DE2351579C3 - Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit - Google Patents

Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit

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DE2351579C3 DE19732351579 DE2351579A DE2351579C3 DE 2351579 C3 DE2351579 C3 DE 2351579C3 DE 19732351579 DE19732351579 DE 19732351579 DE 2351579 A DE2351579 A DE 2351579A DE 2351579 C3 DE2351579 C3 DE 2351579C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer aus einem Leisten mit darübergezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter Brandsohle bestehenden Sehuheinheit. deren Zwickrand gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt ist, mit einem unter Vorbeibewegung des Zwickrandes der Sehuheinheit an einem Aufrauhwerkzeug bewegbaren Träger, auf den die Sehuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend aufsetzbar ist und hinter dem ein Rahmengestell angeordnet ist, in dem ein in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung verschieblicher Schlitten gelagert ist, auf welchem eine bezüglich des Schlittens in der Höhe verstellbare und in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gemeinsam mit dem Schlitten bewegliche, das Aufrauhwerkzeug halternde Welle angeordnet ist, an der eine vorne einen Fühlfinger tragende Stange in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung beweglich gelagert ist, wobei der Schlitten zusammen mit dem Aufrauhwerkzeug und dem Fühlfinger zunächst in einer hinteren Stellung und die Welle zusammen mit dem Aufrauhwerkzeug und dem Fühlfinger bezüglich des Schlittens zunächst in einer oberen Stellung gehalten sind, in der der Fühlfinger im Abstand hinter der Sehuheinheit steht, daraufhin durch eine entsprechende Vorbewegung des Schlittens und eine entsprechende Abwärtsbewegung der Welle der Fühlfinger mit einem ersten Bereich an der Seite der Sehuheinheit und das Aufrauhwerkzeug mit einem entsprechenden ersten Teil des Zwickrandes in Eingriff bringbar sind und anschließend durch eine entsprechende Bewegung des Trägers die restlichen Teile der Seite der Sehuheinheit an dem durch eine entsprechende Vor- und Zurückbewegung des Schlittens stets in Anlage an der Seite der Sehuheinheit gehaltenen Fühlfinger und die restlichen Zwickrandteile an dem durch eine entsprechende Höhenbewegung der Welle stets in Eingriff mit dem Zwickrand gehaltenen Aufrauhwerkzeug vorbeibewegbar sind.
Um eine bessere Haftung des Schaftzwickrandes ar der Laufsohle bei klebegezwickten Schuhen zu erreichen, wird der Zwickrand aufgerauht oder abrasiert Dazu ist aus der GB-PS 11 74 008 eine Maschine mit der obengenannten Merkmalen bekannt. Bei dieser Maschi ne wird das Aufrauhwerkzeug in den Gelenkbereichei des Schuhbodens durch eigene Mittel in Gestalt eine:
23 5i
Nockens und einer Nockenabtastrolle lagerichtig gesteuert, was einen beträchtlichen Aufwand bedeutet und außerdem bei der Verarbeitung von Schuhen unterschiedlicher Machart Nachteile mit sich bringen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Aufrauhmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Fühlfinger bei der Vorbeibewegung der Schuheinheit mit allen vorbeibewegten Teilen der Seite der Schuheinheit exakt in Eingriff gehalten bleibt «o und das Aufrauhwerkzeug damit dauernd in einwandfreiem Eingriff mit den vorbeibewegten Zwickrandteilen gehalten ist, und zwar unabhängig von dem Teil des Schaftzwickrandes, der gerade bearbeitet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Aufrauhmaschine gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten durch einen angekoppelten Schubkolbenmotor vor- und zurückbewegbar ist, der über einen an sich bekannten Nachiaufmechanismus mit der Stange derart gekuppelt ist, daß der Schlitten bei über eine Mittelstellung vorgeschobener Stange vor- und bei hinter der Mittelstellung stehender Stange zurückbewegt wird und die Stange aus der Mittelstellung durch eine Betätigungseinrichtung elastisch nach vorne drückbar ist und daß durch eine selbsttätige Steuerung die Betätigungseinrichtung zunächst unwirksam gemacht und dadurch der Schlitten durch den Schubkolbenmotor über den Nachlaufmechanismus in der hinteren Stellung gehalten ist und anschließend die Betätigungseinrichtung im Sinne der Vorbewegung des Schlittens bis zur Eingriffnahme des Fühlfinpers mit dem ersten Bereich an der Seite der Schuheinheit auslösbar ist.
Bei der neuen Aufrauhmaschine wird der Fühlfinger dazu benutzt, das Aufrauhwerkzeug während der Vorbeibewegung des gesamten Schuhbodens, einschließlich der Seiten- oder Gelenkteile des Schuhbodens, an dem Aufrauhwerkzeug in der richtigen Stellung bezüglich des Schaftzwickrandes zu halten, womit eine stets lagerichtige Steuerung der Aufrauhbürste ohne Zuhilfenahme von Nocken u. dgl. gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Maschine gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig.2 die Maschine nach Fig. 1 in einer Ansicht entsprechend der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 die Maschine nach F i g. 1 in einer perspektivisehen Ansicht von vorne,
F i g. 4 die Maschine nach F i g. 1 in einer perspektivischen Darstellung von hinten,
F i g. 5 einen Teil der Lagerung einer Hohlwelle der Maschine nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
F i g. 6 einen Mechanismus zur Vor- und Rückbewegung des Aufrauhwerkzeuges bezüglich eines Gehäuses bei der Maschine nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
F i g. 7 eine Welle, Gabelschenkel, eine Stange und den Fühlfinger der Maschine nach F i g. 1 jeweils in perspektivischer Teildarstellung,
F i g. 8 eine Welle und an dieser angeordnete Gabelschenkel der Maschine nach F i g. 1 in perspektivischer Teildarstellung,
Fig.9 den Fühlfinge- die Gabelschcnkel und das Aufrauhwerkzeug der i\" 'schine nach Fig. 1 in perspektivischer Teildarstellung,
F i g. 10 einen Mechanismus zur Vor- und Rückbewegung des Aufrauhwerkzeuges bezüglich des Gehäuses bei der Maschine nach F i g, 1 in perspektivischer Teildarstellung,
Fig. 11 die Lagerung des höhenverstellbaren Aufrauhwerkzeuges in einer Werkzeughalterung bei der Maschine nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 12 die den Fühlfinger tragende Stange mit zugeordneter Betätigungseinrichtung der Maschine nach F i g. 1 im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 13 eine in die Maschine nach Fig. 1 eingesetzte Schuheinheit in einer Seitenansicht,
Fig. 13A die Schuheinheit nach Fig. Yi in einer Ansicht längs der Linie 22A-22A der Fig.! 3,
F i g. 14 die Schuheinheit nach F i g. 13 im Querschnitt unter Veranschaulichung des Fühlfingers, der Gabelschenkel und des Aufrauhwerkzeuges zu Beginn des Aufrauhvorganges bei einem Maschinenzyklus und
Fig. 14A die Anordnung nach Fig. 14 in einer Ansicht längs der Linie 23A-23A der F i g. 14.
Der Standplatz der Bedienungsperson ist auf der rechten Seite der in Fig. ( dargestellten Maschine. Auf die Bedienungsperson zu weisende Richtungen (in Fig. 1 von links nach rechts) werden als »Vorwärts«- Richtungen bezeichnet, während von der Bedienungsperson weg weisende Richtungen (von rechts nach links in F i g. 1) als »Rückwärtsw-Richtungen benannt werden. Die Vorderseite der Maschine steht der Bedienungsperson am nächsten, während die Rückseite der Maschine von der Bedienungsperson am weitesten entfernt liegt.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Maschine weist einen Schuheinheitsauflageteil 10 und einen Werkzeugteil 12 auf, welcher hinter dem Schuhauflageteil 10 angeordnet ist.
Den Fig. 1 bis 3 und 4 ist zu entnehmen, daß der Werkzeugteil 12 ein Rahmengestell 142 enthält, in dem ein hydraulisch betätigter Schubkolbenmotor 144 angeordnet ist. Die Kolbenstange 146 des Schubkolbenmotors 144 ist mit einem Schlitten 148 verbunden, der in dem Rahmengestell 142 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung hin- und herverschieblich gelagert ist. Wie in Fig.5 veranschaulicht, sind auf dem Schlitten 148 Lagerböcke 150 befestigt, in denen ein Joch 152 um die horizontale Achse von Spindeln 154 der Höhe nach verschwenkbar ist, welche starr an dem Joch 152 befestigt und in den Lagerböcken 150 drehbar gelagert sind. An dem Schlitten 148 sind druckluftbetätigte Schubkolbenmotoren 158 angelenkt, die nach oben ragende Kolbenstangen 160 aufweisen, welche mit dem Joch 152 gelenkig verbunden sind und dessen Höhenverschwenkung um die Achse der Spindeln 154 bewirken können.
Die F i g. 1, 2 und 4 bis 6 zeigen, daß durch das Joch eine vorne und hinten vorragende Hohlwelle 162 sich erstreckt, die in dem Joch 152 derart gelagert ist, daß sie zwar um ihre Längsachse verdrehbar, aber gegen eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegung in dem Joch 152 gesichert ist. Aus den F i g. 7 bis 9 geht hervor, daß die Hohlwelle 162 vorne einen Lagerteil 167 trägt, an dem ein Gabelstück 164 mit zwei nach vorne ragenden Gabelschenkeln 166 um die Achse von Drehzapfen 168 auf und ab verschwenkbar gelagert ist.
Die Fi g. 1 bis 2 und 4, 6 und 10 zeigen, daß auf der Hohlwelle 162 ein Gehäuse 186 mittels eines vorderen und eines hinteren unten an dem Gehäuse 186 angeordneten Lagers 188 bzw. 190 um die Längsachse der Hohlwelle schwenkbar, jedoch gegen Vorwärts-Rückwärts-Bewegung bezüglich der Hohlwelle gesi-
chert gelagert ist. Eine Werkzeug- oder Bürsteneinheitshalterung in Gestalt eines Bügels 198 ist mittels Drehzapfen 200 an dem vorderen Lager 188 gelagert, wobei an dem Bügel 198 selbst eine Bürsteneinheit 210 gelagert ist (Fig. 1, 6, 10, 11). Ein Aufrauhwerkzeug in Gestalt einer Drahtbürste 222 ist derart vorne an der Bürsteneinheit 210 gelagert, daß die Unterseite des Bürstenumfanges zwischen den Gabelzinkenl66 und nahe bei diesen verläuft (vgl. Fig.9). Die Bürste 222 ist mit einem sie antreibenden Elektromotor 226 gekuppelt.
Aus den F i g. 7 bis 9 und 12 ist zu entnehmen, daß in der Hohlwelle 162 eine Stange 300 vorwärts-rückwärtsbeweglich gelagert ist. Die Stange 300 trägt vorne einen Fühlfinger 302, der unterhalb und zwischen den Gabelschenkeln 166 sich befindet. Auf die Hohlwelle 162 ist hinten eine Kappe 304 aufgesetzt, an der das Gehäuse eines Ventiles 306 starr befestigt ist. Das Ventil 306 verfügt über eine Ventilspindel 308, die in dem Gehäuse des Ventiles 306 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung hin- und herbeweglich gelagert ist. Die Ventilspindel 308 ist vorne auf die Rückseite der Stange 300 ausgerichtet. Außerdem wird die Ventilspindel 308 durch eine Druckfeder 310 elastisch nach hinten gedrückt, welche zwischen der Hinterseite des Gehäuses 306 und einem Widerlager 312 an der Rückseite der' Ventilspindel angeordnet ist. Hinten an dem Gehäuse des Ventiles 306 ist eine Haube 314 befestigt, welche den hinteren Teil der Ventilspindel 308 umgibt. Auf der Rückseite der Haube 314 ist ein Anschlußnippel 3i6 vorgesehen, der an eine Druckluflquelle angeschlossen und derart angeordnet ist, daß Druckluft die Vorspannung der Druckfeder 310 überwinden und die Ventilspindel 308 in das Gehäuse des Ventiles 306 elastisch eindrücken kann.
Das Ventil 306 und der Motor 144 sind so miteinander, sowie mit einer Hydraulikincdiumsqiiclle verbunden, daß sie einen Servonachlaufmcchanismus bilden, der so ausgelegt ist, daß eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegung in der einen oder der anderen Richtung der Ventilspindel 308 bezüglich einer Mittelstellung in dem Gehäuse des Ventiles 306 eine entsprechende Bewegung in der einen oder der anderen Richtung der Kolbenstange 146 bezüglich des Motors 144 hervorruft.
Im Lcerliiufzustund der Maschine gilt folgendes:
Durch den Anschlußnippcl 316 tritt keine Druckluft in die Haube 314 ein, so daß die Feder 310 die Ventilspindel 308 in eine hintere Stellung in dem Gehäuse des Vcntiles 306 drückt, womit der Scrvonachlaufmechanismus, welcher das Ventil 306 und den Schubkolbcnmoior 144 miteinander verbindet, verunlaßt, daß die Kolbenstange 146 in den Schubkolbenmotor 144 zurückgezogen ist und damit der Schlitten 148 zusammen mit der Bürsteneinheit 210 in piner hinteren Stellung steht; die Kolbenstangen 160 sind von den Schubkolbenmotoren 158 vorgeschoben, so daß die Bürsteneinheit 210 In einer oberen Stellung sich befindet.
Die PIg. 13,13A zeigen eine Schubheinhelt, die einen Lelst 324 aufweist, auf dem ein Schuhschaft 326 angeordnet Ist. während auf dem Leistenboden eine Brandsohle 328 sich befindet. Der Schuhschaft 326 Ist bereits aufgezwickt, so daß der Zwickrand 330 an der Brandsohle anliegt und an dieser befestigt Ist; er erstreckt sich vom Umriß der Brandsohle und des Leistenbodens aus nach Innen.
Die Schuholnholt wird von der Bedienungsperson mit
dem Schuhboden nach oben weisend derart auf den Schuheinheitsauflageteil 10 aufgesetzt, daß sie durch einen Leistenstift 24 und eine Spitzenauflage 38 abgestützt ist. Der Leistenstift 24 und die Spitzenauflage 38 ragen von einem Schlitten 18 (Fig.3) nach oben, wobei die Schuheinheit mit dem Schlitten 18 verriegelt ist.
Nachdem die Schuheinheit auf dem Schlitten 18 festgeklemmt worden ist, betätigt die Bedienungsperson ίο von Hand kurzzeitig ein nicht dargestelltes Ventil, um damit gleichzeitig die Schubkolbenmotoren 158 zu veranlassen, ihre Kolbenstangen 160 zurückzuziehen, wobei der Anschlußnippel 316 mit Druckluft beaufschlagt wird. Zufolge der Betätigung der Schubkolbenmotoren 158 wird die Hohlwelle 162 abgesenkt, so daß auch die Bürsteneinheit 210 und die Gabelschenkel 166 bezüglich der Achse der Spindeln 154 unter der Einwirkung der von der die Schubkolbenmotoren 158 beaufschlagenden Druckluft herrührenden elastischen Kraft nach unten bewegt werden. Die Beaufschlagung des Anschlußnippels 316 mit Druckluft hat zur Folge, daß die Ventilspindel 308 bezüglich des Gehäuses des Ventiles 306 gegen die Vorspannung der Feder 310 vorbewegt 'wird, womit auch die Stange 300 und der Fühlfinger 302 vorgeschoben werden. Diese Vorbewegung veranlaßt wegen des Servonachlaufmechanismus, welcher das Ventil 306 und den Schubkolbenmotor 144 miteinander verbindet, den Schubkolbenmotor 144 dazu, seine Kolbenstange 146 vorzuschieben .md damit den Schlitten 148 zusammen mit der Bürsteneinheil 210 und den Gabelschenkeln vorzubewegen.
Die nach unten gerichtete Bewegung der Bürsteneinheit 210 und der Gabelschenkel 166 ist beendet, sowie die Gabclschenkel 166 in der aus Fig. 14 ersichtlichen Weise mit dem Zwickrand 330 in einem der Gelcnkberciche in Eingriff kommen. Die Vorbewegung der Bürstencinhcit 210 und der Gabelschenkel 166 kommt dann zum Ende, wenn der Fühlfingcr 302 an der Seite der Schuheinheit zur Anlage kommt und sodann die Stange 300 nach hinten bewegt, wodurch die Ventilspin del 308 in dem Gehäuse des Ventiles 306 gegen die Wirkung der von der in der Haube 314 eingeschlossenen Druckluft ausgeübten elastischen Kraft soweit nach hinten geschoben wird, bis die Ventilspindel 308 eine 4S mittlere Stellung in dem Gehäuse des Ventiles erreicht. Wenn die Ventilspindel in dieser mittleren Stellung ankommt, was dadurch zustandekommt, daß die Stange 300 in einer mittleren Stellung in der Hohlwelle 162 anlangt, kann der Servonachlaufmcchanismus. der dns Ventil 306 und den Schubkolbenmolor 144 miteinander verbindet, die Vorbewegung der Kolbenstange 146 beenden.
Ausgelöst durch die Eingriffnahme der Gabelschenkel 166 auf den Schaftzwickrand 330 wird ein Schubkolbenmotor 214 (Fig. 11) betätigt, der die Bürsteneinheit 210 aus einer angehobenen Stellung, in der sie im Leerlaufzustand der Maschine gehalten worden war, so weit absenkt, bis die Borsten 368 der Bürste 222 mit dem Schaftzwickrand 330 zwischen den Oabelschenkel 166 in Eingriff kommen (vgl. Fig. 14, 14A). Außerdem bewirkt die Eingriff nähme der Oabelschenkel 166 mit dem Schaftzwickrand 330, daß ein Drehtisch 16 (F I g. 3) in Umdrehung versetzt wird, wodurch der Schlitten 18 und die Sohuhelnheit um einen Mittelpunkt gedreht werden, der Im wesentlichen mit dem Leistenstift 24 fluchtet und näherungsweise in dem Krümmungsmittelpunkt des Fersenteiles des Bodens der Schuheinheit Hegt, wie er in Flg. HA bei 370
angedeutet ist.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Eingriffnahme der Gabelschenkel 166 mit dem Zwickrand 330 ein Absenken der umlaufenden Bürste 222 in Eingriff mit dem Zwickrand 330 und gleichzeitig eine Bewegung des Fersenteiles des Zwickrandes an der umlaufenden Bürste vorbei zur Folge hat. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Borsten 368 der umlaufenden Bürste 222 den an der Bürste vorbcilaufenden Zwickrand 330 abrasieren oder aufrauhen.
Während der Vorbeibewegung des Fersenteiles des Zwickrandes 330 an der Aufrauhbürste 222 muß ebenso wie bei der Vorbeibewegung der aiuleren Teile des Zwickrandes die Bürste entsprechend der jeweiligen Höhenlage des gerade aufzurauhenden Zwickrandteiles auf- und abbewegt werden, außerdem muß sie derart vor- und zurückbewegt werden, daß sie jeweils um den gewünschten Abstand innerhalb des Teiles des Außenumrisses des Zwickrandes 330 sich befindet, der gerade aufgerauht wird.
Die Auf- und Abbewegung der Bürste 222 während der Vorbeibewegung des Zwickrandes 330 an der Bürste wird dadurch zustandegebracht, daß die Bürste so gelagert ist, daß sie die Schwenkbewegung des Joches 152 mitmacht und damit durch die druckluftbetätigten Schubkolbcnmoloren 158 elastisch nach unten gedrückt wird.
Die Vor- und Rückbewegung der Bürste 222 während der Vorbeibewegung des Zwickrandes an der Bürste wird durch den Fühlfinger 302 bewirkt, der von in der Haube 314 befindlicher Druckluft elastisch gegen die Seite der Schuheinheit vorgedruckt wird. Der das Ventil 306 und den Sehubkolbenmotor 144 miteinander verbindende Nachlaufscrvomechanismus ist derart aufgebaut, daß die Kolbenstange 146 stationär ist und die Bürstcnstellung in der Vorwärts-Rückwärts-Rich-Hing ebenfalls stationär hält, solange die Ventilspindel 308 in einer Mittelstellung in dem Körper des Vcntiles 306 sich befindet und damit die Stange 300 ebenfalls eine Mittelstellung in der Hohlwelle 162 einnimmt. Eine Vorbewegung des Fühlfingers 302, die dadurch zustandekommt, daß ein Tel der Seite der Schuheinheit sich von dem Fühlfinger entfernt, hat zur Folge, daß die Ventilspindel 308 in dem Gehäuse des Ventils 306 vorbewegt wird, womit der zugeordnete Servonachlauchmedianismus den Sehubkolbenmotor 144 derart nachstellen, daß die Kolbenstange 146 vorbewegt und damit die Uürste 222 und der Fühlfinger 302 soweit vorgeschoben werden, bis der Fühlfinger 302 wieder an der Seite der Sehuheinheit anliegt und damit die Stange 300 veranlal.lt, die Ventilspindel 308 in ihre Mittelstellung in dem UuhUusu ilus Vutuilus 306 m überführen. Eine RUckbowcgung des Fühlfingers, die von einem Teil tier Seite der Sehuheinheit bewirkt wird, hat zur Folge, daß die Stange 300 uus ihrer Mittelstellung in der Hohlwelle 162 zurückgeschoben wird und damit die Ventilspindel 308 in das Gehäuse des Ventiles 306 weiter einschiebt. Damit betätigt der zugeordnete Servonachlaufmechanismus den Sehubkolbenmotor 144 in dem Sinne, daß dieser die Kolbenstange 146 nach hinten bewegt und die Bürste 222 und den Fühlfinger 302 nach hinten bringt, bis die Seite der Schuheinhei). eine weitere Rückbewegung des Fühlfingers verhindert, so daß die Ventilspindel 308 wieder ihre Mittelstellung in dem Gehäuse des Ventiles 306 erreicht.
Nach der Drehung des Drehtisches 16 um 180°, während der der Fersenteil des Zwickrandes 330 von dem Brustlinienteil auf der einen Seite bis zum Brustlinienteil auf der anderen Seite unter Aufrauhung durch die Bürste 222 gedreht worden ist, beendet der Drehtisch 16 zusammen mit der Sehuheinheit seine Drehbewegung, worauf der drehfest verriegelt wird. Anschließend werden der Schlitten 18 und die Sehuheinheit der Länge nach an der Bürste 222 so vorbeigeführt, daß die Bürste 222 mit einem ersten Seitenteil 374 (Fig. 14A) des Zwickrandes 330 der an der Bürste 222 in einer von der Ferse zur Spitze weisenden Richtung vorbeigeführten Sehuheinheit in Eingriff kommt und diesen ersten Seitenteil 374 des Zwickrandes 330 aufrauht.
Die Spitze der Sehuheinheit kommt in eine Stellung, in der der in Fig. 14A mit 376 bezeichnete näherungsweise Krümmungsmittelpunkt des Spitzenteils der Sehuheinheit mit der in Fi g. 14A mit 372 bezeichneten Drehachse des Drehtisches 16 fluchtet, ',owic der Schlitten 18 seine Längsbewegung auf dem feststehenden Drehtisch 16 und damit die Sehuheinheit ihre von der Ferse bis zur Spitze gerichtete Vorbeibewegung der Bürste 222 abgeschlossen hat.
Nach der Beendigung der Längsbewegung des Schlittens 18 und der Sehuheinheit auf dem Drehtisch 16 wird der Drehtisch wieder in Umdrehung versetzt. Der Drehtisch 16 dreht sich nunmehr um den Punkt 376, so daß der Spil/.entt il des Zwickrandes 330 an der Bürste 222 vorbeigeschwenkt und aufgerauht wird.
Nach der Verdrehung des Drehtisches um 180', bei der dci Spitzcnieil des Sehaft/.wickrandes 330 an der Bürste vorbeigeschwenkt wird, bewegen sich der Schlitten 18 und die Sehuheinheit in der Längsrichtung an der Bürste 222 so vorbei, daß die Bürste 222 auf dem zweiten Seitenteil 378 (F i g. 14A) des Zwickrandes 330, der in einer von der Spitze zur Ferse weisenden Richtung an der HiIrMe 222 vorbeigeführtcn Sehuheinheit Eingriff nimmt. Hierbei rauht die Bürste 222 den zweiten Seitenteil 378 der Sehuheinheit nuf.
Nach Beendigung der von der Spitze zur Ferse gerichteten Vorbeibewegung der Sehuheinheit an der liürsi« 222 werden die einzelnen Teile der Maschine in ihre Ruhestellung unter Abschluß des Muschincnur· beitsspieles zurückgeführt. Die Sehuheinheit wird nunmehr mit luifgoriuihtem Zwickrund uus der Machine entnommen.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
70S 820/230

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Aufrauhen dos Schaftzwickrandes einer aus einem Leisten mit darübergezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter Brandsohle bestehenden Schuheinheit, deren Zwickrand gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt ist, mit einem unter Vorbeibewegung des Zwickrandes der Schuheinheit an einem Aufrauhwerkzeug bewegbaren Träger, auf den die Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend aufsetzbar ist und hinter dem ein Rahmengestell angeordnet ist, in dem ein in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung verschieblicher Schlitten gelagert ist, auf welcnem eine bezüglich des Schlittens in der Höhe verstellbare und in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gemeinsam mit dem Schlitten bewegliche, das Aufrauhwerkzeug halternde Welle angeordnet ist, an der eine vorne einen Fühlfinger tragende Stange in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung beweglich gelagert ist, wobei der Schlitten zusammen mit dem Aufrauhwerkzeug und dem Fühlfinger zunächst in einer hinteren Stellung und die Welle zusammen mit dem Aufrauhwerkzeug und dem Fühlfinger bezüglich des Schlittens zunächst in einer oberen Stellung gehalten sind, in der der Fühlfinger im Abstand hinter der Sehuheinheit steht, daraufhin durch eine entsprechende Vorbewegung des Schlittens und eine entsprechende Abwärtsbewegung der Welle der Fühlfinger mit einem ersten Bereich an der Seite der Sehuheinheit und das Aufrauhwerkzeug mit einem entsprechenden ersten Teil des Zwickrandes in Eingriff bringbar sind und anschließend durch eine entsprechende Bewegung des Trägers die restlichen Teile der Seite der Schuheinheit an dem durch eine entsprechende Vor- und Zurückbewegung des Schlittens stets in Anlage an der Seite der Schuheinheil gehaltenen Fühlfinger und die restlichen Zwickrandteile an dem durch eine entsprechende Höhenbewegung der Welle stets in Eingriff mit dem Zwickrand gehaltenen Aufrauhwerkzeug vorbeibewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (148) durch einen angekoppelten Schubkolbenmotor (144) vor- und zurückbewegbar ist, der über einen an sich bekannten Nachlaufmechanismus (306) mit der Stange (300) derart gekuppelt ist, daß der Schlitten (148) bei über eine Mittelstellung vorgeschobener Stange (300) vor- und bei hinter der Mittelstellung stehender Stange (300) zurückbewegt wird und die Stange (300) aus der Mittelstellung durch eine Betätigungseinrichtung (316) elastisch nach vorne drückbar ist und daß durch eine selbsttätige Steuerung die Betätigungseinrichtung (316) zunächst unwirksam gemacht und dadurch der Schlitten (148) durch den Schubkolbenmotor (144) über den Nachlaufmechanismus (306) in der hinteren Stellung gehalten ist und anschließend die Betätigungseinrichtung (316) in Sinne der Vorbewegung des Schlittens (148) bis zur Eingriffnahme des Fühlfingers (302) mit dem ersten Bereich an der Seite der Sehuheinheit auslösbar ist.
2. Maschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufmechanismus ein aus einem Gehäuse und einer darin verschieblichen Ventilspindel (308) bestehendes an sich bekanntes Ventil (306) aufweist, das hinter der Stange (300) mit an der Stange (300) stirnseitig anliegender Ventilspindel (308) angeordnet und mit dem Schubkolbenmotor (144) derart gekoppelt ist, daß bei einer Voroder Rückbewegung der Ventilspindel (308) aus einer mittleren Stellung bezüglich des Ventilgehäuses der Schlitten (148) durch den Schubkolbenmotor (144) entsprechend vor- und zurückverstellbar ist und daß die Ventilspindel (308) durch eine Feder (3JO) elastisch nach hinten gegen die mittlere Stellung bezüglich des Ventilgehäuses gedrückt ist und die Betätigungseinrichtung Mittel (314, 316) aufweist, durch die die Ventilspindel (308) unter Überwindung der Vorspannung der Feder (310) aus der mittleren Stellung vorbewegbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ventilgehäuse eine nach hinten vorragende Haube (314) aufgesetzt ist, die das hintere Ende der Ventilspindel (308) umgibt und in die ein mit einer Druckluftquelle verbundener Anschlußnippel (316) führt.
DE19732351579 1973-08-30 1973-10-13 Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit Expired DE2351579C3 (de)

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US00392850A US3843985A (en) 1973-08-30 1973-08-30 Machine for roughing the margin of an upper of a shoe assembly
US39285073 1973-08-30

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DE2351579A1 DE2351579A1 (de) 1975-04-03
DE2351579B2 DE2351579B2 (de) 1976-12-09
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