DE1485896C3 - Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien des Bodens einer Schuheinheit - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien des Bodens einer SchuheinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien des Bodens einer aus Schaft
und Brandsohle bestehenden Schuheinheit, mit einer Kurvensteuereinrichtung zur Steuerung der Werkzeughalterung
entsprechend dem Oberbegriff der Patentansprüche.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 077 098) sind zwei Stationen
zur aufeinanderfolgenden Bearbeitung gegenüberliegender Randpartien vorgesehen, wobei jede Station
ein rotierendes Werkzeug aufweist und die Werkzeuge gegenläufig rotieren. Zur Führung jedes Werkzeugs
entlang der betreffenden Randpartien ist eine Abtasteinrichtung mit dem Werkzeugträger verbunden
und verläuft entlang einer Kantenlinie des Schuhbodens, um das Werkzeug in Richtung der
Breite des Schuhbodens zu bewegen, wenn der Schuhträger in der betreffenden Station vorbeibewegt
wird. Während im Bereich des Vorderteils und des
ίο Absatzes verhältnismäßig scharfe Kanten vorgesehen
sind, wo das Oberteil über die Brandsohle gezwickt ist, ist im Ristbereich keine so scharfe Kante für die
Abtasteinrichtung vorgesehen, so daß das Werkzeug relativ zu dem Schuhboden im Ristbereich nicht zufriedenstellend
gesteuert wird und die Begrenzung des aufzurauhenden Bereichs ungenau ist. Dabei
wird deshalb als nachteilig angesehen, daß der aufgerauhte Bereich sich über den Schuhboden zu einem
Teil des Schuhoberteils erstrecken kann.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 1 912 555) wird das Werkzeug um den
Randteil des Schuhbodens mit Hilfe von zwei Kurvensteuerungen geführt; einer ersten, durch die die
Höhe des Werkzeugs relativ zu dem Schuhboden zur Berücksichtigung der Oberflächengestalt des Schuhbodens
geändert werden kann und einer zweiten Steuereinrichtung mit einer Schablone, die eine Führung
für einen Stift aufweist, der über ein Gestänge mit dem Werkzeughalter verbunden ist, um den
Werkzeughalter sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung des Schuhbodens zu bewegen. Dabei
ist ferner eine einzige Schablone für einen Bereich von Schuhgrößen vorgesehen, da das Gestänge entsprechend
der Schuhgröße eine geeignete Einstellung ermöglicht, insbesondere wenn jedoch das Verhältnis
der Bewegung des Abtaststifis zu der Bewegung des Werkzeughalters nicht 1 : 1 ist, ergibt sich dabei
nicht die gewünschte Stcuergenauigkcit, so daß insbesondere im Ristbereich der Aufrauhbereich nicht
genau begrenzt ist. Außerdem ist wegen der Bewegung des Werkzeugs um den gesamten Schuhrand ein
verhältnismäßig großer Zeitaufwand erforderlich, und wegen der Anordnung der Werkzeugachse senkrecht
zu der Bewegungsrichtung des Werkzeugs entlang der Länge des Schuhs können ebenfalls nachteilige
Abweichungen auftreten.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Aufrauhen (USA.-Patentschrift 2 733 588) findet
eine Bürste als Werkzeug Verwendung, die um den gesamten Umriß des Schuhbodens geführt wird, wobei
die Relativbewegung zwischen der Bürste und dem Schuhboden so gewählt ist, daß die Bürste immer
in einer nach innen gerichteten Richtung angreift. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß zur Erzielung
eines geeigneten Ausmaßes der Aufrauhung die Geschwindigkeit geändert werden muß, mit der
der Schuh an dem Werkzeug vorbeigeführt wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, zum Zwecke der möglichst weitgehenden Vermeidung der
erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten -eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine möglichst genaue Werkzeugsteuerung zur Erzielung einer genauer definierten Aufrauhung erfolgen
kann. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Verwendung von zwei gegenläufig rotierenden
Werkzeugen ist gewährleistet, daß jedes
Werkzeug nur nach innen gerichtet an den Randpartien des Bodens angreift. Durch die gleichzeitige Bearbeitung
gegenüberliegender Randpartien können die Produktionsziffern mit derartigen Vorrichtungen
erhöht werden. Durch die feste Zuordnung zwischen jeder Abtasteinrichtung und dem betreffenden Werkzeug
ergibt sich eine verbesserte Steuergenauigkeit, insbesondere im Ristbereich.
Die Steuerkurve 5 ist vorzugsweise eine Schablone mit demselben Umriß wie der Schuhboden. Dadurch ao
wird gewährleistet, daß die Bewegung des Werkzeugs entlang der Breite des Schuhbodens genau dem Verlauf
entspricht, der für das gewünschte Ausmaß der Aufrauhung erforderlich ist.
Die Werkzeughalterung und die Tasteinrichtung können um eine vertikale Achse und um eine horizontale
Achse verschwenkbar angeordnet werden, wobei der Schuhboden parallel zur Schablone und
oberhalb davon angeordnet wird, während der Schuhträger relativ zu der Werkzeughalterung und
der Kurventasteinrichtung längsverschiebbar angeordnet wird. Durch die Bewegung des Schuhträgers
kann dann die Schablone an jeder Abtasteinrichtung vorbeigeführt werden, und gleichzeitig kann
die Schuheinheit an jedem Werkzeug in einer Riehtung vorbeibewegt werden, die sich in Längsrichtung
des Schuhbodens erstreckt, wobei die Abtasteinrichtungen gleichzeitig dazu dienen, eine Bewegung der
Werkzeuge in Richtung der Breite des Schuhbodens entsprechend der Gestalt der Schablone zu bewirken.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ferner die Schablone dreidimensional entsprechend
der Form des Schuhbodens ausgebildet werden. Dabei steuert die Schablone nicht nur die Bewegung der
Werkzeuge in Breitenrichtung, sondern auch in Höhenrichtung. Zu diesem Zweck weist die Tasteinrichtung
zweckmäßigerweise Tastrollen auf, durch die die Kanten der Schablone und Randteile der Oberfläche
der Schablone abgetastet werden, welche Tasteinrichtung an einem Tragarm angeordnet ist, während
jedes Werkzeug an einem Tragarm an der Werkzeughalterung angeordnet ist. Diese beiden Tragarme
sind durch eine Querstrebe starr miteinander verbunden. In dieser Weise können in einfacher
Weise sowohl Höhenbewegungen als auch Breitenbewegungen der Abtasteinrichtung mit Hilfe der Schablone
auf das Werkzeug übertragen werden.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden.
F i g. 1 ist eine Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung
im Betrieb bei der Bearbeitung der Randpartien von Schuhboden;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der gleichen Lage wie in Fig. 1, und
F i g. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung von vorn in den in F i g. 1 und 2 gezeigten Stellungen.
Die Vorrichtung, die dazu dient, das Aufrauhen der Randpartien von Schuhboden vorzunehmen zur
Vorbereitung des Aufklebens von Laufsohlen auf die Schuhboden, besitzt gemäß F i g. 3 einen Rahmen 18,
an dessen vorderem Ende' auf der Oberseite eine Führungsplatte 16 befestigt ist, die zwei zueinander
parallele, nach oben zeigende Führungsschienen 25 auf ihrer Oberseite aufweist sowie an jeder Seite eine
daran befestigte aufrechtstehende Führungsleiste 27, die einen nach innen gerichteten Vorsprung hat. Die
Führungsplatte 16 erstreckt sich in Längsrichtung der Vorrichtung, und auf ihrer Oberseite kann ein als
Schuhträger dienender Schlitten 14 gleiten, der an seiner Unterseite zwei einander parallele Nuten besitzt,
die mit den Führungsschienen 25 der Führungsplatte 16 zusammenpassen; ferner weist der Schlitten
14 an jeder Seite eine vorspringende Rippe 28 auf, die unter die Vorsprünge der jeweiligen Führungsleiste
27 greift. Die Gleitbewegung des Schlittens wird nach rückwärts durch eine verstellbare Anschlagschraube
15 A begrenzt (F i g. 1), die in einem auf dem Rahmen 18 befestigten Bügel angebracht ist,
und bei der Zurückbewegung nach vorn wird die Gleitbewegung durch eine gleichartige verstellbare
Anschlagschraube 15 B begrenzt, die in einem auf der Führungsplatte 16 angebrachten Bügel angebracht
ist. Der Schlitten 14 besitzt einen Handgriff 29 (F i g. 2,3), an dem er längs der Führung 16 von
Hand verschoben werden kann; ebenso kann der Schlitten 14 z. B. pneumatisch längs seiner Führung
bewegt werden.
Am rückwärtigen Ende des Schlittens 14 erhebt sich ein Ständer 13 (Fig. 1), der in einen nach vorn
zeigenden Arm 30 ausläuft, bei dem etwa in der Mitte ein Haltebolzen 23 für den Leisten angebracht
ist, .während an seinem vorderen Ende sich eine Platte 9 befindet, an der zwei Halter 31 angebracht
sind, die ein Auflager für die Spitze eines Leistens 2 darstellen, auf den ein Schuh gezogen ist. Eine Stellschraube
20 dient zum Einstellen der Höhenlage des Bolzens 23, wodurch die Lage des von ihm getragenen
Leistens 2 der Höhe nach verändert werden kann; ferner sind Mittel für die Höhenverstellung des
Auflagers für die Leistenspitze vorgesehen. Der Ständer 13 setzt sich außerdem in ein gegabeltes Zapfenlager
32 fort, das einen Stift aufnimmt, um den ein hakenförmiger Absatzspanner 33 geschwenkt werden
kann, wodurch der Leisten 2, der den zu bearbeitenden Schuh trägt, auf den Leistenhaltebolzen 23 gedrückt
wird; eine Feder ist vorgesehen, um den Absatzspanner 33 vom Leisten abzuheben, während andererseits
eine Verriegelung mit einem Hebel 3 angeordnet ist, die den Absatzspanner gegen die Wirkung
der Feder in Spannstellung hält.
Ferner ist auf dem Schlitten 14 mit Schrauben ein Block 34 befestigt, in dessen Oberseite sich eine in
Längsrichtung sich erstreckende Nut befindet, die einen ersten Halter 35 zum Halten einer Schablone 5
an deren Absatzende aufnimmt, während der Spitzenabschnitt der Schablone 5 von einem zweiten Halter
36 getragen wird, der durch einen Stift in einer Schlitzführung mit dem Halter 35 einstellbar verbunden
ist. Der zweite Halter 36 steht über den Spitzenabschnitt der Schablone 5 hinaus, und zwar so, daß
die Oberseite des vorstehenden Halterteils in der gleichen Ebene liegt wie die Oberseite des Spitzenabschnitts
der Schablone 5.
Die aus Flußstahl angefertigte Schablone 5 besitzt Form und Umriß die der Form und dem Umriß des
zu bearbeitenden Schuhbodens gleich oder im wesentlichen gleich sind; die Schablone ist so montiert,
daß sie leicht ausgetauscht werden kann für den Fall, daß ein Schuh von anderer Form und Größe bearbeitet
werden muß. In dem Block 34, der den ersten Schablonenhalter 35 trägt, sind Stellschrauben 6
bzw. 7 (Fig. 1,3) angeordnet, mit denen die Schablone
5 in Höhen- bzw. Seitenrichtung gegenüber dem Block verstellt werden kann, womit die Schablone
5 genau gegenüber dem Boden eines Schuhs ausgerichtet wird, der auf einen entsprechenden Lei-
sten2 aufgezogen ist, der auf dem Leistenbolzen 23
steckt; d. h., die Schablone 5 steht nun parallel und unterhalb des Bodens des zu bearbeitenden Schuhs.
Am hinteren Ende des Maschinenrahmens 18 steht ein Träger 17, in dem nebeneinander zwei als Werkzeugträger
dienende Tragblöcke 11 um die horizontale Achse von Querzapfen 37 schwenkbar angebracht
sind (Fig. 1,2); die Querzapfen 37 ruhen in
dem Träger 17. Jeder Tragblock 11 setzt sich in zwei nach vorn weisende Ansätze 38 fort, die mit Abstand
voneinander übereinander liegen und zwischen sich U-Stücke 39 aufnehmen, die um die vertikale Achse
von Zapfen 43 schwenkbar sind; das U-Stück 39 besitzt nach vorn zeigende Schenkel, und die Basis steht
annähernd oder ganz vertikal, wenn die Vorrichtung außer Betrieb ist. Am Vorderende der Schenkel jedes
U-Stücks ist mit Schrauben eine Platte 40 befestigt, in der ungefähr in der Mitte sich eine Bohrung als
Durchlaß für eine Welle 41 befindet; in der Bohrung sitzt eine Manschette 42 als Halterung für das eine
Ende eines als Hohlträger ausgebildeten Arms 24, in dem die Welle 41 untergebracht ist. Auf dem rückwärtigen
Ende jeder Welle 41 sitzt ein von einem nicht dargestellten Keilriemen angetriebenes Keilriemenrad
12, womit auch die Wellen 41 angetrieben werden.
Am vorderen Ende jedes Hohlträgers 24 ist ein Getriebe 10 angeflanscht, dessen Zahnräder mit dem
vorderen Ende der in dem Hohlträger 24 verlaufenden Welle 41 in Wirkverbindung stehen; ferner wirken
die Zahnräder auf eine im Getriebegehäuse gelagerte Spindel, die ihrerseits als Werkzeug eine radiale
Stahldrahtbürste 1 trägt, deren Drehachse im wesentlichen in Längsrichtung der Vorrichtung liegt; die
Anordnung ist so getroffen, daß der Tragarm 24 der links (F i g. 2) angebrachten Bürste länger ist als der
der rechts liegenden Bürste, d. h., die Bürsten liegen in Längsrichtung der Vorrichtung hintereinander.
Am unteren Ende jeder Platte 40, die einen Tragarm 24 aufnimmt, ist mit Schrauben ein hakenförmiger
Hebel 44 befestigt (Fig. 1), der an seinem unteren Ende mit dem rückwärtigen Ende eines zweiten
Tragarms 26 in Verbindung steht; die Arme 26 verlaufen genau oder im wesentlichen parallel zu den
Tragarmen 24, mit denen sie starr verbunden sind, wozu nahe den vorderen Enden Stangen 21 dienen,
die in F i g. 3 nicht dargestellt sind. Am Vorderende jedes Arms 26 ist eine insgesamt mit 4 bezeichnete
Abtasteinrichtung befestigt, die zwei Tastrollen 45, 46 aufweist, deren Drehachsen senkrecht oder annähemd
senkrecht aufeinander stehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der die links (F i g. 3)
liegende Abtasteinrichtung tragende Arm 26 länger ist als der die rechts liegende Abtasteinrichtung tragende,
so daß, ebenso wie bei den von den Tragarmen 24.gehaltenen Bürsten, die Abtasteinrichtungen
in Längsrichtung der Vorrichtung gegeneinander versetzt sind.
Eine Verstellvorrichtung mit Stellschrauben ist zur Höheneinstellung der einen Rolle 45 vorgesehen,- die
um eine horizontal oder fast horizontale Achse umläuft, sowie für die Seiteneinstellung der zweiten
Rolle 46, die um eine vertikale oder fast vertikale Achse umläuft.
An der Vorrichtung sind ferner federnde Elemente vorgesehen, wozu federnde Druckstempel 22 gehören
(F i g. 2), die mit Schrauben an jedem der Tragblöcke 11 befestigt sind und durch die die Träger 24 und
damit auch die Arme 26 zwangsweise aufeinander zu bewegt werden.
Die Vorrichtung ist zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß beim Betrieb der Vorrichtung, wenn der
Schlitten 14 zusammen mit einem einen zu bearbeitenden Schuh tragenden Leisten und einer dazu gehörigen
Schablone in der Vorrichtung nach rückwärts geführt wird, die beiden Rollen 45 nacheinander
einander gegenüberliegende Randpartien der Oberseite der Schablone 5 an deren Absatzende berühren
und danach am Rande fortlaufend entlangrollen, und daß ebenso die beiden Rollen 46 nacheinander
einander gegenüberliegende Kanten der Schablone an deren Absatzende berühren und danach
ebenso an der Kante fortlaufend entlangrollen, woraus ersichtlich ist, daß die Abtasteinrichtungen 4 in
der Vorrichtung nach Höhe und Seite entsprechend der Form und dem Umriß der Schablone 5 bewegt
werden; dadurch werden Schwenkbewegungen der Tragarme 26 und dadurch der Tragarme 24 um die
Zapfen 37 bzw. 43 hervorgerufen, wodurch die während des Betriebes der Vorrichtung ständig umlaufenden
Bürsten 1 ebenfalls in Höhen- und Seitenrichtung der Vorrichtung versetzt werden und damit
längs einander gegenüberliegender Randteile des Bodens'eines
Schuhs laufen, der von einem Leisten 2 gehalten wird; dadurch wird an dem Schuhboden
eine Aufrauhung vorgenommen, wobei die Drehrichtung der Bürsten so gewählt ist, daß die Borsten einwärts
über den Rand des Schuhbodens schleifen, d. h., die links liegende Bürste (F i g. 3) rotiert im
Gegenuhrzeigersinn, und die rechts liegende Bürste läuft im Uhrzeigersinn mit der jeweiligen Spindel um.
Ferner weist die Vorrichtung eine Einrichtung mit einem Hebel 19 auf, der durch ein (nicht dargestelltes)
Pedal bewegt werden kann, wodurch die Tragblöcke 11 und damit die Tragarme 24 und 26 mit
den Bürsten 1 und den Abtasteinrichtungen 4, die an den Tragarmen angebracht sind, um die Querzapfen
37 verschwenkt werden können, so daß die Bürsten 1 nötigenfalls von dem Schuhboden abgehoben werden
können.
Arbeitsweise der Vorrichtung
Zweckmäßigerweise wählt der Arbeiter bei der Benutzung
der Vorrichtung, etwa beim Aufrauhen eines Postens Schuhe von übereinstimmender Größe und
Form, zunächst die passende Schablone 5 aus und befestigt sie auf dem Schlitten 14. Dann wird die
Lage der Schablone auf dem Schlitten 14 der Höhe und Länge nach richtig eingestellt, so daß die Schablone
parallel und unterhalb zum Boden eines Leistens 2 liegt, der von dem Leistenbolzen 23 gehalten
wird; gleichzeitig werden die Halter 31 des Spitzenauflagers für den Leisten eingestellt, wodurch der
Leisten 2 seine genaue und richtige Stellung auf dem Schlitten erhält. Dann stellt der Arbeiter die Höhe
der Bürsten 1 und der Abtasteinrichtungen 4 je nach der Art des Leders ein, aus dem das Oberteil für den
zu bearbeitenden Schuhboden gemacht ist, um dadurch eine stärkere oder geringere Rauhigkeit zu erzielen;
gleichzeitig wird nötigenfalls die Stellung der Bürsten 1 und der Abtasteinrichtungen 4 in Seitenrichtung
berichtigt, um zu erreichen, daß der die Schablone berührende Teil jeder Rolle 45 unterhalb
des das Werkstück berührenden Teils der zugehörigen Bürste 1 liegt. Ferner werden entsprechend der
i 485 896
Größe der zu bearbeitenden Schuhe die Anschlagschrauben 15 A und 15 B eingestellt, wodurch die
Verschiebung des Schlittens 14 auf der Führung 16 auf das notwendige Maß begrenzt wird.
Wenn die Vorrichtung in dieser Weise eingestellt ist, setzt der Arbeiter einen Leisten, auf den ein zu
bearbeitender Schuh aufgezogen ist, auf den in der vorderen Stellung zum Beschicken befindlichen
Schlitten 14 und befestigt den Leisten mit der Verriegelungseinrichtung 3,33. Danach schiebt der Arbeiter
den Schlitten auf der Führung 16 nach hinten, wodurch die Bürsten 1 sich längs einander gegenüberliegender
Randpartien des Schuhbodens bewegen müssen; dabei erreicht zunächst die linke Bürste
den Schuhboden an dessen Halslinie, während die rechte Bürste den Schuhboden bearbeitet, wenn die
linke Bürste sich weiter in Richtung auf die Schuhspitze hin bewegt hat. Wenn die linke Bürste die ganze
Länge der Randpartie des Schuhbodens auf ihrer Seite bis zur Spitze hin bearbeitet hat, ist die rechte
Bürste nur bis zum Vorderteil der Randpartie auf ihrer Seite gelangt; während des weiteren Zurücklaufens
des Schlittens 14 und des Vorschteitens der rechten Bürste bis zum Spitzenteil der Randpartie
berührt die Abtasteinrichtung 4, die die Höhen- und Seitenlage der linken Bürste steuert, mit ihren Rollen
45, 46 die Oberseite bzw. die Seitenfläche des zweiten Schablonenhalters 36. Wenn die rechte Bürste bis
zur Schuhspitze gelaufen ist, wird die Verschiebung des Schlittens 14 durch Anschlag an der Schraube
ίο 15 A beendet; dann wird der Schlitten wieder zurückgeschoben,
so daß die Bürsten 1 noch einmal über die einander gegenüberliegenden Randteile des
Schuhbodens laufen müssen, wobei die die linke Bürste i steuernde Abtasteinrichtung zunächst durch den
Halter 36 gesteuert wird, bis sie die Schablone 5 erreicht. Die Bewegung des Schlittens nach vorn wird
durch die Anschlagschraube 15 B beendet, wenn der Schlitten wieder zur Beschickungsstellung zurückgekehrt
ist. Dann nimmt der Arbeiter den bearbeiteten
ao Schuh ab und ersetzt ihn durch einen anderen, noch
zu bearbeitenden Schuh.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409510/6
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien des Bodens einer aus Schaft und Brandsohle
bestehenden Schuheinheit, mit einer Kurvensteuereinrichtung zur Steuerung der Werkzeughalterung
und damit der Lage des Werkzeugs relativ zu einem Schuhträger, deren Steuerkurven
in bezug auf den Schuhträger und deren Kurventasteinrichtung in bezug auf die Werkzeughalterung
fest angeordnet sind, so daß das Werkzeug entlang Randpartien eines Schuhbodens führbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeugträger (11) zwei gegenläufig rotierende
Werkzeuge (1) neben gegenüberliegenden Randpartien des Schuhbodens auf dem Schuhträger
(14) angeordnet sind, daß die beiden Werkzeuge (1) unabhängig voneinander beweglich angeordnet
sind und daß das Verhältnis der Bewegung der Abtasteinrichtung (4) relativ zu der
Steuerkurve (5) und der entsprechenden Bewegung des zugeordneten Werkzeugs in Richtung
der Breite des Schuhbodens unabhängig von der Schuhgröße 1 : 1 ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (5) eine Schablone
mit demselben Umriß wie der Schuhboden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalterung
(11) und die Tasteinrichtung (4) um eine vertikale Achse (43) und um eine horizontale
Achse (37) verschwenkbar angeordnet sind, daß der Schuhboden parallel zur Schablone (5) und
oberhalb davon angeordnet ist und daß der Schuhträger relativ zu der Werkzeughalterung
und der Kurventasteinrichtung längsverschiebbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schablone (5) dreidimensional entsprechend der Form des Schuhbodens ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (4) Tastrollen
(45, 46) aufweist, durch die Kanten der Schablone (5) und Randteile der Oberfläche der
Schablone abgetastet werden, daß die Tasteinrichtung (4) an einem Tragarm (26) und jedes
Werkzeug an einem Tragarm (24) an der Werkzeughalterung (11) angeordnet ist und daß die
beiden Arme (24, 26) durch eine Querstrebe (21) starr miteinander verbunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |