DE2152942C2

DE2152942C2 - Magnetbandkassette sowie ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät für eine derartige Kassette

Info

Publication number: DE2152942C2
Application number: DE2152942A
Authority: DE
Inventors: Walter Wien Eibensteiner
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1970-11-13
Filing date: 1971-10-23
Publication date: 1983-12-01
Also published as: FR2114682A5; NL7115370A; ES201504U; IT941127B; GB1365957A; US3797036A; BE775309A; ES201504Y; DE2152942A1; CA993101A; ES396907A1

Description

In F i g. 1 ist mit 1 eine Gerätefläche eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes bezeichnet, auf der eine Trommel 2 angeordnet ist, und aus der zwei Wickeldorne 3, 4 herausragen. Auf die Gerätefläche 1 ist eine Kassette 5 aufsetzbar, in der ein bandförmiger Aufzeichnungsträger 6 untergebracht ist, welcher sich von einem ersten Wickelkern 7 zu einem zweiten Wickelkern 8 erstreckt, wobei er über drehbare Umlenkrollen 9 und 10 geführt ist, die seitlich von einem Ausschnitt 11 in der Kassette angeordnet sind, der von einer Schmalseite 12 der Kassette her in die beiden Hauptflächen 13, 14 derselben hineinragt. Auf diese Weise verläuft der Aufzeichnungsträger entlang des Ausschnittes 11, wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist In der auf die Gerätefläche 1 aufgesetzten Lage der Kassette sind die Wickeldorne 3,4 mit den Wickelkernen 7,8 gekuppelt.

Z'ätn Herumschlingen des Aufzeichnungsträgers um die Mantelfläche der Trommel ist eine um die: Trommel 2 in Pfeilrichtung 32 verdrehbare Einrichtung vorgesehen, die den Aufzeichnungsträger mit zwei Umlenkstiften 33 und 34 erfaßt und bis zu einer Umschlingung von 180° um die Trommel herum legt. Diese Lage zeigen Fig. 1 und 2. Hierbei verläuft der Aufzeichnungsträger von der Umlenkrolle 9 über den Umlenkstift 33 zum Umlenkstift 34 und von diesem zur Trommel 2, von der er sich dann unmittelbar zur Umlenkrolle 10 erstreckt. Der Umschlingungswinkel muß hierbei exakt eingehalten werden, damit die im Umschlingungsbereich mit dem Aufzeichnungsträger zusammenwirkenden rotierenden Magnetköpfe die Spuren am Aufzeichnungsträger mit der gewünschten Länge und Aufeinanderfolge abtasten. Dieser Umschlingungswinkel ist durch die Lage des Umlenkstiftes 34 und der Umlenkrolle 10 gegenüber der Trommel 2 festgelegt. Da die Trommel 2 und der Umlenkstift 34 dem Gerät zugeordnet sind, kann ihre gegenseitige Lage relativ einfach genau festgelegt werden. Die Umlenkrolle 10 ist jedoch Bestandteil der auf das Gerät aufsetzbaren bzw. von diesem abnehmbaren Kassette 5, so daß ihre Lage gegenüber der Trommel nicht ohne weiteres exakt beherrschbar ist.

Entlang des Trommelmantels ist eine Kante 35 des Aufzeichnungsträgers durch ein am Trommelmantel vorgesehenes bandförmiges Führungselement 36 in der Höhenlage geführt. In eine Kassettenöflnung 37 (F i g. 2) ist ferner nach dem Aufsetzen der Kassette auf das Gerät eine Höhenführung 38 für den Aufzeichnungsträger einschiebbar, die dasjenige Trumm 39 des Aufzeichnungsträgers an derselben Kante 35 wie das Führungselement 36 an der Trommel führt, welches sich in der der Trommel entgegengesetzten Richtung von der Umlenkrolle weg erstreckt. Dieses Trumm 39 ist ferner an einem Magnetkopf 40 zur Aufzeichnung bzw. Abtastung von Ton- und/oder Synchronsignalen entlang geführt, kommt dann zu einer Antriebswelle 41 und einer mit dieser zum Transport des Aufzeichnungsträgers zusammenwirkenden Andruckrolle 42 und gelangt schließlich über eine weitere Umlenkung 43 zum Wickelkern 8 (F ig. 2).

Zur Festlegung der Lage der Kassette am Gerät ist an der Gerätefläche 1 und an der Hauptfläche 13 der Kassette je ein miteinander formschlüssig zusammenwirkendes Positionsmittel 22 und 23 vorgesehen, von denen das Positionsmittel 23 an der Kassette im Bereich der Achse 15 der Umlenkrolle 10 angeordnet ist. Die beiden Positionsmittel bestehen hierbei aus einer Stift-Loch-Verbindung mit Kreisquerschnitt, wobei das Positionsmittel 22 durch einen aus der Gerätefläche 1 herausragenden Stift und das Positionsmittel 23 durch eine entsprechende Öffnung in der Hauptfläche 13 der Kassette gebildet ist Zur Festlegung der Lage der

Umlenkroile 10 relativ zur Trommel 2 weist einerseits das gerätefeste Positionsmittel 22 an seinem freien Ende einen koaxialen zylindrischen Ansatz 46 und andererseits die in der Kassette im Bereich des Positionsmittels 23 in der Hauptfläche 13 derselben quer zur Achse 15 mit Spiel verschiebbar angeordnete Umlenkrolle 10 eine durch die Positionsmittel 23 in der Kassettenhauptfläche 13 zugängliche, axiale Bohrung 47 auf, die mit dem als Wellenstummel zur drehbaren Lagerung der Umlenkrolle ausgebildeten zylindrischen Ansatz 46 des Positionsmittels 22 zusammenwirkt. Zur Verdrehungssicherung der Kassette am Gerät sind Rastmittel vorgesehen, wozu an der Gerätefläche 1 ein Stift 27 angebracht ist, der in ein Langloch 28 in der Hauptfläche 13 der Kassette eingreift. Da eine Verdrehung der Kassette um den Stift 22 keine Lageänderung der Umlenkroile 10 bewirkt, sind die Genauigkeitsanforderungen an diese Rastmitte! nicht groß. Im Ausführungsbeispiel ist als Positionsmittel 22 ein Stift und als Positionsmittel 23 eine Öffnung vorgesehen.

Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät, wobei einerseits die Positionsmittel 22 und 23 und auch die Rastmittel 27 und 23 sowie andererseits der zylindrische Ansatz 46 und die Bohrung 47 miteinander in Eingriff kommen, die Lage der Kassette am Gerät und die Lage der Umlenkrolle 10 gegenüber der Trommel 2 sicher und eindeutig festgelegt sind. Die Kassette ist hierbei zufolge der Rastmittel 27 und 28 in der Auflageebene nicht mehr bewegbar. Dadurch, daß die Positionsmittel im Bereich

^J5 der Achse 15 der Umlenkrolle 10 angeordnet sind, und die Lage der Umlenkrolle an sich durch einen Ansatz am geräteseitigen Positionsmittel für die Kassette festgelegt ist, spielen an der Kassette auftretende Toleranzen für die Lage der Umlenkrolle gegenüber der Trommel keine Rolle mehr. Damit ist gewährleistet, daß der gewünschte Umschlingungswinkel des Aufzeichnungsträgers um die Mantelfläche der Trommel stets exakt eingehalten wird.

Im Hinblick auf den Querschnitt der Positionsmittel 22,23 ist festzustellen, daß hierfür natürlich eine Vielfalt von Formen zur Verfugung stehen, beispielsweise auch solche, die das Aufsetzen der Kassette auf das Gerät überhaupt nur in einer einzigen Lage zulassen, wie dies z. B. bei einem kreisabschnittförmigen Querschnitt der Fall ist, wobei sich dann die Rastmittel 27 und 28 zur Verdrehungssicherung der Kassette erübrigen.

Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel ist die Umlenkrolle 10 in der Kassette auch in axialer Richtung mit Spiel verschiebbar angeordnet und weist die Bohrung 47 einen durch eine in sie eingesetzte Kugel 48 gebildeten axialen Abschluß auf, mit dem die Umlenkrolle bei aufgesetzter Kassette am freien Ende des zylindrischen Ansatzes 46 aufliegt. Auf diese Weise ist auch die Höhenlage der Umlenkrolle gegenüber der Trommel eindeutig festgelegt. Die Kugel 48 gewährleistet hierbei eine gute Drehbarkeit der Umlenkrolle um den zylindrischen Ansatz 46.

Uli", bei nicht auf das Gerät aufgesetzter Kassette das Spiel der Umlenkrolle im Hinblick auf ihre quer zur Richtung der Achse 15 vorgesehene Verschiebbarkeit zu begrenzen, ist an der Hauptfläche 13 der Kassette ein in das Kassetteninnere gerichteter Ringwulsl 49 vorgesehen, auf dem die Umlenkrolle 10 mit einer an ihr

angebrachten entsprechenden ringförmigen Vertiefung 50 aufgesetzt ist. Das Spiel im Hinblick auf die Verschiebbarkeit der Umlenkrolle 10 in axialer Richtung ist durch den Abstand der beiden Hauptflächen 13 und 14 an der betreffenden Stelle der Kassette festgelegt, wobei dieses Spiel nur so groß gewählt ist, daß die Umlenkrolle nicht vom Ringwulst 49 freikommen kann. Um ein einwandfreies Aufsetzen der Kassette auf das Gerät zu gewährleisten, sind das Positionsmittel 23 in der Kassettenhauptfläche 13 und

die Bohrung 47 in der Umlenkrolle 10 mit zur Außenseite der Kassettenhauptfläche hin gerichteten trichterförmigen Erweiterungen 51 bzw. 52 versehen.

Falls erwünscht, kann auch die Umlenkrolle 9 von einem geräteseitigen Stift her in analoger Weise wie die Umlenkrolle 10 in ihrer Lage positioniert werden, wobei aber natürlich im Bereich dieser Umlenkrolle keine Positionierung der Kassette selbst mehr erfolgen darf, damit keine Überbestimmung der Kassettenlage eintritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Magnetbandkassette für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät insbesondere für Signale mit breitem Frequenzspektrum, bei welchem Gerät eine Trommel vorgesehen ist, über welcher das Magnetband in einer schraubenlinienförmigen Bahn führbar ist, wobei die Kassette einen von einer Schmalseite her in die beiden Hauptflächen hineinragenden Ausschnitt aufweist und das Magnetband über diesen Ausschnitt hinaus durch mindestens eine, um eine Achse drehbar in der Kassette angeordnete Umlenkrolle geführt ist, während die Kassette ein Positionsmittel aufweist zur Festlegung der Lage der Kassette am Gerät dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsmittel (23) als eine öffnung in einer Hauptfläche (13) der Kassette (5) ausgebildet ist und die Umlenkrolle (10) im Bereich dieser öffnung quer zur Richtung ihrer Achse (15) mit begrenztem Spiel bewegbar angeordnet und mit einer in ihrer Achse verlaufende Bohrung (47) versehen ist, und daß zur Festlegung der Lage der Umlenkrolle (10) zur Trommel (2) des Gerätes die Bohrung durch die Öffnung in der Hauptfläche der Kassette zugänglich ist.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (10) in der Kassette (5) in axialer Richtung mit Spiel verschiebbar angeordnet ist und die Bohrung (47) einen axialen Abschluß aufweist.

3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abschluß der Bohrung (47) in der Umlenkrolle (10) durch eine in die Bohrung eingesetzte Kugel (48) gebildet ist.

4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsmittel (23) im Kassettenboden (13) und die Bohrung (47) in der Umlenkrolle (10) mit zur Außenseite der Kassettenhauptfläche hin gerichteten trichterförmigen Erweiterungen (51,52) versehen sind.

5. Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät für eine Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem bei eingelegter Kassette das Magnetband außerhalb der Kassette in einer schraubenlinienförmigen Bahn über die zylindrische Mantelfläche einer Trommel schlingbar ist, wobei auch das Gerät ein Positionsmittel zur Festlegung der Lage der Kassette am Gerät aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsmittel (22) am Gerät als Stift ausgebildet ist, der an seinem freien so Ende einen zylindrischen Ansatz (46) aufweist, der mit der axialen Bohrung (47) der Umlenkrolle (10) der Kassette (5) zusammenwirken kann.

6. Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des zylindrischen Ansatzes (46) zur Festlegung der Lage der Umlenkrolle (10) in axialer Richtung mit dem axialen Abschluß der Umlenkrolle der Kassette (5) zusammenwirken kann.

7. Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät bo nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsmittel (22) einen Kreisquerschnilt aufweist, daß der zylindrische Ansatz (46) koaxial am Stift angeordnet ist und daß Rastmittel (27, 28) zur Verdrehungssicherung der Kassette vorgesehen t>5 sind.

Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, insbesondere für Signale mit breitem Frequenzspektrum, bei dem eine Trommel vorgesehen ist, über die das Magnetband in einer schraubenlinienförmigen Bahn geführt ist, wobei die Kassette einen von einer Schmalseite her in die beiden Hauptflächen hineinragenden Ausschnitt aufweist und das Magnetband über diesen Ausschnitt hinaus durch mindestens eine, um eine Achse drehbar in der Kassette angeordnete Umlenkrolle geführt ist, während die Kassette ein Positionsmittel zur Festlegung der Lage der Kassette am Gerät aufweist

Bei einer bekannten Kassette dieser Art (DE-OS 19 35 882) ist das axiale Ende der massiven Umlenkrolle mit einer Vertiefung versehen, in die das kegelförmige Ende eines federbelasieten, am Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät angebrachten Stiftes hineinragt Obwohl eine derartige Sperre für eine Positionierung der Kassette zum Gerät geeignet sein könnte, ist sie aber ungeeignet, eine genaue Festlegung der Umlenkrolle zur Trommel des Gerätes zu garantieren.

Eine exakte Lage der Umlenkrolle zur Trommel ist jedoch von besonderer Bedeutung, da die Lage der Umlenkrolle den Umschlingungswinkel des Magnetbandes um die Mantelfläche der Trommel mitbestimmt. Dieser Umschlingungswinkel muß in relativ engen Grenzen eingehalten werden, da durch ihn die Spurlänge, die Menge der magnetischen Informationen und damit die Austauschmöglichkeit der Kassetten von Gerät zu Gerät festgelegt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, unabhängig von Kassettentoleranzen die Lage einer Umlenkrolle einer Kassette obiger Art zur Gerätetrommel eindeutig festlegen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Positionsmittel als eine Öffnung in einer Hauptfläche der Kassette ausgebildet ist und die Umlenkrolle im Bereich dieser öffnung quer zu ihrer Achsrichtung mit begrenztem Spiel bewegbar angeordnet und mit einer in ihrer Achse verlaufenden Bohrung versehen ist, und daß zur Festlegung der Lage der Umlenkrolle zur Trommel des Gerätes die Bohrung durch die öffnung in der Hauptfläche der Kassette zugänglich ist.

Die Erfindung betrifft weiter ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät für eine Magnetbandkassette, bei welchem bei eingelegter Kassette das Magnetband außerhalb der Kassette in einer schraubenlinienförmigen Bahn über die zylindrische Mantelfläche einer Trommel geführt ist, wobei auch das Gerät ein Positionsmittel zur Festlegung der Lage der Kassette zum Gerät aufweist.

Nach der Erfindung ist das Positionsmittel am Gerät als Stift ausgebildet, der an seinem freien Ende einen zylindrischen Ansatz aufweist, der mit der axialen Bohrung der Umlenkrolle der Kassette zusammenwirken kann.

Dadurch ist erreicht, daß die Lage der Umlenkrolle der Kassette zur Trommel des Gerätes genau festgelegt ist, da die wechselseitigen Positionsmittel diese Lage geometrisch eindeutig bestimmen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Kassette und einen Teil eines Gerätes in Kombination mit der Kassette gemäß der Erfindung in Längsschnitt, und

F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in Draufsicht.