Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Datenspeichervor
richtungen, die entfernbare Kassetten verwenden, und spezi
eller auf ein System zum ordnungsgemäßen Positionieren ei
ner entfernbaren Datenspeicherkassette bei einem Le
se/Schreib-Mechanismus.
Ein weit verbreitet verwendetes Medium zum Speichern von
Daten stellt ein Aufnahmeband dar, das typischerweise ein
Band aus Polymer mit einem magnetischen Überzug ist. Band
kassetten sind eines der am meisten populären Formate zum
Speichern von Daten auf einem Band. Bandkassetten sind im
allgemeinen kleiner und günstiger als Spule-Zu-Spule-
Bänder. Zwei weit verbreitet verwendete Typen von Bandkas
setten sind die Doppel-Spulen-Kassette und die Ein-
Abwickelspulen-Kassette. Durch das Umschließen des Bands in
einer Kassette sind das Band und die Daten, die auf dem
Band gespeichert sind, bezüglich einer Beschädigung besser
als die freiliegen deren Spule-Zu-Spule-Bänder geschützt.
Bei einer Doppel-Spulen-Bandkassette sind sowohl die Abwik
kelspule als auch die Aufwickelspule in der Kassette unter
gebracht. Bei einer Ein-Abwickelspulen-Bandkassette ist die
Aufwickelspule zusammen mit einem automatischen Bandeinfä
delmechanismus in der Bandantriebsvorrichtung eingebaut.
Bei vielen Bandkassettenantriebssystemen werden die Band
kassetten auf einer Ablage, die in die Bandantriebsvorrich
tung und aus derselben heraus bewegt wird, in der Bandan
triebsvorrichtung in eine ordnungsgemäße Position getragen.
Die Ablage bewegt sich zwischen einer ausgezogenen Ladepo
sition zum Empfangen einer Bandkassette und einer eingezo
genen Betriebsposition in der Antriebsvorrichtung zum Posi
tionieren der Kassette für Lese- und Schreiboperationen.
Wenn die Kassette geladen wird, wird gebräuchlich ein ge
paartes Loch/Schlitz-Positioniersystem verwendet, um die
Kassette in der Bandantriebsvorrichtung ordnungsgemäß zu
positionieren. Bei diesem System sind ein Loch und ein
Schlitz auf der unteren Seite der Kassette entlang einer
Linie gebildet, die parallel zu der vertikalen Ebene der
vorderen Seite der Kassette ist. Wenn die Ablage in die
eingezogene Position bewegt wird, trägt sie die Kassette
hinein und abwärts über ein Paar von Ausrichtungsstifte,
die an der Bandantriebsvorrichtung befestigt sind. Einer
der Ausrichtungsstifte ragt in das Loch in der unteren Sei
te der Kassette hinein. Der andere Ausrichtungsstift ragt
in den Schlitz hinein. Das Loch/Schlitz-Paar auf der Kas
sette und die Ausrichtungsstifte bei der Bandantriebsvor
richtung sind derart angeordnet, daß die Kassette und ent
sprechend das Band in der Kassette in der Bandantriebsvor
richtung ordnungsgemäß positioniert ist, wenn die Stifte in
das Loch und den Schlitz ragen.
Um gewisse anfängliche Fehlausrichtungen zwischen dem Loch
und Schlitz und den Ausrichtungsstiften anzupassen, sind
die Kanten des Lochs und des Schlitzes oder die Enden der
Stifte oder beide abgeschrägt. Auf diese Weise werden die
abgeschrägten Kanten der Abschrägungen die Kassette in die
ordnungsgemäße Position zum Empfangen der Ausrichtungsstif
te bewegen, wenn die Kassette nicht präzise ausgerichtet
ist, während sie abwärts über die Stifte fällt. Die Größe
des Lochs/Schlitzes und der Stifte und der abgeschrägten
Kanten derselben bestimmt, wieviel Fehlausrichtung angepaßt
werden kann und wieviel vertikaler Weg bzw. Hub erforder
lich ist, um die Stifte in das Loch und den Schlitz zu be
kommen. Ein Vergrößern des Lochs, des Schlitzes und der
Stifte und deren Abschrägungen und eine Zunahme des verti
kalen Wegs erhöht die erlaubte Fehlausrichtung. Es ist je
doch wünschenswert, den vertikalen Weg zu minimieren oder
zu eliminieren, der notwendig ist, um die Kassette in der
Bandantriebsvorrichtung ordnungsgemäß zu positionieren und
das Loch, den Schlitz und die Stifte und die Abschrägungen
so klein wie möglich zu halten, da durch alle diese Fakto
ren der Bandkassette und der Bandantriebsvorrichtung Kosten
und eine Komplexität hinzugefügt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Vor
richtungen zu schaffen, die es ermöglichen, eine Positio
nierung einer Bandkassette in einer Bandantriebsvorrichtung
auf eine präzise und vorteilhafte Weise durchzuführen.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen gemäß Anspruch 1, 9
und 14 gelöst.
Die vorliegende Erfindung richtet sich folglich auf ein Sy
stem zum Positionieren einer Datenspeicherkassette in einem
Lese/Schreib-Mechanismus, bei dem Ausrichtungslöcher in der
Kassette auf Ausrichtungsstrukturen auf dem Lese/Schreib-
Mechanismus vorausgerichtet sind. Die Kassette kann durch
eine erste ebene Oberfläche, die der Bandantriebsvorrich
tung gegenüberliegt, und eine zweite ebene Oberfläche ge
kennzeichnet werden, die senkrecht zu der ersten ebenen
Oberfläche ist und sich von derselben erstreckt. Die Kas
sette kann in einer ersten Richtung von einer Ladeposition
zu einer vorausgerichteten Position, bei der die Kassette
in dem Lese/Schreib-Mechanismus teilweise eingebaut ist,
und daraufhin in einer zweiten Richtung, die transversal zu
der ersten Richtung ist, von der vorausgerichteten Position
zu einer ausgerichteten Betriebsposition bewegt werden, bei
der die Kassette in dem Lese/Schreib-Mechanismus voll ein
gebaut ist.
Das erfindungsgemäße System umfaßt eine schräge Ausnehmung
in der ersten ebenen Oberfläche der Kassette, ein Paar von
Löchern in der zweiten ebenen Oberfläche der Kassette und
vier Ausrichtungsstrukturen (eine erste, zweite, dritte und
vierte Ausrichtungsstruktur), die an dem Lese/Schreib-
Mechanismus befestigt sind. Die dritte und vierte Ausrich
tungsstruktur, die typischerweise Stifte sind, sind senk
recht zu der zweiten ebenen Oberfläche der Kassette orien
tiert und ragen zu derselben hin. Die erste Ausrichtungs
struktur ist in dem Lese/Schreib-Mechanismus derart ange
ordnet, daß die erste Ausrichtungsstruktur an der schrägen
Ausnehmung anliegt, wenn die Kassette zu der vorausgerich
teten Position der ersten Ausrichtungsstruktur hin bewegt
wird. Die erste, zweite, dritte und vierte Ausrichtungs
struktur sind derart angeordnet, daß die erste Ausrich
tungsstruktur in der Senke der schrägen Ausnehmung sitzt,
die zweite Ausrichtungsstruktur an der ersten ebenen Ober
fläche an einem Ort, der von der schrägen Ausnehmung ent
fernt ist, anliegt, die dritte Ausrichtungsstruktur im we
sentlichen mit einem der Löcher in der zweiten ebenen Ober
fläche ausgerichtet ist und die vierte Ausrichtungsstruktur
im wesentlichen mit dem anderen der Löcher in der zweiten
ebenen Oberfläche ausgerichtet ist, wenn die Kassette die
vorausgerichtete Position erreicht. Entweder die Ausrich
tungslöcher auf der Kassette oder die Ausrichtungsstifte
auf dem Lese/Schreib-Mechanismus oder beide können abge
schrägt sein, um eine Fehlausrichtung zwischen den Löchern
und den Stiften anzupassen.
Die Erfindung kann ferner in einem Gehäuse für die Kassette
ausgeführt sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt das
Kassettengehäuse eine obere Seite, eine untere Seite und
eine vordere Seite und Seiten, die mit der oberen und unte
ren Seite verbunden sind. In der vorderen Seite des Gehäu
ses ist eine schräge Ausnehmung gebildet, während auf der
vorderen Seite des Gehäuses in einer Position, die von der
schrägen Ausnehmung entfernt ist, eine flache Oberfläche
angeordnet ist. Ein Paar von Ausrichtungslöchern sind auf
der unteren Seite des Gehäuses vorzugsweise entlang einer
Linie, die parallel zu der ebenen Oberfläche der vorderen
Seite des Gehäuses ist, positioniert. Die schräge Ausneh
mung, die ebene Oberfläche und die Ausrichtungslöcher wer
den in Verbindung mit Ausrichtungsstrukturen in dem Le
se/Schreib-Mechanismus verwendet, wie es vorhergehend für
das Systemausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
wurde, um die Kassette ordnungsgemäß auszurichten, wenn
dieselbe in den Lese/Schreib-Mechanismus eingebaut ist.
Die Vorausrichtungsmerkmale der Erfindung reduzieren die
vertikale Bewegung, die notwendig ist, um die Datenspei
cherkassette (beispielsweise eine Bandkassette) in dem Le
se/Schreib-Mechanismus (beispielsweise einer Bandantriebs
vorrichtung) zu positionieren, und die Ausrichtungslöcher
auf der Kassette und die Ausrichtungsstifte auf dem Le
se/Schreib-Mechanismus und die Abschrägungen so klein wie
möglich zu halten.
Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung können
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die folgende de
taillierte Beschreibung besser verstanden werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische obere Seitenansicht einer
Ein-Abwickelspulen-Bandkassette, die gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufge
baut ist;
Fig. 2 eine perspektivische untere Seitenansicht der
Ein-Abwickelspulen-Bandkassette von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der unteren Seite der Kassette
von Fig. 1;
Fig. 4, 5 und 6 nach unten gedrehte Draufsichten einer
Bandantriebsvorrichtung, die gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist,
wobei in einer Folge der Einbau einer Bandkasset
te gezeigt ist;
Fig. 7 eine Querschnittansicht entlang der Linie 7-7 in
Fig. 5;
Fig. 8 eine Querschnittansicht entlang der Linie 8-8 in
Fig. 6;
Fig. 9 bis 12 eine Folge des Einbaus einer Bandkassette
in die Bandantriebsvorrichtung von Fig. 4 aus ei
ner perspektivischen Ansicht.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die in den Fig. 1
bis 3 gezeigte Bandkassette 10 und die in den Fig. 4 bis 12
gezeigte Bandantriebsvorrichtung 50 beschrieben. Der Be
schreibung von zugehörigen strukturellen Merkmalen jeder
Vorrichtung folgt eine Beschreibung der zusammenwirkenden
Wechselwirkung und Operation der zwei Vorrichtungen. Allge
mein umfaßt die erfindungsgemäße Bandkassette 10 eine
schräge Ausnehmung, die auf einer ebenen vorderen Fläche
der Kassette für eine Grobpositionierung zusammen mit einem
Loch/Schlitz-Paar für eine präzisere Positionierung auf der
unteren Seite der Kassette gebildet sind. Diese Merkmale
werden in Verbindung mit Ausrichtungsstiften oder anderen
geeigneten Ausrichtungsstrukturen in der Bandantriebsvor
richtung verwendet, um die Kassette 10 in der Bandantriebs
vorrichtung 50 für Lese- und Schreiboperationen ordnungsge
mäß zu positionieren.
Unter Bezugnahme zuerst auf die Fig. 1 bis 3, umfaßt eine
Ein-Spulen-Bandkassette 10 ein Gehäuse 12, eine Bandabwik
kelspule 14 und ein Band 16. Die Spule 14 und das Band 16
sind in dem herausgeschnittenen Abschnitt von Fig. 1 ge
zeigt. Die Spule 14 umfaßt eine Nabe 15 und Wangen bzw.
Flansche 17, die sich von der Nabe erstrecken. Das Gehäuse
12 stellt eine allgemein rechteckige, kastenartige Struktur
dar, die konfiguriert ist, um eine einzelne Spule eines
Bands zu umschließen. Das Gehäuse 12 umfaßt eine obere Sei
te 18, eine untere Seite 20 und Seitenwände 22, die sich
zwischen der oberen und unteren Seite erstrecken. Eine
Bandantriebsvorrichtung kann durch ein Zugriffsfenster 24
auf der linken Seite 26 des Gehäuses 12 auf das Band 16 zu
greifen. Eine Tür 28 bedeckt das Zugriffsfenster 24, wenn
die Kassette 10 in keiner Bandantriebsvorrichtung eingebaut
ist. Die Tür 28 wird in eine offene Position gedrückt und
in der offenen Position gehalten, wenn die Kassette 10 in
die Bandantriebsvorrichtung eingebaut ist.
Die Kassette 10 wird zuerst in die Bandantriebsvorderseite
30 eingebaut, wie es durch einen Pfeil 32 in Fig. 1 ange
zeigt ist. Eine untere Seite 20 und eine vordere Seite 30
umfassen jeweils ebene Oberflächen 20a und 30a. Die ebenen
Oberflächen 20a und 30a sind senkrecht zueinander.
Ein kreisförmiges Zahnrad 34 ist durch eine Öffnung 36 in
der unteren Seite 20 des Gehäuses 12 freigelegt. Das Zahn
rad 34, das mit der Spule 14 gekoppelt ist, liefert eine
operative Schnittstelle bzw. Grenzfläche zwischen der Ban
dantriebsvorrichtung und der Kassette 10. Das Zahnrad 34
ist durch ein passendes koaxiales Zahnrad in dem Antriebs
mechanismus der Bandantriebsvorrichtung in Eingriff genom
men, um die Spule 14 zu drehen.
Eine schräge Ausnehmung 38 ist in einem Teil der vorderen
ebenen Oberfläche 30a des Gehäuses 12 gebildet. Ein Paar
von Ausrichtungslöchern 40 und 42 sind in der unteren ebe
nen Oberfläche 20a des Gehäuses 12 gebildet. Obwohl es
nicht notwendig ist, ist es wünschenswert, daß die Löcher
40 und 42 über die untere Seite 20, so weit wie es prakti
kabel ist, gemäß einer Messung entlang einer Linie, die
parallel zu der vorderen ebenen Oberfläche 30a ist, oder
entlang einer Linie, die parallel zu einer Mittellinie 44
ist, beabstandet sind. Typischerweise werden die Löcher 40
und 42 entlang einer Linie, die parallel zu der vorderen
ebenen Oberfläche 30a ist, in der Nähe der vorderen Seite
30 oder entlang einer Linie, die parallel zu einer Mittel
linie 44 ist, in der Nähe der Seite 26 angeordnet sein.
Die ebenen Oberflächen 20a und 30a sind spezifisch heraus
gehoben, um andere strukturelle Merkmale unterscheiden zu
können, die in der unteren Seite 20 und der Seite 30 des
Gehäuses 12 umfaßt sein können. Die ebenen Oberflächen 20a
und 30a können sehr klein sein, wobei dieselben lediglich
einen sehr kleinen Teil der unteren Seite 20 oder der Seite
30 des Gehäuses 12 abdecken, oder dieselben können wesent
lich größer sein, wodurch das meiste der unteren Seite 20
oder der Seite 30 des Gehäuses 12 abgedeckt ist. Beispiels
weise muß die ebene Oberfläche 30a lediglich einen ausrei
chenden Oberflächenbereich vorlegen, damit die entsprechen
de Ausrichtungsstruktur an eine Bandantriebsvorrichtung 50
anstoßt, wie es nachfolgend beschrieben wird. Die ebene
Oberfläche 20a kann zwei nicht-zusammenhängende Bereiche
aufweisen, die an Ausrichtungslöchern 40 und 42 lokalisiert
sind. In jedem Fall ist, wenn die Kassette 10 in der
Bandantriebsvorrichtung korrekt positioniert ist, die ebene
Oberfläche 20a parallel zu einer ersten Bezugsebene, die
als die Bezugslage (Datum) A bezeichnet wird, während die
ebene Oberfläche 30a parallel zu einer zweiten Bezugsebene
ist, die als die Bezugslage B bezeichnet wird. Die Bezugs
lagen A und B sind jeweils senkrecht zu einer dritten Be
zugsebene, die als die Bezugslage C bezeichnet wird.
Unter Bezugnahme nun auf die Fig. 4-12 stellt die Bandan
triebsvorrichtung 50 allgemein die Konfiguration einer
Bandantriebsvorrichtung dar, die typisch für diejenige ist,
die bei Ein-Spulen-Bandkassetten verwendet werden, mit der
Ausnahme, daß die Bandantriebsvorrichtung 50 für eine Ver
wendung bei der vorliegenden Erfindung angepaßt wurde. Die
Bandantriebsvorrichtung 50 umfaßt Bandführungen 52 und 54,
einen magnetischen Lese/Schreibkopf 56, eine Aufwickelspule
58 und einen Kassettenhalter 60. Wenn die Bandkassette 10
in die Bandantriebsvorrichtung 50 für Lese- und Schreibope
rationen eingebracht wird, läuft das Band (nicht gezeigt)
um die erste Bandführung 52, über den magnetischen
Schreib/Lesekopf 56, um die zweite Bandführung 54 zu der
Aufwickelspule 58. Der Kopf 56 ist an einer Träger- und Be
tätigungsanordnung 62 befestigt, die den Kopf 56 über die
gewünschte Spur oder Spuren auf dem Band positioniert.
Die Erfindung verwendet vier Ausrichtungsstrukturen 64, 66,
68 und 70 in der Bandantriebsvorrichtung 50. Jede dieser
Ausrichtungsstrukturen ist an dem Gehäuse, Gestell oder ei
nem anderen stationären Teil der Bandantriebsvorrichtung
befestigt. Die erste und zweite Ausrichtungsstruktur 64 und
66 und die dritte und vierte Ausrichtungsstruktur 68 und 70
sind an entgegengesetzten Seiten der von vorne nach hinten
verlaufenden Mittellinie 44 des Kassettengehäuses 12 gemäß
einer Festlegung positioniert, wenn die Kassette 10 in der
Bandantriebsvorrichtung 50 eingebaut ist. Zusätzlich sind
die dritte und vierte Ausrichtungsstruktur 68 und 70 ent
lang einer Linie positioniert, die parallel zu der Bezugs
lage B ist. Diese Konfiguration der dritten und vierten
Ausrichtungsstruktur 68 und 70 in der Bandantriebsvorrich
tung 50 und der Ausrichtungslöcher 40 und 42 stellt sicher,
daß die vordere ebene Oberfläche 30a parallel zu der Be
zugslage B ist, wenn die Ausrichtungslöcher 40 und 42 in
der Kassette 10 abwärts über die dritte und vierte Ausrich
tungsstruktur 68 und 70 fallen.
Die erste Ausrichtungsstruktur 64 wird an die Ausnehmung 38
in der Kassette 10 stoßen, um die Kassette 10 mit den Be
zugslagen B und C auszurichten und die Löcher 40 und 42
über die Stifte 68 und 70 entlang der Bezugslage B (in ei
ner von Seite zu Seite verlaufenden Richtung) zu positio
nieren. Die erste Ausrichtungsstruktur 64 muß daher in ei
ner Ebene stationär sein, die parallel zu der Bezugslage A
ist. Die erste Ausrichtungsstruktur 64 kann ein vertikal
herausragender Stift, wie es in den Figuren gezeigt ist,
ein horizontal herausragender Stab oder jede andere Struk
tur sein, die geeignet konfiguriert ist, um in die Ausneh
mung 38 in der Kassette 10 zu ragen und an dieselbe anzu
stoßen.
Die zweite Ausrichtungsstruktur 66 wird an der vorderen
ebenen Oberfläche 30a der Kassette 10 anstoßen, um eine
Ausrichtung der Kassette 10 mit den Bezugslagen B und C zu
unterstützen. Da die zweite Ausrichtungsstruktur 66 die
Kassette nicht bezüglich einer von Seite zu Seite verlau
fenden Richtung anordnet (die erste Ausrichtungsstruktur 64
führt dies durch, wenn es in die Ausnehmung 38 ragt und an
dieselbe anstoßt), muß die zweite Ausrichtungsstruktur 66
lediglich von vorne nach hinten stationär sein. Das heißt,
daß sich die zweite Ausrichtungsstruktur 66 innerhalb der
Begrenzungen der vorderen ebenen Oberfläche 30a auf und ab
und in einer von Seite zu Seite verlaufenden Richtung bewe
gen kann, wobei dieselbe sich jedoch nicht von vorne nach
hinten bewegen kann. Die zweite Ausrichtungsstruktur 66
kann ein vertikal herausragender Stift, wie es in den Figu
ren gezeigt ist, ein horizontal herausragender Stab oder
jede andere Struktur sein, die geeignet konfiguriert ist,
um an die vordere ebene Oberfläche 30a der Kassette 10 an
zustoßen.
Die dritte und vierte Ausrichtungsstruktur 68 und 70 wird
in die Löcher 40 und 42 in der unteren ebenen Oberfläche
20a der Kassette 10 ragen, um die Kassette 10 mit den Be
zugslagen B und C präzise auszurichten. Die dritte und
vierte Ausrichtungsstruktur 68 und 70 müssen daher in einer
Ebene stationär sein, die parallel zu der Bezugslage A ist.
Das heißt, daß sich die dritte und vierte Ausrichtungs
struktur 68 und 70 innerhalb der Begrenzungen der Löcher 40
und 42 aufwärts und abwärts bewegen kann, wobei sich die
selben jedoch nicht von vorne nach hinten oder in einer von
Seite zu Seite verlaufenden Richtung bewegen können. Die
dritte und vierte Ausrichtungsstruktur 68 und 70 sind im
allgemeinen vertikal herausragende Stifte, wie es in den
Figuren gezeigt ist, wobei jedoch jede andere Struktur ver
wendet werden kann, die konfiguriert ist, um in die Löcher
40 und 42 hineinzuragen.
Die Ausrichtungsstrukturen 64, 66, 68 und 70 werden nun für
eine bequemere Darstellung einfach als Ausrichtungsstifte
bezeichnet. Bei dem in den Fig. 4 bis 12 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel anstelle der abgeschrägten Löcher der in Fig.
3 dargestellten Kassette werden abgeschrägte Ausrichtungs
stifte 68 und 70 verwendet. Entweder die Ausrichtungsstifte
68, 70 oder die Löcher 40, 42 oder beide können nach Bedarf
oder nach Wunsch abgeschrägt sein, um eine Fehlanpassung
zwischen den Stiften und den Löchern anzupassen.
Die Ausnehmung 38 in der vorderen ebenen Oberfläche 30a des
Kassettengehäuses 12 wird verwendet, um eine Ausrichtung
der Kassette 10 mit den Bezugslagen B und C zu unterstüt
zen. Die von vorne nach hinten verlaufende Tiefe der Aus
nehmung 38 wird verwendet, um die Ausrichtung der Kassette
10 mit der Bezugslage B in Verbindung mit einem ersten und
zweiten Ausrichtungsstift 64 und 66 in der Band
antriebsvorrichtung 50 zu unterstützen. Der Zweck dieser
vergleichsweise groben Vorausrichtung besteht darin, die
Fehlausrichtungstoleranz zwischen den Löchern 40, 42 und
den Ausrichtungsstiften 68 und 70 zu minimieren. Ein Mini
mieren dieser Fehlausrichtungstoleranz reduziert die verti
kale Bewegung, die erforderlich ist, um die Kassette 10 an
den Stiften 68 und 70 präzise auszurichten.
Bezugnehmend nun auf die Bewegung, die durch ein Verglei
chen der Fig. 4/5 und 9/10 gezeigt ist, stoßen der erste
und zweite Ausrichtungsstift 64 und 66 bei der Ausnehmung
38 bzw. der ebenen Oberfläche 30a an die vordere Seite 30
der Kassette 10, wenn der Halter 60 in die Bandantriebsvor
richtung 50 eingezogen wird, um die Kassette 10 in die Be
triebsposition zu bewegen. Der Halter 60 wird solange hori
zontal eingezogen, bis die erste Ausrichtungsstruktur 64 in
die Sohle der Ausnehmung 38 sitzt und die zweite Ausrich
tungsstruktur 66 an die ebene Oberfläche 30a anstoßt, wie
es in den Fig. 5 und 10 gezeigt ist. Die erste Ausrich
tungsstruktur 64 ist mit einem Abstand, der gleich der Tie
fe der Ausnehmung 38 ist, hinter der zweiten Ausrichtungs
struktur 66 positioniert, so daß die erste Ausrichtungs
struktur 64 in der Sohle der Ausnehmung 38 sitzt, wobei die
zweite Ausrichtungsstruktur 66 gleichzeitig an die ebene
Oberfläche 30a anstoßt. Zu diesem Zeitpunkt ist die vordere
ebene Oberfläche 30a im allgemeinen mit der Bezugslage B
ausgerichtet. In manchen Fällen kann es gemäß Fig. 5 wün
schenswert sein, eine Fehlausrichtung der dritten und vier
ten Ausrichtungsstifte 68 und 70 leicht hinter den Löchern
40 und 42 absichtlich durchzuführen. Diese Fehlausrichtung
wird verwendet, um die Kassette 10 von den Stiften 64 und
66 weg leicht zurückzuziehen, wenn die Kassette 10 abwärts
zu der voll eingebauten Betriebsposition bewegt wird.
Danach wird der Haller 60 abwärts bewegt, um die Kassette
10 an den Ausrichtungsstiften 68 und 70 zu positionieren.
Diese Bewegung ist durch ein Vergleichen der Fig. 5/6, 7/8
und 10/11/12 zu sehen. Die leichte Fehlausrichtung, die
vorhergehend erwähnt wurde, bewirkt, daß die abgeschrägten
Stifte 68 und 70 die Kassette 10 leicht zurückziehen, wenn
die Stifte in die Löcher 40 und 42 gleiten. Die Endposition
der Kassette 10 ist in den Fig. 6, 8 und 12 gezeigt.
Die Abschrägung der Ausnehmung 38 positioniert die Löcher
40 und 42 über den Stiften 68 und 70 entlang der Bezugslage
B (in einer von Seite zu Seite verlaufenden Richtung). Wenn
die erste Ausrichtungsstruktur 64 bezüglich der Mitte der
Ausnehmung 38 fehlausgerichtet ist, wird sich die Kassette
10 in einer von Seite zu Seite verlaufenden Richtung bewe
gen, wenn die Abschrägung der Ausnehmung 38 gegen den Aus
richtungsstift 64 getrieben wird, bis die Ausrichtungs
struktur 64 in der Mitte der Ausnehmung 38 in der Sohle
sitzt. Es ist daher wünschenswert, daß die Ausnehmung 38 an
beiden Seiten abgeschrägt ist, um den in den Figuren ge
zeigten V-förmigen Schlitz zu bilden, um eine Fehlausrich
tung der ersten Ausrichtungsstruktur 64 zu jeder Seite der
Mitte der Ausnehmung 38 anzupassen. Wenn die erste Ausrich
tungsstruktur 64 ferner als ein vertikal herausragender
Stift gebildet ist, muß die V-förmige Ausnehmung 38 bezüg
lich der unteren Seite 20 des Gehäuses 12 offen sein, um zu
ermöglichen, daß die Kassette 10 bei der Ausnehmung 38 frei
gegen die erste Ausrichtungsstruktur/Stift 64 gleitet.
Der erste und zweite Ausrichtungsstift 64 und 66 sind vor
zugsweise so weit wie möglich beabstandet an entgegenge
setzten Seiten der vorderen Seite 30 des Gehäuses 12 posi
tioniert, um die Vorausrichtung der Bezugslagen B und C zu
optimieren. Folglich ist es wünschenswert, die Ausnehmung
38 so weit wie möglich zu der Seite der vorderen Seite 30
des Gehäuses 12 anzuordnen. Die vordere ebene Oberfläche
30a muß nicht über die vordere Seite des Kassettengehäuses
12 zusammenhängend sein. Tatsächlich muß im Grunde genommen
die vordere ebene Oberfläche 30a nicht vorhanden sein.
Wichtig ist, daß, wenn die erste Ausrichtungsstruktur 64 in
der Sohle der Ausnehmung 38 sitzt und die zweite Ausrich
tungsstruktur 66 an gewisse strukturelle Merkmale der vor
deren Seite 30 des Kassettengehäuses 12 anstoßt, die Kas
sette 10 im wesentlichen mit den Bezugslagen B und C ausge
richtet ist und die Löcher 40 und 42 über den Stiften 68
und 70 positioniert sind. "Im wesentlichen ausgerichtet"
bedeutet, gut genug, um die Stifte 68 und 70 in dem Ab
schrägungsbereich der Löcher 40 und 42 (oder dem Abschrä
gungsbereich der Stifte 68 und 70, wenn die Stifte abge
schrägt sind) auszurichten.
Obwohl es zu erwarten ist, daß die vordere Seite 30 des
Kassettengehäuses 12 im allgemeinen eine greifbare ebene
Oberfläche umfaßt, ist eine solche greifbare Oberfläche für
die Erfindung nicht notwendig. Folglich sollte der Begriff
ebene Oberfläche breit aufgefaßt werden, um sowohl eine
greifbare bzw. reale ebene Oberfläche als auch eine nicht
greifbare Ebene zu umfassen, die sich über eine unregelmä
ßige, unebene vordere Seite 30, Seite 26, obere Seite 18
oder untere Seite 20 des Kassettengehäuses 12 erstreckt.
Eines der Löcher 40 oder 42 kann ein Schlitz sein, solange
die lange Achse des Schlitzes mit der Linie zwischen den
zwei Löchern zusammenfällt.
Die Erfindung, wie sie bei den darstellenden Ausführungs
beispielen gezeigt und beschrieben wurde, umfaßt die
Schritte und Strukturen, die zum Verstehen und Erklären der
Struktur und der Anwendung der Erfindung notwendig sind.
Andere typische Schritte und Strukturen, die normalerweise
auf die Verwendung einer Bandkassette und einer Bandan
triebsvorrichtung bezogen sind, die einem Fachmann gut be
kannt sind, jedoch nicht für das Verstehen der Erfindung
wesentlich sind, sind nicht detailliert beschrieben. Obwohl
das Positioniersystem der vorliegenden Erfindung unter Be
zugnahme auf eine Ein-Spulen-Bandkassette, wie beispiels
weise diejenige, die in Fig. 1 dargestellt ist, beschrieben
wurde, kann das System bei verschiedenen anderen Typen von
entfernbaren Datenspeicherkassetten und Vorrichtungen ver
wendet werden. Ferner wurde die Bandkassette unter Bezug
nahme auf eine obere Seite, eine untere Seite und Seiten
beschrieben. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, daß diese
allgemeinen Beschreibungen einer ebenen Oberfläche die Er
findung auf horizontal orientierte Bandantriebsvorrichtun
gen begrenzt, bei denen Bandkassetten mit der Zahnradöff
nung abwärts eingebracht werden. Die Erfindung kann genauso
auf vertikal orientierte Bandantriebsvorrichtungen oder
Bandantriebsvorrichtungen, die zu der horizontalen oder
vertikalen Ebene verdreht sein können, angewendet werden.
Folglich sollten die relativen Begriffe wie obere Seite und
untere Seite oder oben und unten breit aufgefaßt werden, um
vergleichbare Merkmale auf einer beliebigen Datenspeicher-
Kassette oder -Vorrichtung ohne Rücksicht auf die operatio
nelle Orientierung derselben zu umfassen.