DE2640232A1 - Maschine zum aufrauhen des schaftzwickrandes einer schuheinheit - Google Patents

Maschine zum aufrauhen des schaftzwickrandes einer schuheinheit

Info

Publication number
DE2640232A1
DE2640232A1 DE19762640232 DE2640232A DE2640232A1 DE 2640232 A1 DE2640232 A1 DE 2640232A1 DE 19762640232 DE19762640232 DE 19762640232 DE 2640232 A DE2640232 A DE 2640232A DE 2640232 A1 DE2640232 A1 DE 2640232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
turntable
carriage
edge
shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762640232
Other languages
English (en)
Other versions
DE2640232B2 (de
DE2640232C3 (de
Inventor
Walter Vorneberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Shoe Machine Corp
Original Assignee
International Shoe Machine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Shoe Machine Corp filed Critical International Shoe Machine Corp
Publication of DE2640232A1 publication Critical patent/DE2640232A1/de
Publication of DE2640232B2 publication Critical patent/DE2640232B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2640232C3 publication Critical patent/DE2640232C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • C14B1/48Roughening
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B11/00Finishing the edges of leather pieces, e.g. by folding, by burning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.- Ing. W. Scherrmann Dr.- Ing. R. Rüger
7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 348
f)fLC\'r\
7. September 1976 Telefon
Stuttgart (0711) 35 65 39
PA 59 rüku 35 9619
Telex 07 256610 smru
Telegramme Patentschutz Essllngennecker
International Shoe Machine Corporation Simon & Ledge Streets, Nashua, New Hampshire 03060/üSA
Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit, die aus einem Leisten mit einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle und einem gegen die Brandsohlenberandung eingescherten sowie mit dieser verbundenen Zwickrand auf den Leisten aufgezogenen Schuhschaft besteht, mit einem an einem Gehäuse vorwärts-rückwärts-beweglich gelagerten und durch Antriebsmittel zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung bezüglich des Gehäuses bewegbaren Aufrauhwerkzeug sowie mit einem um eine vertikale Achse verdrehbaren Drehtisch, auf dem ein bezüglich des Drehtisches in zwei verschiedenen Richtungen zwischen zwei Endstellungen hin- und herbeweglicher Schlitten gelagert ist, mit welchem ein zur Unterstützung einer mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit eingerichteter Schuhträger verbunden ist und der durch eine Bewegungsvorrichtung bei feststehendem Drehtisch unter Vorbeibewegung eines
709815/0272
ersten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug zunächst in einer ersten Richtung zwischen seinen Endstellungen bewegbar ist, worauf anschließend der Drehtisch bei feststehendem Schlitten unter Vorbeibewegung eines Endbereiches der Schuheinheit an dem Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist und darauffolgend bei feststehendem Drehtisch wiederum der Schlitten unter Vorbeibewegung eines zweiten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug in der zweiten Richtung zwi-j sehen seinen Endstellungen bewegbar ist, wobei während der Vorbeibewegung der Schaftzwickrandbereiche an dem Aufrauhwerkzeug dem Gehäuse durch Betätigungsmittel jeweils eine solche Bewegung erteilbar ist, daß das Aufrauhwerkzeug in der vorderen Stellung stehend auf den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens eingreift und in der hinteren Stellung stehend den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig kleinen Abstand des Umrisses des Brandsohlenbodens bearbeitet, bei welcher Maschine auf dem Drehtisch ein Steuerglied und auf dem Schlitten ein mit diesem mit bewegliches Betätigungsglied angeordnet sind, die durch Stellmittel mit den Antriebsmitteln derart gekuppelt sind, daß das Aufrauhwerkzeug durch die Antriebsmittel bei in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied in die eine Stellung und bei in gegenseitiger Eingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied in die andere Stellung überführbar ist.
In der DT-OS 2 351 579 und der älteren Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 sind jeweils eine Aufrauhmaschine beschrieben, die dazu eingerichtet ist, den Schaftzwickrand eines aufgezwickten Schuhschaftes aufzurauhen. Diese Maschinen sind derart ausgebildet, daß das Aufrauhwerkzeug auf den Schaftzwickrand während der Vorbeibewegung des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug entweder in
709815/0272
einem verhältnismäßig großen oder einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens eingreift. Die Maschinen sind grundsätzlich wie vorstehend angegeben aufgebaut.
Bei der in der älteren Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 geoffenbarten Maschine ist auf dem Drehtisch ein Steuerglied angeordnet, dem ein Betätigungsglied zugeordnet ist, welches gemeinsam mit dem Schlitten bewegbar ist, I wobei die beiden Glieder derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie zu Beginn der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und am Ende der Schlittenbewegung in der anderen Richtung in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehen, während sie andererseits während eines ersten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und während eines zweiten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der anderen Richtung in gegenseitiger Eingriffszuordnung sich befinden. Das Steuer- und das Betätigungsglied sind derart mit den Antriebsmitteln des Gehäuses gekuppelt, daß diese das Aufrauhwerkzeug bei in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied in eine der beiden Stellungen überführen, während bei in gegenseitiger Eingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied das Aufrauhwerkzeug durch die Antriebsmittel in die andere Stellung überführt ist. Bei dieser Maschine sind die auf den gegenüberliegenden Seiten der Schuheinheit befindlichen Grenzen zwischen den Teilen, in denen das Aufrauhwerkzeug in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Schuhbodens steht und jenen Teilen, in denen sich das Aufrauhwerkzeug in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Umrisses des Schuhbodens befindet, nicht gegeneinander seitlich versetzt. Dies hat sich in der Praxis bei bestimmten Schuhmacharten als Nachteil erwiesen, weil die Seiten der Schuheinheit nicht symmetrisch zur Längsmittellinie der Schuheinheit angeordnet sind.
709815/0272
Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannten Maschine durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 6 oder 7 gekennzeichnet.
Dabei geht die Maschine nach Anspruch 6 von der älteren Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 aus, die einen auf dem Schlitten starr befestigten Ständer aufweist, an dem ein ι Trägerelement für den Hinterteil der mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit angeordnet ist. Auf dem Schlitten ist ein auf den Ständer zu und von diesem weg bewegbarer Fuß angeordnet, welcher ein Trägerelement für den Vorfußteil der Schuheinheit trägt. Der Fuß ist aus einer Ausgangsstellung auf den Ständer zu in eine Arbeitsstellung über einen Weg bewegbar, der umgekehrt proportional der Länge einer auf das Trägerelement für den Hinterteil der Schuheinheit aufgesetzten Schuheinheit ist. Durch diese Bewegung kommt das Trägerelement für den Vorfußteil der Schuheinheit in die richtige Stützstellung bezüglich der Schuheinheit. An dem Ständer und dem Drehtisch sind miteinander zusammenwirkende Anschlagmittel vorgesehen, die eine der Endstellungen des Schlittens bei dessen Bewegung in der ersten Richtung definieren. Die Bewegung des Schlittens in der ersten Richtung bewirkt eine von der Ferse zur Spitze der Schuheinheit gerichtete Relativbewegung des Aufrauhwerkzeuges bezüglich des Schaftzwickrandes, während eine Verdrehung des Drehtisches um 180° eine Vorbeibewegung des Spitzenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug bewirkt. Die Bewegung des Schlittens in der anderen Richtung erzeugt dann eine von der Spitze zur Ferse gerichtete Relativbewegung zwischen dem Schaftzwickrand und dem Aufrauhwerkzeug. Das Steuerglied ist in Gestalt eines normalerweise offenen Steuerorgans oder -ventiles ausgebildet, das zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand wahlweise umschaltbar ist. Das Betätigungsglied ist in Gestalt eines Kurven-
709815/0272
Stückes ausgebildet, welches an dem Fuß gemeinsam mit diesem aus der Ausgangsstellung auf den Ständer zu in eine Arbeitsstellung überführbar gelagert ist. Die erwähnte gegenseitige Nichteingriffszuordnung ist gegeben, wenn das Kurvenstück außer Eingriff mit dem Steuerorgan steht, während andererseits die gegenseitige Eingriffszuordnung dann vorhanden ist, wenn das Kurvenstück unter überführung des Steuerorgans in den geschlossenen Zustand mit diesem sich in Eingriff befindet. Das Kurvenstück ist derart an ι dem Fuß und dem Drehtisch gelagert,daß es aus seiner Ausgangsstellung als Betätigungsglied in seine Arbeitsstellung mit größerer Geschwindigkeit überführbar ist als der Geschwindigkeit der Bewegung des Fußes aus der Ausgangsstellung in die Arbeitsstellung entspricht. Dadurch wird der Abstand zwischen der Ausgangs- und der Arbeitsstellung des Betätigungsgliedes größer als der Abstand zwischen der Ausgangs- und der Arbeitsstellung des Fußes, was die in der älteren Patentanmeldung im einzelnen erläuterten Vorteile mit sich bringt.
Die Weiterbildung dieser Maschine gemäß dem Patentanspruch 6 bringt den Vorteil mit sich, daß sich ein genauerer und zuverlässigerer Mechanismus für die Bewegung des Kurvenstückes mit größerer Geschwindigkeit als der des Fußes ergibt.
Bei der in der älteren Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 beschriebenen Maschine sind das Steuer- und das Betätigungsglied derart angeordnet und ausgelegt, daß die beiden Glieder zu Beginn der Schieberbewegung in der ersten Richtung in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehen, während sie andererseits während der Schlittenbewegung in dieser ersten Richtung in gegenseitige Eingriffszuordnung kommen und in dieser gegenseitigen Eingriffszuordnung während der Drehbewegung des Drehtisches und nach Beginn der Schieberbewegung in der zweiten Richtung verbleiben. Sie werden
709815/0272
erst während der Schieberbewegung in der anderen Richtung in die gegenseitige Nichteingriffszuordnung überführt. Dies hat zur Folge, daß das Aufrauhwerkzeug den Schaftzwickrand im Bereiche der Sprengung des Leistens und am Spitzenende der Schuheinheit in verhältnismäßig kleinem Abstand zu dem Umriß des Schuheinheitsbodens aufrauht, während der Rest des Schaftzwickrandes in einem verhältnismäßig großen Abstand zu dem Umriß des Schuheinheitsbodens aufgerauht wird. I
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß bei der Vorbeibewegung der konkaven Seitenbereiche des Schuheinheitsbodens an dem Aufrauhwerkzeug die Aufrauhbürste in einem verhältnismäßig großen Abstand zum Umriß des Schuheinheitsbodens steht, während andererseits bei der Vorbeibewegung der restlichen Teile des Umrisses des Schuheinheitsbodens an dem Aufrauhwerkzeug das Aufrauhwerkzeug verhältnismäßig nahe an dem Umriß des Schuheinheitsbodens stehen soll. Diese vorteilhafte Wirkung wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 7 erreicht.
70981 5/0272
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Aufrauhmaschine gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht,
Fig. 2 die Aufrauhmaschine nach Fig. 1 in einer Anun sieht entsprechend der Richtung 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 den Drehtisch und den Schlitten der Aufrauhmaschine nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4A ein Zahnstangengetriebe eines Mechanismus zum seitlichen Versetzen der ersten und zweiten vorgeschriebenen Schlittenbewegungsbereiche bei der Aufrauhmaschine nach Fig. 1 im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht, im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 den Drehtisch und den Schlitten der Aufrauhmaschine nach Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 6 einen einen Antriebsmechanismus veranschaulichenden Ausschnitt aus der Aufrauhmaschine nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 7 einen das Aufrauhwerkzeug und dessen Antrieb veranschaulichenden Ausschnitt der Aufrauhmaschine nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 geschnitten längs der Linie 8-8 der Fig. 7, in einer Seitenansicht,
709815/0272 -8-
Fig. 9 die Anordnung nach Fig. 8 geschnitten längs der Linie 9-9 der Fig. 8 in einer Seitenansicht,
Fig.10 eine in die Aufrauhmaschine nach Fig. 1 eingesetzte Schuheinheit in einer Seitenansicht,
Fig.1OA die Anordnung nach Fig. 10 in einer Ansicht
in der Richtung 10A-10A der Fig. 10, ι
Fig.11 die Schuheinheit nach Fig. 10 zusammen mit den auf sie Eingriff nehmenden Teilen der Aufrauhmaschine zu Beginn des Aufrauhvorganges im Querschnitt in einer Seitenansicht und
Fig.1iA die Anordnung nach Fig. 11 in einer Ansicht in der Richtung 11A-11A der Fig. 11 im Ausschnitt.
Es sei angenommen, daß die Bedienungsperson vor der Maschine nach Fig. 1 ihren Arbeitsplatz hat, d.h. links der Maschine, wie sie in Fig. 2 und rechts der Maschine, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Auf die Bedienungsperson zuweisende Richtungen werden im weiteren mit "vorwärts" und von der Bedienungsperson wegweisende Richtungen mit "rückwärts" bezeichnet werden. Die Vorderseite der Maschine steht der Bedienungsperson am nächsten, während die Rückseite der Maschine am weitesten von der Bedienungsperson entfernt ist.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Maschine weist einen Schuhträgerabschnitt 10 und einen Werkstückabschnitt 12 auf, der hinter dem Schuhträgerabschnitt 10 sich befindet.
70981 5/0272 " 9 "
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß der Schuhträgerabschnitt 10 einen ortsfesten Sockel 14 aufweist, auf dem ein Drehtisch 16 in einer horizontalen Ebene um eine feststehende Vertikalachse drehbar gelagert ist.Auf dem Drehtisch 16 ist ein Schlitten 18 in einer Horizontalebene zwischen zwei Endstellungen hin- und herverschieblich geführt, wozu der Schlitten 18 mit Führungsbüchsen 20 versehen ist, die auf Führungsstangen 22 verschieblich geführt sind, welche ihrerseits quer über die Oberseite des Drehtisches 16 verlaufen.d an diesem befestigt sind.
Auf dem Schlitten 18 ist ein Ständer 24 befestigt, von dem aus ein als Träger für eine Schuheinheit dienender Leistenstift 26 nach oben ragt. An dem Ständer 24 ist ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 28 (Fig. 3) starr befestigt, dessen Kolbenstange 30 (Fig. 5) mit einem Halterungsteil 32 endseitig verbunden ist, in dem gegenüberliegend eine Gewindespindel 34 drehbar gelagert ist. Die Gewindespindel 34 ist in einen Fuß 36 eingeschraubt, der in einer in der deutschen Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 näher beschriebenen Weise auf dem Schlitten 18 in einer Richtung hin- und herbeweglich gelagert ist, die parallel zu der Richtung der hin- und hergehenden Bewegung des Schlittens 18 auf dem Drehtisch 16 verläuft. Der Fuß 36 trägt oben vorragend ein Spitzenauflagepolster 38, das als Trägerelement für die Schuheinheit dient. An dem von dem Halterungsteil 32 entfernt liegenden Ende der Gewindespindel 34 ist ein Drehknopf 40 befestigt.
Neben dem Drehtisch 16 sind an dem Sockel 14 zwei Nocken in einem Winkelabstand von etwa 180° am Umfang des Drehtisches 16 vorgesehen. Auf dem Drehtisch 16 sind zwei Halter 46, 48 angeordnet, zwischen denen sich eine Stange von rechteckiger Querschnittsgestalt erstreckt, die in den Haltern 46 drehbar gelagert ist und parallel zu der Richtung
7098 15/0272
- io -
der hin- und hergehenden Bewegung des Schlittens 18 auf dem Drehtisch 16 verlaufend angeordnet ist. Wie aus den Fig. 4 und 4A zu ersehen, ist in dem Halter 48 eine Zahnstange 50 der Höhe nach verstellbar gelagert, die durch eine Feder 52 elastisch nach unten gedrückt wird, derart, daß ein an der Zahnstange 50 befestigter Stift mit einem an dem Halter 48 gelagerten Bolzen 56 elastisch in Eingriff gehalten ist, wobei ein Vertikalschlitz 58 in dem Halter 48 die Höhenverstellung des Stiftes 54 in dem Hai- ι ter 48 gestattet. Ein an der Unterseite der Zahnstange angeordnetes Kurvenabtastelement 60 kommt bei der Drehbewegung des Drehtisches 16 in der unten beschriebenen Weise mit den Nocken 42 in Eingriff, wodurch das Nockenabtastelement 60 und die Zahnstange 50 bezüglich des Halters zunächst nach oben und dann wieder nach unten bewegt werden.
Die Zahnstange 50 steht oben in Eingriff mit einem Ritzel 62, das seinerseits mit der Stange 44 über eine übliche Einwegkupplung 64 (Fig. 4, 5) verbunden ist, die derart ausgebildet ist, daß die von einer Aufwärtsbewegung der Zahnstange 50 herrührende Verdrehung des Ritzels 62 in der einen Drehrichtung eine entsprechende Verdrehung der Stange 44 hervorruft, während eine Drehbewegung des Ritzels 62 in der anderen Drehrichtung, wie sie sich aus einer Abwärtsbewegung der Zahnstange 50 ergibt, keine entsprechende Verdrehung der Stange 44 hervorruft.
Wie aus Fig. 4 zu entnehmen, ist an dem Schlitten 18 eine Zahnstange 70 befestigt, die parallel zu der Stange 44 verläuft. Die Zahnstange 70 steht mit einem Zahnrad 72 in Eingriff, das mittels eines Bolzens 74 an dem Fuß 36 drehbar gelagert ist. Auf dem Bolzen 74 ist ein Zahnrad 76, das einen kleineren Durchmesser als das Zahnrad 72 aufweist, derart drehbar gelagert, daß es gemeinsam mit dem
709815/0272 - 11
26A0232
Zahnrad 72 umläuft. Das Zahnrad 76 steht in Eingriff mit einer Zahnstange 78, die an dem Fuß 36 in einer Richtung verschieblich gelagert ist, die parallel zur Bewegungsrichtung des Fußes 36 auf dem Schlitten 18 verläuft.
Aus Fig. 5 ist zu entnehmen, daß auf der Stange 44 eine Anschlagbüchse 80 verschieblich geführt ist. Die Anschlagbüchse 80 weist innen eine rechteckige Querschnittsgestalt auf, die der Querschnittsgestalt der Stange 44 ent- I spricht, so daß eine Verdrehung der Stange 44 zu einer entsprechenden Verdrehung der Anschlagbüchse 80 führt. An der Anschlagbüchse 80 ist ein Flansch 84 befestigt, der in eine Gabel 82 eingreift, die an der Zahnstange 78 sitzt, so daß eine Bewegung der Zahnstange 78 bezüglich des Fußes 36 eine entsprechende Bewegung der Anschlagbüchse 80 bezüglich der Stange 44 hervorruft.
An der Anschlagbüchse 80 ist ein erstes Paar Kurvenstücke 86 befestigt, das parallel zu der Stange 44 verläuft und dessen Kurvenstücke in einem Winkelabstand von 180 bezüglich der Stange 44 angeordnet sind. Ein zweiter Satz Kurvenstücke 88 von im Vergleich zu den Kurvenstücken 86 unterschiedlicher Länge (von denen in den Fig. 4 und 5 lediglich ein Kurvenstück dargestellt ist) ist an der Anschlagbüchse 80 derart befestigt, daß diese Kurvenstücke sich ebenfalls parallel zu der Stange 44 erstrecken, wobei die Kurvenstücke 88 mittig zwischen den Kurvenstücken 86 angeordnet sind und ebenfalls bezüglich der Stange 44 in einem Winkelabstand von 180° stehen.Ein dem Drehtisch 16 gehaltertes Ventil 90 (Fig. 4) ist mit seinem Betätigungsglied 92 jeweils auf das Kurvenstück 86 oder 88 ausgerichtet, welches nach oben weist, derart, daß es in der unten beschriebenen Weise bei der Bewegung des Schlittens 18 bezüglich des Drehtisches 16 mit diesem Kurvenstück in Eingriff kommen kann. Die Kurvenstücke 86, 88 bilden eine Kurvensteuereinrichtung 93.
709815/0272 - 12 -
Aus den Fig. 1 bis 3 geht hervor, daß der Werkzeugabschnitt 12 einen in einem Rahmengestell 96 vorwärtsrückwärts-beweglich gelagerten Schieber 94 enthält. Auf dem Schieber 94 sitzen Lagerteile 98, in denen ein Jochbügel 100 um die horizontale Achse von Lagerzapfen 102 schwenkbar gelagert ist, die starr an dem Jochbügel 100 befestigt und in den Lagerteilen 98 drehbar gelagert sind. Durch den Jochbügel 100 erstreckt sich eine hinten und vorne vorragende Hohlwelle 104, die in dem Jochbügel I 100 derart gelagert ist, daß sie um ihre Längsachse drehbar, aber gegen Vorwärts-Rückwärts-Bewegung bezüglich des Jochbügels verriegelt ist. An der Vorderseite der Hohlwelle 104 sind zwei Gabelzinken 106, 104 gehaltert. Ein Gehäuse 108 (Fig. 6) ist mittels zweier vorne und hinten an ihm angeordneter Lagerteile 110, 112 um die Längsachse der Hohlwelle 104 schwenkbar gelagert, wobei die Lagerteile 110, 112 auf der Hohlwelle 104 derart gelagert sind, daß sie gegen Vorwärts-Rückwärts-Bewegung auf der Hohlwelle gesichert sind.
Aus den Fig. 6 bis 9 ist zu entnehmen, daß an dem vorderen Lagerteil 110 des Gehäuses 108 mittels Bolzen 116 eine Halterung 114 um die Achse der Bolzen 116 vorwärts-rückwärts-beweglich gelagert ist. Eine Schiene 118 der Halterung 114 liegt zwischen einem vorderen Anschlag 120 und einem hinteren Anschlag 122, die beide an dem vorderen Lagerteil 110 angeordnet sind. Oberhalb des vorderen Lagerteiles 11O ist ein Elektromotor 124 starr an der Halterung 114 befestigt. An der Halterung 114 ist außerdem ein Formstück 130 befestigt, an dem die nach vorne weisende Kolbenstange 12 8 eines an dem hinteren Lagerteil 112 verankerten druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 126 angelenkt ist. Der Schubkolbenmotor 126 kann damit die Halterung 114 um die Achse der Bolzen 116 vor- und zurückbewegen.
- 13 709815/0272
"J?" 26AÜ232
An dem Elektromotor 124 ist ein Gehäuse 132 um die Achse des Elektromotors 124 drehbar gelagert. Ein an dem Gehäuse 132 nach vorne ragend angeordneter Werkzeughalter 134 trägt ein drehbar gelagertes Aufrauhwerkzeug in Gestalt einer Drahtbürste 136. Der Elektromotor 124 und die Drahtbürste 136 sind durch einen Riemen 138 derart miteinander gekuppelt, daß der Elektromotor 124 die Drahtbürste 136 antreiben kann. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist die Drahtbürste 136 in der Nähe der Gabelzinken 106 und zwischen ι diesen liegend angeordnet.
An dem Gehäuse 132 sitzt eine Gegengewichtseinrichtung 140 (Fig. 2, 3). Zwischen dem Gehäuse 108 und der Gegengewichtseinrichtung 140 ist ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 142 vorgesehen, der an dem Gehäuse 108 gelagert ist und dessen nach oben vorstehende Kolbenstange 144 mit der Gegengewichteinrichtung 140 derart gekuppelt ist, daß der Schubkolbenmotor 142 die Drahtbürste 136 um die Achse des Elektromotors 124 der Höhe nach verstellen kann.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen außerdem, daß unterhalb der Gabelzinken 106 ein Fühlglied 146 bezüglich der Hohlwelle 104 in der in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 näher beschriebenen Weise vorwärts- und rückwärts-beweglich gelagert ist.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes: Die Kolbenstange 30 ist aus dem Schubkolbenmotor 28 vorgeschoben, wodurch der Fuß 36 und das darauf angeordnete Spitzenauflagepolster 38 in verhältnismäßig großem Abstand von dem Ständer 24 und dem Leistenstift 26 gehalten sind. Der Schieber 18 steht in einer seiner Endstellungen auf dem Drehtisch 16. Der Leistenstift 26 ist im wesentlichen auf die Drehachse des Drehtisches 16 ausgerichtet; er fluchtet im wesentlichen in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung mit der
709815/0272 - 14 -
Drahtbürste 136. Der Drehtisch 16 ist drehfest verriegelt. Der Schieber 94 steht zusammen mit den Gabelzinken 106.der Drahtbürste 136 und dem Fühlglied 146 in einer hinteren Stellung. Die Hohlwelle 104 ist vorne um die Achse der Lagerzapfen 102 nach oben geschwenkt, so daß die Gabelzinken 106 die Drahtbürste 136 und das Fühlglied 146 in einer oberen Stellung stehen. Der Elektromotor 124 treibt die Drahtbürste 136 an. Die Kolbenstange 128 ist in den Schubkolbenmotor 126 eingeschoben, womit die Halterung zusammen mit der Drahtbürste 136 um die Achse der Bolzen 116 nach hinten in eine Stellung geschwenkt ist, in der die Schiene 118 an dem vorderen Anschlag 120 anliegt, d.h. in einer Stellung steht, in der die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 sich in einer hinteren Stellung befindet. Die Kolbenstange 144 ist schließlich in den Schubkolbenmotor 142 eingeschoben, um die Drahtbürste 136 bezüglich der Gabelzinken 106 in einer angehobenen Stellung zu halten.
Die Fig. 10 und 1OA zeigen eine Schuheinheit, die einen Leisten 148 aufweist, auf dem ein Schuhschaft 150 angeordnet ist, während auf dem Leistenboden eine Brandsohle 152 sitzt. Der Schuhschaft 150 ist derart aufgezwickt, daß der Zwickrand 154 an der Brandsohle anliegt und an dieser befestigt ist, wobei er sich von dem Umriß der Brandsohle und des Schuhbodens aus nach innen erstreckt.
Die Schuheinheit wird von der Bedienungsperson mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Leistenstift 26 derart aufgesteckt, daß der Leistenstift in das übliche Leistenstiftloch oben an dem Leisten eingreift, wobei die Spitze der Schuheinheit auf den Fuß 36 zu weist. Die Bedienungsperson betätigt nun in der in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 näher beschriebenen Weise den Schubkolbenmotor 28 in dem Sinne,daß dieser seine Kolbenstange
709815/0272
zurückzieht und damit den Fuß 36 zusammen mit dem Spitzenauf lagepolster 38 zu dem Ständer 24 hin bewegt. Der in der erwähnten älteren Patentanmeldung näher beschriebene Mechanismus gewährleistet dabei, daß diese Bewegung so lange anhält, bis ein Spitzenanschlag 156 (Fig. 1) an der Spitze der Schuheinheit anschlägt, worauf der Fuß 36 auf dem Schlitten 18 in der Stellung verriegelt wird, die er in dem Augenblick erreicht hat, in dem der Spitzenanschlag 156 mit der Spitze der Schuheinheit in Eingriff gekommen ist. Das Spitzenauf lagepolster 38 wird angehoben, bis es an dem Vorfußteil der Schuheinheit anliegt, so daß die Schuheinheit auf den Schuheinheit-Trägerelementen 26, 38 verriegelt wird, und damit eine Verriegelung der Schuheinheit auf dem Schlitten 18 für das unten beschriebene Aufrauhen erreicht ist. Der Spitzenanschlag 156 wird sodann außer Eingriff mit der Schuheinheit gebracht. Während dieser Bewegung des Fußes bewirkt der aus der Zahnstange 70,den Zahnrädern 72, 76» der Zahnstange 78, der Gabel 82 und dem Flansch 84 bestehende Antrieb, daß die Anschlagbüchse 80 und die Kurvensteuereinrichtung 93 in der gleichen Richtung wie der Fuß 36 auf das Ventilbetätigungsglied 92 mit einer größeren Geschwindigkeit zu bewegt werden als der Geschwindigkeit der Bewegung des Fußes 36 entspricht. Der Grund hierfür wird im einzelnen noch erläutert.
Nachdem die Schuheinheit auf dem Schlitten 18 verriegelt ist, wird durch einen in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 beschriebenen Mechanismus die Hohlwelle 104 vorne abgesenkt, wodurch die Gabelzinken 106, die Drahtbürste 136 und das Fühlglied 146 um die Achse der Lagerzapfen 102 so weit nach unten geschwenkt werden, bis die Gabelzinken 106 mit dem Schaftzwickrand 154 in einem der Brustlinienbereiche (Fig.11, 11A) in Eingriff kommen, wobei die Schuheinheit derart angeordnet ist, daß die Gabelzinken 106 bei ihrer Absenkung auf den Schuhboden auftreffen, während das Fühlglied 146
709815/0272 " 16 "
bei der Eingriffnähme der Gabelzinken 106 auf die Schuheinheit neben der Schuheinheit steht.
In Abhängigkeit von der Eingriffnahme der Gabelzinken 106 auf den Schaftzwickrand 154 wird ein Ventil 158 (Fig. 2, 3) in einer in der älteren Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 beschriebenen Weise betätigt, wodurch der Schieber 94 zusammen mit den Gabelzinken 106,der Drahtbürste 136 und dem Fühlglied 146 so weit vorbewegt wird, bis das Fühlglied 146 an der Seite der Schuheinheit zur Anlage kommt. Die Betätigung des Ventiles 148 bewirkt nach Ablauf einer Zeitverzögerung, die ausreicht das Fühlglied 146 mit der Seite der Schuheinheit in Eingriff zu bringen, daß außerdem der Schubkolbenmotor-142 seine Kolbenstange 144 nach oben schiebt und damit die Drahtbürste 136 um die Achse des Elektromotors 124 so weit nach unten schwenkt, bis die radial vorstehenden Borsten 160 der Drahtbürste 136 auf den Schaftzwickrand 154 zwischen den Gabelzinken 106 eingreifen, wie dies in den Fig. 11 und 11A angedeutet ist.
Die nach Ablauf der erwähnten Zeitverzögerung erfolgende Umschaltung des Ventiles 158 bewirkt über einen in der erwähnten älteren Patentanmeldung näher beschriebenen Mechanismus, daß der Drehtisch 16 entriegelt wird und eine erste Drehung um 180 um seine Drehachse sowie einen Mittelpunkt ausführt, der im wesentlichen mit dem Leistenstift 26 fluchtet und etwa mit dem in Fig. 10A mit 162 bezeichneten Krümmungsmittelpunkt des Fersenteils der Schuheinheit zusammenfällt.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Eingriffnahme der Gabelzinken 106 auf die Schuheinheit die Absenkung der umlaufenden Drahtbürste 136 in Eingriff mit dem Schaftzwickrand 154 sowie eine Vorbeibewegung des Fersenteils des Schaftzwickrandes an der umlaufenden Drahtbürste 136 hervorruft. Diese Anordnung gestattet es, zu erreichen, daß
709815/0272
— 17 —
die Borsten 160 der umlaufenden Drahtbürste 136 den Schaftzwickrand bei seiner Vorbeibewegung an der Drahtbürste abschleifen oder aufrauhen.
Während der Vorbeibewegung des Fersenteils des Schaftzwickrandes 154 an der umlaufenden Drahtbürste 136, wie übrigens auch während der Vorbeibewegung der anderen Teile des Schaftzwickrandes an der umlaufenden Drahtbürste - wie sie unten beschrieben werden wird - muß die \ Drahtbürste entsprechend der jeweiligen Höhenlage des gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandteiles sich nach oben und unten bewegen; daneben muß sie vor- und zurückbewegt werden, damit sie jeweils in dem richtigen Abstand innerhalb des Außenumrisses des gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandbereiches steht. Darüber hinaus muß die Mittelebene der Drahtbürste 136, die in Fig. 11A bei 164 gestrichelt angedeutet ist, während der Vorbeibewegung der gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandteile an der Drahtbürste 136 so gekippt werden, daß sie jeweils rechtwinklig zu der Ebene des gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandbereiches steht. Diese Auf-Ab^Vorwärts-Rückwärts- und Kippbewegung der Drahtbürste 136 wird durch den in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 beschriebenen Mechanismus erreicht.
Nachdem der Drehtisch 16 sich um 180° gedreht hat, um damit die Aufrauhung des Fersenteils des Schaftzwickrandes 154 von dem einen Brustlinienteil zu dem anderen Brustlinienteil zu ermöglichen, wird der Drehtisch durch einen in der erwähnten älteren Patentanmeldung beschriebenen Mechanismus stillgesetzt und drehfest verriegelt. Daran schließt sich eine erste line ar e:" Bewegung des Schlittens 18 bezüglich des feststehenden Drehtisches 16 in der Längsrichtung an der Drahtbürste 136 vorbei an, so daß die Drahtbürste 136 zunächst einen ersten Seitenteil 166 (Fig. 10A) des Schaftzwickrandes 154, der sich an ihr in einer von der Ferse zur
709815/0272 _ 18 _
Spitze der Schuheinheit gerichteten Bewegung vorbeibewegenden Schuheinheit bearbeitet, wobei die Drahtbürste 136 diesen ersten Seitenbereich 166 des Schaftzwickrandes 154 aufrauht.
Mittels eines in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 beschriebenen Mechanismus wird erreicht, daß das Maß dieser ersten linearen Bewegung des Schlittens 18 durch die Stellung bestimmt ist, an der der Spitzenanschlag ι 156 mit der Spitze der Schuheinheit bei der durch den Schubkolbenmotor 28 bewirkten auf den Ständer 24 zu gerichteten Bewegung des Fußes 38 erreicht hat, so daß die erste lineare Bewegung des Schlittens 18 beendet wird, sowie der näherungsweise Krümmungsmittelpunkt des Spitzenteils der Schuheinheit, wie er in Fig. 1OA mit 168 bezeichnet ist, mit der Drehachse des Drehtisches 16 fluchtet. Nach Beendigung der ersten Linearbewegung des Schlittens 18 wird der Drehtisch 16 wieder entriegelt und wiederum um 180 um seine Drehachse 168 gedreht, so daß der Spitzenteil des Schaftzwxckrandes 154 an der Drahtbürste 136 vorbeigeschwenkt und dabei aufgerauht wird.
Nach Abschluß der zweiten Drehung um 180° des Drehtisches 16 wird dieser durch einen in der erwähnten älteren Patentanmeldung beschriebenen Mechanismus stillgesetzt und drehfest verriegelt. Daran schließt sich eine zweite Linearbewegung des Schlittens 18 bezüglich des feststehenden Drehtisches 16 in einer Richtung an, die der Richtung der ersten Linearbewegung entgegengesetzt ist, wodurch der Schlitten 18 auf dem Drehtisch 16 wieder in seine Leerlaufruhestellung zurückgeführt wird. Bei der zweiten linearen Bewegung des Schlittens 18 bewegt sich die Schuheinheit an der Drahtbürste 136 in der Weise vorbei, daß die Drahtbürste 136 den zweiten Seitenteil 170 (Fig. 10A) des Schaftzwickrandes 154 bearbeitet, so daß die Drahtbürste den zwei-
70981 5/0272
- 19 -
S"»
ten Seitenteil 170 der in einer von der Spitze zur Ferse weisenden Richtung an der Drahtbürste 136 vorbeibewegten Schuheinheit aufrauht. Nach Beendigung der zweiten linearen Bewegung des Schlittens 18 werden die einzelnen Maschinenteile in ihre Ruhestellung zurückgeführt, womit das Arbeitsspiel der Maschine beendet ist. Die Schuheinheit wird nun mit aufgerauhtem Schaftzwickrand aus der Maschine entnommen.
Bei der Schuhherstellung ist es zweckmäßig, den Schaftzwickrand 154 mittels der Drahtbürste 136 in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes aufzurauhen. Aus diesem Grunde wird im Leerlaufzustand der Maschine der Schubkolbenmotor 126 derart betätigt, daß er die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 in einer hinteren Stellung hält.
Wie aus Fig. 1OA zu entnehmen, sind der äußere Seitenbereich 172 und der innere Seitenbereich 174 des Schuheinheitsbodens und die Seitenbereiche 166, 170 des Schaftzwickrandes 154 konkav. Fig. 11 zeigt, daß der Schaftzwickrand 154 bei der Vorbeibewegung an der Drahtbürste 136 durch den nach unten weisenden Teil der umlaufenden Drahtbürste 136 aufgerauht wird. Wenn man von oben auf den nach oben weisenden Boden der Schuheinheit blickt, so sieht man, daß während der linearen Vorbe!bewegung der Seitenbereiche 172, 174 der Schuheinheit an der Drahtbürste 136 die Mittelebene der Drahtbürste 136 im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsmittellinie der Schuheinheit verläuft, wie es in Fig. 1OA angedeutet ist. Dies bedingt, daß, wenn der nach unten weisende Teil der umlaufenden Drahtbürste 136 beim Aufrauhen der konkaven Seitenbereiche 166, 170 des Schaftzwickrandes 154 in der früher erwähnten Weise in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes 154 steht, die Gefahr besteht, daß die
709815/0272
Drahtbürste 136 die Unterseite 176 der Seitenbereiche (Fig.11) des Schuhschaftes 150 etwa an der Stelle aufrauht, an der die Schaftseitenteile in den Schaftzwickrand 154 übergehen. Ein solches Aufrauhen der Seitenteile 176 des Schuhschaftes 150 ist deshalb unerwünscht, weil es beim fertigen Schuh sichtbar ist. Um nun dieses unerwünschte Aufrauhen der nach unten weisenden Seitenteile 176 des Schuhschaftes 150 zu vermeiden, wird die Drahtbürste 136 während der Vorbeibewegung der Seitenbe- | reiche 166, 170 des Schaftzwickrandes an der Drahtbürste 136 in der unten beschriebenen Weise bezüglich des Fühlgliedes 146 vorbewegt, so daß die Drahtbürste diese Seitenbereiche in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes 154 aufrauht.
Das Ventil 90 und der Schubkolbenmotor 126 sind derart miteinander und mit einer Druckluftquelle verbunden, daß bei geöffnetem Ventil 90 die Kolbenstange 128 in den Schubkolbenmotor 126 zurückgezogen ist, und die Drahtbürste bezüglich des Fühlgliedes 146,wie im Leerlaufzustand der Maschine ,in einer hinteren Stellung steht. Wird das Ventil 90 durch ein Kurvenstück der Kurvensteuereinrichtung 93 in der unten beschriebenen Weise betätigt, so werden solche Verbindungen zwischen dem Ventil 90, dem Schubkolbenmotor 126 und der Druckluftquelle hergestellt, daß der Schubkolbenmotor 126 seine Kolbenstange 128 in eine Stellung vorschiebt, in der die Schiene 118 mit dem Spitzenanschlag 120 in Eingriff kommt, während die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 in einer vorderen Stellung steht.
Während jeder der erwähnten Drehbewegungen um 180 des Drehtisches 16 kam das Nockenabtastelement 60 mit einem der Nocken 42 in Eingriff, was zur Folge hatte, daß das Nockenabtastelement 60 zusammen mit seiner Zahnstange 50
709815/0272 _21-
in dem Halter 48 nach oben und anschließend nach unten bewegt wurde. Die Aufwärtsbewegung der Zahnstange 50 bewirkt eine Verdrehung des Ritzels 62 um einen solchen Betrag, daß die Kupplung 64 die Stange 44 um 90° verdreht und damit eines der Kurvenstückes 86 oder 88 auf das Ventilbetätigungsglied 92 ausrichtet. Bei der nach unten gerichteten Bewegung der Zahnstange 50 wird über die Einwegkupplung 64 keine Drehbewegung auf die Stange 44 übertragen. I
Wie aus Fig. 10A zu ersehen, ist der konkave Bereich 172 auf der Außenseite der Schuheinheit kürzer als der konkave Bereich 174 auf der Innenseite der Schuheinheit. Die Kurvenstücke 86 entsprechen der Länge nach der Länge des äußeren konkaven Seitenbereiches 172, während die Kurvenstücke 84 der Länge nach der Länge der inneren, konkaven Seitenbereiche 174 entsprechend ausgebildet sind.
Während der ersten Drehung des Drehtisches 16 um 180° wird das Nockenabtastelernent 60 zufolge der Eingriffnähme mit und der Vorbeibewegung an einem der Nocken 42 auf- und abbewegt, wodurch der Stange 44 eine solche Verdrehung um 90° erteilt wird, daß eines der Kurvenstücke 86 auf das Ventilbetätigungsglied 92 ausgerichtet wird. Während der Linearbewegungen des Schlittens 18 bewegt sich die Kurvensteuereinrichtung 93 wegen der den Schlitten 18 mit der Kurvensteuerungseinrichtung 93 kuppelnden Teile 78, 82,84 gemeinsam mit dem Schlitten 18 längs der Stange 44. Dies hat zur Folge, daß während der ersten linearen, von der Ferse zur Spitze der Schuheinheit gerichteten Bewegung des Schlittens 18 und der entsprechenden Vorbe!bewegung der Schuheinheit an der "Drahtbürste 136 das auf das Ventilbetätigungsglied 92 ausgerichtete Kurvenstück 86 zunächst mit dem Ventilbetätigungsglied 92 in dem Sinne in Eingriff kommt, daß das Ventil 90 geschlossen wird, worauf es an dem Ventilbetätigungsglied 92 vorbeibewegt wird und von diesem
709815/0272 -22-
freikommt, so daß das Ventil 90 sich wieder öffnen kann. Während der ersten linearen Bewegung des Schlittens 18 wird deshalb der Schubkolbenmotor 126 zunächst in dem Sinne betätigt, daß er die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 in ihre vordere Stellung überführt, worauf anschließend seine Betätigung in dem Sinne erfolgt, daß die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 wieder in ihre hintere Stellung zurückgebracht wird. Die Maschinenteile sind derart ausgelegt und angeordnet, daß die Drahtbürste 136 während der Vorbeibewegung des äußeren Seitenbereiches 166 des Schaftzwickrandes 154 an der Drahtbürste 136 in ihrer vorderen Stellung bezüglich des Fühlgliedes 146 steht, so daß der Seitenbereich 166 des Schaftzwickrandes 154 in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes aufgerauht wird.
Während der zweiten Verdrehung des Drehtisches um 180° wird das Nockenabtastelement 60/dadurch.daß es mit dem anderen Nocken 42 in Eingriff kommt und sich an diesem vorbeibewegt;auf- und abbewegt, womit der Stange 44 wiederum eine 90 -Verdrehung erteilt wird, durch die eines der Kurvenstückes 88 auf das Ventilbetätigungsglied 92 ausgerichtet wird. Dies hat zur Folge, daß während der zweiten, von der Spitze zur Ferse gerichteten Bewegung des Schlittens 18 und der entsprechenden Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtbürste 136, das mit dem Ventllbetätigungsglied 92 fluchtende Kurvenstück 88 zunächst mit dem Ventilbetätigungsglied 92 in Eingriff kommt und das Ventil 90 schließt und anschließend an dem Ventilbetätigungsglied 92 vorbeibewegt wird und von diesem freikommt, womit sich das Ventil 90 wieder öffnen kann. Während der zweiten linearen Bewegung des Schlittens 18 wird deshalb der Schubkolbenmotor 126 zunächst betätigt, um die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes in ihre vordere Stellung zu überführen, worauf anschließend
709815/0272
- 23 -
eine Betätigung des Schubkolbenmotors 126 in dem Sinne erfolgt, daß dieser die Drahtbürste 136 bezüglich des Fühlgliedes 146 nach hinten bewegt. Die Maschinenteile sind derart ausgelegt und angeordnet, daß die Drahtbürste 136 während der Vorbeibewegung des inneren Seitenbereiches 170 des Schaftzwickrandes 154 an der Drahtbürste 136 in ihrer vorderen Stellung bezüglich des Fühlgliedes 146 steht, so daß auch der Seitenbereich 170 des Schaftzwickrandes in einem verhältnismäßig großen Ab- | stand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes aufgerauht wird.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Seitenbereiche 166, 170 des Schaftzwickrandes 154,die in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Außenumrisses des Schaftzwickrandes aufgerauht werden und der Umriß des Schuheinheitsbodens seitlich gegeneinander versetzt sind, was bedeutet, daß sie gegeneinander in einer Richtung versetzt sind, die parallel zu der Längs- oder Fersen-Spitzen-Achse der Schuheinheit verläuft.
Im Leerlaufzustand der Maschine stehen der Fuß 36 und die Kurvensteuereinrichtung 93 jeweils in einer Ruhestellung. Bei der Betätigung des Schubkolbenmotors 28 wird die Kurvensteuereinrichtung 93 bezüglich der Schuheinheit in einer von der Spitze zur Ferse weisenden Richtung so weit vorbewegt,bis diese Bewegung dadurch beendet wird, daß der Spitzenanschlag 156 mit dem Spitzenende der Schuheinheit in Eingriff kommt, womit der Fuß in seiner Arbeitsstellung steht und die KurvenSteuereinrichtung 93 ebenfalls sich in ihrer Arbeitsstellung befindet. Wegen der in der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 näher beschriebenen Ausbildung der Maschine ist für eine Schuheinheit mit einer bestimmten Länge das Maß der ersten und zweiten linearen Vorbeibewegung der Schuheinheit an
709815/0272 -24-
der Drahtbürste 136 proportional dem Abstand zwischen der Arbeitsstellung des Fußes 36 und dem Ständer 24. Ausserdem ist bei einer Schuheinheit bestimmter Länge das Maß der linearen^ von der Ferse zur Spitze gerichteten Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtbürste 136 im Verlaufe der ersten Linearbewegung - bevor eines der Kurvenstücke 86 mit dem Ventilbetätigungsglied 92 in Eingriff kommt, um die überführung der Drahtbürste 136 in ihre vordere Stellung zu bewirken - gleich dem von der ι Ferse zur Spitze gemessenen Abstand zwischen der Arbeitsstellung der Kurvensteuereinrichtung 93 und dem Ventilbetätigungsglied 92. Ebenfalls für eine Schuheinheit mit bestimmter Länge ist das Maß der linearen, von der Spitze zur Ferse gerichteten Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtbürste 136 während der zweiten Linearbewegung - bevor eines der Kurvenstücke 88 von dem Ventilbetätigungsglied 92 freikommt, um die Rückbewegung der Drahtbürste 136 in ihre hintere Stellung zu bewirken - ebenfalls gleich dem von der Ferse zur Spitze gemessenen Abstand zwischen der Arbeitsstellung der Kurvensteuereinrichtung und dem Ventilbetätigungsglied 92.
Beim Umstellen der Maschine von der Bearbeitung einer ersten Schuheinheit auf eine zweite Schuheinheit mit einer anderen Gesamtlänge wie bei der ersten Schuheinheit ist der von der Ferse zur Spitze gemessene Abstand zwischen der Arbeitsstellung des Fußes 36 und dem Ständer 2 4 bei der zweiten Schuheinheit größer, wenn diese eine größere Gesamtlänge als die erste Schuheinheit aufweist. Dieser Abstand ist andererseits bei der zweiten Schuheinheit kleiner als für die erste Schuheinheit, wenn die zweite Schuheinheit kürzer als die erste Schuheinheit ist. Der Abstand ist jeweils um einen Betrag größer oder kleiner, der gleich ist der Zunahme oder Abnahme der Gesamtlänge der zweiten Schuheinheit bezüglich der ersten Schuheinheit. Deshalb wird das
709815/0272 -25-
Maß der ersten und zweiten linearen Vorbeibewegung der zweiten Schuheinheit an der Drahtbürste 136 im Vergleich zu den entsprechenden Vorbeibewegungen der ersten Schuheinheit um einen Betrag vergrößert oder verkleinert, der gleich ist der Zunahme oder Abnahme der Gesamtlänge der zweiten Schuheinheit bezüglich der ersten Schuheinheit.
Wie oben vermerkt, wird während der ersten Drehung des ι Drehtisches 16 um 180° der Fersenteil des Schaftzwickrandes 154 zwischen den Brustlinienteilen aufgerauht. Die Vergrößerung oder Verkleinerung des von der Ferse zur Spitze gemessenen Abstandes zwischen den" Brustlinienteilen und den fersenwärtigen Enden der konkaven Seitenbereiche 172, 174 der zweiten Schuheinheit im Vergleich zu den entsprechenden Teilen der ersten Schuheinheit ist kleiner als die Zunahme oder Abnahme der Gesamtlänge der zweiten Schuheinheit gegenüber der ersten Schuheinheit. Die Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes zwischen der Arbeitsstellung der Kurvensteuereinrichtung 93 und dem Ventilbetätigungsglied 92 muß deshalb bei der zweiten Schuheinheit im Vergleich zu der ersten Schuheinheit größer als die Zunahme oder Abnahme der Gesamtlänge der zweiten Schuheinheit im Vergleich zu der ersten Schuheinheit sein.
Um diese gegenseitige Abhängigkeit bei Veränderungen des Abstandes zwischen der Arbeitsstellung des Fußes 36 und dem Ständer 24 sowie zwischen der Arbeitsstellung der Kurvensteuereinrichtung 93 und dem Ventilbetätigungsglied 92 bei einer Änderung der Gesamtlänge der verarbeiteten Schuheinheiten zu berücksiehtigen, bewegt der Schubkolbenmotor 28 die Kurvensteuereinrichtung 93 auf das Ventilbetätigungsglied mit größerer Geschwindigkeit zu, als er den Fuß 36 auf den Ständer 24 zu bewegt.
709815/0272 -26-
An dem von der Kupplung 64 entfernt liegenden Ende der Stange 44 ist ein Bedienungsknopf 178 befestigt, der es der Bedienungsperson gestattet, die Stange 44 - so weit dies die Kupplung 64 zuläßt -von Hand zu verdrehen, um dadurch ein jeweils gewünschtes Kurvenstück der Kurvensteuereinrichtung 93 auf das Ventilbetätigungsglied auszurichten.
Im folgenden sollen die für die Erfindung wesentlichen | Teile der Maschine und deren Arbeitsablauf kurz zusammengefaßt werden:
Die Maschine ist dazu bestimmt, den Schaftzwickrand 154 des Schuhschaftes 150 einer Schuheinheit aufzurauhen, die aus dem Leisten 148 besteht, auf dessen Boden die Brandsohle 152 angeordnet ist und auf den der Schuhschaft derart aufgezogen ist, daß der Schaftzwickrand 154 an der Brandsohle längs deren UmrisseSanliegt und an dieser befestigt ist. Die Maschine verfügt über das Gehäuse 108, an dem ein Aufrauhwerkzeug in Gestalt der Drahtbürste 136 vorwärts-rückwärts-beweglich gelagert ist. Das Aufrauhwerkzeug kann durch Antriebsmittel, die aus dem Schubkolbenmotor 126 bestehen, bezüglich des Gehäuses 108 zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung hin- und herbewegt werden. Der Drehtisch 16 ist um eine vertikale Achse drehbar gelagert; auf ihm ist der Schlitten 18 in zwei entgegengesetzten Richtungen zwischen zwei Endstellungen beweglich gelagert. Auf dem Schlitten 18 ist ein Schuheinheits-Träger angeordnet, der aus dem Leistenstift 26 und dem Spitzenauflagepolster 38 besteht und der die Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend unterstützt. In der Patentanmeldung P 25 40 422.2-26 näher beschriebene Mittel dienen dazu, den Schlitten 18 bei feststehendem Drehtisch 16 zunächst in einer ersten Richtung zwischen den Endstellungen derart zu bewegen, daß ein erster Seitenbereich des Schuhschaftzwickrandes 154 an dem Aufrauhwerkzeug vorbeigeführt wird. Anschließend wird der Drehtisch 16 durch in der erwähnten Patentanmeldung näher beschriebene Mittel
709815/0272
- 27 -
um 180° gedreht, während der Schlitten 18 bezüglich des Drehtisches 16 feststehend gehalten ist. Dadurch wird ein Endteil des Schaftzwickrandes 154 an dem Aufrauhwerkzeug vorbeigeführt. Anschließend wird durch ebenfalls in der erwähnten Patentanmeldung beschriebene Mittel der Schlitten 18 bezüglich des feststehend gehaltenen Drehtisches 16 in der anderen Richtung zwischen den Endstellungen bewegt, derart, daß der zweite Seitenbereich des Schaftzwickrandes 154 an dem Aufrauhwerkzeug vorbeigeführt wird. Während der Vorbeibewegung der Schaftzwickrandsbereiche an dem Aufrauhwerkzeug werden in der erwähnten Patentanmeldung erläuterte, das Fühlglied 146 enthaltende Betätigungsmittel wirksam, die das Gehäuse 108 in dem Sinne bewegen, daß das in seiner vorderen Stellung stehende Aufrauh werkzeug auf den Schaftzwickrand 154 in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Schuheinheitsbodens eingreift und daß diese Eingriffnahme des Aufrauhwerkzeuges auf den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig kleinen Abstand des Umrisses des Schuheinheitsbodens erfolgt, wenn das Aufrauhwerkzeug in seiner hinteren Stellung steht. Ein Steuer glied in Gestalt des Ventiles 90 und dessen Ventilbetätigungs· gliedes 92 ist auf dem Drehtisch 16 angeordnet. Ein Betätigungsglied in Form der Kurvensteuereinrichtung 93 ist gemeinsam mit dem Schlitten 18 in dessen Bewegungsrichtung bewegbar, wobei diese Teile derart ausgelegt und angeordnet sind, daß sie zu Beginn der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und am Ende der Schlittenbewegung in der anderen Richtung nicht aufeinander ausgerichtet sind, während sie während des ersten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und während eines zweiten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der anderen Richtung miteinander in Eingriff-kommen, wobei die ersten und die zwei ten vorbestimmten Teile der Schlittenbewegung seitlich gegeneinander versetzt,sind, d.h. daß sie gegeneinander in einer Richtung versetzt sind, die parallel zur Längs- oder Fersen-Spitzenachse der Schuheinheit verläuft. Das Steuerglied und das Betätigungs glied sind durch Stellmittel derart
70981 5/0272
- 28 -
miteinander gekoppelt, daß die Antriebsmittel das Aufrauhwerkzeug in eine/hier als die hintere Stellung/beschriebene Stellung überführen, wenn das Steuerglied und das Betätigungsglied nicht aufeinander ausgerichtet sind und daß sie andererseits das Aufrauhwerkzeug in die andere/hier als die vordere Stellungybeschriebene Stellung bringen, wenn das Betätigungs- und das Steuerglied miteinander in Eingriff kommen
Das Steuerglied 90,92 ist ein normalerweise offenes Steuerventil,das zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verstellbar ist. Die Kurvensteuereinrichtung 93 weist zwei Kurvenstücke 86 und 88 jeweils unterschiedlicher Länge auf, die einzeln auf das Steuerventil ausrichtbar sind. Wenn das Kurvenstück der Kurvensteuereinrichtung 93, welches mit dem Steuerventil fluchtet, von diesem freikommt, ist die Nichteingriffszuordnung gegeben, die zu Beginn und am Ende jeder der Schlittehbewegungen auftritt. Die Eingriffszuordnung tritt dann auf, wenn das Kurvenstück der Kurvensteuereinrichtung, welches auf das Steuerventil ausgerichtet ist, mit dem Steuerventil in Eingriff steht und dabei das Steuerventil in die geschlossene Stellung überführt, was während des restlichen Teiles jeder der Schlittenbewegungen geschieht. Eine Stelleinrichtung, die aus den Teilen 60,50, 62,64 und 44 besteht, bewegt die Kurvensteuereinrichtung 93 derart, daß zwischen den Schlittenbewegungen jeweils ein anderes Kurvenstück auf das Steuerventil ausgerichtet wird.
Der Drehtisch 16 ist auf dem Sockel drehbar gelagert; die zugeordnete Stelleinrichtung enthält den an dem Sockel 14 befestigten Nocken 42 und ein Nockenabtastelement 60, das an dem Drehtisch 16 derart gelagert ist, daß es während der Drehbewegung des Drehtisches 16 mit dem Nocken 42 in Eingriff kommt. Außerdem verfügt es über Teile 50,62, 64, 44, die/abhängig von der Eingriffnahme des Nockenabtastelementes 60 mit dem Nocken 42 /die Nockensteuereinrichtung derart bewegen, daß verschiedene Kurvenstücke auf das Steuerventil ausgerichtet werden.
- 29 -
70981 5/0272
-w-
Auf dem Drehtisch 16 ist die Stange 44 drehbar gelagert, auf der die Kurvensteuereinrichtung 93 derart angeordnet ist, daß sie gemeinsam mit der Stange 44 verdrehbar ist. Die Kurvensteuereinrichtung 93 ist durch Verbindungsmittel, die aus den Teilen 78, 82, 84 bestehen derart mit dem Schlitten 18 gekuppelt, daß die Kurvensteuereinrichtung 93 während der Schlittenbewegungen längs der Stange bewegt wird, womit die Kurvensteuereinrichtung 93 gemeinsam mit dem Schlitten 18 beweglich gelagert ist. Durch die Feder 52 gebildete Federmittel drücken das Nockenabtastelement 60 elastisch nach unten, so daß es auf dem Sockel aufliegt und in Abhängigkeit von der Eingriffnahme auf den Nocken 42 zunächst nach oben und dann nach unten bewegt wird. Die Stelleinrichtung enthält außerdem aus den Teilen 50, 62, 64 bestehende Verbindungsmittel, durch die das Nockenabtastelement 60 derart mit der Stange 44 gekoppelt wird,daß die Stange 44 in Abhängigkeit von der Bewegung des Nockenabtastelementes 60 in einer seiner Bewegungsrichtungen so weit verdreht wird, daß jeweils ein anderes Kurvenstück auf das Steuerventil ausgerichtet wird.
Der Ständer 24 ist starr auf dem Schlitten 18 befestigt; er trägt ein Schuheinheits-Tragelement, das aus dem Leistenstift 26 besteht und den hinteren Teil der Schuheinheit unterstützt. Der Fuß 36 ist auf dem Schlitten 18 auf den Ständer 24 zu und von diesem weg beweglich gelagert; auf ihm ist ein Schuheinheits-Trägerelement angeordnet, das durch das Spitzenauflagepolster 38 gebildet ist und den Vorfußteil der Schuheinheit unterstützt. Der Schubkolbenmotor 28 bildet die Antriebsmittel, durch die der Fuß 36 auf den Ständer 24 aus einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung, über eine Entfernung bewegbar ist, die umgekehrt proportional der Länge der Schuheinheit ist, welche gerade auf dem hinteren Schuheinheits-Trägerelement 26 liegt, wodurch das dem Vorfußteil der Schuh-
709815/0272
- 30 -
einheit zugeordnete Trägerelement 38 bezüglich des Vorfußteiles der Schuheinheit in die richtige und stützende Stellung unterführt wird. In der Patentanmeldung P 25 40 422, 2-26 näher beschriebene zusammenwirkende Anschlag- oder Abschaltmittel sind derart an dem Fuß 36 und dem Drehtisch 16 angeordnet, daß sie die am Ende der Bewegung des Schlittens 18 bezüglich des Drehtisches 16 in· der ersten Richtung erreichte Endstellung definieren. Durch die Bewegung des Schlittens 18 in seiner ersten Richtung wird der erste Seitenbereich des Schaftzwickrandes 154 derart bewegt, daß eine von der Ferse zur Spitze der Schuheinheit gerichtete Relativbewegung zwischen dem Aufrauhwerkzeug und dem Schaftzwickrand 154 stattfindet. Durch die Drehbewegung des Drehtisches 16 wird der Spitzenteil des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug vorbeibewegt. Die Bewegung des Schlittens 18 in der erwähnten anderen Richtung bewegt den anderen Seitenteil des Schaftzwickrandes 154 an dem Aufrauhwerkzeug derart vorbei, daß eine von der Spitze zur Ferse der Schuheinheit gerichtete Relativbewegung des Aufrauhwerkzeuges bezüglich des Schaftzwickrandes 154 stattfindet. An dem Schlitten 18 ist eine erste Zahnstange 7O befestigt. Eine zweite Zahnstange 78 ist an dem Fuß 36 derart beweglich gelagert, daß sie parallel zu den erwähnten Bewegungsrichtungen des Schlittens 18 bewegbar ist. Ein aus den Zahnrädern 72, 76 bestehender Räderzug kuppelt die beiden Zahnstangen 7O, 78 derart, daß die zweite Zahnstange 78 während der auf den Ständer 26 zugerichteten Bewegung des Fußes 36 sich auf den Ständer mit größerer Geschwindigkeit zubewegt als der Geschwindigkeit der Bewegung des Fußes 36 auf den Ständer 26 zu entspricht. Die Kurvenstücke 86, 88 sind über die Teile 82, mit der zweiten Zahnstange 78 derart gekuppelt, daß sie gemeinsam mit dieser bewegbar sind.
- 31 -
709815/0272
ι M ·♦
Leerseite

Claims (7)

26Λ0232 Patentansprüche
1. Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit, die aus einem Leisten mit einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle und einem mit gegen die Brandsohlenberandung eingescherten sowie mit dieser verbundenen Zwickrand auf den Leisten aufgezogenen Schuhschaft besteht, mit einem an einem Gehäuse vorwärts-rückwärts beweglich gelagerten und durch Antriebsmittel zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung bezüglich des Gehäuses bewegbaren Aufrauhwerkzeug sowie mit einem um eine vertikale Achse verdrehbaren Drehtisch, auf dem ein bezüglich des Drehtisches in zwei verschiedenen Richtungen zwischen zwei Endstellungen hin- und herbeweglicher Schlitten gelagert ist, mit welchem ein zur Unterstützung einer mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit eingerichteter Schuhträger verbunden ist und der durch eine Bewegungsvorrichtung bei feststehendem Drehtisch unter Vorbeibwegung eines ersten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug zunächst in einer ersten Richtung zwischen seinen Endstellungen bewegbar ist, worauf anschließend der Drehtisch bei feststehendem Schlitten unter Vorbeibewegung eines Endbereiches der Schuheinheit an dem Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist und darauffolgend t bei feststehendem Drehtisch,wiederum der Schlitten unter Vorbeibewegung eines zweiten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug in der zweiten Richtung zwischen seinen Endstellungen bewegbar ist, wobei während der Vorbeibewegung der Schaftzwickrand-Bereiche an dem Aufrauhwerkzeug dem Gehäuse durch Betätigungsmittel jeweils eine solche Bewegung erteilbar ist, daß das Aufrauhwerkzeug in der vorderen Stellung stehend auf
70981 B/0272 " 32 "
den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens eingreift und in der hinteren Stellung stehend den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig kleinen Abstand des Umrisses des Brandsohlenbodens bearbeitet, bei welcher Maschine auf dem Drehtisch ein Steuerglied und auf dem Schlitten ein mit diesem mitbewegliches Betätigungsglied angeordnet sind, die durch Stellmittel mit den Antriebsmitteln derart gekuppelt sind, daß das Aufrauhwerkzeug durch die Antriebsmittel bei in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied in die eine Stellung und bei in gegenseitiger Eingriffszuordnung stehenddem Steuer- und Betätigungsglied in die andere Stellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer- und das Betätigungsglied (90, 92) bei Beginn der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und am Ende der Schlittenbewegung in der anderen Richtung in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung und während eines ersten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der ersten Richtung sowie während eines zweiten vorbestimmten Teiles der Schlittenbwegung in der anderen Richtung in gegenseitiger Eingriffszuordnung gehalten sind und daß der erste und der zweite vorbestimmte Teil der Schlittenbewegung gegeneinander seitlich versetzt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhwerkzeug (136) durch die Antriebsmittel (126) bei in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied (90, 92) in die hintere Stellung und bei in gegenseitiger Eingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied (90, 92) in die vordere Stellung überführbar ist.
- 33 -
709815/0272
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (16) ein normalerweise offenes, wahlweise zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung umschaltbares Steuerventil (90, 92) angeordnet ist, dem eine mit dem Schlitten (18) mitbewegbare Kurvensteuereinrichtung (93) mit zumindest zwei Kurvenstücken (86, 88) unterschiedlicher Länge zugeordnet ist, deren Kurvenstücke (86, 88) wahlweise in Eingriffszuordnung zu dem Steuerventil (90, 92) ( überführbar sind, daß das jeweils in Eingriffszuordnung zu dem Steuerventil (90, 92) stehende Kurvenstück (86, 88) zu Beginn und am Ende jeder der Schlittenbewegungen von dem Steuerventil (90, 92) freikommt und während des restlichen Teiles jeder der Schlittenbewegungen unter überführung des Steuerventiles (90, 92) in den geschlossenen Zustand mit diesem in Eingriff steht und daß durch Stellmittel (60, 50, 62, 64, 44) der Kurvensteuereinrichtung (93) zwischen den Schlittenbewegungen jeweils ein anderes Kurvenstück (86, 88) in Eingriffszuordnung zu dem Steuerventil (90, 92) überführbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3 mit einem auf einem Sockel drehbar gelagerten Drehtisch dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel einen auf dem Sockel (14) angeordneten Nocken (42) aufweisen, der. während der Drehbewegung des Drehtisches (16) durch ein an dem Drehtisch (16) angeordnetes Abtastelement (60) abtastbar ist und daß in Abhängigkeit von der Eingriffnahme des Abtastelementes (60) auf den Nocken (42) die Kurvenstücke (86, 88) der Kurvensteuereinrichtung (93) verstellbar sind.
- 34 -
709815/0272
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (16) eine die gemeinsam mit ihr verdrehbare Kurvensteuereinrichtung (93) tragende Stange
(44) drehbar gelagert ist, längs deren die Kurvensteuereinrichtung (93) verschieblich ist, die durch Verbindungsmittel (78, 82, 84) mit dem Schlitten (18) derart gekuppelt ist, daß sie bei den Schlittenbewegungen im Sinne ihrer Mitbewegung mit dem Schlitten (18) längs der Stange (44) verschiebbar ist, daß das Nockenabtastelement (60) elastisch nach unten gerichtet vorgespannt ist, derart, daß es auf dem Sockel 14) aufliegt und bei Eingriffnähme mit dem Nocken (42) zuerst nach oben und sodann nach unten bewegbar ist und daß die Stange (44) durch das über entsprechende Kupplungsmittel (50, 62, 64) mit ihr verbundene Nockenabtastelement (60) in Abhängigkeit von der Höhenbewegung des Nockenabtastelementes (60) in einer seiner Richtungen um einen zur überführung eines Kurvenstückes (86, 88) in die Eingriffszuordnung mit dem Steuerventil (90, 92) ausreichenden Betrag verdrehbar ist.
6. Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit, die aus einem Leisten mit einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle und einem mit gegen die Brandsohlenberandung eingescherten sowie mit dieser verbundenem Zwickrand auf den Leisten aufgezogenen Schuhschaft besteht»mit einem an einem Gehäuse vorwärtsrückwärts beweglich gelagerten und durch Antriebsmittel zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung bezüglich des Gehäuses bewegbaren Aufrauhwerkzeug sowie mit einem um eine vertikale Achse verdrehbaren Drehtisch, auf dem ein bezüglich des Drehtisches in zwei entgegengesetzten Richtungen zwischen zwei Endstellungen beweglicher Schlitten gelagert ist, auf dem ein ein Trägerelement für den hinteren Teil einer mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit tra-
709815/0272 - 35 -
gender Ständer starr befestigt und ein ein Trägerelement für den Vorfußteil der aufgesetzten Schuheinheit tragender Fuß auf den Ständer zu und von diesem weg beweglich gelagert sind, von denen der Fuß durch eine Stelleinrichtung aus einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung um einen der Länge der auf dem Trägerelement für den hinteren Teil der Schuheinheit aufgesetzten Schuheinheit umgekehrt proportionalen Weg unter Auflage des Vorfußteiles der Schuheinheit auf das diesem zugeordnete Trägerelement auf den Ständer zu verstellbar ist und der Fuß sowie der , Drehtisch miteinander zusammenwirkende/eine der Endstellungen für die Schlittenbewegung bildende Anschlagmittel tragen sowie der Schlitten durch eine Stellvorrichtung bei feststehendem Drehtisch unter Vorbeibewegung eines ersten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug zunächst in einer ersten Richtung derart in seine durch die Anschlagmittel gegebene Endstellung bewegbar ist, daß sich eine von der Ferse zur Spitze der Schuheinheit gerichtete Relativbewegung zwischen dem Aufrauhwerkzeug und dem Schaftzwickrand ergibt, worauf anschließend der Drehtisch, bei feststehendem Schlitten;unter Vorbeibewegung eines Endbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist und darauffolgendfbei feststehendem Drehtischjwiederum der Schlitten unter Vorbeibewegung eines zweiten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug zwischen seinen Endstellungen derart bewegbar ist, daß eine von der Spitze zur Ferse der Schuheinheit gerichtete Relativbewegung zwischen dem Aufrauhwerkzeug und dem Schaftzwickrand auftritt, wobei während der Vorbeibewegung der Schaftzwickrandbereiche an dem Aufrauhwerkzeug dem Gehäuse durch Betätigungsmittel jeweils eine solche Bewegung erteilbar ist, daß das Aufrauhwerkzeug in der vorderen
- 36 -
709815/0272
Stellung stehend auf den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens eingreift und in der hinteren Stellung stehend den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (16) ein zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand wahlweise umschaltbares j normalerweise offenes Steuerorgan (90, 92) angeordnet ist und der Schlitten (18) eine erste Zahnstange (70) trägt, die durch einen Zahnräderzug (72, 76) mit einer zweiten/an dem Fuß (36) parallel zu den Bewegung sr ichtungen des Schlittens (18) beweglich gelagerten Zahnstange (78) derart gekuppelt ist, daß die zweite Zahnstange (78) bei der auf den Ständer (24) zugerichteten Bewegung des Fußes (36) mit einer größeren Geschwindigkeit angetrieben ist als der Geschwindigkeit der Bewegung des Fußes (36) auf den Ständer (24) zu entspricht und daß mit der zweiten Zahnstange (78) ein mit dieser bewegbares Kurvenstück (86, 88) verbunden ist, das dem Regelorgan (90, 92) derart zugeordnet ist, daß es zu Beginn der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und am Ende der Schlittenbewegung in der anderen Richtung außer Eingriff mit dem Steuerorgan (90, 92) sowie während eines ersten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der ersten Richtung und während eines zweiten vorbestimmten Teiles der Schlittenbewegung in der anderen Richtung mit dem Steuerorgan (90, 92) in Eingriff steht, das durch Stellmittel mit den Antriebsmitteln derart gekuppelt ist, daß das Aufrauhwerkzeug durch die Antriebsmittel bei in dem offenen Zustand befindlichen- Steuerorganen (90, 92) in die eine Stellung und bei in geschlossenem Zustand befindlichem Steuerorgan (90, 92) in die andere Stellung überführbar ist.
- 37 -
709815/0272
7. Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit, die aus einem Leisten mit einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle und einem mit gegen die Brandsohlenberandung eingescherten sowie mit dieser verbundenen Schaftzwickrand auf den Leisten aufgezogenen Schuhschaft besteht,mit einem an einem Gehäuse vorwärts-rückwärts beweglich gelagerten und durch Antriebsmittel zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung bezüglich des Gehäuses bewegbaren ( Aufrauhwerkzeug sowie mit einem um eine vertikale Achse verdrehbaren Drehtisch, auf dem ein bezüglich des Drehtisches in zwei entgegengesetzten Richtugen zwischen zwei Endstellungen beweglicher Schlitten gelagert ist, mit welchem ein zur Unterstützung einer mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit eingerichteter Schuhträger verbunden ist und der durch eine Stellvorrichtung bei feststehendem Drehtisch unter Vorbeibewegung eines ersten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug zunächst in einer ersten Richtung zwischen seinen Endstellungen bewegbar ist, worauf anschließend der Drehtisch;bei feststehendem Schlitteniunter Vorbeibewegung eines Endbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist und darauf folgend,bei feststehendem Drehtisch (Wiederum der Schlitten unter Vorbeibewegung eines zweiten Seitenbereiches des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug in der zweiten Richtung zwischen seinen Endstellungen bewegbar ist, wobei während der Vorbeibawegung der Schaftzwickrandbereichean dem Aufrauhwerkzeug dem Gehäuse durch Betätigungsmittel jeweils eine solche Bewegung erteilbar ist, daß das Aufrauhwerkzeug in der vorderen Stellung stehend auf den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens eingreift und in der hinteren Stellung stehend den Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens bearbeitet, dadurch ge-
709815/027?
- 38 -
kennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (16) ein zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand wahlweise umschaltbares, normalerweise offenes Steuerorgan (90, 92) angeordnet ist, dem eine mit dem Schlitten (18) mit bewegbare Kurvensteuereinrichtung (93) zugeordnet ist, die zu Beginn und am Ende jeder Schlittenbewegung außer Eingriff mit dem Steuerorgan (90, 92) kommt und während der restlichen Teile der Schlittenbewegung und der Überführung des Steuerorgans (90, 92) I in den geschlossenen Zustand mit diesem in Eingriff steht und daß das Steuerorgan (90, 92) durch Stellmittel mit den Antriebsmitteln derart gekuppelt ist, daß das Aufrauhwerkzeug im offenen Zustand des Steuerorgans (90, 92) durch die Antriebsmittel in die hintere Stellung und bei in dem geschlossenen Zustand befindlichen Steuerorgan (90, 92) durch die Antriebsmittel in die vordere Stellung überführbar ist.
709815/0272
DE2640232A 1975-10-09 1976-09-07 Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit Expired DE2640232C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/621,188 US3975932A (en) 1975-10-09 1975-10-09 Roughing machine having tool position adjusting mechanism

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2640232A1 true DE2640232A1 (de) 1977-04-14
DE2640232B2 DE2640232B2 (de) 1978-03-02
DE2640232C3 DE2640232C3 (de) 1978-11-02

Family

ID=24489108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2640232A Expired DE2640232C3 (de) 1975-10-09 1976-09-07 Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3975932A (de)
JP (1) JPS5256652A (de)
CA (1) CA1048211A (de)
DE (1) DE2640232C3 (de)
FR (1) FR2346996A1 (de)
GB (2) GB1521428A (de)
IT (1) IT1071678B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738182A1 (de) * 1976-08-24 1978-03-09 Usm Corp Vorrichtung zum aufrauhen von randbereichen eines schuhbodens

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650079C3 (de) * 1976-10-30 1980-06-26 Internationale Schuh-Maschinen Co Gmbh, 6780 Pirmasens Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
US4134278A (en) * 1977-11-25 1979-01-16 International Shoe Machine Corporation Machine for performing an operation along a non-rectilinear workpiece periphery
IT1093314B (it) * 1978-03-17 1985-07-19 Bruggi Mario Macchina cardatrice per creare la rugorosita' superficiale lungo il bordo di una tomaia ripiegato sotto la scarpa,onde favorire l'incollaggio della suola
US4167103A (en) * 1978-07-21 1979-09-11 International Shoe Machine Corporation Machine for roughing the margin of an upper of a shoe assembly
US4756038A (en) * 1980-06-20 1988-07-12 International Shoe Machine Corporation Machine for automatically roughing the cement margin of a footwear upper assembly
IT1155202B (it) * 1982-08-30 1987-01-21 Cerim Spa Macchina per la cardatura automatica di tomaie per calzature
US4691398A (en) * 1983-09-22 1987-09-08 Leader Company Limited Shoe making machine
US4561139A (en) * 1984-01-20 1985-12-31 International Shoe Machine Corporation Machine for automatically roughing the cement margin of a footwear upper assembly
CS249085B1 (en) * 1985-03-25 1987-03-12 Antonin Petrzelka Device for lasting margin's lacerating
US4866802A (en) * 1988-04-08 1989-09-19 International Shoe Machine Corporation Roughing machine for footware upper assemblies and a system that includes the roughing machine but typically includes as well other machines ahead of and following
DE3815428A1 (de) * 1988-05-06 1989-11-16 Int Schuh Maschinen Co Gmbh Vorrichtung zum aufrauhen der seitenkanten des schuhschaftes einer schuheinheit
GB8918037D0 (en) * 1989-08-07 1989-09-20 British United Shoe Machinery Shoe support

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3077098A (en) * 1962-01-04 1963-02-12 United Shoe Machinery Corp Bottom roughing equipment for slip shoes
US3298048A (en) * 1963-08-14 1967-01-17 Ind Shoe Machinery Corp Machine for roughening the margin of the bottom of a shoe
US3843985A (en) * 1973-08-30 1974-10-29 Int Shoe Machine Corp Machine for roughing the margin of an upper of a shoe assembly
FR2321856A1 (fr) * 1975-08-28 1977-03-25 Int Shoe Machine Corp Machine a rendre rugueux le pourtour d'une ebauche de chaussure, munie d'un mecanisme pour le reglage de la position de l'outil abrasif

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738182A1 (de) * 1976-08-24 1978-03-09 Usm Corp Vorrichtung zum aufrauhen von randbereichen eines schuhbodens

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5516004B2 (de) 1980-04-28
JPS5256652A (en) 1977-05-10
US3975932A (en) 1976-08-24
DE2640232B2 (de) 1978-03-02
DE2640232C3 (de) 1978-11-02
CA1048211A (en) 1979-02-13
FR2346996A1 (fr) 1977-11-04
IT1071678B (it) 1985-04-10
GB1521430A (en) 1978-08-16
GB1521428A (en) 1978-08-16
FR2346996B1 (de) 1979-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640232A1 (de) Maschine zum aufrauhen des schaftzwickrandes einer schuheinheit
DE2519974C3 (de) Verfahren und Maschine zum Klebezwicken eines vorbestimmten Teiles einer Schuheinheit
DE2650079C3 (de) Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE2803307A1 (de) Seiten- und fersenzwickmaschine
DE740581C (de) Maschine zum Zusammenstellen und Formen von Schuhwerkteilen
DE2952946C2 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE1457012C3 (de) Automatisch arbeitende Bürstenherstellungsmaschine
DE2640051A1 (de) Einrichtung zum einfuehren der schutzpatte bei der herstellung von taschen mit paspel
DE2540422C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE826111C (de) Schuhspitzenzwickmaschine
DE664559C (de) Bettzwickmaschine
DE2365562C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE2351579C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE809296C (de) Schuhzwickmaschine
DE890468C (de) Spitzenzwickmaschine mit einer Schuhschaftbeschneidvorrichtung
DE2126492C3 (de) Fersenzwickmaschine
DE656765C (de) Fersenzwickmaschine
DE2402626C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schuhzement auf vorbestimmte Teile einer Schuheinheit
DE245086C (de)
DE575651C (de) Anklopfmaschine mit Anklopftrommel und Anklopfhammer
DE971515C (de) Maschine zum Anwalken eines Schuhschaftrandteiles an eine Naehlippe am Schuhende
DE613548C (de) Fersenzwickmaschine
DE190579C (de)
DE638622C (de) Handantriebnaehmaschine
DE462692C (de) Naehmaschine zum Naehen offenkantiger Naehte an Koffern und anderen Sattlerwaren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee