DE2803307C3 - Klebezwickmaschine - Google Patents
KlebezwickmaschineInfo
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- DE2803307C3 DE2803307C3 DE2803307A DE2803307A DE2803307C3 DE 2803307 C3 DE2803307 C3 DE 2803307C3 DE 2803307 A DE2803307 A DE 2803307A DE 2803307 A DE2803307 A DE 2803307A DE 2803307 C3 DE2803307 C3 DE 2803307C3
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- A43D21/003—Lasting machines with lasting strings, stretching straps or the like, for forming the shank portions of shoes
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- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
- A43D25/18—Devices for applying adhesives to shoe parts
- A43D25/183—Devices for applying adhesives to shoe parts by nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klebezwickmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Klebezwickmaschine ist aus der DE-OS 25 19 974 bekannt.
Diese Maschine ist zur Bearbeitung einer Schuheinheit eingerichtet, weiche aus einem Leisten mit am Leistenboden
angeordneter Brandsohle und einem darübergezogenen Schuhschaft besteht, wobei der Spitzenteil
des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt ist. Die von dem eingescherten
Spitzenteil des Schaftzwickrandes aus fersenwärts sich erstreckenden Schaftzwickrandteile sind ungezwickt
Durch die Maschine wird Schuhzement in die Ecken zwischen den ungezwickten Schaftzwickrandteilen
und den entsprechenden Teilen des Brandsohlenumrisses eingebracht Sie weist einen Schuhträger auf, auf
den die Schuheinheiten roit dem Schuhboden nach oben und der Spitze nach vorn weisend aufgesetzt wird.
Oberhalb der Schuheinheit sind zwei Düsen vorwärtsrückwärts-,
auf- und ab- und einwärts-auswärtsbeweglich gelagert Um fersenwärts von der Grenze zwischen
den aufgezwickten ungezwickten Zwickrandteilcn Schuhzement in die Ecker einzubringen, werden die in
einer oberen und inneren Stellung befindlichen Düsen vorbewegt, bis ein gemeinsam mit den Düsen vor- und
rückbewegbares Eingriffsteil mit einem gestellfesten Anschiaggiied in Eingriff kommt. Das Eingriffsteil ist
derart angeordnet, daß es die Vorbewegung der Düsen dann beendet, wenn die Düsen oberhalb des breitesten
Teils des Schuhbodens fersenwärts von der Grenze stehen. Nachdem das Anschlagglied die Vcrbewegung der
Düsen unterbricht, werden die Düsen abgesenkt und fersenwärts von der Grenze nach außen in die Ecken
hineinbewegt. Anschließend wird das Anschlagglied außer Eingriff mit dem Eingriffteil gebracht, so dali die
Düsen ihre Vorbewegung wieder aufnehmen können, um sie genau zu den Grenzen zu bringen. Sowie die
Düsen an den Grenzen angelangt sind, werden sie nach hinten bewegt, wobei sie jedoch in den Ecken gehalten
siwd und Schuhzement aus den Düsen in die ticken während
dieser Rückbewegung ausgetrieben wird. Um nun die erste Vorbewegung der Düsen an der für die jeweilige
Länge des gerade bearbeiteten Schuhes richtigen Stelle zu unterbrechen, wird die spitzenfersenwärtige
Stellung des Anschlaggliedes von Hand entsprechend eingestellt.
Zur Ansteuerung des Grenzbereiches zwischen den gezwickten und ungezwickten Schaftrandteilen durch
die Schuhzementaustriebsdüsen ist eine zeitabhängige Steuerung vorgesehen, durch welche die Schuhzemeniäustriebsdüsen
so lange vorbewegt werden, bis sie zur Anlage an dem bereits gezwickten Spitzenbereich des
Schuhes gelangen. Dies setzt aber stets eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit für die Schuhzementaustriebsdüsen
voraus, wenn eine genaue Ansteuerung der Grenze zwischen den ungezwickten und gezwickten
Schaftrandteilen erzielt werden soll.
Bei der ebenfalls gattungsgemäßen Vorrichtung nach der DE-OS 24 02 626 ist anstelle der vorgenannten zeitabhängigen
Steuerung der weiteren Vorbewegung der Schuhzementaustriebsdüsen ein zweites gestellfestes
Anschlagglied und ein zweites, gemeinsam mit den Schuhzementaustriebsdüsen vorbewegbares Eingriffsteil vorgesehen, durch welche die Grenze zwischen den
gezwickten und ungezwickten Schaftrandteilen festgelegt ist Nachteilig ist hierbei, daß bei jeder Änderung
der Schuhgröße zumindest die Stellung eines der Anschlagglieder neu eingestellt werden muß. Hinzu
kommt, daß der konstruktive Aufwand für die doppelte Anordnung der Eingriffsteile und Anschlagglieder aufwendig
ist.
Bei einer weiteren bt-kannten Klebezwickmaschine ist eine in Schuhlängsrichtung hin- und herbewegbar
angetriebene Spitzenaufl&ge vorgesehen, auf der ein optisches Anschlagglied in Form einer Lichtschranke
angeordnet ist, die in fester räumlicher Zuordnung zu der Spitze der auf dem Schuhträger aufgesetzten
Schuheinheit steht. An der Spitzenauflage ist eine weitere. Hif Snit/e des Schuhes abtastende Lichtschranke
vorgesehen. Vor der Vorbewegung der Sc' uhzeinentaustriebsdüsen
wird die Spitzenauflage mit den auf ihr angeordneten Lichtschranken in eine Stellung bewegt,
in welcher die eine Lichtschranke gerade die Spitze des Schuhes erfaßt. Im Anschluß daran werden die im Fersenbereich
auf der Brandsohle aufliegenden Schuhzementaustriebsdüsen gemeinsam mit einem Eingriffsteil
auf die Schuhspitze zubewegt, bis das Eingriffsteil die als optischer Anschlag dienende Lichtschranke unterbricht.
In dieser Stellung befinden sich die Schuhzementaustriebsdüsen unmittelbar an der Grenze zwischen
den gezwickten und ungezwickten Schaftzwickrandtcilen. Vorteilhaft bei dieser nicht gattungsgemäßen
Klebezwickmaschine ist, daß nicht bei jeder Schuhgroßenänderung
eine Neueinstellung des optischen Anschlages oder des Eingriffsteils vorgenommen werden
muß, weil in gewissen Grenzen die Länge der Einscherung an der Leistenspitze in den heute üblichen Spitzenzwickmasc'.inen
unabhängig von der Größe des Leistens ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Klebezwickmaschine zu schaffen, bei
der bei konstruktiv einfacher Ausbildung der Ansteuereinrichtung die Grenze zwischen den gezwickten und
ungezwicisien Schaftrandteilen mii den Schuhzementaustrebsdüsen
genau ansteuerbar ist, bevor der Schuhzementauftrag erfolgt und ohne daß die Ansteuereinrichtung
auf jede einzelne Schuhgröße eingestellt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichncnuen
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es erfolgt eine von der Schuhlänge unabhängige Ansteuerung des Aufsetzpunktes der Schuhzementaustriebsdüsen
auf der Brandsohle, während eine wegabhängige Ansteuerung des Grenzbereiches stattfindet.
Diese Maßnahme erspart bei häufig wechselnden Schuhmodellen bzw. Schuhgrößen das aufwendige Einstellen
des Anschlaggliedes.
Eine Weiterbildung der Klebezwickmaschine ist Gegenstand eines Unteranspruchs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seiten- und Fersenklebezwickmaschine gemäß der Erfindung in einer Ansicht von vorn,
Fig.2 die Maschine nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
entsprechend der Linie 3-3 der F i g. 1,
F i g. 3 die Lagerung des Schuhträgers der Maschine nach F i g. 1, teilweise im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht
und im Ausschnitt,
F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 3, geschnitten längs der Linie 6-6 der F i g. 3, in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine Spitzenauflage-Fühleinrichtung mit zugehöriger Halterung der Maschine nach Fig. 1, teilweise
aufgeschnitten, in einer Seitenansicht,
F i g. 6 einen die auf den Fersensitzteil der Schuheinheit einwirkenden Werkzeuge und die Schuhzementauftragsdüsen
veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
F i g. 7 die Anordnung nach F i g. 6 in einer Ansicht längs der Linie 15-15 der F i g. 6,
F i g. 8 den Schuhzementhub- und -senkmechanismus der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
F i g. 9 und 10 die Anordnung nach F i g. 8, jeweils in
einer Ansicht entsprechend der Linie 21-21 bzw. in einem Schnitt entsprechend der Linie 22-22 der F i g. 8,
F i g. 11 einen ein Anschlagelement und dessen Halterung veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht.
F i g. 11 einen ein Anschlagelement und dessen Halterung veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht.
Fig. 12 und 13 die Anordnung nach Fig. 11 in einer
Ansicht entsprechend der Linie 27-27 bzw. 28-28.
Fig. 14 den mit dem Anschlagelement zum Zweck der Verriegelung zusammenwirkenden Bremsmechanismus der Maschine nach F i g. 1 zusammen mit einem Fühlglied in einer Ansicht in einer Vorwärts-Rückwärts-Stellung,
Fig. 14 den mit dem Anschlagelement zum Zweck der Verriegelung zusammenwirkenden Bremsmechanismus der Maschine nach F i g. 1 zusammen mit einem Fühlglied in einer Ansicht in einer Vorwärts-Rückwärts-Stellung,
Fig. 15 das Anschlagelement der Maschine nach
F i g. 1. teilweise im axialen Schnitt und im Ausschnitt,
Fig. 16 die Gelenkverbindung zwischen dem Anschlagelement und dem Fühlglied der Maschine nach
Fig. 1 in perspektivischer Teildarstellung.
F i g. 17 eine in die Maschine nach F i g. 1 eingesetzte Schuheinheit in dem Zustand zu Beginn eines Maschinen-Arbeitsspiels in einer Seitenansicht.
F i g. 17 eine in die Maschine nach F i g. 1 eingesetzte Schuheinheit in dem Zustand zu Beginn eines Maschinen-Arbeitsspiels in einer Seitenansicht.
Fig. 17A die Schuheinheit nach Fig. 17 in einer Ansicht
längs der Linie 33A-33A der Fig. 17,
Fig. 18 die Schuheinheit nae ' Fig. 17 in dem Zustand nach dem Festklemmen der Seiten- und Fersenteile des Schuhschaftes an dem Leisten in einer Draufsicht, Fig. 18A die Schuheinheit nach F ι g. 18 in einer Ansicht längs der Linie 34A-34A der Fig. 18 und
Fig. 19 die Schuheinheit nach Fig. 17 unter Veranschaulichung der Schuhzemeiit auftragenden Schuhzementauftragsdüse der Fig. 1 im Querschnitt und in einer Seitenansicht.
Fig. 18 die Schuheinheit nae ' Fig. 17 in dem Zustand nach dem Festklemmen der Seiten- und Fersenteile des Schuhschaftes an dem Leisten in einer Draufsicht, Fig. 18A die Schuheinheit nach F ι g. 18 in einer Ansicht längs der Linie 34A-34A der Fig. 18 und
Fig. 19 die Schuheinheit nach Fig. 17 unter Veranschaulichung der Schuhzemeiit auftragenden Schuhzementauftragsdüse der Fig. 1 im Querschnitt und in einer Seitenansicht.
Die Bedienungsperson hat ihren Standplatz vor der in Fig. 1 dargestellten Maschine und rechts von der Maschine,
wie sie in F i g. 2 veranschaulicht ist. Auf die Bedienungsperson zuweisende Richtungen werden als
»Vorwärts«-Richtungen bezeichnet, während von der Bedienungsperson wegweisende Richtungen als »Rückwärts«-Richtungen
benannt werden. Die Vorderseite der Maschine ste1^: der Bedienungspersor. am näcnsten,
während die Rückseite der Maschine von der Bedienungsperson am weitesten entfernt ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, weist die Maschine
eine an (..nem ortsfesten Halter 12 befestigte Büchse IC auf. in der eine Stange 14 höhenbeweglich
gelagert ist.
Die Stange 14 trägt auf ihrer Oberseite einen Leistenstift 20 und eine Trägerplatte 22. An der Vorderseite der
Stange 14 ist ein Flansch 24 mittels Schrauben 26 befestigt, welche den Flansch 24 mit der Stange 14 verbinden
und durch Schlitze 27 der Hülse 10 ragen. An dem Flansch 24 ist ihrerseits eine nach vorn ragende Strebe
28 befestigt.
Die F i g. 5 zeigt, daß auf der Strebe 28 ein Gehäuse 30 vorwärts-rückwärts-verschieblich gelagert ist. Mit
dem Gehäuse 30 ist die nach vorwärts weisende Kolbenstange 34 eines auf dem Flansch 24 befestigten
druckluftbetätigien Schubkolbenmotors 32 verbunden. Von dem Gehäuse 30 aus ragt eine Säule 36 nach oben,
die mit einem Formstück 42 verbunden ist, an welchem eine nach oben weisende Spitzenauflage 44 befestigt ist.
Ein Fühlglied oder -finger 56 ist an einem an dem Formstück 42 sitzenden Arm 52 derart gelagert, daß es bzw.
er hinter dem Arm 52 und vor der Spitzenauflage 44 nach oben ra?t.
Der Leistenstift 20, die Trägerplatte 22 und die Spitzenauflage 44 bilden einen Schuhträger 64 (F i g. 1).
Die F i g. 1 und 2. 6 und 7 zeigen, daß von einem Kopfstück 88 aus zwei vordere Stände 106, 108 und
zwei hintere Ständer 110, 112 nach oben ragen. Die beiden vorderen Ständer 106,108 und die beiden hinte-
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des Kopfstückes 88 angeordnet, wobei zwischen den Ständern 106, 110 und den Ständern 108, 112 sich jeweils
eine Schubstange 114 erstreckt, derart, daß die beiden Schubstangen 114 zu beiden Seiten des Kopfstückes
88 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung verlaufen.
Auf einer der Schubstangen 1!4 ist ein Lagerblock 116 und auf der anderen ein Lagerblock 118 jeweils
verschieblich gelagert. Zwischen den Schubstangen 114
erstreckt sich eine Platte 120. die an den Lagerblöcken 116, 118 befestigt und somit vorwärts-rückwärts-beweglich
gelagert ist. An dem Kopfstück 88 ist ein Widerlager 124 befestigt, von dem aus ein Fortsatz 122 nach
oben ragt, an welchem ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor
126 angelenkt ist. dessen nach vorwärts weisende Kolbenstange 128 mit einem an der Platte 120
vorn nach unten ragenden Ansatz 130 verbunden ist, derart, daß der Schubkolbenmotor 126 die Vorwärts-Riickwärts-Bewe^un0
der Platte 120 und der im weiteren
noch beschriebenen, darauf angeordneten Teile bewirken kann.
Aus den F ι g. 6. 7 ist zu entnehmen, daß der Zapfen
152 in einen Block 156 eingefügt ist. welcher an dem Zapfen 152 schwenkbar gelagert und an diesem gehaltert
ist.
Aus den F ι g. 6. 7 ist zu entnehmen, daß in Fortsätzen
162 des Blockes 156 zwei Spindeln 160 drehbar gelagert sind, die um eine Horizontalachse verschwenkbar sind,
wobei in jeder Spindel 160 eine nach oben ragende Spindel 164 um eine nach oben weisende Achse verschw
enkbar gelagert ist.
An jeder Spindel 164 ist ein nach vorn weisender Düsenträger 166 beiestigt, welcher seinerseits vorn einen
Düsenhalter 170 trägt. Von jedem Düsenhalter 170 aus erstreckt sich eine an diesem gehalterte Düse 176
nach unten.
Von jeder Spindel 164 aus ragt ein Arm 178 radial ab. Einer der Arme 178 ist mit dem Zylinder 180 eines
druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 182 verbunden, während der andere Arm 178 an die Kolbenstange 184
des Schubkolbenmotors 182 angeschlossen ist. derart,
daß der Schubkolbenmotor 182 die in den Spindeln 160 liegenden Spindeln 164 verdrehen und damit eine Einwärts-Auswärts-Bewegung
der Düsen 176 erzeugen kann.
Aus den F i g. 6.7 und 8 bis 10 geht hervor, daß an dem
Block 156 ein Rahmen 186 befestigt ist. Von dem Rah
men 186 ragen hinten beidseitig Flansche 188 vor. an denen jeweils ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor
190 mittels eines Schwenkzapfens 192 befestigt ist. Die nach vorn gerichtete Kolbenstange 194 jedes der
Schubkolbenmotoren 190 ist mit einem Gabelstück 196 verbunden. Jedes Gabelstück 196 ist mittels eines Stiftes
198 schwenkbar mit einem Ansatz 200 verbunden, der an einer der Spindeln 160 nach unten hängend befestigt
ist. An jedem der Gabelstücke 196 ist ein nach hinten weisender Kolben 202 gelagert, während an jedem
Flansch 188 ein Ventil 204 sitzt. Die Spindel 206 jedes der Ventile 204 ist hinter dem zugeordneten Kolben 202
angeordnet und auf diesen ausgerichtet. Die Schubkolbenmotoren 190 können damit die Spindeln 160 in den
Blockfortsätzen 162 verschwenken und damit eine Höhenbewegung der Düsen 176 hervorrufen. Die F i g. 6, 7
zeigen, daß an beiden Seiten des Rahmens 186 jeweils eine nach hinten vorragende Stabilisierungsschraube
208 angeordnet ist, während auf beiden Seiten der Platte 120 gelagerte, mit einer Rückholfeder versehene druckluftbetätigte
Schubkolbenmotoren 210 jeweils eine nach vom gerichtete Kolbenstange 21? aufweisen, d:e
auf die jeweils zugeordnete Stabilisierungsschraube 208 ausgerichtet ist. Jede Kolbenstange 212 trägt ein Kopfstück
214, das in noch zu beschreibender Weise mit der zugeordneten Stabilisierungsschraube 208 zusammenwirkt.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen, daß an dem Kopfstück 88 zwei im vertikalen Abstand stehende Stangen 262, 264
derart angeordnet sind, daß sie unterhalb und nach außen zu ve :etzt bezüglich der zwischen den Ständern
108, 112 vorgesehenen Schubstange 114 verlaufen. Auf
den Stangen 262, 264 ist ein Gehäuse 266 vorwärtsrückwärts-verschieblich gelagert. An dem Gehäuse 266
ist eine drei nebeneinander angeordnete Ventile 270, 272, 274 enthaltende Ventilbank 268 ihrerseits vorwärts-rückwärts-verstellbar
angeordnet. Die Ventile 270, 272, 274 weisen jeweils nach oben ragende Ventilbestätigungsglieder
276, 278,280 auf. An dem Gehäuse 266 ist ein drurkliifthetätigter Schubkolbenmotor 282
derart angeordnet, daß seine Kolbenstange 284 nach hinten weist und vor dem Ventilbetätigungsglied 276
liegt, auf das sie ausgerichtet ist. An dem Schubkolbenmotor 282 ist ein Anschlagstift 286 (vgl. Fig. 15) vorwärts-rückwärts-verstellbar
angeordnet, der in den Zylinder 288 des Schubkolbenmotors 282 in dem Bereich vor dem Kolben 290 dieses Schubkolbenmotors ragt.
Ein Einstellmechanismus 292 verbindet den Anschlagstift 286 derart mit der Ventilbank 268, daß sie gemeinsam
vorwärts und rückwärts verstellt werden können. Von dem Gehäuse 266 aus ragt ein Ansatz 294 nach
unten.
Wie in Fig. 14 dargestellt, erstreckt sich zwischen den Teilen 298, 300 des Kopfstückes 88 ein Halter 296.
an welchem zwei Arme 302, 304 verschwenkbar gelagert sind. Oben auf jedem der Arme 302, 304 sitzt ein
schwenkbares Bremskissen 306, wobei die Bremskissen 306 zu beiden Seiten des Ansatzes 294 liegen. Der Arm
302 ist unten an dem Zylinder 308 eines druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 310 angelenkt, während der
Arm 304 unten gelenkig mit der Kolbenstange 312 dieses Motors verbunden ist Der Schubkolbenmotor 310
kann deshalb bei Betätigung die beiden Bremskissen 306 auf den Ansatz 294 zu und von diesem weg bewegen.
Aus den F i g. 11 bis 13 ist zu entnehmen, daß an dem Lagerblock 118 eine Nockenbank 314 gemeinsam mit diesem vorwärts-rückwärts-bewegüch vorgesehen ist. Die Nockenbank314 weist Nocken316,318,320auf.die jeweils auf die Ventilbetätigungsglieder 276, 278, 280
Aus den F i g. 11 bis 13 ist zu entnehmen, daß an dem Lagerblock 118 eine Nockenbank 314 gemeinsam mit diesem vorwärts-rückwärts-bewegüch vorgesehen ist. Die Nockenbank314 weist Nocken316,318,320auf.die jeweils auf die Ventilbetätigungsglieder 276, 278, 280
ausgerichtet sind, wobei der Nocken 320 außerdem mit
der Kolbenstange 284 flüchtet. Der Nocken 320 ragt
weiter nach hinten als die Nocken316,318.
Die Fig. 13 und 16 zeigen, daß an dem Gehäuse 266
eine nach unten und vorne ragende Lasche 322 befestigt ist. Andererseits ist an dem Gehäuse 30 eine nach hinten
weisende Lasche 324 befestigt. Die Laschen 322, 324 sind durch eine Zapfen-Schlitz-Verbindung 326 derart
miteinander verbunden, daß sie e;ne gemeinsame Vorwärts-Rückwärts-Bewegung
ausführen können, womit der Schubkolbenmotor 32 die Gehäuse 30,266 gemeinsam
nach vorwärts und rückwärts bewegen kann.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes:
Die Kolbenstange 34 ragt aus dem Schubkolbenmotor 32 vor, womit die Spitzenauflage 44. der Finger 56,
die Ventilbank 268 und der Schubkolbenmotor 282 in einer vorderen Stellung gehalten sind. Der Schubkolbenmotor
38 hat die Kolbenstange 40 nach oben bewegt, so daß die Spitzenauflage 44 unter der Einwirkung
der von der in dem Schubkolbenmotor 38 enthaltenen Druckluft herrührenden Kraft elastisch nach oben gedrückt
wird. Die Kolbenstange 128 ist in den Schubkolbenmotor 126 eingeschoben, womit die Platte 120 und
die darauf angeordneten Teile, einschließlich der Düsen 176 in einer hinteren Stellung sich befinden. An der
Unterseite der Düsen 176 vorgesehene Spitzen 334 (Fig.6) weisen im wesentlichen rechtwinklig zu der
Längsmittellinie der Maschine nach außen. Die Kolbenstange 184 ist in den Zylinder 180 des Schubkolbenmotors
182 eingeschoben, womit die Düsen 176 um die Achsen der Spindeln 164 in Stellungen verschwenkt
sina, die relativ nahe zueinander stehen. Die Kolbenstangen 194 sind aus den Schubkolbenmotoren 190 vorgeschoben,
so daß die Düsen 176 um die Achsen der Spindeln 160 in angehobene Stellungen überführt sind.
Die Kolbenstangen 212 ragen aus den Schubkolbenmotoren 210 vor; ihre Kopfstücke 214 liegen an den Stabilisierungsschrauben
208 an, so daß der Biock i56, zusammen mit den Düsen 166, an einer Bewegung um die
aufrechte Achse des Zapfens 152 gehindert ist. Die KoI-benstange 284 ist im größtmöglichen Maß nach hinten
aus dem Schubkolbenmotor 282 vorgeschoben, wie dies in Fig. 15 veranschaulicht ist, womit die Kolbenstange
290 im Abstand zu dem Anschlagstift 286 steht, während die Nockenbank 314 zu diesem Zeitpunkt hinter der
Ventilbank 268 sich befindet. Schließlich ist die Kolbenstange 312 in den Zylinder 308 des Schubkolbenmotors
310 eingeschoben, womit die Bremskissen 306 von dem Ansatz 294 entfernt und außer Eingriff mit diesem stehen.
Eine aus einem Leisten 338, einer auf dem Leistenboden befestigten Brandsohle 340 und einem aufgezogenen
Schuhschaft 342 bestehende Schuheinheit 336 (Fig. 17, 17A) wird mit dem Schuhboden nach oben
weisend auf den Schuhträger 63 derart aufgesetzt, daß der Vorfußteil der Schuheinheit auf der Spitzenauflage
44 aufliegt, während der Fersenkonus 344 des Leisten 338 auf der Trägerplatte 22 sich abstützt und der Leistenstift
20 in das Leistenstiftloch 346 im Fersenteil des Leisten eingreift und die Spitze der Schuheinheit nach
vorn weist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fühlfinger 56 um einen von der Länge der Schuheinheit 336
und dem Abstand zwischen dem Leistenstiftloch 346 und dem Spitzenende der Schuheinheit abhängigen Betrag
vor dem Spitzenende der Schuheinheit 336. Vor dem Einsetzen in die Maschine war die Schuheinheit 336
spitzengezwickt worden, so daß der Spitzenteil 347 (vgl. Fig. 18) des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle
340 eingefaltet und an dieser befestigt ist.
Nach dem Aufsetzen der Schuheinheit 336 auf den Schuhträger 63 wird ein nicht dargestelltes Ventil derart
verstellt, daß der Schubkolbenmotor 32 betätigt wird, der seine Kolbenstange 34 unter der von der Druckluft
herrührenden, nachgiebigen Kraft nach hinten zieht, womit das Formstück 42 zusammen mit der Spitzenauflage
44 und dem Fühlfinger 56 bei unter dem Vorfußteil der Schuheinheit durchgleitender Spitzenauflage so
weit nachgiebig nach hinten bewegt wird, bis die Rückbewegung durch die Eingriffnahme des Fühlfingers 56
auf das Spitzenende der Schuheinheit 336 beendet wird, wie dies in F i g. 17 veranschaulicht ist. Die Laschen 322,
324 und die Zapfen-Schlitz-Verbindung 326 gestatten es, daß sich das Gehäuse 266 zusammen mit der Ventilbank
268 und dem Schubkolbenmotor 282 gemeinsam mit der Rückbewegung des Formstückes 42 auf den
Stangen 262:264 nach hinten bewegt.
Nach der Eingriffnahme des Fühlfingers 56 auf die Spitze der Schuheinheit 266 werden die mit der Schuheinheit
in Eingriff stehen>>n Teile der Maschine in die Stellung nach Fig. 18A überführt, in der der Fersensitz·
teil 348 der Brandsohle 340 (F i g. 18,18A) an der Unterseite
eines Niederhalters 102 anliegt, der Fühlfipger 56 außer Eingriff mit der Spitze der Schuheinheit 336 abgesenkt
ist, ein Fersenklemmkissen 98 den Fersenteil des Schuhschaftes 342 gegen den Leisten 338 anpreßt und
schließlich die Seitenteile des Schuhschaftes durch Seitenaufleistwerkzeuge 86 gegen den Leisten angepreßt
werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schubkolbenmotor 310 derart betätigt, daß er die Bremskissen 306 an den
Ansatz 294 anpreßt und damit das Gehäuse 266, die Ventilbank 268 und den Schubkolbenmotor 282 in der
jeweiligen Stellung verriegelt, die diese Teile nach der Eingriffnahme des Fühlfingers 56 auf die Spitze der
Schuheinheit 336 erreicht hatten.
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 126 derart betätigt, daß er seine Kolbenstange Ϊ28 vorschiebt und
damit die Platte 120 und die darauf angeordneten Teile einschließlich der Düsen 176 vorbewegt, wobei die nun
angehobenen Düsen sich über den Niederhalter 102 wegbewegen. Die Platte 12 bewegt sich so lange vor, bis
der Nocken 320 mit der Kolbenstange 284 in Eingriff kommt, wobei der Nocken 320 das Ventilbetätigungsglied
280 unter Umschaltung de; Ventils 274 unmittelbar vor der Eingriffnahme mit der Kolbenstange 284
überläuft. Während der Vorbewegung der Platte 120 wird der Niederhalter 102 von der Schuheinheit 336
abgehoben und nach hinten in seine Leerlaufstellung überführt, um damit eine gegenseitige Behinderung zwischen
dem Niederhalter 102 und den Düen 176 während der unten beschriebenen, nach hinten zu gerichteten
Schuhzement-Auftragsbewegung der Düsen zu verhüten.
Die Rückkehr des Niederhalters 102 in die Leerlaufstellung bewirkt die Umschaltung eines Ventils. Anschließend
an die Umschaltung dieses Ventils und jene des Ventils 274 werden die Schubkolbenmotoren 190
derart betätigt, daß sie ihre Kolbenstangen 194 unter der von der Druckluft ausgeübten Kraft nach hinten
bewegen und damit bewirken, daß die Düsen 176 elastisch nachgiebig so weit abgesenkt werden, bis die auf
die Brandsohle 340 in dem allgemeinen Bereich auftreffen, der in F i g. 17A mit 374 bezeichnet ist und in dem
die Düsen 176 im Abstand von dem Schaftzwickrand und dem Brandsohlenumriß stehen, und zwar seitlich
der Seitenteile des Schaftzwickrandes und des Brandsohlenumrisses,
weiche zwischen den Spitzen- und Fer-
senteilen der Schuheinheit 336 liegen und sich hinter und fersenwärts von den Grenzen zwischen dem bereits
aufgezwickten Spitzenbereich 347 des Schaftzwickrandes und dessen nicht gezwickten Seitenteilen 372 erstrecken.
Diese richtige Lage des Eingriffsbereiches 374 der Düsen 176 auf die Brandsohle 340 wird selbsttätig unabhängig
von der Länge der Schuheinheit 336 und unabhängig von dem Vorwärts-Rückwärts-Abstand zwischen
dem Leistenätiftloch 346 und dem Spitzenende der Schuheinheit erreicht, weil die Vorwärts-Rückwärts-Stellung
des Gehäuses 266 und damit des Ventils 274 und des Ventilbetätigungsgliedes 280 durch die Eingriffsstellung
des Fühlfingers 56 an dem Spitzenende der Schuheinheit 336 bestimmt ist.
Das Absenken der Düsen 176 hat zur Folge, daß die Kolben 202 die Ventile 204 umschalten. Durch das Umschalten
der Ventile 204 wird der Druckluftzustrom zu den Schubkolbenmotoren 210 unterbrochen, so daß die
Rückholfedern dieser Motoren die Kopfstücke 214 außer Eingriff mit den Stabilisierungsschrauben 208 ziehen
und damit es dem Schubkolbenmotor 182 ermöglichen, die Düsen 176 nach außen zu bewegen. Das Umschalten
der Ventile 204 hat darüber hinaus die Betätigung des Schubkolbenmotors 182 zur Folge, der seinen
Zylinder 180 und seine Kolbenstange 184 voneinander weg bewegt und damit die Düsen 176 unter der von der
Druckl ft herrührenden, nachgiebigen Kraft in die Winkelbere^tie
zwischen der Brandsohle 340 und den Schaftzwickrandseitenteilen 372 so weit einführt, bis die
Düsen die Ecken zwischen der Brandsohle und den Schaftzwickrandseitenteilen erreichen, wie dies in
Fig. 19angedeutet ist.
Durch die Umschaltung der Ventile 204 wird auch ein pneumatisches Zeitschaltwerk ausgelöst, das nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitspanne den Schubkolbenmotor 282 betätigt, so daß dieser seine Kolbenstange
284 in einer Vorwärtsrichtung so weit zurückschiebt, bis der Kolben 290 an dem Anschlagstift 286 zur Anlage
kommt. Der Schubkolbenmotor 126 kann deshalb der Platte 120. zusammen mit den Düsen 176, von neuem
eine Vorwärtsbewegung um einen Betrag erteilen, der gleich dem Betrag der Rücl-bewegung der Kolbenstange
284 in dem Schubkolbenmotor 282 ist. wenn der Nokken 320 wiederum mit der Kolbenstange 284 in Eingriff
kommt, um die Vorbewegung der Platte 120 und der Düsen 176 zu beenden. Während dieser Wiederaufnahme
der Vorbewegung der Düsen 176 werden die Düsenspitzen 334 durch den Schubkolbenmotor 182 elastisch
nach außen gegen die Seitenteile 372 des Schaftzwickrandes gedrückt, während die Schubkolbenmotoren 190
die Düsenspitzen 334 elastisch nach unten gegen die Brandsohle 340 andrücken, so daß die Düsenspitzen 334
in die Ecken zwischen den Schaftzwickrandseitenteilen 372 und der Brandsohle 340 eingedrückt sind, wenn diese
erneute Vorbewegung beendet ist. Die Schuheinheit ist derart aufgebaut und der Anschlagstift 286 ist derart
in dem Schubkolbenmotor 282 angeordnet, daß die Düsenspitzen 334 an den Grenzen zwischen dem aufgezwickten
Spitzenbereich 347 und den nicht gezwickten Seitenteilen 372 des Schaftzwickrandes stehen, wenn
die wiederaufgenommene Vorwärtsbewegung der Düsen 176 zu Ende ist.
Nach der erwähnten Wiederaufnahme der Vorbewegung der Platte 120 kommen die Nocken 316, 318 mit
den Ventilbetätigungsgliedern 276, 278 in Eingriff, wodurch die Ventile 270, 272 umgeschaltet werden. Das
Umschalten des Ventils 270 löst die Betätigung des
Schubkolbenmotors 126 aus, der seine Kolbenstange 128 zurückzieht und damit die Platte 120 zusammen mit
den Düsen 176 nae^»hinten bewegt. Durch die Umschaltung
des Ventils 272 wird ene Schuhzement-Pumpvorrichtung ausgelöst, die geschmolzenen Schuhz.emcnt
aus den Düsenspitzen 334 in den Winkelbereich zwischen den Seitenteilen 372 des Schaftzwickrande.s und
der seitlichen Berandung der Brandsohle 340 einpreßt. Die Platte 120 setzt ihre Rückwärtsbewegung so lange
fort, bis die Düsenspitzen 334 an dem fersenseitigen Ende des Schaftzwickrandes ankommen. Die Düsenspitzen 334 werden dabei während ihrer Rückbewegung
von der Grenze zwischen dem aufgezwickten Spitzenbereich 347 des Schaftzwickrandes und den nicht gezwickten
Seitenteilen 372 des Schaftzwickrandes zu dem fersenseitigen Ende des Schaftzwickrandes fortwährend
in den zwischen den Schaftzwickrand und dem Brandsohlenumfang ausgebildeten Winkelbereich eingedrückt,
wie dies in Fig. 19 veranschaulicht ist. Wenn die Düsen in der Nähe des fersenseitigen Endes des
Fersenteils des Schuhschaftes angelangt sind, wird der Schui., ei.ientaustrieb durch die Düsenspitzen 334 abgestellt,
während die Schubkolbenmotoren 186, 190 die Düsen 176 wieder in ihre innenliegende und obere Ausgangsstellung
zurückführen.
Daran schließt sich eine nach innen zu gerichtete Überschieb- oder Einscherbewegung der seitlichen Aufleistwerkzeuge
86 aus der Stellung nach Fig. 19 sowie eine nach vorwärts und einwärts gerichtete Bewegung
der Fersenüberschieber 100 an, wodurch die seitlichen Aufleistwerkzeuge 86 und die Fersenüberschieber 100
die Seiten- bzw. Fersenteile des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle einscheren und die eingescherten
Brandsohlenteile mittels des vorher aufgetragenen Schuhzementes an der Brandsohle festkleben.
Im folgenden sollen die Beschreibung der Maschinenteile und der Funktionsablauf der Maschine, soweit es
für die Erfindung von Interesse ist, nochmals kurz zusammengefaßt werden:
Die Maschine bearbeitet eine Schuheinheit 336, die aus einem Leisten 338 besteht, auf dessen Boden die Brandsohle
340 angeordnet ist und über den Schuhschaft 342 gezogen ist, wobei das Spitzenteil 347 des Schaftzwickrandes
gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt und ungezwickte Teile 372 des Schaftzwickrandes
sich von dem aufgezwickten Schafi/wickrunclbereich aus nach hinten zur Ferse erstrecken. Die Maschine
hat die Aufgabe. Schuhzement in die Ecken zwischen den nicht eingescherten Schaftzwickrandteilen und den
entsprechenden Teilen des Brandsohlenumrisses einzubringen. Die Maschine weist einen Schuhträger 63 auf.
auf dem die Schuheinheit 336 mit dem Schuhboden nach oben und dem Spitzenende nach vorn weisend aufgesetzt
ist. Die beiden oberhalb der Schuheinheit 336 angeordneten Düsen 176 sind vorwärts-rückwärts-, aufab-
und einwärts-auswärts-beweglich. Die Kolbenstange 284 bildet ein Anschlagglied, das in einer speziellen
Stellung steht Der Nocken 320 ist ein gemeinsam mit den Düsen 176 vorwärts-rückwärts-bewegliches Eingriffsteil,
das hisnter dem \nschlaggiied 284 in Eingriffszuordnung zu diesem steht.
Die Schubk&lbenmotoren 126, 190, 182 wirken als
Einrichtung, um die Düsen 176 zunächst in einer hinteren oberen und inneren Stellung zu halten. Der Schubkolbenmotor
126 bildet die Antriebsmittel, die sodann <*"· Düsen 176 zusammen mit dem Eingriffsteil 320 so
weit vorbewegen, bis das Eingriffsteil 32 mil dem Anschlagglied 284 in Eingriff kommt. Die Schubkolbenmo-
toi cn J90,182 bilden eine Einrichtung, die anschließend
die Düsen 176 absenkt und nach außen bewegt, um damit die Düsen ferseiiwärts von der Grenze zwischen
den aufgeswickten und den ungezwickten Schaftzwickrandbereichen
in die Ecken einzuführen. Der Schubkolbenmotor 282 ist ein Mittel, um das Anschlagglied 284
sodann aus der speziellen Stellung herauszubringen, so daß die Düsen 176 ihre Vorwärtsbewegung wieder aufnehmen
können, um bis zu den erwähnten Grenzen vorzudringen. Die Schubkolbenmotoren 126, 190, 182 bilden
eine Einrichtung, die bei dem Eintreffen der Düsen 176 an den Grenzen die Rückwärtsbewegung der Düsen
bei in den Ecken gehaltenen Düsen bewirkt. Der Schuhzcmenlpumpmechanismus wirkt im Sinne von Mitteln
zum Austreiben von Schuhzenient aus den Düsen 176 in
die Ecken während der Rückbewegung der Düsen.
Die in dem vorhergehenden Abschnitt beschriebene Maschine wird erfindungsgemäß dadurch weitergebildet,
daß sie ein Fühlglied aufweist, das durch den Fühlfinopr ^fi ophilrlpt ist u/plrhf*r vnru/ärK-riirWwärK-hp- on
weglich gelagert ist. Die Stangen 262, 264, weiche das Anschlagg! -i'd 284 beweglich lagern, und die Laschen
322, 324, die das Anschlagglied 284 mit dem Fühlglied 56 verbinden, bilden eine Einrichtung, durch die das Anschlagglied
284 derart gelagert und das Anschlagglied 284 mit dem Fühlglied 56 derart verbunden ist. daß das
Anschlagglied gemeinsam mit dem Fühlglied eine Vorwäris-Rückwärts-Bewegung
ausführt. Der Schubkolbenmotor 32 wirkt als Mittel, um das Fühlglied 56 zunächst
in einer vorderen Stellung zu halten, die vor dem Spil/enende der Schuheinheit 336 liegt; er wirkt außerdem
als ein vor der in dem vorhergehenden Abschnitt erwähnten Vorbewegung der Düsen 176 wirksames
Mittel, um das Fühlglied 56 zusammen mit dem Anschlagglied 284 elastisch nach hinten zu bewegen, so daß
das Anschlagglied an dem Spitzenende der Schuheinheil zur Anlage kommt, womit das Anschlagglied in
seine spezielle Stellung überführt wird.
Die Einrichtung zur Lagerung des Anschlaggliedes 284 und zur Verbindung des Anschlaggliedes mit dem
Fühlglied 56 umfaßt das Gehäuse 266, das als hinteres Gehäuse bezeichnet wird und an dem das Anschlagglied
gelagert ist. Das hintere Gehäuse 266 ist vorwärts rückwärts-beweglich
gelagert, wobei die durch die Laschen 322, 324 zwischen dem Fühlglied 56 und dem hinteren
Gehäuse 266 gebildete Verbindung eine gemeinsame Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Fühlgliedes und
des hinteren Gehäuses gestattet. Das Anschlagglied 284 ist an dem hinteren Gehäuse 266 aus tiner für seine
spezielle Stellung bestimmenden hinteren Stellung in eine vordere Stellung vorbeweglich, in der es in Eingriffszusordnung
zu dem Eingriffsteil 320 steht. Die Mittel zur Entfernung des Anschlaggliedes 284 aus seiner
speziellen Stellung umfassen den Schubkolbenmotor 282, der als Einrichtung zur Bewegung des Anschlaggliedes
aus seiner hinteren Stellung in seine vordere Stellung dient, wobei die Eingriffnahme des Eingriffsteiles
320 auf das Anschlagglied 284 während der wiederaufgenommenen Vorbewegung der Düsen 176, wie sie
in dem vorhergehenden Abschnitt beschrieben woi Jc: ist. bei in der vorderen Stellung stehendem Anschlagglied
284 für das Eintreffen der Düsen 176 an den Grenzen bestimmend ist.
Der Schuhträger 63 umfaßt den Leistenstift und die Trägerplatte 22, was ein hinteres Trägerelement zur
Abstützung des hinteren Teils der Schuheinheit 336 bildet. Außerdem gehört zu ihm die Spitzenauflage 44, die
ihrerseits ein vorderes Trägerelement zur Abstützung
des Vorfußteils der Schuheinheit 336 darstellt. Das Gehäuse 30, das im weiteren als vorderes Gehäuse bezeichnet
wird, ist vor dem hinteren Trägerelement 20,22 angeordnet und vorwärts-rückwärts-beweglich gelagert,
während das vordere Trägerelement 44 an dem vorderen Gehäuse 30 gehaltert ist. Das Fühlglied 56 ist
an dem vorderen Gehäuse 30 angeordnet; es sitzt vor dem vorderen Trägerelement 44. von dem aus es nach
oben ragt. Der Schubkolbenmotor 32, der als Antriebsmittel zur elastisch nachgiebigen Rückbewegung de
Fühlgliedes 56 dient, stellt einen eine elastische Kraft ausübenden Antriebsmechanismus dar, der mit dem
vorderen Gehäuse 30 verbunden ist. Die von den Laschen 322, 324 hergestellte Verbindung besteht zwischen
dem vorderen Gehäuse 30 und dem hinteren Gehäuse 266 und gestattet es den beiden Gehäusen, eine
gemeinsame Vorwärts-Rückwärts-Bewegung auszuführen.
Claims (2)
1. Klebezwickmaschine, bei der Schuhzement in den Winkelbereich zwischen ungezwickten Schaftzwickrandteilen
und den entsprechenden Bereichen des Brandsohlenumrisses einer aus einem Leisten
mit auf dem Leistenboden befestigter Brandsohle und darübergezogenem Schuhschaft bestehenden
Schuheinheit eingebracht wird, deren Schaftzwickrand im Spitzenbereich gegen die Brandsohle aufgezwickt
sowie an den Spitzenbereich anschließend ungezwickt ist, mit einem die Schuheinheit mit dem
Schuhboden nach oben unterstützenden Schuhträger und zwei oberhalb der aufgesetzten Schuheinheit
in Schuhlängsrichtung beweglich gelagerten Schuhzementaustriebsdüsen, mit denen ein gemeinsam
mit ihnen bewegliches Eingriffsteil gekoppelt ist, das in Eingriffszuordnung zu einem Anschlagglied
angeordnet ist, wobei die Schuhzementaustriebsdüsen, ausgehend von einer hinteren Stellung,
gemeinsam mit dem Eingriffsteil zumindest bis zu dessen Eingriff mit dem Anschlagglied durch Antriebsmittel
vorbewegbar sind, worauf die Schuhzementausstriebsdüsen in einer nach unten und auswärts
gerichteten Bewegung in den Winkelraum zwischen der Brandsohle und den ungezwickten
Schaftzwickrand einführbar sind, and anschließend das Anschlagglied zur Ermöglichung einer weiteren
Vorbewegung der Schuhzementaustriebsdüsen beweglich ausgebildet ist, wobei die Schuhzementaustriebsdüsen
während dieser Vorbewegung im Winkelbereich gehauen sowie an die Grenze zwischen
den gezwickten und ungez /icktei Gchaftzwickrandteilen
herangeführt sind und den Schuhzementaustriebsdüsen anschließend eine nach linten gerichtete
Bewegung erteilbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anschiaggiied (284) ein
gemeinsam mit ihm in Schuhlängsrichtung bewegliches Fühlglied (56) gekuppelt ist und das Fühlglied
(56) durch Antriebseinrichtungen (32) zunächst in einer vor der Spitze der Schuheinheit (336) befindlichen
vorderen Stellung gehalten und. ausgehend von dieser Stellung, vor der Vorbewegung der Schuhzementaustriebsdüsen
(176) zusammen mit dem Anschlagglied (284) bis zum Eingriff mit der Spitze der Schuheinheit (336) nachgiebig nach hinten bewegbar
ist. und daß das Anschlagglied (284) aus der so erreichten hinteren Stellung in eine vordere, in Eingriffszuordnung
zu dem Eingriffsteil (320) stehende zweite Stellung vorbewegbar gelagert ist. in der die
Schuhzementaustriebsdüsen (176) bei Anlage des Eingriffsteils (320) am Anschlagglied (284) unmittelbar
an der Grenze zwischen den gezwickten und ungezwickten Schaftzwickrandteilen stehen.
2 Klebezwickmaschine nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem ein den hinteren Teil der Schuheinheit (336) abstützenden hinteres Trägerelement
(20, 22). ein vor diesem in Schuhlängsrichtung beweglich gelagertes vorderes Gehäuse
(30) und ein den Vorfußteil der Schuheinheit (336) abstützendes, sowie ein an dem vorderen Gehäuse
(30) angeordnetes vorderes Trägerelement (4") aufweisenden Schuhträger, das Fühlglied (56) an dem
vorderen Gehäuse (30) in dem Bereich vor dem vorderen Trägerelement (44) nach oben ragend angeordnet
ist und durch einen mit dem vorderen Gehäuse (307) verbundenen, eine elastische Kraft ausübenden
Antriebsmechanismus (32) elastisch nachgiebig nach hinten bewegbar ist und daß das Anschiaggiied
(284) an einem hinteren Gehäuse (266) gelagert ist, mit dem das Fühlglied (56) mittels einer eine gemeinsame
Bewegung der beiden Gehäuse (30, 266) in Schuhlängsrichtung gestattenden Verbindungscinrichtung
(324,326) verbunden ist
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