AT399961B - Spulenkörper - Google Patents

Claims (5)

1. AT 399 961 B Die Erfindung betrifft einen offenen, geteilten oder geschlossenen Spulenkörper zur vollautomatischen Bewicklung von geometrisch verschiedenartigen offenen oder geschlossenen Kernsystemen, der zumindest eine durch Flansche begrenzte Wickelkammer besitzt, bei dem Anschlußstifte in zumindest einem der Flansche derart angeordnet sind, daß sie zu beiden Seiten gleich weit aus dem Flansch hinausragen und bei dem die Anschlußstifte während des Wickelvorganges mitrotieren. Ein derartiger Spulenkörper ist aus der DE-OS 27 14 961 bekannt. Ferner ist aus der CH-PS 531 782 ein Spulenkörper bekannt, bei dem die Anschlußstifte senkrecht zur Rotationsachse des Spulenkörpers angeordnet sind. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spulenkörper anzugeben, der es gestattet, den Wickel- und Anwickelvorgang wirtschaftlich und rationell durchzuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußstifte in an sich bekannter Weise senkrecht zur Rotationsachse des Spulenkörpers angeordnet sind, und daß die Anschiußstifte in ihrer Achse verschiebbar sind, so daß die angeschlossenen Drahtenden der Wicklung im Anschluß an die Bewicklung in eine geschützte Lage bringbar sind. Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert, ln den dazugehörenden Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 3 die Bewicklung eines Spulenkörpers mit beweglichen Anschlußstiften, Fig. 4 einen bewickelten, fixierten Spulenkörper, die Fig. 5 bis 7 die Bewicklung eines Spulenkörpers mit axiaten Anschlußstiften und die Fig. 8 bis 10 einen Spulenkörper mit Adapteranschluß. ln den Fig. 1 bis 3 ist eine schematische Darstellung des An- und Bewickelvorganges eines Spulenkörpers 15 mit beweglichen Anschlußstiften 16 bis 21 angegeben. Der Spulenkörper 15 ist auf einem geschlossenen Kem 22 angeordnet-und kann mit Hilfe des Zahnkranzes 23 in Rotation gesetzt werden. Wie aus Fig.
2. 2, die einen Schnitt längs der in Fig. 1 angeführten Ebene darstellt ersichtlich ist, sind die Anschlußstifte 16 bis 21 derart im Spulenkörper 15 angeordnet, daß sie zu beiden Seiten gleichweit hinausragen. Aus Fig.
3. 3 ist ersichtlich, daß im Anschluß an die Bewicklung die Anschlußstifte 16 bis 21 in Richtung der Pfeile 25 nach unten gedrückt werden und damit einerseits die Anwicklung geschützt wird und anderseits die erforderliche freie Mindestlänge der Anschiußstifte 16 bis 21 erreicht wird. In Fig.
4. 4 ist gezeigt, daß der Spulenkörper 15 nach Bewicklung lagerichtig zum Kern 22, z.B. durch einen Kleber 26, fixiert wird, um eine Verdrehsicherung zu erhalten. In den Fig.
5. 5 bis 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der ein Spulenkörper 27 auf einem Kem 28 angeordnet ist. Der Spulenkörper 27 ist als stehende Ausführung mit Anschlußstiften 29 bis 34 ausgeführt. Nach dem Anwickelvorgang des Drahtes 13 mit Hilfe der Düse 14 auf den Anschlußstift 29 wird der Spulenkörper 27 mit Hilfe des Zahnkranzes 43 in Rotation versetzt, um die entsprechende Windungszahl aufzubringen. Nach Fertigstellung des Bauteiles wird der Spulenkörper 27 auf dem Kern 28 nach unten geschoben und lagerichtig durch eine Verdrehsicherung 35 (z.B. Kleber) fixiert. Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen benötigen keinen Anschlußadapter, da die Anschlußstifte selbst als Anschlußelemente verwendet werden können. Es ist aber auch möglich, wie es in den Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, einen Spulenkörper 36 mittels eines Adapters 38 zu kontaktieren. Nach fertiggestellter Bewicklung wird der Spulenkörper 36 auf den Adapter 38 gesetzt, der als Anschluß für die Platine und als Verdrehsicherung gegenüber dem Kern 37 dient. Zur Kontaktierung werden die nicht bewickelten Enden der Anschlußstifte 39 bis 42 benutzt. Neben den in den Ausführungsbeispielen beschriebenen geschlossenen Kernsystemen ist es auch möglich, den Spulenkörper in offenen Kemsystemen einzusetzen. Neben den gezeigten geschlossenen können auch teilbare bzw. offene Spulenkörper verwendet werden und es können ferner ein oder mehrere Spulenkörper auf einem Kem angeordnet werden, deren Bearbeitung entweder gleichzeitig oder nacheinander erfolgen kann. Als weitere Ausführungsform ist es möglich, daß der Wickel- und Anwickelvorgang bei feststehendem Spulenkörper durch Rotation des Kernes und der Drahtzufuhr durchgeführt wird. Patentansprüche 1. Offener, geteilter oder geschlossener Spulenkörper zur vollautomatischen Bewicklung von geometrisch verschiedenartigen offenen oder geschlossenen Kemsystemen, der zumindest eine durch Flansche begrenzte Wickelkammer besitzt, bei dem Anschlußstifte in zumindest einem der Flansche derart angeordnet sind, daß sie zu beiden Seiten gleich weit aus dem Flansch hinausragen und bei dem die Anschlußstifte während des Wickelvorganges mitrotieren, dadurch gekennzeichnet, daß die An- 2 AT 399 961 B schlußstifte (16-21, 29-34, 39-42) in an sich bekannter Weise senkrecht zur Rotationsachse des Spulenkörpers (15,27,36) angeordnet sind und daß die Anschlußstifte (16-21, 29-34, 39-42) in ihrer Achse verschiebbar sind, so daß die angeschlossenen Drahtenden der Wicklung im Anschluß an die Bewicklung in eine geschützte Lage bringbar sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3