufer (5) mit vertikaler Drehachse, der an der Tragplatte (3) der Maschine montiert ist. Dieser Läufer (5) kann in Gestalt von mindestens zwei Scheiben ausgeführt sein, die in Lagerungen (8, 9) angeordnet und miteinander verbunden sind. Eine der Scheiben ist die Antriebsscheibe. Auf den Wellen (6 und 7) der Scheiben des Läufers (5) ist ein für alle Spulen gemeinsamer Spulenhalter (11) befestigt, wobei seine Drehachse mit der Drehachse des Läufers (5) zusammenfällt. Jede Ablaufspule (14) besitzt eine Bremsvorrichtung, die aus Rollen (15) und einem räumlichen Hebel oder aus halbzylinderförmigen Einsatzstücken (16) besteht, die im Spulenhalter (11) angeordnet sind. Am wirksamsten kann die vorliegende Erfindung als Maschine zum Zusammendrehen von Drahtcordlitzen bzw. Seilen einfacher Konstruktion angewendet werden.

Description

Vor dem Anlassen der Maschine ist der Draht in die Maschine einzuführen. Hierzu wird der Draht aus den Ablaufspulen 14 über die Rollen 15, 19 und 18 auf die Rolle 17 gezogen, von wo er durch die Bohrungen in der Welle 6 und in der unteren Endscheibe aes Läufers 5 dem Rohr 10 zugeleitet und dann in diesem hochgeführt wird, wonach der Draht durch die Bohrung in der oberen Endscheibe des Läufers 5 in der Welle 7, durch die Andrückplatte 34, über die Umlenkrolle 20, die Richtrollen 21 und 22, die Umlenkrolle 23, die Abzugstromnieln 24 und 25 u»id die Legerolle 26 läuft und auf die Aufnahmespule 27 kommt

Bei der Arbeit der Verseilmaschine wird das Drehmoment vom Motor 28 mittels der Riemenscheiben 29 und 30 sowie der Keilriemen 31 über die Welle 6 auf die untere Endscheibe des Läufers 5 übertragen. Bei der Drehung des Läufers 5 ziehen die Abzugstrommeln 24 und 25 gleichzeitig den Draht über die Einführungswege; das Zusammendrehen einer Litze bzw. eines Seiles erfolgt während einer Läuferumdrehung im Abschnitt von der Rolle 18 bis zur Rolle 17 zu einem ersten Litzenschlag, im Abschnitt von der Rolle 19 bis zur Rolle 20 zu einem zweiten Litzenschlag.

Die Abzugstrommeln 24 und 25, die Legerolle 26 und Die Aufnahmespule 27 werden vom Motor 28 mit Hilfe eines Schneckengetriebes sowie von Kettentrieben, die auf der Rückseite der Platte 3 angeordnet sind (nicht abgebildet) angetrieben.

Die Aufnahmespule 27 erhält mit dem fortschreitenden Aufwinden der Litze mit Hilfe eines Reibgetriebes, das auf der Rückseite der Tragplatte 3 angebracht ist (nicht abgebildet), einen drehenden Schlupf.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

35

40

50

55

60

65

Claims (2)

1 2 Festhalteeinrichtung und dem Spulenhalter. Patentansprüche: Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung an Aus führungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

1. Vertikale Verseilmaschine mit einem drehan- F i g. 1 schematisch in Vorderansicht, teilweise ge-

treibbaren Läufer mit vertikaler Drehachse, in dem 5 schnitten, eine Ausführungsform der Verseilmaschine, zwischen zwei miteinander verbundenen Endschei- Fig.2 schematisch eine abgewandelte Ausführungsben ein koaxial gelagerter Spulenhalter aus magne- form der Verseilmaschine in Vorderansicht, teilweise tischem Material angeordnet ist, der mehrere Ab- geschnitten,

laufspulen für den zu verseilenden Draht trägt, die F i g. 3 desgleichen, mit Ablaufspulen in zwei Reihen,

elektromagnetisch gegen mit dem Läufer gemeinsa- io F i g. 4 desgleichen, mit sechs Ablaufspulen, me Drehung festgehalten sind, dadurch ge- F i g. 5 desgleichen, mit acht Ablaufspulen,

kennzeichnet, daß eine gemeinsame Festhalte- F i g. 6 den Schnitt VI-Vl von F i g. 1,

einrichtung für die Spulen vorgesehen ist, die einen Fi g. 7 den Schnitt VII-VIl von F i g.'ö, I

Eisenkörper (32) und eine elektrische Spule (33) um- F i g. 8 Ansicht in Pfeilrichtung A von F i g. 7, I

faßt und daß zwischen den Endscheiben des Läufers 15 F ig. 9 den Schnitt IX-IX von F ig. 2, I

(5) Führungsrohre (10) für den zu verseilenden Fig. 10 den Schnitt X-X von F ig. 3.

Draht angeordnet sind. Die vertikale Verseilmaschine (F i g. 1 — 10) umfaßt ei-

2. Vertikale Verseilmaschine nach Anspruch 1, da- nen Rahmen 1, der auf Vibrationsstützen 2 aufliegt Auf durch gekennzeichnet, daß die Endscheiben mittels dem Rahmen 1 sind symmetrisch an den beiden Seiten Zahnscheiben (40,41) und Zahnriemen (42) getrieb- 20 Tragplatten 3 befestigt (die Maschine kann mehrere lieh untereinander verbunden sind und daß die eine Tragplatten haben). An Tragstützen 4 der Tragplatte 3 Welle (43) die Zahnscheiben verbindet befinden sich Endscheiben eines Läufers 5 mit Wellen 6

und 7 und Lagern 8 und 9. Führungsrohre 10 an den

Enden der Scheiben verbinden die Endscheiben des

25 Läufers 5 miteinander. Auf den Scheibenwellen ist ein in Lagern 12 drehbarer gemeinsamer Spulenhalter 11 be-

Die Erfindung betrifft eine vertikale Verseilungsma- festigt. Im gemeinsamen Spulenhalter 11 sind auf Achschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. sen 13 Ablaufspulen 14 angeordnet. Jede Ablaufspule 14

Zum Stand der Technik gehört eine in der US-PS ist mit einer Bremsvorrichtung versehen, die aus Rollen 37 85 139 beschriebene vertikale Verseilmaschine mit 30 15 und einem (nicht abgebildeten) Hebel oder aus halbeinem Antriebsläufer und einem mehrere Spulen tra- zylinderförmigen Einsatzstücken 16 (Fig.3, 4, 5) begenden Spulenhalter. Die Achsen des Läufers und des steht, die im Spulenhalter 11 angeordnet sind. In den Spulenhalters fluchten miteinander. Die im Spulenhalter Einsatzstücken 16 drehen sich die Ablaufspulen 14 mit gelagerten Spulen haben jeder Spule zugeordnete ma- den Achsen 13, wobei die Einsatzstücke aus einem gnetische Festhalteeinrichtungen die die Spulen gegen 35 Werkstoff mit einem Reibungswert bestehen, der die mit dem Läufer gemeinsame Drehung schützen. Der vorgegebene Spannung des zu verseilenden Drahtes Antriebsläufer besteht aus einem nichtmagnetischen bzw. der Litze sicherstellt.

Material, z. B. aus Fiberglas, um die Magnetfelder der Auf der Welle 6 der unteren Endscheibe des Läufers 5

Festhalteeinrichtungen der einzelnen Spulen nicht zu ist eine Umlenkrolle 17 und im Spulenhalter 11 sind beeinflussen. 40 Rollen 18 und 19 befestigt. An der Tragplatte 3 befinden

Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die sich eine Umlenkrolle 20, Richtrollen 21, 22, eine Um-Ausführung des Läufers aus nichtmagnetischem Materi- lenkrolle 23, Abzugstrommeln 24 und 25, eine Legerolle al kostspielig ist. Die jeder Ablaufspule zugeordnete 26, eine Aufnahmespule 27 und ein Elektromotor 28. Die Festhalteeinrichtung bedingt große Abstände der Spu- untere Endscheibe des Läufers 5 wird von einem Eleklen zueinander, so daß der Spulenhalter und damit auch 45 tromotor über Riemenscheiben 29 und 30 sowie über der Antriebsläufer eine große Länge aufweist, die eine Keilriemen 31 angetrieben. Der gemeinsame Spulenhalgroße Masse und ein hohes Trägheitsmoment bedingt. ter 11 wird während der Arbeit der Maschine durch eine Herstellung und Betrieb der Verseilungsmaschine sind Festhalteeinrichtung gegen gemeinsame Drehung mit dadurch aufwendig, insbesondere im Hinblick auf die dem Läufer gehalten, welche aus einem Eisenkörper 32 Verwendung eines nichtmagnetischen Werkstoffs für 50 und einer Spule 33 besteht. An der Tragplatte 3 ist eine den Läufer, dessen Herstellung besondere werkstoffe- Andrückbacke 34 für den Draht befestigt. Der von jeder dingte Verfahren erfordert. Ablaufspule 14 auf den Läufer 5 geführte Draht wird zu

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht einer Litze 35 gedreht. Die die Endscheiben des Läulcrs deshalb darin, die Verseilmaschine gemäß dem Oberbe- 5 verbindenden Führungsrohre 10 sind in ihrem mittlegriff des Patentanspruches! so auszubilden, daß ihre 55 ren Teil (F i g. 6,7,8) von einer Stütze 36 getragen, die an bewegten Massen klein sind und eine einfache Herstel- der Tragplatte 3 der Maschine befestigt ist. In der Stütze lung ermöglichen. Diese Aufgabe wird mit den Merk- 36 dreht sich zusammen mit den Rohren 10 ein Ring 37, malen des Patentanspruches 1 gelöst. In dem Unteran- durch welchen die Rohre 10 hindurchgehen. Der Ring spruch ist eine vorteilhafte Maßnahme der erfindungs- 37 rollt auf Rollen 38 ab, die auf der Stütze 36 mit Hilfe gemäßen Vorrichtung beschrieben. 60 von Kragstücken 39 festgehalten sind.

Die erfindungsgemäße Verseilmaschine hat den Vor- Der Antrieb der Maschine erfolgt von der unteren

teil, daß sie neben einfacher Herstellung und wegen Scheibe des Läufers 5 zur oberen Endscheibe mit Hilfe kleiner bewegter Massen leicht ist und niedrig gebaut von Zahnscheiben 40 und 41, eines Riemens 42 und eine werden kann, so daß ihre Aufstellung wenig Raum, ins- Welle 43, die an der Innenseite der Tragplatte 3 mit besondere in bezug auf die Höhe beansprucht. Die Füh- 65 Hilfe von Kragstücken 44 und von Lagern 45 befestigt rungsrohre zwischen den Endscheiben verhindern die ist(Fig. 2,3,4,5,9,10).

Bildung eines Ballons aus den zu verseilenden Drähten Am gemeinsamen Spulenhalter 11 ist eine Stützrolle

und bewirken ihren Durchgang zwischen dem Kern der 46 befestigt.