DE1485896A1 - Schuhaufrauhmaschine - Google Patents

Schuhaufrauhmaschine

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DE1485896A1
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holder
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Hansen Peter Tore
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die beim Aufrauhen der Randpartieen von Schuhböden verwendet wird0 Wenn hier der Begriff "Schuh" benutzt wird, so ist allgemein Strassenschuhwerk und Schuhwerk während der Herstellung gemeint.
Wegen der Schwierigkeiten? die die ungleichmässigen Konturen der Randteile von Schuhböden bei der Aufrauhung dieser Randpartieen bieten, ist es in der Schuhindustrie seit vielen Jahren üblich, daß der Arbeiter den Schuhboden von Hand gegen die Aufrauhmasohine führt, und den Schuhboden an den verschiedenen Werkzeugen vorbei leitet, wodurch das Aufrauhen an den verschiedenen Randpartieen nacheinander vonstatten geht. Diese Handarbeit erfordert grosse Geschicklichkeit
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und Erfahrung des Arbeiters nicht nur wegen der komplizierten Kontur des Schuhbodens sondern auch weil es erforderlich ist, den Schuhboden ganz gleichmässig aufzurauhen.
Die Erfindung ist auf eine verbesserte Torrichtung gerichtet, mit der das Aufrauhen der Randteile von Schuhböden einem wenig erfahrenen oder auch völlig unerfahrenen Arbeiter überlassen werden kann.
Nachfolgend wird als Beispiel für eine erfindungsgemässe Vorrichtung ein Gerät zur Verwendung beim Aufrauhen der Randteile von .Schuhböden beschrieben, auf die anschliessend die Laufsohlen geklebt werden sollen; die Vorrichtung besitzt einen Halter für das Werkstück, der die Form eines Schlittens hat, welcher' einen Leisten mit einem Schuh trägt, dessen Boden nach oben gerichtet ist} der Werkstückhalter ist auf einer geradlinigen Bahn verschiebbar. Zu der Vorrichtung gehören ferner Werkzeughalter mit Trägern für zwei umlaufende Aufrauhwerkzeuge, die hintereinander, d.h. ein Werkzeug vor dem anderen, in Richtung der Bahn des Werkstückhalters angeordnet sind; dazu gehören . zwei mit Nocken zusammenwirkende Abtasteinrichtungen, wobei die Noc.ken die Form von Schablonen haben, deren Form und Umriß der Form und dem Umriß des Schuhbodens entsprechen, der bearbeitet werden soll. Die Abtasteinrichtungen berühren die einander gegenüberliegenden Randteile;· der Schablone., wodurch beim. Vorwärtsgleiten des Werkstückhalter während des Betriebs der Maschine die Stellungen der Werkzeughalter bezüglich des Werkstückhalters in Längs- und. Querrichtung so verändert werden, daß die an den Werkzeughaltern .befindlichen.--Werkzeuge nacheinander in .Berührung-mit dem Schuhboden des- Schuhs.. gebracht werden,
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der auf einem Leisten sitzt, welcher von dem Werkstückhalter aufgenommen ist, und fortlaufend längs einander gegenüberliegender Randpartien des Schuhbodens arbeiten.
Jeder Werkzeughalter in der Vorrichtung besteht aus einem ersten Arm, der die Rotation des "Werkzeugs ermöglicht, und einem dazu parallelen oder annähernd parallelen zweiten Arm, der eine Abtasteinrichtung derart aufnimmt, daß beim Betrieb der Vorrichtung ein von dem ersten Arm gehaltertes Werkzeug einen Teil des Sohuhbodens berühren muß, der dem Randteil der genannten Schablone entspricht, der von der Äbtasteinrichtung, die am zweiten Arm angebracht ist, berührt wird; der Schuh wird dabei, wie erwähnt, von einem Leisten gehalten, der mit dem Werkstückträger verbunden ist. Die Vorrichtung ist so gebaut, daß jede Werkzeughalterung unabhängig von der anderen Werkzeughalterung Schwenkbewegungen um Achsen ausführen kann, die längs und quer zur Bahnrichtung des Werkstückhalters verlaufen; die Werkzeughalter werden durch Federwirkung aufeinander zu geführt, wodurch die Abtasteinrichtungen zwangsweise beim Betrieb der Vorrichtung in Kontakt mit einer Schablone gehalten werden.
Die Werkzeughalter der Vorrichtung nehmen Werkzeuge auf, die die Form radialer Stahldrahtbürsten besitzen und um Achsen umlaufen, die in Längsrichtung der Vorrichtung liegen; die Werkzeuge rotieren so, daß eine nach innen gerichtete Schleifwirkung auf einander gegenüber liegende Randteile des üchuhbodens ausgeübt wird; der Schuh sitzt .. -■■;' dabei auf einem Leisten, der von dem "Werkstückhalter getragen wirdi,.: vie Icher längs sein^r«B«.kn«^?ackoiep wird, wodurch die Werkzeuge beim -■
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Betrieb der Vorrichtung fortlaufend an den Randteilen des Sehuhbodens entlang arbeiten«
Der Werkstückhalter in der Vorrichtung besitzt Mittel zum Aufnehmen einer Schablone zum Steuern der Stellung der Werkzeughalter längs und quer zum Werkstückhalterj diese Mittel umfassen zwei relativ zueinander verstellbare Elemente, so daß Schablonen unterschiedlicher Form und Grosse angebracht werden können, die der Form und der Grosse des zu bearbeitenden Schuhs entsprechen. Üblicherweise wird beim Gebrauch der Vorrichtung die Schablone für jede neue Form oder Grosse eines zu bearbeitenden Schuhs ausgetauscht} deshalb ist die Haltevorrichtung für eine Schablone so konstruiert und angebracht, daß die Steuereinrichtungen leicht herausgenommen und ausgetauscht werden können.
Vor der Bearbeitung eines Postens Schuhe auf der Vorrichtung wählt der Arbeiter die Schablone aus, die zu den aufzurauhenden Schuhboden gehört, und befestigt die Schablone am Werkstückhalter. Dann bringt er einen Leisten, der einen zu bearbeitenden Schuh trägt, auf dem Werkstückhalter an und führt diesen von Hand längs ssiner Bahn, so daß die von den Werkzeughaltern getragenen Werkzeuge, gesteuert von den Abtasteinrichtungen, die die Schablone berühren, nacheinander den Boden des Schuhs an dessen Frontlinie bearbeiten und an den einander gegenüberliegenden Randteilen in Richtung auf die Schuhspitze fortschreiten. Wenn das zweite Werkzeug die Schuhspitze erreicht hat, führt der Arbeiter den Werkstückhalter in die Ausgangslage zurück, wobei eine zweite Bearbeitung der Randteile des Schuhbodens stattfindet. Dann wird der den Schuh tragende Leisten vom Werkstückhalter abgenommen und ein
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weiterer» mit einem aufzurauhenden Schuh versehener Leisten aufgesetzt.
!Während es bei der Benutzung der beschriebenen Vorrichtung erforderlich ist, für jede Grosse einer und derselben Schuhform eine andere Schablone einzusetzen, kann eine andere gemäß der Erfindung eingerichtete Vorrichtung mit Gradierhilfsmitteln ausgerüstet sein, wodurch dann eine einzige Schablone für alle Grossen einer bestimmten Schuhform benutzt werden kann«.
Während ferner bei der Benutzung der beschriebenen Vorrichtung der Werkstückhalter zunächst rückwärts und dann wieder nach vorn verschoben wird, so daß der auf dem Leisten befindliche Schuh zweimal von den an den Werkzeughaltern angebrachten Werkzeugen bearbeitet wird,, können andere erfindungsgemässe Vorrichtungen so ausgeführt sein, daß der Schuh nur in einer Richtung an den Werkzeugen vorbei bewegt wird und daß er dann zu einer anderen Maschine geführt wird, wo eine dran anschliessende Arbeit vorgenommen wird, zum Beispiel das Kleben der Ränder.
Ifun folgt eine detaillierte Beschreibung, zu der die Zeichnungen einer erfindungsgemässen Vorrichtung gehören. Diese Vorrichtung ist natürlich nur als Beispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung, nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen.
Die Figuren haben folgende Bedeutungι
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Figo 1 ist eine Ansieht der rechten Seite der Vorrichtung im Betrieb "bei der Bearbeitung der Randpartien von Schuhboden;
Pig. 2 ist eine Draufsicht auf die Torrichtung in der gleichen Lage wie in Figo 1 und
Fig. 5 ist eine Ansicht der Vorrichtung von vorn in den in Fig. 1 ■■ und 2 gezeigten Stellungen.
Die Vorrichtung, die dazu dient, das Aufrauhen der Randpartien von Schuhboden vorzunehmen zur Vorbereitung des Aufklebens von Laufsohlen auf die Schuhboden, besitzt einen Rahmen 18, an dessen vorderem Ende auf der Oberseite eine Führung 16 befestigt ist, die zwei zueinander parallele, nach oben zeigende Laufschienen 25 auf ihrer Oberseite besitzt sowie an jeder Seite ein daran befestigtes aufrechtstehendes Seitenteil 27, das einen nach innen gerichteten Vorsprung besitzt. Die Führung 16 erstreckt sich in Längsrichtung der Vorrichtung, und auf ihrei Oberseite kann ein Schlitten I4 gleiten, der an seiner Unterseite zwei einander parallele Nuten besitzt, die mit den Laufschienen 25 der Führung 16 zusammenpassen; ferner weist der -Schlitten I4 an jeder ^eite eine vorspringende Rippe 28 auf, die unter die Vorsprünge des jeweiligen Seitenteils 27 greift, die an der Führung 16 befestigt sind. Die Gleitbewegung des Schlittens wird nach rückwärts durch eine verstellbare Anschlagsohraube 15A begrenzt, die in einem auf dem Rahmen 18 befestigten Bügel angebracht ist, und bei der Zurückbewegung nach vorn wird die Gleitbewegung durch eine gleichartige verstellbare Anschlagschraube I5B begrenzt, die in einem auf der Führung 16 angebrachten
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Bügel angebracht ist. Der Schlitten I4 der fraglichen Vorrichtung besitzt einen Handgriff 29» an dem er längs der Führung 16 von Hand verschoben werden kann} andere der Erfindungsidee entsprechende Torrichtungen können auch mit anderen Antriebsmitteln für den Schlitten versehen werden, z.B. mit pneumatisch betriebenen Einrichtungen.
Am «rückwärtigen Ende des Schlittens I4 erhebt sich ein Ständer. 131 der in einen nach vorn zeigenden Arm 3o ausläuft, bei dem etwa in der Mitte ein Haltebolzen 23 für den Leisten angebracht ist, während an seinem vorderen Ende sich eine Platte 9 befindet, an der zwei Halter 31 angebracht sind, die ein Auflager für die Spitze eines Leistens 2 darstellen, auf den ein Schuh gezogen ist. Eine Stellschraube 2o dient zum Einstellen der Höhenlage des Bolzens 23, wodurch die Lage des von ihm getragenen Leistens 2 der Höhe nach verändert werden kann} ferner sind Mittel für die Höhenverstellung des Auflagers für die Leistenspitze vorgesehen. Der Ständer 13 setzt sich ausserdem in ein gegabeltes Zapfenlager 32 fort, das einen Stift aufnimmt, um den ein hakenförmiger Absatzspanner 33 geschwenkt werden kann, wodurch der Leisten 2, der den zu bearbeitenden Schuh trägt, auf den Leistenhaltebolzen 23 gedruckt wird; eine Feder ist vorgesehen, um den Absatzspanner 33 vom Leisten abzuheben, während andererseits eine Verriegelung mit einem Hebel 3 angeordnet ist, die den Absatzspanner gegen die Wirkung der Feder in Spannstellung hält.
Ferner ist auf dem Schlitten I4 mit Schrauben ein Block 34 befestigt, in dessen Oberseite sich eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut befindet, die einen ersten Halter 35 zum Halten einer Schablone 5 an
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deren Absatzende aufnimmt, während der Spitzenabschnitt der Schablone 5 von einem zweiten Halter 36 getragen wirdf der durch einen Stift in einer Schlitzführung mit dem Halter 35 einstellbar verbunden ist. Der zweite Halter 36 steht über den Spitzenabschnitt der Schablone hinaus, und zwar so, daß die Oberseite des vorstehenden Halterteils in der gleichen Ebene liegt wie die Oberseite des Spitzenabschnitts der Schablone 5·
Die aus Flußstahl angefertigte.Schablone 5 besitzt Form und Umriß, die der Form und dem Umriß des zu bearbeitenden Sohuhbodens gleich oder im wesentlichen gleich sindj die Schablone ist so montiert,· daß sie leicht ausgetauscht werden kann für den Fall, daß ein Schuh von anderer Form und ßrösse bearbeitet werden muß. In dem Block 34, der den ersten Sohablonenhalter 35 trägt, sind Stellschrauben 6 bzw, 7 angeordnet, mit denen die Schablone 5 in Höhen- bzw.Seitenrichtung gegenüber dem Block verstellt* werden kann, womit die Schablone 5 genau_ gegenüber dem Boden eines Schuhs ausgerichtet wird, der auf einen entsprechenden Leisten 2 aufgezogen ist, der auf dem Leistenbolzen 23 steckt; d.h. die Schablone 5 steht nun parallel zu dem und unterhalb des Bodens des zu bearbeitenden Schuhs.
Am hinteren Ende des Maschinenrahmens 18 steht ein Träger I7, in dem nebeneinander zwei Tragblöcke 11 schwenkbar um Querzapfen 37 angebracht sind; die Querzapfen 37 ruhen in dem Träger 37. Jeder Tragblock 11 setzt sich in zwei nach vorn weisende Ansätze 38 fort, die mit Abstand voneinander übereinander liegen und zwischen sich U-Stücke 39 aufnehmen, die um Zapfen 43 schwenkbar sind} das U-Stück 39 be-
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sitzt nach vorn zeigende Schenkel und die Basis steht annähernd oder ganz vertikal, wenn die Torrichtung ausser Betrieb ist. Am Vorderende der Schenkel jedes ΙΓ-Stücks ist mit Schrauben eine Platte 4° befestigt, in der ungefähr in der Mitte sich eine Bohrung als Durchlaß für eine Welle 41 befindet} in der Bohrung sitzt eine Manschette 42 als Halterung für das eine Ende eines Hohlträgers 24» in dem die Welle 4I untergebracht ist. Auf dem rückwärtigen Ende jeder Welle 41 sitzt ein von einem nicht dargestellten Keilriemen angetriebenes Keilriemenrad, womit auch die Wellen 4I angetrieben werden.
Am vorderen Ende jedes Hohlträgers 24 ist ein Getriebe Io angeflanscht, dessen Zahnräder mit dem vorderen Ende der in dem Hohlträger 24 verlaufenden Welle 41 in Wirkverbindung stehen; ferner wirken die Zahnräder auf eine im getriebegehäuse gelagerte Spindel, die ihrerseits eine radiale Stahldrahtbürste 1 trägt, deren Drehachse im wesentlichen in Längsrichtung der Vorrichtung liegt} die Anordnung ist so getroffen, daß der Träger 24 der links (Fig. 3) angebrachten Bürste länger ist als der der rechts liegenden Bürste, d.h. die Bürsten liegen in Längsrichtung der Vorrichtung hintereinander.
Bei einer abgeänderten Vorrichtung sind die Getriebe ·1ο und die damit verbundenen Bürsten so angebracht, daß sie eine begrenzte Schwenkbewegung um einen Zapfen ausführen können, der quer zur Längsrichtung der Vorrichtung im vorderen Jinde des Trägers 24 angebracht istf dabei wird die Abwärtsbewegung des Getriebes Io durch einen am Träger 24 angebrachten, nicht dargestellten Anschlag begrenzt. Ausserdem tritt eine zwischen dem Getriebe Io und dem zugehörigen Tragblock verlaufende, eben-
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falls nicht dargestellte Feder in Tätigkeit, die das effektive Gewicht jeder Bürste 1 dadurch reguliert, daß die Federspannung variiert wirdj damit wird der Grad der von den Bürsten 1 ausgeübten Aufrauhung auf dem darunter liegenden Schuhboden variiert.
Am unteren Ende jeder Platte 4°» d-ie einen Träger 24 aufnimmt, ist mit Schrauben ein hakenförmiger Hebel 44 befestigt, der an seinem unteren Ende mit dem rückwärtigen Ende eines zweiten Tragarms 26 in Verbindung steht5 die Arme 26 verlaufen genau oder im wesentlichen parallel zu den Trägern 24» mit denen sie starr verbunden sind, wozu nahe den vorderen Enden Stangen 21 dienen, die in Fig. 3 nicht dargestellt sind. Am Vorder ende, jedes Arms 26 ist eine insgesamt mit 4 bezeichnete Abtastanordnung befestigt, die zwei Rollen 45» 46 aufweist, deren Drehachsen senkrecht oder annähernd senkrecht aufeinander stehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der die links (Fig. j) liegende Abtasteinrichtung tragende Arm 26 langer ist als der die rechts liegende Abtasteinrichtung tragende, so daß, ebenso wie bei den von den Trägern 24 gehaltenen Bürsten, die Abtasteinrichtungen in Längsrichtung der Vorrichtung gegeneinander .versetzt sind.
Eine Verstellvorrichtung mit Stellschrauben ist zur Höheneinstellung der einen Rolle 45 vorgesehen, die um eine horizontal oder fast horizontale Achse umläuft, sowie für die Seiteneinstellung"der zweiten Rolle 46» die um eine vertikale oder fast vertikale Achse umläuft.
An der Vorrichtung sind ferner federnde Elemente vorgesehen, wozu federnde Druckstempel 22 gehören, die mit Schrauben an jedem der Trag-
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blöcke 11 befestigt sind und durch die die Träger 24 und damit auch die Arme 26 zwangsweise aufeinander zu bewegt werden.
Die Vorrichtung ist zweokmässigerweise so eingerichtet, daß beim Betrieb der Vorrichtung, wenn der Schlitten 14 zusammen mit einem einen zu bearbeitenden Schuh tragenden Leisten und einer dazu gehörigen Schablone in der Vorrichtung nach rückwärts geführt wird, die beiden Rollen 45 nacheinander einander gegenüberliegende Randpartien der Oberseite der Schablone 5 a*i deren Absatzende berühren und danach am Rande fortlaufend entlangrollen, und daß ebenso die beiden Rollen 46 naoheinander einander gegenüberliegende Kanten der Schablone an deren Absatzende berühren und danach ebenso an der Kante fortlaufend entlangrollen, woraus ersichtlich ist, daß die Abtast einrichtungen 4 in öler Vorrichtung nach Höhe und Seite entsprechend der Form und dem Umriß der Schablone 5 bewegt werdenj dadurch werden Schwenkbewegungen der Arme 26 und dadurch der Träger 24 um die Zapfen 37 bzw. 43 hervorgerufen, wodurch die während des Betriebes der Vorrichtung ständig umlaufenden Bürsten 1 ebenfalls in Höhen- und Seitenrichtung der Vorrichtung versetzt werden und damit längs einander gegenüber liegender Randteile des Bodens eines Schuhs laufen, der von einem Leisten 2 gehalten wird; dadurch wird an dem Schuhboden eine Aufrauhung vorgenommen, wobei die Drehrichtung der Bürsten so gewählt ist, daß die Borsten einwärts über den Rand des Schuhbodens schleifen, das heißtt die links liegende Bürste (Fig. 5) rotiert im Gegenuhrzeigersinn und die rechtsliegende Bürste läuft im Uhrzeigersinn mit der jeweiligen Spindel um.
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Ferner weist die Vorrichtung eine Einrichtung mit einem Hebel 19 auf| der durch ein (nicht dargestelltes) Pedal "bewegt werden kann, wodurch die Tragblöcke 11 und damit die Träger und Arme 24, 26 mit den Bürsten 1 und den Abtasteinrichtungen 4> die an den Trägern und Armen angebracht sind, um die Querzapfen 37 verschwenkt werden können, so daß die -Bürsten 1 nötigenfalls von dem «Schuhboden abgehoben werden können«
Zweokmässigerweise wählt der Arbeiter bei der Benutzung der Vorrichtung, etwa beim Aufrauhen eines Postens Schuhe von übereinstimmender Grosse und Form, zunächst die passende Schablone 5 &us UI*d befestigt sie auf dem Schlitten 14· Dann wird die Lage der Schablone auf dem !Schlitten 14 der Höhe und Länge nach richtig eingestellt, so. daß die Schablone parallel zum Boden und unterhalb einer Leiste 2 liegt, die von dem Leistenbolzen 23 gehalten wirdj gleichzeitig wird das Spitzenauflager für den Leisten eingestellt, woduroh der Leisten 2 seine genaue und richtige Stellung auf dem »Schlitten erhält. Dann stellt der Arbeiter die Höhe der Bürsten 1 und der Abtasteinrichtungen 4 je nach der Art des Leders ein, aus dem das Oberteil für den zu bearbeitenden Schuhboden gemacht ist, um dadurch eine stärkere' oder geringere Rauhigkeit zu erzielen;' gleichzeitig wird nötigenfalls die Stellung der Bürsten 1 und der Abtasteinrichtungen 4 in Seitenrichtung berichtigt, um zu erreichen, daß der die Schablone berührende Teil jeder Rolle 45 unterhalb des das Werkstück berührenden Teils der zugehörigen Bürste 1 liegt. Ferner werden entsprechend der Grosse der zu bearbeitenden Schuhe die Anschlagschrauben I5A und I5B eingestellt, wodurch die Verschiebung des Schlittens 14 auf der Führung 16 auf das notwendige Maß begrenzt
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Wenn die Torrichtung in dieser Weise eingestellt ist, setzt der Arbeiter einen Leisten, auf den ein zu bearbeitender Schuh aufgezogen ist, auf den in der vorderen Stellung zum Beschicken befindlichen Schlitten 14 und befestigt den Leisten mit einer Verriegelungseinrichtung. Danach läßt der Arbeiter den Schlitten auf der Führung 16 nach hinten laufen, wodurch die Bürsten 1 sich längs einander gegenüber liegender Randpartien des Schuhbodens bewegen müssenj dabei erreicht zunächst die linke Bürste den Schuhboden an dessen Halslinie, während die rechte Bürste den Schuhboden bearbeitet, wenn die linke Bürste sich weiter in Sichtung auf die Schuhspitze hin bewegt hat. Wenn die linke Bürste die ganze Länge der Randpartie des »Schuhbodens auf ihrer Seite bis zur Spitze hin bearbeitet hat, ist die rechte Bürste nur bis zum Vorderteil der Randpartie auf ihrer ^eite gelangt; während des weiteren Zurücklaufens des Schlittens 14 und des Vorschreitens der rechten Bürste bis zum Spitzenteil der Randpartie berührt die Abtasteinrichtung 4i die "die Höhen- und Seitenlage der linken Bürste steuert, mit ihren Rollen 45» 4-6 die Oberseite bzw. die Seiten-, fläche des zweiten Schablonenhalters 36. Wenn die rechte Bürste bis zur Schuhspitze gelaufen ist, wird die Verschiebung des Schlittens durch Anschlag an der Schraube I5A beendet j dann wird die Schlittenbewegung umgesteuert, so daß die Bürsten 1 noch einmal über die ein- " ander gegenüberliegenden Randteile des Schuhbodens laufen müssen, wobei die die linke Bürste 1 steuernde Abtasteinrichtung zunächst durch den Halter 36 gesteuert wird, bis sie die Schablone 5 erreicht. Die
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Bewegung des Schlittens nach vorn wird durch die Anschlagschraube I5B "beendet, wenn der Schlitten wieder zur Beschickungsstellung zurückgekehrt ist. Dann nimmt der Arbeiter den bearbeiteten Schuh ab und ersetzt ihn durch einen anderen, noch zu bearbeitenden Schuh.
Patentansprüche 1
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Claims (8)

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1.^Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien von Schuhboden, die einen Werkstückhalter zum Aufnehmen eines Leistens besitzt, auf den ein Sohuh aufgezogen ist, sowie Halterungen für zwei Aufrauhwerkzeuge, ferner Einrichtungen zum Verschieben des Werkstückhalters relativ zu den Werkstückhalterungen, wodurch die Bearbeitung eines Schuhbodens erfolgen kann, der auf einem von dem Werkstückhalter getragenen Leisten aufliegt, gekennzeichnet durch eine Nockenscheibe (5) zum Steuern der Werkzeughalterungen (24, 24) in Höhen- und Seitenrichtung bezüglich des Werkstückhalters (14)» wodurch beim Betrieb der Vorrichtung, wenn der Werkstückhalter (I4) relativ zu den Werkzeughalterungen (24, 24) verschoben wird, die Aufrauhwerkzeuge (l) zum Arbeiten längs der Randpartien des Schuhbodens fortlaufend veranlaßt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Abtasteinrichtungen (4» 4)» die mit je einer Werkzeughalterung (24) in Wirkverbindung stehen und mit der Nockenscheibe (5) zusammenwirken, wenn der Werkstückhalter (I4) gegenüber den Werkzeughalterungen (24, 24) in der erwähnten Weise verschoben' wird.
3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe die Form einer Schablone (5) hat, deren Form und Umriß der Form und dem Umriß des Bodens des zu bearbeitenden Schuhs
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entspricht.
4· Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (5) abnehmbar mit dem Werkstückhalter (I4) verbunden ist·
5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß jede y/erkzeughalterung (24) unabhängig von der anderen Werkzeughalterung (24) um Zapfen (37» 43) verschwenkbar ist, die sich quer zur Verschiebungsrichtung des Werkstückhalters (I4) und über ihr erstrecken.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufrauhwerkzeuge (l,l) auf den beiden Werkzeughalterungen (24, 24) in Bewegungsrichtung des Werkstückhalters (I4) hintereinander angebracht sindo
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhwerkzeuge (1,1) als radiale Drahtbürsten ausgebildet sind, und daß jede Bürste so zur Drehung gebracht wird, daß sie die Eandpartien der Schuhböden in Einwärtsrichtung schleift, wenn der Werkstückhalter (I4) den auf einen leisten aufgezogenen Schuh an den Werkzeugen vorbeiführt ο
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug (l) auf dem Werkzeughalter (24) eine begrenzte
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Schwenkung in vertikaler Richtung über dem zu bearbeitenden Schuh auszuführen vermag, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die •das Werkzeug (l) so hält, daß sein effektives Gewicht reguliert werden kann.
PATENTANWÄLTE
DR.-1NG. H. FINCKE, DiPL-ING. H. BOHR OIPL-IÜG. S. STAiSEIl ■
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