DE656765C - Fersenzwickmaschine - Google Patents

Fersenzwickmaschine

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DE656765C
DE656765C DEU13466D DEU0013466D DE656765C DE 656765 C DE656765 C DE 656765C DE U13466 D DEU13466 D DE U13466D DE U0013466 D DEU0013466 D DE U0013466D DE 656765 C DE656765 C DE 656765C
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lever
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machine
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DEU13466D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Fersenzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der Fersenzwickmaschine gemäß dem Patent 628 931.
  • Die üblichen Zwickmaschinen besitzen Überschieber, die den Randteil des Oberleders einwärts über eine Innensohle (Brandsohle) oder einen sonstigen Schuhboden' schieben, ferner eine Klemmvorrichtung für das Fersenende oder ein Fersenband zum Anklemmen des Oberleders an das Fersenende des Leistens vor der Betätigung der Überschieber sowie einen Schuhträger, der den Schuh in Stellung bringt, in der ihn das Fersenband umfaßt, und endlich einen Trethebel, der den Schuhträger steuert und durch dessen Bewegung der Schuh aufwärts gegen einen Niederhalter gedrückt wird, bevor die maschinelle Bearbeitung beginnt.
  • Gemäß dem Hauptpatent 628 931 sind an einer solchen Maschine Klemmglieder vorgesehen, die den Schaft oder das Oberleder (gegebenenfalls einschließlich der üblichen Steifkappeneinlage) an den gegenüberliegenden Seiten gerade vor dem Fersenteil des Leistens gegen diesen und das Fersenband drücken, ehe letzteres sich gegen die Schuhseiten schließt, um Sicherheit gegen eine unerwünschte Verschiebung des Fersenteiles des Schaftes gegen den Leisten durch die 'Überschieber und das Fersenband zu schaffen. Ferner sind nach dem Hauptpatent Klemmglieder vorgesehen, die mittels der Trethebelsteuerung des Schuhträgers einwärts bewegt werden, ehe die maschinelle Bearbeitung beginnt. Nachdem der Trethebel einen Teil seiner Bewegung ausgeführt hat, werden die Klemmglieder dann nach dem Ingangsetzen der Maschine durch eine mit einer Feder ausgerüstete Vorrichtung fester gegen den Schuh gepreßt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die im Hauptpatent vorgeschlagenen Hilfsmittel weiter verbessert werden. Ein neues Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Schuhklemmglieder der Wirkung der obenerwähnten Feder im wesentlichen während derselben Zeit jedes Arbeitskreislaufes der Maschine unterworfen und mit im wesentlichen demselben Druck gegen den Schuh gepreßt werden, und zwar ohne Rücksicht auf die Stellung, in welche die Klemmglieder vorher durch den Trethebel bewegt worden sind, um sie mit einem Schuh in Eingriff zu bringen. Dies ist besonders wichtig bei der. Bearbeitung verschiedener Schuhgrößen. - Zü diesem Zweck ist bei der Maschine gemäß' cler.. Erfindung in das Gestänge zum Anpressen &t Klemmglieder vom Kraftantrieb aus ein Gesperre eingeschaltet, das während des Einstellens der Klemmglieder durch den Trethebel gelöst ist und beim Einrücken des Kraftantriebes das Gestänge in der vorher eingestellten Lage mit dem Kraftantrieb kuppelt. Diese Einrichtung gibt weiterhin noch die Möglichkeit, die Einstellung der Klemmglieder in der Querrichtung des Schuhes zu erleichtern. Die Einstellung der Klemmglieder und des Fersenbandes erfolgt durch ein gemeinsames Ritzelgetriebe, und zwar erfolgt die Einstellung dieser Teile in der Richtung quer zum Schuh nach dem Entkuppeln des Anpreßgestänges. Zwecks weiterer Vereinfachung dieser Einstellung ist zwischen den beiden die Bewegung der Klemmglieder steuernden Hebel ein Gesperre eingeschaltet, welches die Hebel in beliebiger Stellung miteinander verbindet, sobald der Trethebel niedergedrückt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Ansicht der rechten Seite eines Teiles einer Fersenzwickmaschine, Fig.2 bis 4 vergrößerte Einzeldarstellungen.
  • Gemäß dem Hauptpatent 628 931 besitzt die Maschine einen hier nicht dargestellten Schuhträger mit einem Stift zum Aufstecken des Fersenendes des Leistens, der so angeordnet ist, daß er vom Arbeiter aus einer geneigten vorderen Ruhestellung nach hinten geschwenkt werden kann, um den Leisten und Schuh in eine passende Lage zum Fersenband 5 und den Überschiebern :2 zu bringen. Hat man den Schuhträger nach hinten geführt,. so wird ein Teil desselben durch einen Trethebel 7 (der dem Trethebel 7 des Hauptpatents entspricht) gehoben, um das Fersenende der Brandsohle, wenn solche vorhanden, oder den. Fersensitz eines Veldtschoen-Schuhes in Berührung mit einem feststehenden Niederhalter zu bringen,. wodurch der Schuh in die richtige Höhenlage gegenüber den Überschiebern Y kommt, die den Schaftrand nach innen über die Brandsohle oder den Fersensitz schieben.
  • Entsprechend dem Gegenstande des Hauptpatents ist die Maschine mit einem Paar Winkelhebel i i mit nach vorn gerichteten Armen versehen. Diese besitzen- jetzt waagerechte- schwalbenschwanzförmige Nuten 8, in welche passende Schieber io eingreifen, die Teile der aufwärts gerichteten Konsole 13 .sind. Um die Schieber io und Konsole 13 in irgendeiner gewünschten Stellung zu den #,Ninkelhebeln i i zu sperren, besitzen die Schieber i i ' an ihrem Schwalbenschwanzteil `eine Zahnstange 15, die in Zähne am inneren Ende eines Kolbens 17 eingreifen können, der in einer waagerechten Bohrung des nach vorn gehenden Winkelhebelarmes ruht und etwa in der Mitte der Schwalbenschwanzführung 8 in diese eingreift. Das äußere Ende jedes Kolbens 17 hat auf einer Seite einen Querschlitz, in den ein kleiner bei 21 am Vorderende des Winkelhebels ii drehbarer Daumenhebel i9 eingreift. Eine Feder a3 drückt auf den Hebel i9 und hält den Kolben 17 gewöhnlich in Sperrstellung am Schieber ii. Jede Konsole 13 trägt einen bei 20 drehbaren Arm 25, der gewöhnlich durch einen federnden Kolben und einen Haltestift (nicht dargestellt, vgl. die Teile 37 und 41 des Hauptpatents) in aufrechter Stellung gehalten wird. Jeder Arm 25 hat in seinem oberen Ende eine gewöhnlich senkrechte Bohrung, in welcher, eingeklemmt zwecks leichter Einstellung in der Höhe und im Winkel, ein Stift 27 mit einem Kopf 29 sitzt, an dem ein Gummikissen 31 befestigt ist. Die Form der Kissen 31 entspricht im allgemeinen der der Kissen gleicher Nummer des Hauptpatents, und sie sind auch ebenso angeordnet, um sich gegen die gegenüberliegenden Seiten des Schuhes an Stellen unmittelbar vor den Vorderenden des Fersenbandes 5 zu legen, und zwar pressen sie mit ihren oberen Kanten nur wenig, wenn überhaupt, unterhalb der Höhe der Brandsohle oder des Fersensitzes.
  • Die Schaftklemmglieder oder Kissen sind so angeordnet, daß sie durch Kraft fest gegen den Schuh gedrückt werden, wenn die Maschinenarbeit beginnt, und zwar durch Hilfsmittel, die denen des Hauptpatents ähnlich sind. Zu diesem Zwecke sind die Winkelhebel i i durch Lenker 45 und einen Ausgleich-.hebel47 mit einem waagerechten Querhebel 49 verbunden, der durch eine Stange 51, die durch einen Zapfen 43 des Hebels 49 hindurchführt, nach hinten geschwenkt wird, um die Kissen gegen den Schuh zu drücken. Das hintere Ende der Stange 51 ist mit dem unteren Ende eines im wesentlichen senkrechten Hebels 46 verbunden, der mittels eines Nockens der Nockenwelle der Maschine um einen waagerechten Zapfen 47 geschwenkt wird (Fig. i). Zwischen auf das Vorderende der Stange 51 geschraubten Muttern 48 und dem Zapfen 43 des Hebels 49 sitzt eine verhältnismäßig starke Feder 55, durch welche die Stange beim Arbeiten der Maschine auf den Hebel wirkt, um die Kissen hart gegen den Schuh zu pressen. Hinter dem Zapfen 43 sitzt eine verhältnismäßig leichte Feder 65 im Eingriff mit einem Bund 5a der Stange 51. Infolge der noch zu beschreibenden Verbindung zwischen der Stange 51 und dem Hebel ,6 ist die Feder 65, wenn die Maschine stillsteht, immer bestrebt, den Hebel 49 nach vorn zu schwenken und dadurch die Kissen 31 voneinander weg nach außen zu bewegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kissen ferner so gesteuert, daß sie bei stillstehender Maschine immer eine Stellung unmittelbar vor den Vorderenden des Fersenbandes 5 einnehmen, wenn dieses eingestellt ist, so daß ohne die Notwendigkeit einer besonderen Einstellung der Kissen diese genügend weit voneinander entfernt sind, um irgendeinen Schuh zwischen sich aufzunehmen, für den das Fersenband eingestellt ist.
  • Die Vorderenden des Fersenbandes sind im wesentlichen, wie bisher, mit Hebeln 52 verbunden, welche durch auswärts gerichtete Lenker 56 mit den Vorderenden eines Paares von Hebeln 57 gekuppelt sind. Letztere schwingen um senkrechte Zapfen 59 und tragen an ihren hinteren Enden je ein Zahnsegment 6o, mittels dessen die Hebel 57 beim Arbeitsspiel der Maschine selbsttätig nach innen geschwenkt werden, um das Fersenband gegen den Schuh zu drücken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedoch die Lenker 56 durch senkrechte Bolzen 63 mit den Hebeln 5: verbunden. Die Bolzen 63 ragen so weit nach unten, daß sie Anschläge bilden, gegen welche durch die leichte Feder 65 Außenflächen 67 der nach vorn gerichteten Arme der Winkelhebel i i (mit den Schaftklemmgliedern 31) gedrückt werden. Dadurch ist eine bestimmte normale Beziehung zwischen den Kissen 31 und den Vorderenden des Fersenbandes hergestellt.
  • Die Maschine hesitzt ferner bequem zugängliche Hilfsmittel zum Einstellen der Vorderenden des Fersenbandes 5 für Schuhe von verschiedener Weite. Zu diesem Zwecke ist jeder der Lenker 56, der das Vorderende eines Hebels 54 mit dem zugehörigen Bandschließhebel 57 verbindet, in seiner Länge verstellbar. Er umfaßt einen waagerechten Sockel 65, dessen äußeres Ende drehbar am Hebel 57 angreift, und er enthält eine glatte Bohrung, in der eine Gewindespindel 68 liegt, deren inneres Ende durch den Bolzen 63 mit dem Hebel 5,4 verbunden ist. Auf der Spindel 68 sitzt ein Ritzel 69 mit Innengewinde, welches sich einerseits gegen den Sockel 65 und andererseits gegen dessen Hakenauge 71 stützt, also sich nicht achsrecht verschieben kann. Ein zweites Ritzel 73 (Fig. i) kämmt mit dem Ritzel 69 und sitzt unter diesem auf dem inneren Ende einer waagerechten Spindel . 75, die drehbar in einem Auge 77 des Sockels 65 gelagert ist. Die Spindel 75 geht so weit nach außen vor dem Maschinenkopf, wo sie einen Rändelknopf 79 trägt, 'daß der Arbeiter sie leicht betätigen kann. Durch Drehen der Spindel 75 wird das Gewinderitzel69 gedreht und dadurch die Gewindespindel 68 achsrecht verschoben, denn diese kann sich wegen ihrer Verbindung mit dem Hebel 52 nicht drehen. Dadurch lassen sich die Vorderenden des Fersenbandes 5 entsprechend der Weite des Fersenteils der zu bearbeitenden Schuhe einwärts bewegen. Wenn auf diese Weise die Vorderenden des Fersenbandes nach außen gestellt werden, so werden mit ihnen auch die Kissen 31 nach außen bewegt, und zwar durch die Wirkung der Feder 65 auf den Hebel 49. Werden die Fersenbandenden nach innen verstellt, so werden auch die Kissen 31 einwärts bewegt, und zwar durch die Wirkung jedes Bolzens 63 auf den zugehörigen Winkelhebel l i.
  • Die Maschine besitzt ferner Hilfsmittel, um die Kissen 31 durch den Trethebel 7 für den Schuhträger vor dem Anlassen der Maschine einwärts zu bewegen, um sie mit dem Schuh in Eingriff zu bringen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß ohne Rücksicht auf die Stellungen, in welcher die Kissen durch den Trethebel für die Bearbeitung von Schuhen verschiedener Weite bewegt sind, die Kissen immer im wesentlichen zu derselben Zeit des Maschinenarbeitsspiels der Wirkung der starken Feder 55 unterliegen und durch diese im wesentlichen mit derselben Kraft gegen den Schuh gepreßt werden, ferner daß Einwärts- oder Auswärtsverstellungen der Kissen, wie oben angegeben, bewirkt werden können, ohne daß die Beziehung des Zapfens 43 am Hebel 49 zu der Feder 55 geändert wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Stange 51 nicht unmittelbar mit ihrem Betätigungshebel 46 verbunden, sondern kann sich zusammen mit der Feder 55 vorwärts oder rückwärts gleichzeitig mit den Schwingungen des Hebels 49, welche die Auswärts- oder Einwärtsbewegungen der Kissen begleiten, bewegen, während der Hebel 46 feststeht. Für die Verbindung der Stange 51 mit dem Hebel 46 ist eine Hülse 81 vorgesehen, in der das rückwärtige Ende der Stange 51 gleiten kann und die vor dem Verbindungszapfen 83 liegt. Die leichte Feder 65 stützt sich gegen die Hülse 81 und ist bestrebt, den Hebel 49 vorwärts zu schwenken, wenn die Maschine stillsteht, und zwar indem sie die Stange 51 gegen die Hülse 81 nach vorn verschiebt. Ein senkrecht beweglicher Schieber 85 mit einer Verzahnung an seiner Unterfläche sitzt in einer Bohrung der Hülse 81 oberhalb von Zähnen 87, die an der Stange 51 angebracht sind. Wird der Schieber 85 abwärts bewegt, so greift er in die Zähne 87 ein und verriegelt die Stange 51 und die Hülse 81 miteinander. Eine solche Abwärtsbewegung des Schiebers 85 tritt ein, wenn der Hebel 46 beim Arbeiten der Maschine beginnt rückwärts zu gehen. Um den Schieber 85 in der erforderlichen Weise zu steuern, ist ein kleiner Winkelhebel 89 an einem Querstück go der Hülse 8i drehbar befestigt. Sein Vorderende ist daumenartig abgerundet und greift in einen Ausschnitt des Schiebers 85. Der andere, nach oben ragende Arm des Winkelhebels ist durch zwei Federn gi (von denen eine in Fig. i sichtbar ist) mit ortsfesten Stiften am Vorderende der Hülse 8i verbunden. Die Federn suchen den Winkelhebel so zu drehen, daß der Schieber 85 in Eingriff mit den Zähnen 87 kommt.
  • Vor dem Anlassen der Maschine legt sich ein ortsfester, aber achsrecht einstellbarer Schraubstift 93 gegen den oberen Arm des Winkelhebels 89 und hält diesen in solcher Stellung, daß der Schieber 85 außer Eingriff mit den Zähnen 87 der Stange 51 ist. Die Stange 51 kann sich daher, wie oben angegeben, längs bewegen, und zwar bei irgendeiner vorherigen Einstellung der Kissen 31 oder bei Bewegung der Kissen 31 durch den Trethebel 7, ohne daß die Beziehung zwischen dem Zapfen 43 und der Feder 55 sich ändert. Wenn dagegen die Maschine nachher eingerückt wird und der Hebel 46 sich rückwärts bewegt, so kommt der obere Arm des Winkelhebels 89 außer Eingriff mit der Stellschraube 93, so daß nun der Schieber 85 durch die Federn gi nach unten bewegt wird und die Stange 51 mit der Hülse 81 kuppelt. Dabei wird dann die Stange 51 durch den Hebel 45 betätigt und wirkt mittels der Feder 55 auf festeres Anpressen der Kissen 31 gegen den Schuh, und zwar im wesentlichen zu derselben frühen Zeit bei j edem Arbeitsspiel der Maschine und mit im wesentlichen demselben Druck ohne Rücksicht auf die Stellungen, in welche man die Kissen vorher durch den Trethebel für die Bearbeitung von Schuhen verschiedener Weite gebracht haben mag. Es ist ersichtlich, daß die Einrichtung auch dazu dient, die Einstellung der Kissen zum Fersenbande in der beschriebenen Weise zu erleichtern und daß diese Einstellung die Tätigkeit der selbsttätigen Hilfsmittel zum Andrücken der Kissen gegen den Schuh nicht beeinträchtigt, da die Beziehung des Zapfens 43 zur Feder 55 nicht geändert wird.
  • Um die Kissen 31 mittels des Trethebels 7 einwärts gegen den Schuh zu bewegen, ist ein doppelter Hebel 61 vorgesehen, der im wesentlichen dem Hebel 61 des Hauptpatents 628 931 entspricht. Die Anordnung ist so, daß er durch Eingriff des Trethebels nur während des letzten Teiles der Trethebelbewegung abwärts geschwenkt wird. Der Hebel 61 wirkt durch einen Lenker 59 und noch zu beschreibende Teile auf einen Hebel 95 ein, um den Hebel 49 rückwärts zu schwenken und dadurch die Kissen in im wesentlichen gleicher Weise wie beim Gegenstande des Hauptpatents einwärts zu bewegen. Die neue Einrichtung ist jedoch so getroffen, daß der Hebel 49 immer wirksam mit dem Hebel 95 verbunden ist, welche Stellung er auch infolge Einstellung der Kissen 31 einnehmen mag.
  • Zu diesem Zweck hat der Hebel 49 einen Zapfen ioi (Fig.2 und 4), der drehbar in einer senkrechten Bohrung des Hebels 49 nahe an dessen äußerem Ende sitzt. Der Stift ioi ist an seinem unteren Ende mit einem Querstift 103 versehen, der gleitend in einem halbzylindrischen Sitz am oberen Ende des Hebels 95 ruht. Die beiden Hebel sind also dauernd miteinander verbunden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Kissen 31 sich einstellen lassen, aber ihre Einstellung die Verbindung des Hebels 61 mit dem Trethebel 7 nicht beeinflußt und dementsprechend auch die Zeit nicht ändert, zu der die Kissen durch den Trethebel einwärts bewegt werden, in 'bezug auf die Zeit, zu welcher der Schuh durch den Trethebel gegen den Niederhalter gehoben wird. Zu diesem Zweck schwingt der Hebel 95 um einen waagerechten Zapfen 107 (Fig. i), den er nach unten überragt. Sein unterer Fortsatz trägt einen zur Achse 107 konzentrischen Zahnbogen log. Ein nach rückwärts gehender Hebel i i i sitzt frei auf einer neben dem Hebel 95 auf dem Drehzapfen 107 angeordneten Hülse 113. An einem abwärts gerichteten Arm 115 des Hebels i i i sitzt eine drehbare Klinke 117, die in den Zahnbogen log einzugreifen vermag. Der Hebel i i i steht unter dem Einfluß einer (nicht gezeichneten) Feder, die ihn aufwärts zu schwenken sucht. Die Klinke 117 hat ein Daumenstück iig, das sich gegen eine ortsfeste Stellschraube 121 legt, welche die Klinke gewöhnlich außer Eingriff mit dem Zahnbogen log hält und auch durch Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Hebels i i i die Normalstellung des Hilfsarmes des Hebels 61 bestimmt, der vom Trethebel 7 mitgenommen wird. ' Wird der Trethebel niedergedrückt, so schwenkt er den Hebel 61 nach unten und zieht auch den Hebel i i i abwärts, so daß die Klinke 117 von der Stellschraube 121 wegbewegt wird. Ein federnder Bolzen 120 drückt gegen das Daumenstück iig der Klinke und bringt diese in Eingriff mit dem Zahnbogen iog, so daß bei der weiteren Bewegung des Hebels i i i der Hebel 95 so betätigt wird, daß er die Kissen 31 mit dem Schuh in Eingriff bringt. Irgendeine Einstellung der Kissen quer zum Schuh vor dem Niederdrücken des Trethebels bewirkt, daß der, Hebel 95 gegen' den Hebel i i i schwingt, aber der Zahnbogen iog bleibt nichtsdestoweniger in Eingriff mit der Klinke i i7. Wie auch die Kissen eingestellt sein mögen, der Hebel i i i beginnt auf den Hebel 95 dann einzuwirken, wenn der Trethebel im wesentlichen denselben Punkt seiner Abwärtsbewegung erreicht. Dadurzh werden Schwierigkeiten vermieden, die andernfalls beim genauen Einstellen des Schuhes gegen den Niederhalter eintreten könnten, wenn die Kissen 31 mit dem Schuh in Eingriff gebracht sein sollten, bevor dieser voll in Berührung mit dem Niederhalter gebracht ist.
  • Die neue Einrichtung ermöglicht die Verwendung einer Fersenzwickmaschine für das Aufzwicken der Fersenenden von Veldtschoen-Schuhen unter Erzielung besonderer Vorteile. Bei dieser Schuhsorte sitzt der Schaft ziemlich lose auf dem Leisten, wenn er zum Fersenaufzwicken dargeboten wird, und ein loses Fersensitzstück (zum Unterschiede von einer durchgehenden Brandsohle, die wenigstens seitlich am Oberleder befestigt ist) wird zur Aufnahme des Randstückes des Fersenendes des Schaftes benutzt. Bei der Bearbeitung eines solchen Schuhes hat der Arbeiter jetzt die Sicherheit, daß die Kissen 31, auch wenn sie vorher eingestellt waren, beim Niederdrücken des Trethebels 7 rechtzeitig in Stellungen bewegt werden, wo sie den Schaft gegen den Leisten klemmen. Der Arbeiter wird dadurch von der Notwendigkeit befreit, den Schaft mit seinen Händen in genauer Stellung zum Leisten zu halten, bis die Maschine eingerückt wird. Ferner hat der Arbeiter die Sicherheit, daß die Kissen nachher mit einem ausreichenden Druck ohne Rücksicht auf die Schuhweite stärker gegen den Schuh gepreßt werden. Überdies läßt sich das Fersenband rasch und leicht einstellen, und auch die Kissen lassen sich für Schuhe verschiedener Weite einstellen, was bei Veldtschoen-Schuhen deshalb besonders vorteilhaft ist, weil diese sich in der Weite häufiger unterscheiden als andere Schuhsorten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fersenzwickmaschine mit Schaftklemmgliedern oder -kissen und mit einem Schuhträger, der in ein Fersenklemmband eingeschwenkt wird, gemäß Patent 628 931, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge (5I) zum Anpressen der Klemmglieder (3i) vom Kraftantrieb (46) aus ein Gesperre (85, 87, 89) eingeschaltet ist, das während des Einstellens der Klemmglieder (3 I) durch den Trethebel (7) gelöst ist und beim Einrücken des Kraftantriebes das Gestänge (5 I) in der vorher eingestellten Lage mit dem Kraftantrieb (46) kuppelt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entkuppeln des Anpreßgestänges (51, 46, 81) für die Klemmglieder (3I) letztere in der Richtung quer zum Schuh mit den Vorderenden des Fersenbandes (5) durch ein für die Klemmglieder und das Fersenband gemeinsames Ritzelgetriebe (68, 69, 73) eingestellt werden können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, wobei die die Klemmglieder oder -kissen tragenden Arme gewöhnlich durch eine Feder nach außen gedrängt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (56) mit den Hebeln (52) durch senkrechte Bolzen (63) verbunden sind, die Anschläge bilden, gegen die Ansätze (67) der nach außen gerichteten Arme der Winkelhebel (i i) gedrückt werden, so daß die mit den Vorderenden des Fersenbandes (5) einstellbaren Kissen (3i) auch relativ zum Fersenbande einwärts gegen den Schuh bewegt werden können.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Gesperre (109, 117), welches die beiden die Bewegung der Klemmglieder (3I) steuernden Hebel (g5, III) in beliebiger Stellung derselben miteinander verbindet, sobald der Trethebel (7) niedergedrückt wird..
DEU13466D 1935-07-19 1936-07-04 Fersenzwickmaschine Expired DE656765C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DEU13466D Expired DE656765C (de) 1935-07-19 1936-07-04 Fersenzwickmaschine

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