DE2026769A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Schuhsohlenrändern - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von SchuhsohlenrändernInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D37/00—Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Dipl.-Ing, Heinz Barclehle 202676 9
Patentanwalt
D-8 Mönchen 26, Postfach 4
Telefon 0811/29 25 55
Telefon 0811/29 25 55
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma USM CORPORATION in Flemington, New Jersey und BOSTON, Massachusetts, V.St,A,
betreffend:
Vorrichtung zum Bearbeiten von Schuhsohlenrändern,·
Priorität: 2. Juni 1969 - V.St.A.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von
Schuhsohlenrändern und -kanten mit an gegenüberliegenden Seiten einer Sohlenförderbahn angeordneten und in Bezug auf die Sohlenmitte
vorbelasteten Bearbeitungswerkzeugen und Druckausgleichsmitteln.
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Es ist bekannt, die Ränder und Kanten von Schuhsohlen mehreren
Bearbeitungsschrittenj wie Abschärfens Schleifen, Klebstoffauftragen,
Färben u.a.Mo zu unterziehen» Soweit diese Arbeiten nicht von Hand ausgeführt werden, bedient man sich mannigfaltiger
Gerätschaften, einschließlich Maschinen, in denen die Sohlen nacheinander einer Förderbahn entlanggeführt werden, zu deren
Seiben die zur Bearbeitung nötigen und in der Regel selbsttätig
arbeitenden Werkzeuge angeordnet sinds die mit dem jeweiligen
Sohlenrand in Eingriff gebracht werden können.
Unter anderem 1st es üblich, die Ränder von Sohlen, die an bestimmte
Arten von Damenschuhen, z.B. Pumps, angeklebt werden sollen, abzuschärfen, und zwar nicht nur deshalb, weil den Schuhen
dadurch ein gefälligeres Äußere verliehen wlrds sondern vornehmlich
aus dem Grunde, daß die Klebeverbindung zwischen Sohle und Schuhboden auf diese Welse stärker 1st als bei Sohlen, die
nicht abgeschärft sind. Außerdem kann durch Abschärfen des Sonlenrandes
infolge erhöhter Biegsamkeit die Sohle für den Träger (Isis Schuhes bequemer gemacht werden. Im übrigen werden Sohlen
dorzelt um ihren Randwn automatischen Maschinen nur einmal und
einheitlich abgeschärft j mehrfaches Abschärfen bzw. Abschürfen
im Bereich bestimmter Sohlenteile ist mit den bekannten Maschinen nicht möglich.
Sohlen, die an beotlmmten Stellen, z.B. im Bereich zwischen Ballen
und Ferse, welter oder tiefer abgeschärft sind als an ande-
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ren Stellen, z.B. dem Spitzenteil, bieten Im Vergleich zu einfach
abgeschärften Sohlen gewisse Vorteile. Unter anderem sind sie biegsamer, gewährleisten somit eine bessere Verklebung, da
diese geringeren Belastungen und Spannungen ausgesetzt ist. Unter "mehrfach abgeschärften Sohlen" sind sowohl solche zu
verstehen, die am Spitzenteil einmal und hinter der Ballenlinie mehrfach abgeschärft sind als auch solche, die im Spitzenteil
nicht abgeschäft sind und nur hinter der Ballenlinie einen abgeschärften Rand aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, in der durch sie hindurchlaufende Sohle in einem Arbeitsgang
an bestimmten Randstellen mehrfach abgeschärft werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dirch ein Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art gelöst, in der die Werkzeuge an an der Sohlenförderbahn hlntereinaöer angeordneten Paaren eich gegenüberliegender
Arme befestigt sind, die wahlweise mit bestimmten Stellen des Sohlenrandes in Eingriff gebracht werden können.
In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung ist
eines der Armpaare mit auf den Umriß einer Sohle ansprechenden und die Bewegung der Arme quer zur Sohle steuernden Lehre versehen.
Die Lehre ist dabei an eine druckmittelbetätigte Kolben-
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Zylinder-Einheit angeschlossen, wobei zwischen Lehre und Kolben-Zylinder-Einheit
gegebenenfalls eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehend für ein Ausführungsbeispiel derselben angeführten Beschreibung
nebst Zeichnung und Ansprüchen. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Maschine zum
mehrfachen Abschärfen von Sohlenrändern;
Fig« 2 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf das erste in
Flg. 1 gezeigte1 Abschärfwerkzeugpaar beim Bearbeiten
eines Sohlenrandes;
Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich der in Fig. 2 des zweiten Werkzeugpaares
in Stellung zum Abschärfen eines Teils des Sohlenrandes;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 gezeigten linken Werkzeugträgerarm
in vergrößertem Maßstab mit Einzelheiten der Sohlenrandlehre sowie der Verzögerungsvorrichtung;
Flg. 5 der in Flg. 4 gezeigte Werkzeugtragarm zu Beginn eines
AbschärfVorganges;
Fig. 6 in Schnitt entlang Linie VI-VI In FIg. 4; und
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Pig. 7 ein Schnitt entlang Linie VII-VII in Pig. 1I mit einigen
Teilen ausgelassen.
Die in Fig. 1 gezeigte und für das Wesen der Erfindung typischen Sohlenschärfmaschine ist zum mehrfachen und örtlich begrenzten
Abschärfen geeignet. Auf einer Platte 30» die als Auflager und
Führungsstraße dient, v/erden Sohlen 10 durch die Maschine geführt. Auf der Platte 30 liegt hinter einem V-f?5rmigen Tor 32
ein Stapel aufeinanderliegender Sohlen. Das Tor 32 ist Teil'
einer automatischen Fördervorrichtung, die nicht Teil der Erfindung
ist und daher keiner näheren Erläuterung bedarf. Die Sohlen 10 liegen so aufeinander, daß ihre Laufflächen abwärts und
ihre Spitzenteile 12 in die Maschine weisen. Die Sohlen 10 gelangen einzeln und nacheinander tiurch einen am Boden des Tores 32
vorgesehenen Schlitz in die.Macehine.
Auf der Platte 30 befinden sich mehrere Vorschubrollenstationen
A-E, die im Aufbau einander ähneln. Jede Station hat zwei
von der Platte 30 abstehende Halterungen 3*1 und 36. Von den
Halterungen 31J und 36 werden agerblöcke 38 und 40 getragen, in
denen Wellenzapfen 42 und 44 von Druckrollen 46 lagern. Unterhalb
der Druckrollen 46 liegen Vorschubrollen 48 welche die Sohlen 10 durch die Maschine schieben. Die Vorschubrollen 48 haben
geriefelte Oberflächen und werden von geeigneten Antrieben ge-
di»eht. Im übrigen let ihr Durchmesser größer als der der Druck-
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rollen 46. Um. den zv/isohen den Antriebs- und Druckrollen vorherrrechenden
Druck der Sohlendicke entsprechend justieren zu können, sind Stellmuttern oder -schrauben 49, 50, und 52 vorhanden
.
An Jeder Vorschubstation befinden sich eine Stabilisiervorrichtung
54, die dazu dient, die Sohlen 10 am Verbiegen zu verhindern.
Die Stabilisiervorrichtung 54 ist mittels Bolzen 56 an
Trägern 58 befestigt, welche ihrerseits mit Bolzen 60 und 62 an
den Lagerblöcken 38 und 40 der Halterungen 34 und 36 festgeschraubt
sind. Jede Stabilisiervorrichtung 54 hat eine freilaufende abwärtsdrückende Rolle 64, welche sich von oben auf die
Sohle 10 legt und diese gegen ein Verbiegen sichert»
Die Maschine weist zwei Paare 7O9 72 und 74, 76 Abschä^fwerkzeuge
auf. Jedes Werkzeug ist drehbar an einem quer zur Laufbahn der Sohle verschwenkbaren Arm 78, 80, 82 und 84 gelagert» Zugfedern
ziehen die Arme 78, 80, 82 und 84 In Richtung auf die zwischen Ihnen durchlaufende Sohle, Die Werkzeuge 70, 72 und
74,76 sind mit rotierenden Absohärfköpfen 86, 88, 90 und 92 versehen, welche von unten aus der Platte 30 vorstehen.
"gleichfalls quer zur Sohlenbahn schwenkbar und den Absohärfwerkzeugen
70, 72 und 74, 76 gegenüberliegend befinden sich
Druckausgleichsvorrichtungen 94, 9β, 98 und 100 „ Diese bestehen
Jeweils aus einem Schwenkarm 102, 1O49 106 und 108, der von ein®!3
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Zugfeder auf den jeweiligen Sohlenrand vorbelastet ist und mit einer nicht gezeigten Druckrolle versehen Ist. An den Armen 102,
104, 106, und 108 befinden sich Anschläge 110, 112, 114, und 116,
mittels welcher die Einwärtsbewegung der Arme begrenzt wird. Die Arme 102, 104, 106 und 108 tragen außerdem Abz eigungen 118,
120, 122 und 124 an denen Anschläge 134, 135, 136 und 137 für
die Werkzeuge befestigt sind.
Die Abschärfwerkzeuge 90 und 92 sind dafür vorgesehen, einen
zweiten auf bestimmte Stellen des Sohlenrandes, z.B. auf den Bereich von Ballen bis Ferse, begrenzten AbschärfVorgang auszuführen.
Zu diesem Zwecke sind an den Werkzeugen 90 und 92
.Steuerungen vorgesehen, die einmal aus einer Sohlenlehre l40 in Form einer die Sohlenkante 10 abtastenden Rolle und zum anderen
aus einem Werkzeugpuffer 142 In Form einer Nase, welche das Abschärfwerkzeug 90 an einem bestimmten Sohlenbereich außer
Eingriffs mit dem Rand der Sohle 10 hält, bestehen. Die Lehre
40 ist am Werkzeugpuffer 142 befestigt, wobei letzterer schwenkbar an einem Zapfen 144 am Arm 82 lagert. Außerdem trägt der
Arm 82 das Abschärfwerkzeug 90. Diese Einheit dient zum Abschärf en des rechten Randes einer durch die Maschine laufenden
Sohle 10. Das Werkzeug 92 zum Bearbeiten des linken Sohlenrandes ist mit einer Sohlenlehre 150 und Jenem Sohlenpuffer 152
versehen, der von eine» Zapfen 154 am Arm 84 schwenkbar getragen
wird.
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Pig. 2 zeigt einen mittleren Teil der Maschine, in dem der erste
von zwei Abschärfvorgängen an einer Sohle 10 vorgenommen wird.
Dieses erste Abschärfen geschieht um den gesamten Rand der Sohle
herum. Dazu dient das erste Paar Werkzeuge 70, 72. Die Werkzeuge 70, 72 sind an den Armen 78 und 80 befestigt. Die
Arme werden von Zugfedern in Richtung auf die zwischen ihnen durchlaufende Sohle gespannt. Die Spannung der Federn 1st jedoch
so eingestellt, daß die Arme der Form des Sohlenumrisses entsprechend auch nach außen schwenken können. Am Arm 78 ist
eine Klemme l60 vorgesehen, an der eine Feder 162 befestigt ist. Das andere Ende der Feder 162 ist an einem festliegenden Teil
des Maschinenrahmens verankert. Ähnlich 1st am Arm 80 eine Klemme 164 mit einer Feder 166 vorgesehen.
Dem Abschärfwerkzeug 70 gegenüber liegt die Druckausgleichsvorrichtung
91J (Fig. 2). An einem Arm 102 derselben sind zwei
Fühlerrollen 126 und 170 vorgesehen. Die Verwendung zweier Fühlerrollen 126 und 170 an den Druckausgleichsmitteln 9*1 ermöglicht
es, dem Druch des Werkzeuges 70 unabhängig von der Form des Sohlenumrisses an allen Stellen entgegenzuwirken. Die
mit dem Werkzeug 72 zusammenarbeitende Druckausgleichvorrichtung S6 ist in ihrem Aufbau der Vorrichtung 94 ähnlich und
mit zwei Fühlerrollen 128 und 172 ausgestattet.
Die Druckausgleichsvorrichtungen 91* und $6 werden von Federn
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gegen die den von den Werkzeugen 70 und 72 bearbeiteten Sohlenrändern
gegenüberliegende Ränder gezogen, wobei sie dem von den Abschärfwerkzeugen 70 und 72 hervorgerufenen Seltendruck entgegenwirken.
Ohne die Druckausgleichsvorrichtungen würde die Sohle 10 aus ihrer Bahn herausgedrängt werden. An der Druckausgleichsvorrichtung
94 ist ein Arm 180 vorgesehen. Von dem Arm
l80 steht ein Ansatz 182 ab, der eine Feder .184 trägt, deren anderes
Ende am Maschinenrahmen befestigt ist. Die Druckausgleichsvorrichtung hat einen Arm 190 mit einem Ansatz 192 zum Halten
einer Feder 194. Das andere Ende der Feder 194 ist an einem festliegenden
Teil des MasehWenrahmens befestigt.
Nebenarme 118 und 120 an den Druckausgleichsvorrichtungen 94 bzw.
96 tragen Pufferstücke 134 bzw. 135, gegen die sich die gegenüberliegenden
Werkzeuge 70 bzw. 72 legen können, um nicht über eine bestimmte Lage In der Bewegungsbahn der Sohlen hinausschtoenken,
was insbesondere Im Bereich der Sohlenspitze und des Sohlenfersenteils
zu Störungen führen könnte.
Fig. 3 zeigt den Teil der Maschine, an dem der zweite Abschärf-Vorgang
durchgeführt wird. Soweit nicht vom ersten Werkzeugpaar der Sohlenrand schon vorgeschärft worden 1st, kann von dem in
Fig. 3 gezeigten Werkzeugpaar der Sohlenrand auch erstmalig und zwar an einem bestimmten Bereich abgeschärft werden. Beim mehrfachen,
d.h. hler doppelten Abschärfen läuft die Sohle 10 im Ansohluß
an das vom ersten Werkzeugpaar ausgeführte Abschärfen dem
ν .-,.. BAD ORIGINAL
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zweiten Werkzeugpaar zu, wobei das Werkzeug 90 Im Bereich des
Ballens ll\ mit dem Abschärf en beginnt, während das Werkzeug 92
unter der Steuerung der Sohlenlehre /150 im Bereich der Sohlenspitze an deren Kante entlangläuft, ohne mit dem Sohlenrand 10
in Berührung zu kommen.
Die Werkzeuge 71I und 76 werden wie die Werkzeuge 70 und 72 von
Federn In Richtung auf die Bewegungsbahn der Sohle 10 gezogen, Der Arm 82 des Werkzeuges 7^1 schwenkt um einen Zapfen 197 y und
der Arm 8*1 des Werkzeuges 76 lagert an einem Zapfen 198, Damit
die Werkzeuge 71I und 76 über die volle Weite der Sohle IQ in
Anlage mit dieser schwenken können, ist für Jedes Werkaeug eine
Aus Lösevorrichtung vorgesehen, die mit der gegenüberliegenden
Druckausgleichsvorrichtung zusammenarbeitet.
Werkzeug 7^ und seine Druckausglelchsvorrlchtung 98 arbeiten
wie folgt zusammen: An der Druckausgleichsvorrichtung 98 befindet sich ein Pinger 200 mit einem Stopfen 202. Wenn die
Druckausgleichsvorrichtung 98 bei Berührung mit einer Sohle
zur Seite schwenkt, wird der Stopfen 202 von der Düse 20*1 einer
Luftleitung 2()6 abgehoben, die an einer Halterung 208 am Maschinenrahmen
befestigt ist. Dabei entströmt der Leitung 206 die Luft, und die Kolbenstange 212 eines Zylinders 210 wird bezüglich
eines Anschlages 21*1 am Werkzeugarm 82 zurückgezogen,
Sowie die Sohle vom Werkzeug 7l\ abgelaufen 1st, schwankt dieses-
»inwärtB Ln seine ursprüngliche Lage und der Luftkreis wird ge-
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schlossen, wodurch das Abschärfwerkzeug 7^ und die damit zusammenarbeitende
Druckausgleichsvorrichtung 98 für einen nächsten Arbeitsgang eingestellt werden.
Das Abschärfwerkzeug 76 arbeitet mit der Druckausgleichsvorrichtung
100 zusammen. Ein Pinger 220 an der Druckausgleichsvorrichtung 100 trägt einen Stopfen 222, der mit der Düse 224
einer Luftleitung 22(5, die an einer Halterung 228 im Maschinenrahmen'befestigt
ist, zusammenwirkt. Durch öffnen der Düse 224 wird der Kolben 23O bezüglich eines Ansatzes 23*1 am Werkzeugarm
284 zurückgezogen.
Die Druckausgleichsvorrichtung 98 wird von einer zwischen einem
Arm 23ti der Druckausgleichvorrichtung und dem Maschinenrahmen
gespannten Feder 233j in Richtung auf die Bewegungsbahnen der
Sohlen 10 gesogen. Ähnlich wird die Druckausgleichsvorrichtung 100 von einer zwischen Arm 238 und Maschinenrahmen gespannten
Feder 235 In Richtung auf die Sohlenbewegungsbahn gezogen.
Der federbelastete Arm 84 des Werkzeuges 76 (Piß· 3) ist über
ein Gestänge 242 mit einem Druckluftzylinder 24O verbunden. Die
Kolbenstange 244 des Zylinders 240 ist ausgefahren. Die Kolbenstange 244 ist über einen Lenker 246 mit einem Arm eines Winkelhebels
248 verbunden, der um einen Zapfen 240 schwenkt. Der andere Arm des Winkelhebels 248 trägt den Werkzeugpuffer 152 mit
der Sohlenlehre 150. Ist die Kolbenstange 244 ausgefahren, ist? der vordere Arm des Winkelhebels 246 auf die Sohle zu geschwenkt
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wobei der Werkzeugpuffer 152 gegen die Sohlenkante anliegt und
das Werkzeug 92 daran hindert, mit der Sohle in Berührung zu
kommen.
Wie gezeigtj steht das Werkzeug 90 in Eingriff mit dem Sohlenrand·
Ein Druckluftzylinder 262 ist über ein Gestänge mit "dem Arm 82
verbunden. Die Kolbenstange 261I des Zylinders 26O ist eingezogen.
Der über ein Gestänge 268 mit der Kolbenstange 264 verbundene
Arm eines Winkelhebels 266 ist deshalb um einen Zapfen 270 von der Sohle abgeschwenkt. Der vom Winkelhebel 266 getragene
Werkzeugpuf-fer 1*12 liegt mithin nicht gegen die Sohlenkante
anj sodaß das Werkzeug 90 den Sohlenrand abschärfen kann. Die
Kolbenstange 2$H ist nachdem die Sohlenlehre l*J0 um den Ballenteil
I^ der Sohle 10 gelaufen ist, eingezogen worden.
Pig. 4 und 5 zeigen wie das Werkzeug 76 zum Abschürfen des Sohlenrandes
10 In einem begrenzten Bereich arbeitet. In Fig. ^
liegt der Spitzenteil l6 der Sohle IO gegen die Sohlenlehre 150
an, sodaß das Werkzeug 92 vom Sohlenrand abliegt. In Fig. 5 ist die Sohle 10 weit genug vorgelaufen, daß ihr Spitzenteil l6
nicht mehr gegen die Sohlenlehre 150 anliegt. Die Lehre 150 ist
hier schon über die Ballenlinie hinausgelaufen.
Die Sohle 10 wirkt als Schablone, wobei der das Abschärfwerkzeug
92 tragende und mit dem Sohlenrand in Eingriff stehende
Arm 76 infolge seiner Federspannung dem Umriß der Sohle entsprechend hin- und herschwenkt. Anfänglich, dvh*. am Spitzen-
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tell der Sohle 10 liegt das Werkzeug 92 vom Sohlenrand ab, da
der Werkzeugpuffer 92 unter der Steuerung der gegen die Sohlenkante
anliegenden Sohlenlehre 150 zwischen dem Werkzeug 92 und der Sohle 10 liegt. Der über einem Gabelkopf 2^6 mit dem Winkelhebel
248 verbundene Kolben 244 des Zylinders 240 1st vorgeschoben, sodaß der vordere Arm des Winkelhebels 248 um den Schwenkpunkt
250 In Richtung auf die Sohle geschwenkt ist. Damit das Werkzeug 92 nicht über einen gewissen Bereich hlnausschwenken
kann unddamit Sohlen verschiedener Formen bearbeitet werden können,
1st ein Anschlag 260 vorgesehen, gegen den sich der Winkelhebel 2*18 legt, wenn die Lehre 150 die Sohlenkante berührt. Der
Anschlag 260 ist der Kopf eines am Maschinenrahmen 26*1 befestigten
Bolzens 266. Der Winkeihebel 248 liegt nur dann gegen den
Anschlag 260 an, wenn der Werkzeugpuffer 152 die in Pig. 4 gezeigte Lage angenommen hat.
In Pig. 5 bearbeitet das Werkzeug 92 den Sohlenrand. Die Sohlenlehre
150 ist über die Ballenlinie 14 der Sohle hinausgelaufen.
Polglich ist der Kolben 244 in den Zylinder 240 zurückgefahren, wobei der Winkelhebel 248 nach außen geschwenkt worden ist. Der
Werkzeugpuffer 152 1st damit eingezogen worden und kann den Werkzeugkopf 92 nicht mehr von der Sohle abhalten.
Nachdem die Sohlenlehre 150 über den Ballenteil der Sohle hinausgelaufen
und einwärts geschwenkt ist, wird eine Vorrichtung betätigt, die den Werkzeugpuffer 152 zurückzieht, und eomit das
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- l'l -
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Werkzeug 92 einschwenken läßt, so daß es gegen den Sohlenrand
10 zu Hegen kommt. Es handelt sich dabei um eine Verzögerungsvorrichtung.
Einzelheiten der Vorrichtung und ihr« Arbeitsweise Bind aus Flg. 7 ersichtlich. Zwischen dem Arm 76
und der Vorrichtung 270, welche beide auf dem Zapfen 198 stekken,
setzt auf dem Zapfen 198 ein Nebenarm 267 und ein Lagerblock
268. Die Vorrichtung 270 schwenkt zwar mit dem Arm 76
synchron nach außen, Jedoch kehrt sie langsamer einwärts als der Arm 76j der auf Änderungen in der Form des Sohlenumrisses hinter
dem Ballentell ll'l anspricht. An der Vorrichtung 270 1st ein
Anschlag 231I vorgesehen, der dazu dient, die Druckausgleichsvorrichtung
zurückzustellen. Die Vorrichtung 270 hat einen Vorsprung 272, an dem die Düse 271I einer Luftleitung 276 liegt,
Die Düse 27*1 1st so ausgerichtet, daß sie von einem Stopfen 278
am Lagerblock 268 getragenen Armes 280 geschlossen werden kann. Eine Stellschraube 28H und eine Spannfeder 286 sind dazu vorgesehen,
den Arm 280 in Bezug auf eine Platte 288 einzustellen. Die Platte 288 wird von einem am Arm 76 befestigten Flacheissnstück
getragen. Mit Hilfe der Stellschraube 28H kann die Stelle,
an der das Werkzeug 92 hinter dem Ballentell I2I mit der Sohle
in Eingriff kommt, genau eingestellt werden. So lange der Stopfen 278 gegen die Düse 27'» anliegt (Fig. 1O, steht der Zylinder
2'IO unter Druck und hält den Kolben 2'I1I in seiner vorgeschobenen
Lage. Wenn Jedoch, wie in Flg. 5 dargestellt, der Stopfen 278 infolge der Verzögerung durch die Vorrichtung 270 von der Düse
BA OMQlNAL
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21k abgehoben wird., ■ zieht der Zylinder 240 den Kolben 2M £surück.
Die Verzögerung in der Bewegung der Vorrichtung 270 wird von
einem mit dem Zapfen 198 in Eingriff stehenden Bremsschuh 290 ausgelöst. Gegen den Bremsschuh 190 wird von einer Druckfeder
29^ und einer Stellschraube 296 ein Führungsblock 292 gedrückt.
Die Stellschraube 296 ist in ein U-förmiges Placheisenstück 298 eingeschraubt und ermöglicht es, die Reibung zwischen dem Bremsschuh
und dem Zapfen 198 zu verändern.
Wenn die ."ohlenlehre 150 an der Kante der Sohle 10 entlang gleitet,
bewegt sich der Werkzeugpuffer 152 bis zur Ballenlinie 14
auswärts'. Dabei schwenken auch der Arm J6 und die Verzögerungsvorrichtung
270 um den Zapfen 198 nach außen. Bei der nach außen gerichteten Bewegung dieser Teile verbleibt der Stopfen
278 in Anlage mit der Düse 274 (Pig. H). Sowie die'Sohlenlehre
150 über die Ballenlinie 1*1 hinausgleitet und in den Bereich
des Gelenks gerät, bewegt sich die Sohlenlehre 150-mit dem Arm
76 einwärts. Die Verzögerungsvorrichtung 27O3 die über dem
Bremsschuh 290 mit dem Zapfen 198 in Berührung steht, spricht
zu dieser Zeit auf die Einkehrbewegung des Armes 76 noch nicht
an. Infolgedessen wird der am Arm 76 befestigte Stopfen 278 abgehoben. Der Luftdruck in der Luftleitung 276 wird dadurch
gesenkt, und der Zylinder 2*10 wird so betätigt, daß der Kolben
zurückgezogen wird. Der Werkzeugpuffer 152 wird demzufolge
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aus seiner in Fig. 1I gezeigten Stellung in die in Fig.. 5 gezeigte
bewegt. Das sich um den Zapfen 271 drehende Werkzeug 92 legt sich alsdann gegen den Sohlenrand im Bereich der Ballenlinie
und bleibt zum Abschärfen mit diesem uuer axe Gelenk-
und Fersenbereiche 18 in Berührung.
Nachdem die Sohle vom Werk eug 92 abgelaufen ist, schwenkt der
Arm 76 völlig einwärts. Dadurch legt sich der Kolben 232 gegen
den Anschlag 23^ und bewirkt dadurch9 daß sich die Druckausgleichsvorrichtung
in ihere Ausgangsstellung zurückbewegt. Zu dieser Zeit 1st auch die Verzögerungsvorrichtung 270 eingeschwenkt,
und der Stopfen 278 liegt wieder auf der Düse 27^.
Infolge des sich daraus ergebenden Druckluftstaues in der Leitung 276 wird der V/erkzeugpuffer 251 in seine in Fig. 1I gezeigte
Lage zurückgesehwenkt.
Die hier beschriebene Maschine kann zum Bearbeiten unbefestigter Schuhsohlen aus Ledera Gummi oder synthetischen Polymeren
verwendet werden. Auch läßt sich die Maschine zum Bearbeiten von laminierten Sohlen verwenden.
im übrigen arbeitet die Maschine völlig selbstständig und kann
ohne Unterlaß an einer beliebigen Zahl loser Sohlen, die ihr
nacheinander zugeführt werden, arbeiten» Da&u brauchen lediglich die verschiedenen pneumatischen9 mechanischen und elektrischen Steuerungen den jeweiligen Sohlenfo^men und »dicken entsprechend eingestellt werden, '
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Mit. der erfindungsgeniclßen Maschine können Sohlen auf herkömmliche
Welse einmal um ihren gesamten Um ang herum abgeschärft
werden. Oder sie können einmal nur an bestimmten Stellen abgeschürft
werden. Schließlich ist; es möglich, den Sohlenrand an bestimmten Stellen mehrfach abzuschürfen. Die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe Lab damit gelöst.
ÖAD
009850/15 54
Claims (1)
- Il 2Q2C7B9P A T E N T Λ N S P R ϋ C H E(I; Vo it Loh bung zum Bearbeiten von Schuhsohlenrändern und -kanten ta.Lt an gegenüberliegenden Seiben einer Sohlonforderbahn angeordneten und in Bezug auf die Sohlenmitte vorbelasteten Bearbeltungswerkzeugen und Druckausgleichsmltteln, d a durch g e k e η η zeichne t, daß die Bearbeitung^- werkzeuge (70, 72, 71I, 76) an an der Sohlenfflrderbahn hintereinander angtiordneten Paaren sich gegenüberliegender Arme (78, HO, 82, "QH) befestigt sind die v/ahlweise mit bestimmten Stellen des Sohlenrandes In Eingriff gebracht werden können.Vorrichtung gemliß Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß vienigstens eines der Armpaare (82, 8^) mit auf den tJmrlß einer Sohle 10 ansprec henden und die Bewegung der Arme (82, 84) quer zur Sohle (10) steuernden Lehren (I1IOj1 150) versehen ist.3/ Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, d a d u r ch g ekennze lehne t, daß die Lehre (I1IO, 150) mit an einem druckrnittelbetätlgten Zylinder (2δΟ, 2*10) verbunden Lst,h. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (82, 81O gemeinsam mit einer Verzögerungsvorrichtung (270) zum Steuern dsr Zylinder (260, 2'IC)) an eLnam Drehzapfen (198) getragen wird.0098 50/ 1 5 5A-?- 202G769/35« Verfahren zum Bearbeiten eines Sohlenrandes d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Sohle durch eine Maschine geführt wird, wobei sie um ihren gesamten Rand herum von einem Paar sich drehender'Werkzeuge'bearbeitet wird und anschließend bestimmte Teile des Randes von einem weiteren Werkzeufpaar bearbeitet werden,6. Schuhsohle dadurch gekennzeichnet, daß ihr Rand im Bereich von Ballen bis zur Ferse stärker bearτ beitet ist als im Bereich der Spitze.7. Solile gemäß Anspruch 7,4 a d u r c h g e K e η η -ζ e ich η et, daß ihr Rand im Bereich der Spitze einmal und im Bereich vom Ballen bis zur Ferse mehrfach bearbeitet ist.KHH/ALCBAD009850/1554
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