DE2803307B2 - Klebezwickmaschine - Google Patents
KlebezwickmaschineInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
- A43D25/18—Devices for applying adhesives to shoe parts
- A43D25/183—Devices for applying adhesives to shoe parts by nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klebezwickmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 bzw. 3.
Eine solche Klebezwickmaschine ist aus der DE-OS 25 19 974 bekannt.
Diese Maschine ist zur Bearbeitung einer Schuheinheit eingerichtet, welche aus einem Leisten mit am
Leistenboden angeordneter Brandsohle und einem darübergezogenen Schuhschaft besteht, wobei der
Spitzenteil des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt ist. Die von dem
eingescherten Spitzenteil des Schaftzwickrandes aus fersenwärts sich erstreckenden Schaftzwickrandteile
sind ungezwickt. Durch die Maschine wird Schuhzement in die Ecken zwischen den ungezwickten Schaftzwickrandteilen
und den entsprechenden Teilen des Brandsohlenumrisses eingebracht. Sie weist einen Schuhträger
auf, auf den die Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben und der Spitze nach vorne weisend
aufgesetzt wird. Oberhalb der Schuheinheit sind zwei Düsen vorwärts-rückwärts-, auf- und ab- und einwärtsauswärtsbeweglich
gelagert. Um fersenwärts von der Grenze zwischen den aufgezwickten ungezwickten
Zwickrandteilen Schuhzement in die Ecken einzubringen, werden die in einer oberen und inneren Stellung
befindlichen Düsen vorbewegt, bis ein gemeinsam mit den Düsen vor- und rückbewegbares Eingriffsteil mit
einem Anschlagglied in Eingriff kommt. Das Eingriffsteil ist derart angeordnet, daß es die Vorbewegung der
Düsen dann beendet, wenn die Düsen oberhalb des breitesten Teiles des Schuhbodens fersenwärts von der
Grenze stehen. Nachdem das Anschlagglied die Vorbewegung der Düsen unterbricht, werden die Düsen
abgt'senkt und fersenwärts von der Grenze nach außen
in die Ecken hineinbewegt. Anschließend wird das Anschlagglied außer Eingriff mit dem Eingriffteil
gebracht, so daß die Düsen ihre Vorbewegung wieder aufnehmen können, um sie genau zu den Grenzen zu
bringen. Sowie die Düsen an den Grenzen angelangt
sind, werden sie nach hinten bewegt, wobei sie jedoch in den Ecken gehalten sind und Schuhzement aus den
Düsen in die Ecken während dieser Rürkbewegung ausgetrieben wird. Um nun die erste Vorbewegung der
Düsen an der für die jeweilige Länge des gerade bearbeiteten Schuhes richtigen Stelle zu unterbrechen,
wird die spitzen-fersenwärtige Stellung des Anschlaggliedes von Hand entsprechend eingestellt
Diese Einstellung des Anschlaggliedes erfordert eine gewisse Sorgfalt Wird der Grenzbereich zwischen den
gezwickten und ungezwickten Schaftrandteilen von den Schuhzementaustriebsdüsen nicht genau angesteuert,
leiden aber die Arbeitsergebnisse.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße
Klebezwickmaschine zu schaffen, bei der die Grenze zwischen den gezwickten und ungezwickten
Scharftrandteilen mit den Schuhzementaustriebsdüsen genau ansteuerbar ist, bevor der Schuhzementauftrag
erfolgt
Diese Aufgabe wird auf zwei Wegen durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs
1 oder des Patentanspruchs 3 gelöst.
Im einen Falle erfolgt eine von der Schuhlänge unabhängige Ansteuerung des Aufsetzpunktes der
Schuhzementaustriebsdüsen auf der Brandsohle, während in dem anderen Falle bei beispielsweise voi Hand
erfolgter Einstellung des richtigen Aufsetzpunkus eine
wegabhängige Ansteuerung des Grenzbereiches stattfindet. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, beide
Maßnahmen auch gemeinsam anzuwenden. Die eriie Maßnahme erspart bei häufig wechselnden Schuhmodellen
bzw. Schuhgrößen zusätzlich das aufwendige Einstellen des Anschlaggliedes.
Eine Weiterbildung der Klebezwickmaschine ist Gegenstand eines Unteranspruches.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seiten- und Fersenklebezwickmaschine gemäß der Erfindung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 die Maschine nach Fig. I, in einer Seitenansicht,
entsprechend der Linien 3-3 der F i g. 1,
Fig.3 die Lagerung des Schuhträgers der Maschine nach Fig. 1, teilweise im axialen Schnitt in einer
Seitenansicht und im Ausschnitt,
F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 3, geschnitten längs der Linie 6-6 der F i g. 3 in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine Spifzenauflage-Fühleinrichtung mit zugehöriger
Halterung der Maschine nach Fig. 1, teilweise aufgeschnitten, in einer Seitenansicht,
F i g. 6 einen die auf den Fersensitzteil der Schuheinheit einwirkenden Werkzeuge und die Schuhzementauftragsdüsen
veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 in einer Ansicht längs der Linie 15-15 der F i g. 6,
Fig.8 den Schuhzementhub- und -senkmechanismus
der Maschine nach F i g. I in einer Seitenansicht,
F i g. 9 und 10 die Anordnung nach F i g. 8, jeweils in
einer Ansicht entsprechend der Linien 21-21 bzw. in einem Schnitt entsprechend der Linien 22-22 der F i g. 8,
Fig. 11 einen ein Anschlagelement und dessen Halterung veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine
nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 12 und 13 die Anordnung nach Fi g. 11 in einer
Ansicht entsprechend der Linien 27-27 bzw. 28-28,
Fig. 14 den mit dem Anschlagelement zum Zwecke der Verriegelung zusammenwirkenden Bremsmecha-
ίο
nismus der Maschine nach F i g. 1 zusammen mit einem Fühlglied in einer Ansicht in einer Vorwärts-Rückwärts-Stellung,
Fig. 15 das Anschlagelement der Maschine nach F i g. 1, teilweise im axialen Schnitt und im Ausschnitt
Fig. 16 die Gelenkverbindung zwischen dem Anschlagelement und dem.: Fühlglied der Maschine nach
Fig. 1 in perspektivischer Teildarstellung,
Fig. 17 eine in die Miaschine nach Fig. 1 eingesetzte
Schuheinheit in dem Zustand zu Beginn eines Maschinen-Arbeitsspiels in einer Seitenansicht,
Fig. 17A die Schuheinheit nach Fig. 17 in einer
Ansicht längs der Linien 33A-33A der Fig. 17,
F i g. 18 die Schuheinheit nach F i g. 17 in dem Zustand
nach dem Festklemmen der Seiten- und Fersenteile des Sch!(hschaftes an dem Leisten, in einer Draufsicht,
Fig. 18A die Schuheinheit nach Fig. 18, in einer Ansicht längs der Linien 34.4-34 Λ der F i g. 18 und
Fig. 19 die Schuheinheit nach Fig. 33 unter Veranschaulichung
der Schuhzement auftragenden Schuhzementauftragsdüse
der F i g. 1 im Querschnitt und in einer Seitenansicht.
Die Bedienungsperson hat ihren Standplatz vorder in Fig.! dargestellten Maschine und rechts von der
Maschine, wie sie in F i g. 2 veranschaulicht ist. Auf die Bedienungsperson zuweisende Richtungen werden als
»Vorwärts«-Richtungen bezeichnet, während von der Bedienungsperson wegweisende Richtungen als «Rückwärts«-Richtungen
benannt werden. Die Vorderseite der Maschine steht der Bedienungsperson am nächsten,
während die Rückseite der Maschine von der Bedienungsperson am weitesten entfernt ist.
Wie aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen, weist die Maschine eine an einem ortsfesten Halter 12 befestigte
Büchse IU auf, in der eine Stange 14 höhenbeweglich
gelagert ist.
Die Stange 14 trägt auf ihrer Oberseite einen Leistenstift 20 und eine Trägerplatte 22. An der
Vorderseite der Stange 1 ist ein Flansch 24 mittels Schrauben 26 befestigt, welche den Flansch 24 mit der
Stange 14 verbinden und durch Schlitze 27 der Hülse 10 ragen. An dem Flansch 24 ist ihrerseits eine nach vorne
ragende Strebe 28 befestigt.
Die F i g. 5 zeigt, daß auf der Strebe 28 ein Gehäuse 30
vorwärts-rückwärtsverschieblich gelagert ist. Mit dem Gehäuse 30 ist die nach vorwärts weisende Kolbenstange
34 eines auf dem Flanschen 24 befestigten druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 32 verbunden.
Von dem Gehäuse 30 aus ragt eine Säule 36 nach oben, die mit einem Formstück 42 verbunden ist, an welchem
eine nach oben weisende Spitzenauflage 44 befestigt ist. Ein Fühlglied oder -finger 56 ist an einem an dem
Formstück 42 sitzenden Arm 52 derart gelagert, daß es bzw. er hinter dem Arm !>2 und vor der Spitzenauflage
44 nach oben ragt.
Der Leistenstift 20, die Trägerplatte 22 und die Spitzenauflage 44 bilden einen Schuhträger 63 (F i g. 1).
Die Fig. 1 und 2, 6 und 7 zeigen, daß von einem Kopfstück 88 aus zwei vordere Ständer 106, 108 und
zwei hintere Ständer 110, 112 nach oben ragen. Die beiden vorderen Ständer 106, 108 und die beiden
hinteren Ständer 110, 112 sind auf gegenüberliegenden
Seiten des Kopfstückes 88 angeordnet, wobei zwischen den Ständern 106, 110 und den Ständern 108, 112 sich
jeweils eine Schubstange 114 erstreckt, derart, daß die
beiden Schubstangen 114 zu beiden Seiten des Kopfstückes 88 in der Vorwärts- Rückwärts-Richtung
verlaufen. Auf einer der Schubstangen 114 ist ein
Lagerblock 116 und auf der anderen ein Lagerblock 118
jeweils verschieblich gelagert. Zwischen den Schubstangen 114 erstreckt sich eine Platte 120, die an den
Lagerblöcken 116, 118 befestigt und somit vorwärtsrückwärts-beweglich gelagert ist. An dem Kopfstück 88 ί
ist ein Widerlager 124 befestigt, von dem aus ein Fortsatz 122 nach oben ragt, an welchem ein
druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 126 angelenkt ist, dessen nach vorwärts weisende Kolbenstange 128
mit einem an der Platte 120 vorne nach unten ragenden κι Ansatz 130 verbunden ist, derart, daß der Schubkolbenmotor
126 die Vorwärts-Rückwärts-Bewegung der Platte 120 und der im weiteren noch beschriebenen,
darauf angeordneten Teile bewirken kann.
Aus den Fig.6, 7 ist zu entnehmen, daß der Zapfen
152 in einen Block 156 eingefügt ist, welcher an dem Zapfen 152 schwenkbar gelagert und an diesem
gehalten ist.
Aus den F i g. 6, 7 ist zu entnehmen, daß in Fortsätzen 162 des Blockes 156 zwei Spindeln 160 drehbar gelagert
sind, die um eine Horizontalachse verschwenkbar sind, wobei in jeder Spindel 160 eine nach oben ragende
Spindel 164 um eine nach oben weisende Achse verschwenkbar gelagert ist.
An jeder Spindel 164 ist ein nach vorne weisender 2>
Düsenträger 166 befestigt, welcher seinerseits vorne einen Düsenhalter 170 trägt. Von jedem Düsenhalter
170 aus erstreckt sich eine an diesem gehalterte Düse 176 nach unten.
Von jeder Spindel 164 aus ragt ein Arm 178 radial ab. i"
Einer der Arme 178 ist mit dem Zylinder 180 eines druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 182 verbunden,
während der andere Arm 178 an die Kolbenstange 184 des Schubkolbenmotors 182 angeschlossen ist, derart,
daß der Schubkolbenmotor 182 die in den Spindeln 160 i'
liegenden Spindeln 164 verdrehen und damit eine Einwärts-Auswärts-Bewegung der Düsen 176 erzeugen
kann.
Aus den F i g. 6,7 und 8 bis 10 geht hervor, daß an dem
Block 156 ein Rahmen 186 befestigt ist. Von dem -tu Rahmen i»6 ragen hinten beidseitig Flansche 188 vor,
an denen jeweils ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 190 mittels eines Schwenkzapfens 192 befestigt
ist. Die nach vorne gerichtete Kolbenstange 194 jedes der Schubkolbenmotorcn 190 ist mit einem Gabelstück
196 verbunden. Jedes Gabelstück 196 ist mittels eines Stiftes 198 schwenkbar mit einem Ansatz 200 verbunden,
der an einer der Spindeln 160 nach unten hängend befestigt ist. An jedem der Gabelstücke 196 ist ein nach
hinten weisender Kolben 202 gelagert, während an jedem Flansch 188 ein Ventil 204 sitzt. Die Spindel 206
jedes der Ventile 204 ist hinter dem zugeordneten Kolben 202 angeordnet und auf diesen ausgerichtet. Die
Schubkolbenmotoren 190 können damit die Spindeln 160 in den Blockfortsätzen 162 verschwenken und damit
eine Höhenbewegung der Düsen 196 hervorrufen. Die F i g. 6, 7 zeigen, daß an beiden Seiten des Rahmens 186
jeweils eine nach hinten vorragende Stabilisierungsschraube 208 angeordnet ist. während auf beiden Seiten
der Platte 120 gelagerte, mit einer Rückholfeder versehene druckluftbetätigte Schubkolbenmotoren 210
jeweils eine nach vorne gerichtete Kolbenstange 212 aufweisen, die auf die jeweils zugeordnete Stabilisierungsschraube
208 ausgerichtet ist Jede Kolbenstange 212 trägt ein Kopfstück 214, das in noch zu
beschreibender Weise mit der zugeordneten Stabilisierungsschraube 208 zusammenwirkt.
Die F i g. 11 bis 13 zeigen, daß an einem Kopfstück 88
zwei im vertikalen Abstand stehende Stangen 262, 264 derart angeordnet sind, daß sie unterhalb und nach
außen zu versetzt bezüglich der zwischen den Ständern 108, 112 vorgesehenen Schubstange 114 verlaufen. Auf
den Stangen 262, 264 ist ein Gehäuse 266 vorwärtsrückwärts-verschieblich gelagert. An dem Gehäuse 266
ist eine drei nebeneinander angeordnete Ventile 270, 272,274 enthaltende Ventilbank 268 ihrerseits vorwärtsrückwärts-verstellbar
angeordnet. Die Ventile 270, 272, 274 weisen jeweils nach oben ragende Ventilbetätigungsglieder
276,278, 280 auf. An dem Gehäuse 266 ist ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 282 derart
angeordnet, daß seine Kolbenstange 284 nach hinten weist und vor dem Ventilbetätigungsglied 278 liegt, auf
das sie ausgerichtet ist. An dem Schubkoibeniiiotor 282
ist ein Anschlagstift 286 (vgl. Fig. 15) vorwärts-rückwärts-verstellbar
angeordnet, der in den Zylinder 288 des Schubkolbenmotors 282 in dem Bereich vor dem
Kolben 290 dieses Schubkolbenmotors ragt. Ein Einstellmechanismus 292 verbindet den Anschlagstift
286 derart mit der Ventilbank 268, daß sie gemeinsam vorwärts- und rückwärtsverstellt werden können. Von
dem Gehäuse 266 aus ragt ein Ansatz 294 nach unten.
Wie in Fig. 14 dargestellt, erstreckt sich zwischen den Teilen 298, 300 des Kopfstückes 88 ein Halter 296,
an welchem zwei Arme 302, 304 verschwenkbar gelagert sind. Oben auf jedem der Arme 302, 304 sitzt
ein schwenkbares Bremskissen 306, wobei die Bremskissen 306 zu beiden Seiten des Ansatzes 294 liegen. Der
Arm 302 ist unten an dem Zylinder 308 eines druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 310 angelenkt,
während der Arm 304 unten gelenkig mit der Kolbenstange 312 dieses Motors verbunden ist. Der
Schubkolbenmotor 310 kann deshalb bei Betätigung die beiden Bremskissen 306 auf den Ansatz 294 zu und von
diesem weg bewegen.
Aus den F i g. 11 bis 13 ist zu entnehmen, daß an dem
Lagerblock 118 eine Nockenbank 314 gemeinsam mit diesem vorwärts-rückwärts-beweglich vorgesehen ist.
Die Nockenbank 314 weist Nocken 316,318,320 auf, die
jeweils auf die Ventilbetätigungsglieder 270, 272, 274 ausgerichtet sind, wobei der Nocken 320 außerdem mit
der Kolbenstange 284 fluchtet. Der Nocken 320 ragt weiter nach hinten als die Nocken 316,318. Die F i g. 13
und 16 zeigen, daß an dem Gehäuse 266 eine nach unten und vorne ragende Lasche 322 befestigt ist. Andererseits
ist an dem Gehäuse 30 eine nach hinten weisende Lasche 324 befestigt. Die Laschen 322, 324 sind durch
eine Zapfen-Schlitzverbindung 326 derart miteinander verbunden, daß sie eine gemeinsame Vorwärts-Rückwärts-Bewegung
ausführen können, womit der Schubkolbenmotor 32 die Gehäuse 30, 266 gemeinsam nach
vorwärts und rückwärts bewegen kann.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes:
Die Kolbenstange 34 ragt aus dem Schubkolbenmotor 32 vor, womit die Spitzenauflage 44, der Finger 56,
die Ventilbank 268 und der Schubkolbenmotor 282 in einer vorderen Stellung gehalten sind. Der Schubkolbenmotor
38 hat die Kolbenstange 40 nach oben bewegt, so daß die Spitzenauflage 44 unter der
Einwirkung der von der in dem Schubkolbenmotor 38 enthaltenen Druckluft herrührenden Kraft elastisch
nach oben gedruckt wird. Die Kolbenstange 128 ist in
den Schubkolbenmotor 126 eingeschobea womit die Platte 120 und die darauf angeordneten Teile,
einschließlich der Düsen 176 in einer hinteren Stellung sich befinden. An der Unterseite der Düsen 176
vorgesehene Spitzen 334 (F i g. 6) weisen im wesentli-
chen rechtwinklig zu der Längsmittellinie der Maschine nach außen. Die Kolbenstange 184 ist in den Zylinder
180 des Schubkolbenmotors 182 eingeschoben, womit die Düsen 176 um die Achsen der Spindeln 164 in
Stellungen verschwenkt sind, die relativ nahe zueinander stehen. Die Kolbenstangen 194 sind aus den
Schubkolbenmotoren 190 vorgeschoben, so daß die Düsen 176 um die Achsen der Spindeln 160 in
angehobene Stellungen überführt sind. Die Kolbenstangen 212 ragen aus den Schubkolbenmotoren 210 vor;
ihre Kopfstücke 214 liegen an den Stabilisierungsschrauben 208 an, so daß der Block 156 zusammen mit
den Düsen 166, an einer Bewegung um die aufrechte Achse des Zapfens 152 gehindert ist. Die Kolbenstange
284 ist im größtmöglichen Maße nach hinten aus dem Schubkolbenmotor 282 vorgeschoben, wie dies in
F i g. 15 veranschaulicht ist, womit die Kolbenstange 290
im Abstand zu dem Anschlagstift 286 steht, während die
Nockenbank 314 zu diesem Zeitpunkt hinter der Ventilbank 268 sich befindet. Schließlich ist die
Kolbenstange 312 in den Zylinder 308 des Schubkolbenmotors 310 eingeschoben, womit die Bremskissen 306
von dem Ansatz 294 entfernt und außer Eingriff mit diesem stehen.
Eine aus einem Leisten 338, einer auf dem Leistenboden befestigten Brandsohle 340 und einem
aufgezogenen Schuhschaft 342 bestehende Schuheinheit 336 (F i g. 17, 17A) wird mit dem Schuhboden nach
oben weisend auf den Schuhträger 63 derart aufgesetzt, daß der Vorfußteil der Schuheinheit auf der Spitzenauflage
44 aufliegt, während der Fersenkonus 344 des Leisten 338 aui der Trägerplatte 22 sich abstützt und der
Leistenstift 20 in das Leistenstiftloch 346 im Fersenteil des Leisten eingreift und die Spitze der Schuheinheit
nach vorne weist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fühlfinger 56 um einen von der Länge der Schuheinheit
336 und dem Abstand zwischen dem Leistenstiftloch 346 und dem Spitzenende der Schuheinheit 336. Vor dem
Einsetzen in die Maschine war die Schuheinheit 336 spitzengezwickt worden, so daß der Spitzenteil 347 (vgl.
Fig. 18) des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle 340 eingefaltet und an dieser befestigt ist.
Nach dem Aufsetzen der Schuheinheit 336 auf den Schuhträger 63 wird ein nicht dargestelltes Ventil derart
verstellt, daß der Schubkolbenmotor 32 betätigt wird, der seine Kolbenstange 34 unter der von der Druckluft
herrührenden, nachgiebigen Kraft nach hinten zieht, womit das Formstück 42 zusammen mit der Spitzenauflage
44 und dem Fühlfinger 46 bei unter dem Vorfußteil der Schuheinheit durchgleitender Spitzenauflage 44
soweit nachgiebig nach hinten bewegt wird, bis die Rückbewegung durch die Eingriffnahme des Fühlfingers
56 auf das Spitzenende der Schubeinheit 336 beendet wird, wie dies in Fig.33 veranschaulicht ist Die
Laschen 322,324 und die Zapfen-Schlitzverbindung 326 gestatten es, daß sich das Gehäuse 266 zusammen mit
der Ventilbank 268 und dem Schubkolbenmotor 282 gemeinsam mit der Rückbewegung des Formstückes 42
auf den Stangen 262,264 nach hinten bewegt.
Nach der Eingriffnahme des Fühlfingers 56 auf die Spitze der Schuheinheit 266 werden die mit der
Schuheinheit in Eingriff stehenden Teile der Maschine in die Stellung nach Fig. 18A überführt, in der der
Fersensitzteil 348 der Brandsohle 340 (F i g. 18,18A) an
der Unterseite eines Niederhalters 102 anliegt der Fühlfinger 56 außer Eingriff mit der Spitze der
Schuheinheit 336 abgesenkt ist ein Fersenklemmkissen
98 den Fersenteil des Schuhschaftes 342 gegen den Leisten 338 anpreßt und schließlich die Seitenteile des
Schuhschaftes durch Seitenaufleistwerkzeuge 86 gegen den Leisten angepreßt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Schubkolbenmotor 310 derart betätigt, daß er die Bremskissen 306 an den Ansatz 294 anpreßt und damit
das Gehäuse 266, die Ventilbank 268 und den Schubkolbenmotor 282 in der jeweiligen Stellung
verriegelt, die diese Teile nach der Eingriffnahme des Fühlfingers 56 auf die Spitze der Schuheinheit 336
erreicht hatten.
Umsomehr wird der Schuhkolbenmotor 126 derart betätigt, daß er seine Kolbenslange 128 vorschiebt und
damit die Platte 120 und die darauf angeordneten Teile, einschließlich der Düsen 176 vorbewegt, wobei die nun
angehobenen Düsen sich über den Niederhalter 102 wegbewegen. Die Platte 120 bewegt sich solange vor,
bis der Nocken 320 mit der Kolbenstange 284 in Eingriff kommt, wobei der Nocken 320 das Ventilbetätigungsglied
280 unter Umschaltung des Ventiles 274 unmittelbar vor der Eingriffnahme mit der Kolbenstange
284 überläuft. Während der Vorbewegung der Platte 120 wird der Niederhalter 102 von der Schuheinheit 336
abgehoben und nach hinten in seine Leerlaufstellung überführt, um damit eine gegenseitige Behinderung
zwischen dem Niederhalter 102 und den Düsen 176 während der unten beschriebenen, nach hinten zu
gerichteten Schuhzement-Auftragsbewegung der Düsen zu verhüten.
Die Rückkehr des Niederhalters 102 in die Leerlaufstellung bewirkt die Umschaltung eines Ventiles.
Anschließend an die Umschaltung dieses Ventils und jene des Ventiles 274 werden die Schubkolbenmotoren
190 derart betätigt daß sie ihre Kolbenstangen 194 unter der von der Druckluft ausgeübten Kraft nach
hinten bewegen und damit bewirken, daß die Düsen 176 elastisch nachgiebig soweit abgesenkt werden, bis sie
auf die Brandsohle 340 in dem allgemeinen Bereich auf treffen, der in F i g. 17A mit 374 bezeichnet ist und in
dem die Düsen 176 im Abstand von dem Schaftzwickrand und dem Brandsohlenumriß stehen, und zwar
seitlich der Seitenteile des Schaftzv/ickrandes und des Brandsohlenumrisses, welche zwischen den Spitzen-
und Fersenteilen der Schuheinheit 336 liegen und sich hinter und fersenwärts von den Grenzen zwischen dem
bereits aufgezwickten Spitzenbereich 347 des Schaftzwickrandes und dessen nicht gezwickten Seitenteilen
372 erstrecken.
Diese richtige Lage des Eingriffsbereiches 374 der Düsen 176 auf die Brandsohle 340 wird selbsttätig
unabhängig von der Länge der Schuheinheit 336 und unabhängig von dem Vorwärts-Rückwärts-Abstand
zwischen dem Leistenstiftloch 346 und dem Spitzenende der Schuheinheit erreicht weil die Vorwärts-Rückwärts-Stellung
des Gehäuses 266 und damit des Ventiles 274 und des Ventilbetätigungsgliedes 280 durch die
Eingriffsstellung des Fühlfingers 56 an dem Spitzenende der Schuheinheit 336 bestimmt ist
Das Absenken der Düsen 176 hat zur Folge, daß die Kolben 202 die Ventile 204 umschalten. Durch das
Umschalten der Ventile 204 wird der Druckluftzustrom zu den Schubkolbenmotoren 210 unterbrochen, so daß
die Rückholfedern dieser Motoren die Kopfstücke 214 außer Eingriff mit den StabiHsierungsschrauben 208
ziehen und damit es dem Schubkolbenmotor 182 ermöglichen, die Düsen 176 nach außen zu bewegen.
Das Umschalten der Ventile 204 hat darüber hinaus die Betätigung des Schubkolbenmotors 182 zur Folge, der
seinen Zylinder 180 und seine Kolbenstange 184
voneinander weg bewegt und damit die Düsen 176 unter der von der Druckluft herrührenden, nachgiebigen
Kraft in die Winkelbereiche zwischen der Brandsohle 340 und den Schaftzwickrandseitenteilen 372 so weit
einführt, bis die Düsen die Ecken zwischen der Brandsohle und den Schaftzwickcrrandseitenteilcn
erreichen, wie dies in F i g. 19 angedeutet ist.
Durch die Umschaltung der Ventile 204 wird auch ein pneumatisches Zeitschaltwerk ausgelöst, das nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne den Schubkolbenmotor 282 betätigt, so daß dieser seine Kolbenstange
284 in einer Vorwärtsrichtung soweit zurückschiebt, bis der Kolben 290 an dem Anschlagstift 286 zur Anlage
kommt. Der Schubkolbenmotor 126 kann deshalb der Platte 120, zusammen mit den Düsen 176, von neuem
eine Vorwärtsbewegung um einen Betrag erteilen, der gleich dem Betrag der Rückbewegung der Kolbenstange
284 in dem Schubkolbenmotor 282 ist, wenn der Nocken 320 wiederum mit der Kolbenstange 284 in
Eingriff kommt, um die Vorbewegung der Platte 120 und der Düsen 176 zu beenden. Während dieser Wiederaufnahme
der Vorbewegung der Düsen 176 werden die Düsenspitzen 334 durch den Schubkolbenmotor 182
elastisch nach außen gegen die Seitenteile 372 des Schaftzwickrandes gedrückt, während die Schubkolbenmotoren
190 die Düsenspitzen 334 elastisch nach unten gegen die Brandsohle 340 andrücken, so daß die
Düsenspitzen 334 in die Ecken zwischen den Schaftzwickrandseitenteiien
372 und der Brandsohle 340 eingedrückt sind, wenn diese erneute Vorbewegung beendet ist. Die Schuheinheit ist derart aufgebaut und
der Anschlagstift 286 ist derart in dem Schubkolbenmotor 282 angeordnet, daß die Düsenspitzen 334 an den
Grenzen zwischen dem aufgezwickten Spitzenbereich 347 und den nicht gezwickten Seitenteilen 372 des
Schaftzwickrandes stehen, wenn die wiederaufgenommene Vorwärtsbewegung der Düsen 176 zu Ende ist.
Nach der erwähnten Wiederaufnahme der Vorbewegung der Platte 120 kommen die Nocken 316, 318 mit
den Ventilbetätigungsgliedern 276, 278 in Eingriff, wodurch die Ventile 270,272 umgeschaltet werden Das
Umschalten des Ventiles 270 löst die Betätigung des Schubkolbenmotors 126 aus, der seine Kolbenstange
128 zurückzieht und damit die Platte 120 zusammen mit den Düsen 176 nach hinten bewegt. Durch die
Umschaltung des Ventiles 272 wird eine Schuhzement-Pumpenvorrichtung ausgelöst, die geschmolzenen
Schuhzement aus den Düsenspitzen 334 in den Winkelbereich zwischen den Seitenteilen 372 des
Schaftzwickrandes und der seitlichen Berandung der Brandsohle 340 einpreßt. Die Platte 120 setzt ihre
Rückwärtsbewegung so lange fort, bis die Düsenspitzen 334 an dem fersenseitigen Ende des Schaftzwickrandes
ankommen. Die Düsenspitzen 334 werden dabei während ihrer Rückbewegung von der Grenze zwischen
dem aufgezwickten Spitzenbereich 347 des Schaftzwickrandes und den nicht gezwickten Seitenteilen
372 des Schaftzwickrandes zu dem fersenseitigen Ende des Schaftzwickrandes fortwährend in den
zwischen den Schaftzwickrand und dem Brandsohlenumfang ausgebildeten Winkelbereich eingedrückt, wie
dies in Fig. 19 veranschaulicht ist Wenn die Düsen in
der Nähe des fersenseitigen Endes des Fersenteiles des Schuhschaftes angelangt sind, wird der Schuhzementaustrieb
durch die Düsenspitzen 334 abgestellt, während die Schubkolbenmotoren 186,190 die Düsen 176 wieder
in ihre innen liegende und obere Ausgangsstellung zurückführen.
Daran schließt sich eine nach innen zu gerichtete Überschieb- oder Einscherbewegung der seitlichen
Aufleistwerkzeuge 86 aus der Stellung nach Fig. 19
sowie eine nach vorwärts und einwärts gerichtete -, Bewegung der Fersenüberschieber 100 an, wodurch die
seitlichen Aufleistwerkzeuge 86 und die Fersenüberschieber 100 die Seiten- bzw. Fersenteile des Schaftzwickrandes
gegen die Brandsohle einscheren und die eingescherten Brandsohlenteile mittels des vorher
κι aufgetragenen Schuhzementes an der Brandsohle festkleben.
Im folgenden sollen die Beschreibung der Maschinenteile
und der Funktionsablauf der Maschine, soweit es für die Erfindung von Interesse ist, nochmals kurz
zusammengefaßt werden:
Die Maschine bearbeitet eine Schuheinheit 33b, die aus einem Leisten 338 besteht, auf dessen Boden die
Brandsohle 340 angeordnet ist und über den Schuhschaft 342 gezogen ist, wobei das Spitzenteil 347 des
Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt und ungezwickte Teile 372 des
Schaftzwickrandes sich von dem aufgezwickten Schaftzwickrandbereich aus nach hinten zur Ferse zu
erstrecken. Die Maschine hat die Aufgabe, Schuhze-
2ί ment in die Ecken zwischen den nicht eingescherten
Schaftzwickrandteilen und den entsprechenden Teilen des Brandsohlenumrisses einzubringen. Die Maschine
weist einen Schuhträger 63 auf, auf dem die Schuheinheit 336 mit dem Schuhboden nach oben und dem
to Spitzenende nach vorne weisend aufgesetzt ist. Die
beiden oberhalb der Schuheinheit 336 angeordneten Düsen 176 sind vorwärts-rückwärts-, auf- ab- und
einwärts-auswärts-beweglich. Die Kolbenstange 284 bildet ein Anschlagglied, das in einer speziellen Stellung
steht. Der Nocken 320 ist ein gemeinsam mit den Düsen 176 vorwärts-rückwärts-bewegliches Eingriffsteil, das
hinter dem Anschlagglied 284 in Eingriffszuordnung zu diesem steht.
Die Schubkolbenmotoren 126, 190, 182 wirken als Einrichtung, um die Düsen 176 zunächst in einer
hinteren oberen und inneren Stellung zu halten. Der Schubkolbenmotor 126 bildet die Antriebsmittel, die
sodann die Düsen 176 zusammen mit dem Eingriffsteil 320 soweit vorbewegen, bis das Eingriffsteil 32 mit dem
Anschlagglied 284 in Eingriff kommt Die Schubkolbenmotoren 190, 182 bilden eine Einrichtung, die anschließend
die Düsen 176 absenkt und nach außen bewegt, um damit die Düsen fersenwärts von der Grenze zwischen
den aufgezwickten und den ungezwickten Schaftzwick-
5« randbereichen in die Ecken einzuführen. Der Schubkolbenmotor
282 ist ein Mittel, um das Anschlagglied 284 sodann aus der speziellen Stellung herauszubringen, so
daß die Düsen 176 ihre Vorwärtsbewegung wieder aufnehmen können, um bis zu den erwähnten Grenzen
vorzudringen. Die Schubkolbenmotoren 126, 190, 182 bilden eine Einrichtung, die bei dem Eintreffen der
Düsen 176 an den Grenzen die Rückwärtsbewegung der Düsen bei in den Ecken gehaltenen Düsen bewirkt. Der
Schuhzementpumpmechanismus wirkt im Sinne von
t>o Mitteln zum Austreiben von Schuhzement aus den
Düsen 176 in die Ecken während der Rückbewegung der Düsen.
Die in dem vorhergehenden Abschnitt beschriebene Maschine wird erfindungsgemäß dadurch weitergebil-
det, daß sie ein Fühlglied aufweist, das durch den Fühlfinger 56 gebildet ist, welcher vorwärts-rückwärtsbeweglich
gelagert ist Die Stangen 262,264, welche das Anschlagglied 284 beweglich lagern und die Laschen
322,324, die das Anschlagglied 284 mit dem Fühlglied 56
verbinden, bilden eine Einrichtung, durch die das Anschlagglied 284 derart gelagert und das Anschlagglied
284 mit dem Fühlglied 56 derart verbunden ist, daß das Anschlagglied gemeinsam mit dem Fühlglied eine ϊ
Vorwärts-Rückwärts-Bewegung ausführt. Der Schubkolbenmotor 32 wirkt als Mittel, um das Fühlglied 56
zunächst in einer vorderen Stellung zu halten, die vor dem Spitzenende der Schuheinheit 336 liegt; er wirkt
iiußerdem als ein vor der in dem vorhergehenden n>
Abschnitt erwähnten Vorbewegung der Düsen 176 wirksames Mittel, um das Fühlglied 56 zusammen mit
dem Anschlagglied 284 elastisch nach hinten zu bewegen, so daß das Anschlagglied an dem Spitzenende
der Schuheinheit zur Anlage kommt, womit das r> Anschlagglied in seine spezielle Stellung überführt wird.
Die Einrichtung zur Lagerung des Anschlaggliedes 284 und zur Verbindung des Anschlaggliedes mit dem
Fühlglied 56 umfaßt das Gehäuse 266, das als hinteres Gehäuse bezeichnet wird und an dein das Anschlagglied :o
gelagert ist. Das hintere Gehäuse 266 ist vorwärts-rückwärts-beweglich
gelagert, wobei die durch die Laschen 322, 324 zwischen dem Fühlglied 56 und dem hinteren
Gehäuse 266 gebildete Verbindung eine gemeinsame Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Fühlgliedes und :?"·
des hinteren Gehäuses gestattet. Das Anschlagglied 284 ist an dem hinteren Gehäuse 266 aus einer für seine
spezielle Stellung bestimmenden hinteren Stellung in eine vordere Stellung vorbeweglich, in der es in
Eingriffszuordnung zu dem Eingriffsteil 320 steht. Die in Mittel zur Entfernung des Anschlaggliedes 284 aus
seiner speziellen Stellung umfassen den Schubkolbenmotor 282, der als Einrichtung: zur Bewegung des
Anschlaggliedes aus seiner hinteren Stellung in seine vordere Stellung dient, wobei die F.ingriffnahmc des
Eingriffsteiles 320 auf das Anschlagglied 284 während der wiederaufgenommenen Vorbewegung der Düsen
176, wie sie in dem vorhergehenden Abschnitt beschrieben worden ist, bei in der vorderen Stellung
stehendem Anschlagglied 284 für das Eintreffen der Düsen 176 an den Grenzen bestimmend ist.
Der Schuhträger 63 umfaßt den Leistenstift und die Trägerplatte 22, was ein hinteres Trägerelenicnt /ur
Abstützung des hinteren Teils der Schuheinheit 336 bildet. Außerdem gehörl zu ihm die Spitzenauflage 44.
die ihrerseits ein vorderes Trägerelement zur Abstützung des Voifußteiles der Schuheinheit 336 darstellt.
Das Gehäuse 30, das im Weiteren als vorderes Gehäuse bezeichnet wird, ist vor dem hinteren Trägerelement 20,
22 angeordnet und vorwärts-rückwärts-beweglich gelagert, während das vordere Trägerelement 44 an dem
vorderen Gehäuse 30 gehaltert ist. Das Fühlglied 56 ist an dem vorderen Gehäuse 30 angeordnet; es sitzt vor
dem vorderen Trägerelement 44, von dem aus es nach oben ragt. Der Schubkolbenmotor 32, der als Antriebsmittel
zur elastisch nachgiebigen Rückbewegiing des Fühlgliedes 56 dient, stellt einen eine elastische Kraft
ausübenden Antriebsmechanismus dar. der mit dem vorderen Gehäuse 30 verbunden ist. Die von den
Laschen 322, 324 hergestellte Verbindung besteht zwischen dem vorderen Gehäuse 30 und dem hinteren
Gehäuse 266 und gestauet es, den beiden Gehäusen eine gemeinsame Vorwärts- Rückwärtsbewegung auszuführen.
Hierzu 17 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Klebezwickmaschine, bei der Schuhzement in den Winkelbereich zwischen ungezwickten Schaftzwickrandteilen
und den entsprechenden Bereichen des Brandsohlenumrisses einer aus einem Leisten
mit auf dem Leistenboden befestigter Brandsohle und darüber gezogenem Schuhschaft bestehenden
Schuheinheit eingebracht wird, deren Schaftzwickrand im Spitzenbereich gegen die Brandsohle
aufgezwickt sowie, an den Spitzenbereich anschließend, ungezwickt ist, mit einem die Schuheinheit mit
dem Schuhboden nach oben unterstützenden Schuhträger und zwei oberhalb der aufgesetzten Schuheinheit
in Schuhlängsrichtung beweglich gelagerten Schuhzementaustriebsdüsen mit denen ein gemeinsam
mit ihnen bewegliches Eiugriffsteil gekoppelt ist, das in Eingriffszuordnung zu einem Anschiagglied
angeordnet ist, wobei die Schuhzementaustriebsdüsen ausgehend von einer hinteren Stellung
gemeinsam mit dem Eingriffsteil zumindest bis zu dessen Eingriff mit dem Anschlagglied vorbewegbar
und dabei wenigstens während des letzten Teiles ihrer Vorbewegung im Winkelbereich gehalten
sowie an die Grenze zwischen den gezwickten und den ungezwickten Schaftzwickrandteilen herangeführt
sind und den Schuhzementaustriebsdüsen anschließend eine nach hinten gerichtete Bewegung
erteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anschlagglied (284) ein gemeinsam mit ihm jo
in Schuhlängsrichtung bewegliches Fühlglied (56) gekuppelt ist und das Fühlglied (56) durch Antriebseinrichtungen (32) zunächst in einer vor der Spitze
der Schuheinheit (336) befindlichen vorderen Stellung gehalten und ausgehend von dieser Stellung vor
der Vorbewegung der Schuhzementaustriebsdüse (176) zusammen mit dem Anschlagglied (284) bis
zum Eingriff mit der Spitze der Schuheinheit (336) nachgiebig nach hinten bewegbar ist.
2. Klebezwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ein den hinteren Teil
der Schuheinheit (336) abstützendes hinteres Trägerelement (20, 22), ein vor diesem in Schuhlängsrichtung
beweglich gelagertes vorderes Gehäuse (30) und ein den Vorfußteil der Schuheinheit (336)
abstützendes, vorderes Trägerelement (44) aufweisenden Schuhträger, das Fühlglied (56) an dem
vorderen Gehäuse (30) in dem Bereich vor dem vorderen Trägerelement (44) nach oben ragend
angeordnet ist und durch einen mit dem vorderen Gehäuse (307) verbundenen, eine elastisch nachgiebig
nach hinten bewegbar ist und daß das Anschlagglied (284) an einem hinteren Gehäuse
(266) gelagert ist, mit dem das Fühlglied (56) mittels einer eine gemeinsame Bewegung der beiden «
Gehäuse (30, 266) in Schuhlängsrichtung gestattenden Verbindungseinrichtung (324, 326) verbunden
ist.
3. Klebezwickmaschine, bei der Schuhzement in den Winkelbereich zwischen ungezwickten Schaftzwickrandteilen
und den entsprechenden Bereichen des Brandsohlenumrisses einer aus einem Leisten
mit auf dem Leistenboden befestigter Brandsohle und darüber gezogenem Schuhschaft bestehenden
Schuheinheit eingebracht wird, deren Schaftzwickrand im Spitzenbereich gegen die Brandsohle
aufgezwickt sowie an den Spitzenbereich anschließend ungezwickt ist, mit einem die Schuheinheit mit
dem Schuhboden nach oben unterstützenden Schuhträger und zwei oberhalb der aufgesetzten Schuheinheit
in Schuhlängsrichtung beweglich gelagerten Schuhzementaustriebsdüsen, mit denen ein
gemeinsam mit ihnen bewegliches Eingriffsleil gekoppelt ist, das in Eingriffszuordnung zu einem
Anschlagglied angeordnet ist, wobei die Schuhzementaustriebsdüsen,
ausgehend von einer hinteren Stellung, gemeinsam mit dem Eingriffsteil zumindest
bis zu dessen Eingriff mit dem Anschlagglied vorbewegbar sind, das zur Ermöglichung einer
weiteren Vorbewegung der Schuhzementaustriebsdüse beweglich ausgebildet ist, wobei die Schuhzementaustriebsdüsen
wenigstens während des letzten Teiles ihrer Vorbewegung im Winkelbereich gehalten
sowie an die Grenze zwischen den gezwickten und ungezwickten Schaftzwickrandteilen herangeführt
sind und den Schuhzementaustriebsdüsen anschließend eine nach hinten gerichtete Bewegung
erteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (284) an einem Gehäuse (266) aus
einer hinteren Stellung in eine vordere, in Eingriffszuordnung zu dem Betätigungsteil (320) stehende
Stellung vorbewegbar gelagert ist, in der die Schuhzementaustriebsdüsen (176) unmittelbar an
der Grenze zwischen den gezwickten und ungezwickten Schaftzwickrandteilen stehen.
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