DE1685512C3 - Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteiles - Google Patents
Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten SchuhoberteilesInfo
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Description
45
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteiles, der auf einer bewegbaren Werkstückhalterung angeordnet ist mittels einer Kratzscheibe, die auf
einer steuerbaren, um eine horizontale Welle zum so höhenmäßigen Verschwenken der Kratzscheibe bewegbaren Werkzeughalterung angeordnet ist
Für eine bessere Anhaftung des Klebemittels bei der Verbindung der Sohle mit dem Zwickrand des
Schuhoberteiles, d. h. mit der Randpartie des über die SS
Leistenkante geschlagenen Schuhoberleders, ist es notwendig, die Oberfläche des appretierten Leders
aufzurauhen. Dieser Vorgang wird durch rotierende Kratzscheiben ausgeführt Wird dieser Vorgang von
Hand ausgeführt ist er höchst mühsam und erfordert Geschicklichkeit damit das Aufrauhen gleichmäßig
erfolgt Es sind auch Maschinen bekannt geworden, mit denen sich dieser Vorgang ausführen läßt. Ältere
Modelle benutzen zur Führung der Kratzscheibe gegenüber dem Werkstück Schablonen, deren Anzahl
durch das Sortiment von Schuhgrößen bestimmt war. Bei einem anderen älteren Maschinentyp wurden zwei
Schablonen verwendet, und zwar eine für die kleinste
und eine für die größte Schuhgröße von ein um
derselben Schuhart Die Zwischengrößen wurden mi Hilfe der Lage des Spitzen- und Fersensupport
eingestellt die die Position des Leistens in der Maschin« bestimmen. In dieser Maschine konnte jedoch de
Schuhoberteil in seiner Fersenpartie nicht aufgerauh werden, da der Leisten durch eine von oben drückend«
Klemmplatte eingeklemmt wurde.
Bei neueren Maschinen, wie sie durch die DT-Ai
12 05422 und die US-PS 30 77 098 bekannt gewordei sind, wird die Kratzscheibe durch zwei Schütter
getragen, die senkrecht zueinander verschiebbar an geordnet sind. Hier wird als Kratzscheibe eine
Bürstenscheibe verwendet, deren Borsten auf dei Stirnsteite der Scheibe angeordnet sind. Das macht c.
erforderlich, daß die Scheibe immer in einer bestimmter Schrägstellung zur Oberfläche des Zwickrandes de
Schuhoberteiles eingestellt ist Da bei diesen Maschinen die in selbsttätigen Fertigungsstraßen aufgestellt wer
den sollen und daher die Möglichkeit aufweisen müssen daß ein die aufgeleisteten Schuhoberteile von einet
Station der Fertigungsstraße zur nächsten transportierender Förderer durch die Maschine hindurchverläuft
beschränkt sich die Bewegungsmöglichkeit der Werk zeughalterung auf eine Verschwenkung um eine Achse
parallel zur Längsrichtung der Sohlenfläche. Hierbei
läßt ;s sich nicht erreichen, daß die Umfangsrichtung bei
der Rotation des Werkzeuges immer senkrecht zum Zwickrand des Schuhoberteiles verläuft Die Arbeitsebene des Werkzeuges verläuft nur auf kurzen Strecken
des Arbeitsweges parallel zum Zwickrand des Schuhoberteiles, da über den größten Teil der Arbeitsstrecke
die Scheibenebene eine Schrägstellung zum Zwickrand des Schuhoberteiles einnehmen muß. Hierdurch kommt
es. daß die erzielte Aufrauhung des Zwickrandes nicht gleichmäßig ist Auch kommt es immer wieder vor. daß
sich der Zwickrand löst wenn die , «rbeitsrichtung des Werkzeuges zu stark von der senkrechten Richtung
zum Zwickrand abweicht
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Werkzeug- als auch die Werkstückhalterung derart bewegbar zu gestalten, daß die
Umfangsrichtung bei der Rotation des Werkzeuges immer senkrecht und die Arbeitsebene des Werkzeuges
immer parallel zum Zwickrand des Schuhoberteiles liegt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein Antrieb für die Werkstückhalterung vorgesehen ist mit
dem diese während der Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achse zu drehen ist und daß die
Werkzeughalterung aus einem gegen das Werkstück horizontal verschiebbaren Wagen besteht auf dem ein
Lager für eine horizontale Welle zur Verschwenkung eines Tisches vorgesehen ist in welchem eine Welle
gelagert ist, die an ihrem Ende die Kratzscheibe und ein Kopfstück trägt welches eine Führungsrolle und zwei
Rollfinger trägt
Durch das Kopfstück mit Führungsrolle und zwei Rollfingern wird erreicht daß die Arbeitsebene der
Kratzscheibe immer parallel zum Zwickrand des Schuhoberteiles verläuft. Durch den Antrieb der
Werkstückhalterung, mit dem diese während der Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achse
zu drehen ist, wird erreicht, daß die Arbeitsrichtung der Kratzscheibe immer senkrecht zum Zwickrand des
Schuhoberteiles verläuft. Beide Arbeitsmittel wirken zu dem technischen Erfolg zusammen, daß das Aufrauhen
des Zwickrandes immer gleichmäßig und einwandfrei
erfolgt.
Sind auf der Maschine Schuhoberteile zu bearbeiten
deren Zwickrand insbesondere in der Keilparue in
seinem Verlauf starke Richtungsänderungen nimmt so kann die Steuerung der Richtung des Arbeitswerkzeu <
ges mittels des Kopfstückes fehlerhaft werden Aus diesem Grunde besteht bei der Maschine' eine
Möglichkeit, das Kopfstück auszuschalten und die Steuerung über Nocken vorzunehmen. Hierfür ist es
zweckmäßig, wenn das Kopfstück zurücksehiebbar auf ,
der Welle angeordnet ist ui.J eine Nocke für die Verschiebung des Wagens vorgesehen ist der zum
Führen der Kratzscheibe über die KeiIDartie des Schuhoberteiles bestimmt ist
Die Maschine läßt sich baulich sehr einfach dadurch „
gestalten, daß ein am Wagen angreifendes und diesen in
Richtung zu dem Werkstück verschiebendes Gewicht vorgesehen ist
Die Werkstücke lassen sich aus der Maschine leicht entnehmen, wenn ein vom Hydraulikzylinder betätigter
Hebel mit einer Rolle für das Hochschwenken der Werkzeughalterung am Ende des Bearbeitungsvorganges
vorgesehen ist Zweckmäßig is< es hierfür auch einen den Wagen am Ende des Bearbeitungsvorganges
vom Werkstück wegschiebenen Antrieb vorzusehen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand ^ der Figuren 1 bis 4 erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine frontale Ansicht auf d<e gesamte Maschine.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den drehbaren Halter zusammen mit dem Wagen und dem Tisch,
F i g 3 den Wagen und den Tisch in einer Ansicht von
hinten.
F i g. 4 eine Detailansicht des Antriebsmechanismus und der Nockenwelle.
Am Maschinenrahmen 1 (Fig. 1) ist eine untere J5
Tragplatte 2 befestigt, an deren Ecken vier Stützsäulen 3 und in deren Mitte eine Zentralsäule 4 errichtet sind. Die
Stützsäulen 3 tragen eine obere Tragplatte 5, auf welcher ein drehbarer, im wesentlichen aus einem
Gestell 7 bestehender Halter 6 angeordnet ist Auf der Oberfläche des Gestells 7 (Fig.2) ist eine Führung 8
befestigt, in der ein Spitzensupport 9 und eine schwenkbare, einen Riffelzapfen 11 aufweisende Konsole
10 gelagert sind, wobei die gegenseitige Lage des Spitzensupports 9 und der Konsole 10 durch ein
Handrad 12 mittels eines Schneckengetriebes einstellbar ist. Der Riffelzapfen 11 dient zum Einstecken in die
in der Fersenpartie des Leistens mit dem Schuhoberteil 13 vorgesehene Öffnung, dessen über die Leistenkante
gefalzter Rand aufzurauhen ist. An zwei Stangen 14, die
beiderseits der Führung 8 angeordnet sind, ist ein Fersensupport 16 mittels Naben 15 befestigt. Auf beiden
Stangen 14 ist je eine mit einem Stellring 18 gesicherte Druckfeder 17 aufgesetzt, wobei beide Stangen 14 am 5<j
Vorderende durch ein Brückenstück 19 verbunden sind. Der in senkrechter Richtung einstellbare Spitzensupport
9 ist einerseits mit einer ortsfesten, andererseits mit einer schwenkbaren Seitenstütze 20 resp. 21 versehen,
die auf einem Arm des Kniehebels 22 angeordnet sind! während dessen zweiter Arm eine Rolle 23 trägt. Das
Gestell 7 ist auf einem ovalen Zahnrad 24 befestigt. In einei Konsole 25 ist auf der Obertragplatte 5 ( Fig. 1)
ein hydraulischer Zylinder 26 befestigt, dessen Kolbenstange 27 den Fersensupport 16 mittels des Brücken- 6-stückes
19 beider Stangen 14 betätigt. Ein weiterer in der Konsole 25 angeordneter hydraulischer Zylinder 28
betätigt mit seiner Kolbenstange 28' die Rolle 23 der schwenkbaren Seilt nstutze 21 (Fig.2). Beide hydrauli
sehe Zylinder 26 und 28 sind von einem Pedal 2' (Fig. I)gesteuert.
Auf der oberen Tragplatte 5 (Fig.3) ist in eine
Schienenfuhrung 30 ein auf Kugellagern fahrba gelagerter Wagen 31 angeordnet Der Vorschub de
fahrbaren Wagens 31 in der Richtung zum Leisten hir ist von einem am Ende einer Rollenkette 3J
aufgehängten Gewicht 32 geschaffea wobei di« Rollenkette 33, deren anderes Ende am fahrbarer
Wagen 31 befestigt ist, über die auf der oberer Tragplatte 5 angeordneten Kettenräder 34 geführt ist.
Demgegenüber ist die Rückverschiebung des fahrba ren Wagens 31 mittels einer anderen Rollenkette 35 vor
einem durch eine Nocke 37 auf einer Nockenwelle 35 ( F i g. 4) gesteuerten hydraulischen Zylinder 36 abgelei
tet.
Auf der Oberfläche des fahrbaren Wagens 31 (F i g. 3)
sind die für eine Querqelle 41 bestimmten Lager 39 und 40 angeordnet In einer öffnung der Querwelle 41 ist
eine Längswelle 42 senkrecht zu derselben gelagert, wobei die Längswelle 42 durch eine an der Querwelle 41
befestigte zweiteilige Beilagescheiben 43 axial gesichert ist. Am anderen Ende der Längswelle 42 ist ein Halter 44
montiert, der an Zapfen gelagerte Rollfinger 45 trägt, welche zum Rollen an der Randpartie des über die
Leistenkante gefalzten Schuhoberteiles bestimmt sind. Auf der Längswelle 42 ist ein Kopfstück 46 schiebbar
gelagert, das in senkrechter Lage durch einen Stift 47 gesichert ist und welches einen mit einer Führungsrolle
49 versehenen Halter 48 trägt, wobei die Führungsrolle 49 zum Rollen über die Randpartie des Schuhoberteils
13 längs des Leistenumfangs, namentlich in den Spitzen- und Fersenpartien, bestimmt ist. Ferner sind auf dem
Kopfstück 46 zwei über ein gabelförmiges Keilstück 51 rollende Rollen 50 angeordnet, wobei das gabelförmige
Keilstück 51 auf der Längswelle 42 schiebbar gelagert und durch einen hydraulischen durch eine Nocke 53 auf
der Nockenwelle 38 gesteuerten Zylinder 52 (Fig. 1) versetzt ist.
Die Rückverschiebung der Führungswelle 49 ( F i g. 2) bei der Rückbewegung des gabelförmigen Keilstückes
51 ist durch eine zwischen einem am Kopfstück 46 angeordneten Ansatz 55 und einem Stellring 57
vorgesehene mit einer Schraube 56 gespannte Feder 54 besorgt, wobei die Schraube an der Längswelle 42
befestigt ist. Ferner ist auf der Längswelle 42 ein Kugellager 58 montiert das sich gegen einen am
fahrbaren Wagen 31 befestigten und zum Absorbieren des auf die Längswelle einwirkenden Seitendruckes
dienenden Dämpfers 59 abstützt. In Lagern 60 auf der Längswelle 42 ist ein Tisch 61 kippbar gelagert, dessen
axiale Lage durch einen Stellring 62 gesichert ist. Der Tisch 61 trägt eine Grundplatte 63 ( Fig. 2 und 3), auf
der ein Elektromotor 64 sowie auch ein Lager 65 befestigt ist. In diesem Lager 65 ist eine Welle 66
gelagert, die am einen Ende eine Kettenkupplung 67 für die Verbindung mit dem Elektromotor 64 und am
anderen Ende eine Riemenscheibe 68 für zwei Keilriemen 69 trägt. Mittels dieser Keilriemen 69 ist
eine Welle 70 gelagert in der vorderen Nabe eines teleskopischen Armes 71, angetrieben, während die
zweite Nabe des teleskopischen Armes 71 im Lager 65 koaxial zum Elektromotor 64 schwenkbar gelagert ist.
Die Welle 70 ( F i g. I und 2) trägt eine zwischen zwei Flanschen 73 durch Muttern 74 befestigte Kratzscheibe
72. Der teleskopische Arm 71 geht durch eine Hohlkonsole 75. die auf dem TUrh fti hpfpcticr» ic» «ηΛ in
welcher eine Mutter 76 verschiebbar angeordnet ist. In dieser Mutter 76 ist eine Stellschraube 77 eingeschraubt,
die zur individuellen Einstellung der Distanz der Kratzscheibe 72 vom Schuhoberteil 13 bestimmt ist. Die
Mutter ist mit zwei Querstiften 78 verschen, die mit einem Arm eines gabelförmigen zweiarmigen, mit
einem in der Hohlkonsole 75 befestigten Zapfen 80 (Fig. 1) gelagerten Hebels 79 in Berührung sieht,
während der zweite Arm dieses Hebels 79 mit der Kolbenstange eines hydraulischen, von einer Nocke 82
auf der Nockenwelle 38 gesteuerten Zylinders 81 verbunden ist, was eine vorübergehende Senkung der
Kratzscheibe 72 in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles verursacht.
In horizontaler Lage am Ende der Längswelle 42 (Fig. 2 und 3) ist mit einem Ende ein Bundstück 83
befestigt, wobei sein anderes Ende an einem mit einem Kugellager 84 versehenen und in einer Aussparung
eines Schiebers 85 angeordneten Zapfen gelagert ist. Das Schiebergehäuse 86 ist durch eine Ziehstange mit
dem Tisch 61 verbunden. In einem am fahrbaren Wagen 31 angeordneten Lager 87 ist eine Wiege 88 gelagert,
die Aufhängezapfen 89 für einen hydraulischen Zylinder 90 trägt, dessen Kolbenstange 91 mittels Zapfen 92 und
Lager 93 an dem Tisch 61 angeschlossen ist. Der hydraulische Zylinder 90 und das Schiebergehäuse 86
sind durch druckfeste Schläuche 94 gegenseitig verbunden, so daß beim Schwenken der Längswelle 42
zusammen mit den Rollfingern 45 gleichzeitig auch der Tisch 61 zusammen mit der Kratzscheibe 72 und dem
gesamten Antriebsmechanismus verschwenkt wird.
Auf einem Zapfen 95 in dem am fahrbaren Wagen 31 angeordneten Lager 40 ist ein hydraulischer, von einer
Nocke 97 auf der Nockenwelle 38 ( F i g. 4) gesteuerter Hebezylinder % schwenkbar gelagert, dessen Kolbenstange
98 durch eine Öse 99 und einen Zapfen 100 mit einem zweigabeligen Hebel 101 verbunden ist. wobei
der Hebel 101 mit seinem unteren Ende auf einem Zapfen 102 gelagert ist. welcher sich in einem Lager 103,
das am fahrbaren Wagen 31 angeordnet ist, befindet, während das Oberende des Hebels 101 eine auf einem
Zapfen 104 drehbar angeordnete Rolle 105 trägt, welche
beim Vorschub der Kolbenstange 98 steigt und durch Rollen über den Unterteil der Längswelle 42 dieselbe
zusammen mit dem Tisch 61 hebt.
Das Ovalzahnrad 24 ( Fig.2), das einen Bestandteil
der Vorrichtung zum Drehen des Halters 6 bildet, greift mittels eines Zwischenrads 106 in ein Antriebszahnrad
107 ein, dessen Welle am anderen Ende ein Kegelrad
108 trägt, welches von einem anderen Kegelrad 109
angetrieben ist. Das Antriebsrad 107 steht gleichzeitig mit einem Zahnrad 110 in Eingriff, dessen Ansatz eine
Nocke 111 trägt, die eine auf einem am fahrbaren Wagen 31 befestigten Zapfen 113 drehbar gelagerte
RoBe 112 betätigt Diese Rolle 112 besorgt die Seitenführung des gesamten Wagens 31 zusammen mit
der Kratzscheibe 72, namentlich in der Gelenkpartie des
SehohoberteHes, m dem Zeitabschnitt in welchem die
Führungsrolle 49. die in ihrer Arbeitslage den
Leistenumfang in den Spitzen* und Fersenpartien des Schuhoberteiles normal verfolgt ans dieser Lage durch
Rückverschiebimg des gabelförmigen Keilstückes 51 entfernt ist
Zorn Antrieb der Maschine dient ein auf der unteren Tragplatte 2 befestigter Hydromotor 114 { F i g. 4). Das
Zahnrad 115 auf dessen Welle steht mit einem Zahnrad
If6 m Eingriff, welcnes auf der Nockenwelle 38 frei
drehbar angeordnet ist. Die«« Nockenwelle 38 nimmt eine mit Ausnehmungen versehene Scheibe 117 mit.
wobei die Ausnehmungen für eine Sperrklinke 118 einer
auf der Nockenwelle 38 aufgekeilten Kupplung 119
bestimmt sind. Die Sperrklinke ist in die Eingriffslage durch eine Feder 120 gedrückt, während ihre Ausschaltung
von der Scheibe 117 mit Hilfe einer Nase auf einem
durch einen manuellen Anlaßhebel 122 gesteuerten Hebel 121 besorgt ist. Das hydraulische System ist durch
eine hydraulische Doppelpumpe mit einem Motor 123
ίο (Fig. 1) und zwei hydraulische Kreise gebildet, von
denen der eine an dem Hydromotor 114 und der zweite
an die hydraulischen Zylinder 26, 28, 36, 52, 81 und 96 sowie auch dem Schiebergehäuse 86 angeschlossen ist.
Arbeitsweise: Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Arbeiter erfaßt den
Leisten mit dem montierten Schuhoberteil 13 und setzt ihn auf den Riffelzapfen 11 der schwenkbaren Konsole
10 auf, nachdem er vorher durch Niedertreten des Pedals 29 den Fersensupport 16 sowie auch die
schwenkbare Seitenstütze 21 freigegeben hat. Durch Rückkehr des Pedals 29 ist nun der Leisten mit dem
Schuhoberteil infolge des Druckes von Stützelementen vollkommen eingeklemmt. Durch Schwenken des
manuellen Anlaßhebels 122 ist die Nockenwelle 38 sowie auch der gesamte Mechanismus in Tätigkeit
gesetzt. Die Nocke 37 veranlaßt den hydraulischen Zylinder 36. den fahrbaren Wagen 31 in Richtung zum
Leisten mit dem Schuhoberteil vorzuschieben. Gleichzeitig schwenkt der hydraulische Zylinder % auf
Veranlassung der Nocke 97 den Tisch 61, bis die Rollfinger 45 die Randpartie des Schuhoberteiles
berühren. Die dauernd rotierende Kratzscheibe 72 beginnt jetzt den gefalzten Rand des Schuboberteiles in
der Richtung von der Leistenkante weg systematisch
aufzurauhen, ohne eine einzige Fläche desselben stehen
zu lassen, da durch Einwirkung der Dreheinrichtung der
Leisten immer lineare und Rotationsbewegungen ausübt. Dabei rollen die Rollfinger 45 über die
Leistenfläche ab und schwenken gleichzeitig den Tisch
61, so daß die Rotationsebene der Kratzscheibe 72
immer senkrecht zur Randfläche des Srhuhobericils
liegt. Bei der Bearbeitung der Spitzen- und Fersenpartien des Schuhoberteiles ist die Kratzscheibe 72 durch
die Führungsrolle 49 seitlich geführt, die den Randum-
fang des Schuhoberteiles auf dem Leisten abtastet, während in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles diese
Führungsrolle 49 durch Einwirkung des gabelförmigen Keilstückes 51 außer Kontakt mit dem Schuhoberteil
gebracht ist, was mittels der Nocke 53 und des hydraulischen Zylinders 52 geschieht. In der Gelenkpartie
des Schuhoberteiles senkt sich die Kratzscheibe 72 unter das normale Niveau der Rollfinger 45, was durch
die Einwirkung der Nocke 82 und des hydraulischen Zylinders 81 verursacht wird. Nach der Beendigung
einer Leistenumdrehung durch Einwirkung der Kupplung Π9 wird der Tisch 61 zusammen mit der
Kratzscheibe 72 gehoben und gemeinsam mit dem fahrbaren Wagen 31 aus dem Leistenbereich geschoben.
Danach gibt der Arbeiter durch Niedertreten des Pedaäs
29 den Fersensupport 16 sowie auch die schwenkbar«
Seitenstütze 21 frei, nimmt den Leisten mit deal
aufgerauhten Schuhoberteflrand ab und setzt ein neues
Stück auf.
fts die Maschine als zwei selbständige Versionen zn baue»»
and zwar eine fur den rechten und eine für den Hnfcai
des auf den Leisten montierten SchnnöbertdlÄ
beschäftigt, wird der Aufrauhvorgang auf der zweiten Maschine voll automatisch durchgeführt. Der Unterschied
zwischen beiden Versionen besteht lediglich in der Anordnung der Nocken 52, 82 und 111, die das
Führen der Kratzscheibe 72 in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles besorgen. Nichtsdestoweniger können
diese spiegelsymmetrischen Nocken entweder aufeinander oder nebeneinander installiert werden, so daß in
kleineren Fabrikationsbetrieben eine einzige Maschine zum Aufrauhen der rechten als auch des linken
Schuhoberteiles dienen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
<09i34/57
Claims (5)
1. Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteilcs, der auf einer beweg- S
baren Werkstückhalterung angeordnet ist. mittels einer Kratzscheibe, die auf einer steuerbaren, um
eine horizontale Welle zum höhenmäßigen Verschwenken der Kratzscheibe bewegbaren Werkzeughalterung angeordnet ist, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß ein Antrieb für die Werkstückhalterung vorgesehen ist. mit dem diese
während der Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achse zu drehen ist, und daß die
Werkzeughalterung aus einem gegen das Werkstück (13) horizontal verschiebbaren Wagen (31) besteht,
auf dem ein Lager für eine horizontale Welle (41) zur Verschwenkung eines Tisches (61) vorgesehen ist. in
welchem eine Welle (42) gelagert ist die an ihrem Ende die Kratzscheibe (72) und ein Kopfstück (46)
trägt welches eine Führungsrolle (49) und zwei Rollfinger (45) trägt
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Kopfstück (46) zurückschiebbar
auf der Welle (42) angeordnet ist und daß eine Nocke (41) für die Verschiebung des Wagens (31)
vorgesehen ist die zum Führen der Kratzscheibe (72) über die Gelenkpartie des Schuhoberteiles
bestimmt ist
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet daß ein am Wagen (31) angreifendes und diesen in Richtung zu dem Werkstück (13)
verschiebendes Gewicht vorgesehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß ein vom Hydraulikzylinder (96)
betätigter Hebel (101) mit einer Rolle (105) für das Hochschwenken der Werkzeughalterung am Ende
des Bearbeitungsvorganges vorgesehen ist.
5. Maschine nach Anspruch I bis 4. gekennzeichnet durch einen den Wagen (31) am Ende des
Bearbeitungsvorganges vom Werkstück (13) wegschiebenden Antrieb.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS351566 | 1966-05-25 | ||
CS351566 | 1966-05-25 | ||
DEZ0012856 | 1967-05-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1685512A1 DE1685512A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1685512B2 DE1685512B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1685512C3 true DE1685512C3 (de) | 1976-08-19 |
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